Diana 35 Treffpunktverlagerung

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.669 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Juli 2021 um 13:27) ist von Büroklammer.

  • Hallo,

    hab eine Diana 35 ohne F im Fünfeck Baujahr ca. 1968, aber super in Schuß, Feder, Dichtung, alles neu.

    Darauf montiert ein Zielfernrohr 5-25 x 50 von Ritter Optik

    https://www.ritter-optik.com/zielfernrohr-5…chtabsehen.html

    ausdrücklich prellschlagfest.

    Ich schieße 5, 10 , 20 Schüsse auf 10m, Streuung eine 5 Cent Münze.

    Dann, von einem Schuss zum anderen, verlagern sich die Treffer 2cm hoch, 0.5 cm rechts, oder 2cm tief, 1 cm links. Und die nächsten gehen genau auf die verlagerte Stelle.

    ZF Schrauben sind angezogen, Lauf vom Diana wackelt nicht, alle Schrauben nachgezogen, gleiche Diabolos....

    Montiere ich genau dieses ZF auf eine Weihrauch WH 50S habe ich null Verlagerung. Also ZF scheidet aus. Prellschlag Diana 35 und HW 50 sind auch nicht wesentlich unterschiedlich.

    Hat irgendjemand eine Idee

    Danke im Voraus

    Sonny

  • Zunächst weitere Probeschüsse mit exakt gleichem

    Blickwinkel durch das ZF durchführen.

    Auch möglich wäre Spiel im Laufgelenk.

    Der Lauf wackelt dann zwar nicht merklich, aber er

    hat dann eine leicht andere Stellung im Verschluss.

    Lauf ausbauen und mit der Schraube prüfen.

    Ebenso Verschlusskeil und Kugel auf Abnutzung oder

    auch Schwergängigkeit prüfen.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Du veränderst den Blick durch das ZF. Passt zu den Werten.

    Hallo,

    das wird sehr wahrscheinlich zu treffen.

    Selbst veränderte Lichtverhältnisse reichen schon um eine Trefferlage zu variieren.

    Kannst Du Dir eine Vorrichtung bauen, indem der Mensch vollkommen ausgeschlossen ist und wieder prüfen?

    Spanne den Schaft des Diana 35 mit Schutzbacken in einen Schraubstock ein und teste nochmals.

    Die Freigängigkeit beim Spannen muss noch erhalten bleiben.

    Gruß

    Viper

  • Hast du schonmal ein Federdruck Gewehr eingespannt ?

    Ich habe es selber noch nicht probiert, da ich Zweifel habe, ob es hält.

    Die Wiederholbarkeit schätze ich als äußerst gering ein.... aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren :)

    Sonny, wie stellst du denn fest, das sich die Montagen wirklich nicht bewegen ?

    Ich würde auch mal die v0 über 10 Schuss messen um bestätigt zu bekommen, das die verbauten Teile funktionieren.

  • Hallo Alle,

    erst einmal vielen Dank für die Antworten.

    Das mit dem Blickwinkel halte für eher unwahrscheinlich da das Ganze mit dem HW50 und dem gleichen ZF nicht passiert.

    Ich hab auch versucht das Ganze zu reproduziern und bewusst den Blickwinkel verändert, bin aber nie auf solche Treffpunktverlagerungen gekommen. Und das ZF hat auch einen Parallaxenausgleich.

    Ich werde in jedem Fall darauf achten.

    Das mit dem Einspannen werde ich mal versuchen, wird zwar schwierig werden es so einzuspannen das es sich noch spannen lässt.

    Ob die Montagen sich bewegen hab ich durch "Wackeln" probiert, merken konnte ich da nichts. Ist natürlich nicht so genau :-).

    v0 kannich leider nicht messen, hab kein Chrony. Aber vielleicht könnt ihr mir da was preisgünstiges empfehlen

    @zweierlei:

    Auch möglich wäre Spiel im Laufgelenk.

    Der Lauf wackelt dann zwar nicht merklich, aber er

    hat dann eine leicht andere Stellung im Verschluss.

    Lauf ausbauen und mit der Schraube prüfen.

    Was meinst Du mit "mit der Schraube prüfen"

    Danke

    Sonny

  • Was meinst Du mit "mit der Schraube prüfen"

    Du wirst wahrscheinlich nichts anderes haben, um die Gelenkbohrung zu lehren.

    Das Laufgelenk ist nur diese Bohrung und diese Schraube. Metall auf Metall.

    Wenn es dort zur Abnutzung kommt, entsteht vertikale Abweichung im Ziel.

    Je weiter das Ziel, desto größer die Abweichung.

    Ich habe damals einfach auf Verdacht die Schraube getauscht. Dann ging es.

    Ich hatte die Schraube damals noch bei Diana bestellt, als es noch Diana war.

    Immer dran denken: Mit etwas Öl, fühlt das Gelenk sich wöhl. ;)

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Hast du schonmal ein Federdruck Gewehr eingespannt ?

    Ich habe es selber noch nicht probiert, da ich Zweifel habe, ob es hält.

    Die Wiederholbarkeit schätze ich als äußerst gering ein.... aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren :)

    Hallo,

    ja habe ich. Für Geld kann man auch einen solchen Schießkasten kaufen. Hier wird das System seitlich eingespannt und stützt sich am Schaftende nochmals ab.

    Mit dieser Methode schließt man menschliche Fehler aus.

    Gruß

    Viper

  • Mit dieser Methode schließt man menschliche Fehler aus.

    Mönsch Viper1497 , Schützen machen doch keine Fehler (so auch hier -> #6).

    Zieht sich wie ein roter Faden durch die letzten sehr ähnlichen Anfragen.

    Lieber wird die Technik zigmal auseinandergebaut und/oder ausgewechselt. 8)

  • Hallo,

    wenn die Nabe und die Welle abgenutzt sind, dann müsstest Du beide Teile instandsetzen.

    Was nützt es Dir, wenn Du nur die Welle austauschst und die Nabe, die eventuell ausgeleiert oder unrund ist so lässt?

    Du verringerst das Passungsspiel etwas.

    Für die Nichttechniker hier:

    Welle hier Bolzen,

    Nabe hier Bohrung.

    Gruß

    Viper

  • Hab vorhin ein BSF 54 bekommen das ich bei EGun ersteigert habe. Absolutes Sahneteil (Bayrische Sportwaffenfabrik, mehr als 50 Jahre alt und Unterhebelspanner). Das ZF von der Diana draufmontiert, ca 50 Schuss gemacht ohne jede Verlagerung. Abweichungen im 20 Cent Durchmesser, ja. Menschlicher Fehler, das gleiche mit dem HW 50S.

    Nur das Diana verlagert um Zentimeter, und alle mit dem gleichen ZF (immer umgebaut). Deshalb schließe ich den menschlichen Fehler aus

  • Ja, ich weiß, aber darauf hatte ich damals keine Lust, und ihm werden die

    passenden Werkzeuge fehlen. Aber rein von der Sache her ist das schon

    richtig, und in der Zeichnung habe ich es auch erwähnt.

    Soll er erst mal schauen, was überhaupt los ist.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Nur das Diana verlagert um Zentimeter, und alle mit dem gleichen ZF (immer umgebaut). Deshalb schließe ich den menschlichen Fehler aus

    Ich kann nur für mich sprechen.

    Ich "mucke" extrem.

    Das eine Gewehr schieße ich sehr gut, das andere streut bei mir extrem.

    Das Diana gehört bei mir zu der schwierigen Sorte.

    Und dann weiss ich nicht wie erfahren du als Schütze bist.

    Ob du den Preller nicht falsch aufliegst.

    Und dann habe ich ein Gewehr da treffe ich mit Kimme und Korn sehr gut, mit dem Zielfernrohr zickt es rum.

    Nein, die Montage ist in Ordnung. Das Schwingungsverhalten haut irgendwie nicht hin.

    Melde dich auf jeden Fall wie es ausgegangen ist!