Messerschärfen für Anfänger

Es gibt 47 Antworten in diesem Thema, welches 5.850 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (4. August 2021 um 21:05) ist von verodog.

  • Vor vielen Jahren hatte ich mir die sandgestrahlte Klinge eines Gerber Applegate Folders in einem einfach Schärfer für Küchenmesser zerkratzt. Das war so ein Teil, wo die Klinge von oben eingeführt wird. Seitdem war das Thema tabu für mich.

    Nun würde ich mich gerne wieder ans Schärfen wagen. Was ist denn für einen Einsteiger als Equip (Schleifstein, etc.) empfehlenswert, wenn man Klingen rasiermesserscharf bekommen und dabei verhindern möchte, dass die Brünierung zerkratzt wird?

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Moin

    Habe das lansky Set und bin gar nicht begeistert

    Hab das komplett Set mit Winkelhaltergedöns und Tischklemme

    Nicht empfehlenswert man kann ganz schlecht die Winkel halten und ich hab mir viele Kratzer auf der Klinge geholt

    Hab mir vor längerem das hier geholt: https://messerundco.de/Profi-Wasser-S…it-Winkelklemme

    Das ist geil

    Damit klappt es einwandfrei

  • Naja, man muss sich auch Zeit nehmen beim Schleifen und etwas Geschick mitbringen.

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was man beim Lansky-Set falsch machen kann, geschweige die Klingen verkratzen. Da muss man m.M.n. sich schon ziemlich ungeschickt oder hektisch anstellen.

    Ich komme damit bestens zurecht.

    Große Schleifsteine sind prima und vielleicht auch für Anfänger geeignet, aber eine Winkelklemme ist zu unflexibel, vor allem was den Schleifwinkel betrifft.

    Grüße - Bernhard

  • Nicht empfehlenswert man kann ganz schlecht die Winkel halten und ich hab mir viele Kratzer auf der Klinge geholt

    Das ist auch meine Befürchtung.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Verstehe ich nicht, wieso man den Winkel nicht halten können sollte. Genau dafür ist ja die Messerhalterung gedacht.

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    Grüße - Bernhard

  • Ich komm damit auch nicht zurecht, einmal versucht, liegt jetzt schon einige Jahre

    in den Tiefen irgeneiner Werkzeugkiste

    Gruß

    Peter

  • Vor vielen Jahren hatte ich mir die sandgestrahlte Klinge eines Gerber Applegate Folders in einem einfach Schärfer für Küchenmesser zerkratzt. Das war so ein Teil, wo die Klinge von oben eingeführt wird. Seitdem war das Thema tabu für mich.

    Nun würde ich mich gerne wieder ans Schärfen wagen. Was ist denn für einen Einsteiger als Equip (Schleifstein, etc.) empfehlenswert, wenn man Klingen rasiermesserscharf bekommen und dabei verhindern möchte, dass die Brünierung zerkratzt wird?

    Ich schleif alles hiermit, genial einfach

    https://www.amazon.de/Worksharp-WS1-…28001974&sr=8-8

    Gruß

    Peter

  • Na ja, € 100,- wollte ich jetzt nicht ausgeben. Gibt es das nicht preiswerter? Effektiv, für ungeübte Anfänger geeignet und ohne Gefahr, die Klinge zu zerkratzen.

    When any nation mistrusts citizens with guns it's sending a clear message that the government has evil plans.

    - George Washington -

  • Klinge beim Schärfen abkleben.

    Von elektrischen Brachialwekzeugen (dazu zählen auch Bandschleifer) rate ich bei hochwertigeren Messern ab.

    Einen brauchbaren, einwandfreien Schliff bekommt man eigentlich nur mit Handarbeit und diversen Schleifsteinen hin.

    Ist aber nichts für ungeübte Anfänger.

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    Quelle:

    https://www.knivesandtools.de/de/ct/methoden…r-schaerfen.htm

    Grüße - Bernhard

  • Hol dir nen Belgischen Brocken und übe halt erstmal mit den Schälmessern bevor du an die hochwertigen gehst, anschließend ein wenig Politur auf nen Gürtel und beidseitig abziehen, fertig.

  • Na ja, € 100,- wollte ich jetzt nicht ausgeben. Gibt es das nicht preiswerter? Effektiv, für ungeübte Anfänger geeignet und ohne Gefahr, die Klinge zu zerkratzen.

    Hallo,

    Du hast Dein Preislimit sehr tief angesetzt.

    Höherwertige Ausrüstungen zum Schleifen sind wesentlich teurer.

    Das Lasnky Set ist gut und für Anfänger geeignet, die zwei linke Hände haben.

    Alles weitere was auf dem Markt ist, ist sehr viel teurer.

    Wenn Du etwas aufpasst, dann zerkratzt Du auch nicht die polierte Blattseite.

    Wenn Du Angst hast, dann klebe das Blatt noch ab mit Tape.

    Gruß

    Viper

  • Naja, man muss sich auch Zeit nehmen beim Schleifen und etwas Geschick mitbringen.

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, was man beim Lansky-Set falsch machen kann, geschweige die Klingen verkratzen. Da muss man m.M.n. sich schon ziemlich ungeschickt oder hektisch anstellen.

    Ich komme damit bestens zurecht.

    Große Schleifsteine sind prima und vielleicht auch für Anfänger geeignet, aber eine Winkelklemme ist zu unflexibel, vor allem was den Schleifwinkel betrifft.

    Grüße - Bernhard

    Moin

    Warum das mit dem lansky nicht klappt weiß ich nicht

    Möchte aber behaupten das es doch schwieriger ist per Hand am Stein zu Schleifen anstatt auf diesen "Schleifnsteinstreifen" vom Lansky

    Nebenbei, die Winkelklemme nutze ich nicht (mehr) ist für absolute Anfänger aber empfehlenswert

  • Hab seit Jahren ne

    scheppach messerschleifmaschine - Google Suche

    günstig bekommen und mit ein wenig Übung gehts rech gut.

    Das Teil

    Worksharp WS1 Schleifgerät für Messer und Werkzeuge : Amazon.de: Garten

    ist bei mir nach ein paat Tagen in die Grabbelkiste geflogen, da die Schleifbänder nicht lange halten und die Gradzahl beim schleifen seht schlecht gehalten werden kann,(Band gibt nach) auch mit reichlich Spannung.

    Gruß Holger -- WLA / Stormrider --

    Immer die Wahrheit sagen bringt einem wahrscheinlich nicht viele Freunde, aber dafür die Richtigen. (John Lennon) Ich mag keine Socken!🧦

  • Schleifmaschinen in Form von Bandschleifern oder Scheibenschleifmaschinen sind eigentlich nur für sehr geübte Arbeiter in der Serienfertigung geeignet, die den ganzen Tag nichts anderes machen als damit grobe Messer in Serie zu schleifen.

    Bei einem Anfänger ist die Gefahr zu groß die Klinge schnell zu überhitzen. Dann ist das Messer (oder Teile der Schneide) Schrott.

    Grüße - Bernhard

  • Hol dir nen Belgischen Brocken und übe halt erstmal mit den Schälmessern bevor du an die hochwertigen gehst, anschließend ein wenig Politur auf nen Gürtel und beidseitig abziehen, fertig.

    Hallo,

    die Belgischen Brocken gibt es in vernünftiger Größe kaum noch zu kaufen.

    Wenn Du ein Angebot findest, dann ist der Preis sehr hoch.

    Anscheinend ist das Gebiet dort ausgebeutet.

    Die Feinheit der diversen Steine ist nicht vergleichbar.

    Es gibt z.B. bei Dictum diverse Steine zum Schleifen zu kaufen.

    Ein Set aus verschiedenen Körnungen ist aber teurer als Dein Limit.

    Gruß

    Viper

  • Lansky-Schleifsets.

    Grüße - Bernhard


    Das Lansky ist schon sehr gut.

    Man sollte aber eine ruhige Hand haben um nicht abzurutschen und das Messer zu zerkratzen. Besser ist es, das, was unzerkratzt bleiben soll, schlichtwegs mit Tesafilm abzukleben. Dann ist man mit Sicherheit auch weniger nervös.

    Ich nehme den auch, einmal, um eine Schneide in einem bestimmten Winkel anzulegen und einmal, um nach Jahren nachzuschärfen.

    Dazwischen kommen drei gute Wetzstähle zum Einsatz, einer davon aus Keramik.

    Pro-Tips:

    - Sich eine Halterung für den Lansky-Halteclip bauen oder dazukaufen. Ohne ist die Gefahr, abzurutschen, um ein vielfaches höher.

    - Für jedes Messer den Ansatzpunkt des Halters (cm vom Griff entfernt angeschraubt) und Schleifwinkel notieren.

    - Das Ende der Stange mit der anderen Hand präzise führen. (Geht ohne Halterung schon mal gar nicht)

    Auch lassen sich die Steine hervorragend mit einem Streifen Teppichverlegeband und Nasschleifpapier bekleben, wenn man noch feinere Körnungen braucht.

    Ansonsten - der hier macht das wirklich 1A, verdient aber auch seine Brötchen mit seinen Messern:

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    "Diplomatie ist, jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut."

  • Ein Belgischer Brocken, wenn man denn noch einen bekommt, ist sehr gut. Wer einen großen Brocken hat, sollte ihn in den Tresor legen :D Okay, ist ein Extrembeispiel.

    Dafür ist diese Art von Stein sehr gutmütig in der Anwendung. Allerdings nutzt er sich verhältnismäßig schnell ab.

    Als billige Alternative kann man auch günstige, möglichst harte Industriell erzeugte Steine verwenden, auf die man Wasser und ein Abrasives Mittel gibt, wie zum Beispiel "Putzstein" (enthält Aluminiumoxid). Da hat man dann ein vergleichbares Ergebnis und bis auf den Gestank der auch enthaltenen Duftstoffe keine Nachteile und schleift günstig, aber mit hervorragenden Ergebnissen.

    Als feinste Körnung habe ich einen Arkansas Stein im Einsatz. Hier ist das Schleifgefühl aber für meinen Geschmack weniger angenehm. Die Teile sind derart hart, dass man ab und an Resonanzen erzeugt, die mich an das Kratzen von Fingernägeln auf der Tafel erinnert. Nur in einer viel höheren Frequenz. Nice to have, aber kein Muss. Die Steine wurden von Graphikern früher oft zum Nachschleifen von Cuttermessern oder Skalpellen benutzt.

    //edit2: Im von Sho geposteten Video ist bei 8:52 ist auch so ein Quietschen zu hören. *fröstel*

    Bandschleifer und sonstige Automaten sind verlockend, aber ich würde sie auch nicht einsetzen. Die Gründe wurden oben schon genannt. Wenn Schleifmaschine, dann immer langsam drehend und mit Wasser. Preislich wäre man dann mittel dreistellig bis... extrateuer. Das ist eher was für Leute, die damit ihr Geld verdienen.

    //edit1: Ich selbst habe kein Lansky Set, weshalb ich eigentlich nichts dazu schreiben wollte. Ein Kollege setzt aber eines ein und ist sehr zufrieden!

    Allerdings findet man im Video auch den Grund, der mich bisher vom Kauf abgehalten hat: Die Klinge wird gespannt, und da hat man einfach IMMER die Gefahr von Kratzern. Bei Gebrauchsmessern kann man das vielleicht noch verschmerzen (ich kann es nicht), aber wenn man auch teure Gebrauchsmesser hat, beißt man sich in den Hintern. Keines meiner Messer wird je in irgendwas eingeklemmt.

    Einmal editiert, zuletzt von illuminatus! (3. August 2021 um 19:04)

  • Deswegen hab ich die Klemme auch mit hauchdünnen Hartgummiplatten beklebt.

    Da wackelt nix und dem Messer machts auch nichts.

    "Diplomatie ist, jemanden so zur Hölle zu schicken, dass er sich auf die Reise freut."