Alter Carl Zeiss Jena Feldstecher von meinem Opa

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 5.804 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. Juli 2021 um 12:18) ist von the_playstation.

  • Weil das kein Massenmarkt ist, wäre meine Vermutung. Ist das ein Hobby für dich, oder beschäftigst Du dich beruflich damit?

    In der Mikroskopie gibt es so viele Varianten, es gibt keine Alleskönner.

    Mich würde noch interessieren, wer der fehlende fünfte in deiner Aufzählung der Big5 ist :D - lag ich richtig mit Mitutoyo?

    Für mich ist es ein Hobby. Ich betreibe es als Ergänzung zur Fotografie, sprich: Ich habe einen Tubus für meine DSLR, an welchen ich unendlich korrigierte Objektive anbringen kann. Die Mitus, die ich habe, werden an metallurgischen Mikroskopen oder bei bildgebenden Prüfverfahren in der Industrie eingesetzt. Sie haben einen sehr hohen Arbeitsabstand, was einem die schöne Ausleuchtung mancher Objekte erst erlaubt.

    Das Ganze verwende ich in einem Stacking-Prozess, um bei den Objekten eine hohe Schärfentiefe zu erreichen.

    Aber für Durchlicht wären das natürlich Gurken, keine Frage.

    Anbei ein Bild von einer schwarzen Damastklinge, die mit einem Papiertuch abgewischt wurde. Es ist das "E" aus dem "FORGE DE LAGUIOLE" Stempel.

  • Ich habe auch noch so ein altes Glas geerbt. Gleiche Form, gleicher Köcher, aber da steht Agfa drauf. Aber das ist leicht trüb geworden und für die Jagd völlig unbrauchbar.

  • Ein Plan-Apochromat von Zeiss oder Nikon oder ein Plan-Neofluar in Unendlichtechnik sind das Beste, was machbar ist. Da kommt Nichts ran. Wenn man z.B. einmal durch ein Zeiss Plan-Apo 63x / 1,48 geschaut hat, ist vieles Andere ein Witz.

    Und nutzt man dann noch DIK, dann ist das Ergebnis extrem.

    Wenn es um Bereiche der Wellenlänge und drunter geht, dann gibt es nur die Big 5.

    Zeiss, weil Sie Optik quasi erfunden haben und unzählige Patente auf dem Sektor besitzen und extrem viel Ahnung und Nikon, weil Sie z.B. vollständig korrigierte Plan-Apos herstellen.

    Hobby. Aber ich kenne viele Mikroskope und Objektive.

    Z.B. Die Wasserimmersionsobjektive von Lomo.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Meiner Meinung nach sind die besten Optiken aus Ende der 80ger und Anfang der 90ger. Heute mag das Wissen minimal höher sein und durch Rechenleistung könnte man Optiken noch besser berechnen. Aber heute macht man sich kaum Mühe mehr und Vieles ist eher billig zusammengeschustert. Keiner macht sich mehr den Aufwand, z.B. Linsen bis auf die 8te Beugungsordnung genau zu justieren.

    Es geht um Profit und ideal wäre es heute, wenn ein Objektiv pro Sekunde aus der Maschine fällt und nicht eines pro Woche.

    Gruß Play

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  • Yup. Nikon ist bei den 10x Objektiven klasse.

    Ich gucke mir eher Kieselalgen und Schmetterlingsschuppen bei 1000-2000 facher Vergrößerung an. Und da kommt es auf max. Auflösung im Bereich der Wellenlänge an, wenn man Strukturen im nm Bereich anschauen möchte. Insekten generell produzieren viele Körperteile mit Nanotechnologie.

    Gruß Play

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  • Ging es hier um Ferngläser oder

    Mikroskop und Fotografie ?

    Ein Hersteller der in der einen Sparte gute Produkte produziert,muss es in meiner anderen Sparte noch lange nicht können.

  • Zeiss hat nahezu Alles in der Optik erfunden. Ohne Zeiss gäbe es keine Optik. Wenn jemand egal was optisch perfekt berechnen kann, dann Zeiss.

    Vor Zeiss hat man Glasplättchen irgendwie in eine Linsenform mit unbekanter Brennweite geschliffen und dann mehrere Linsen zusammenkombiniert in der Hoffnung, daß die Linsen in der Kombination ein Bild ergeben. ALLES in der modernen Optik, Berechnung, Fehlerbeseitigungen, Apos, Planobjektive, ... sind ein Verdienst von Zeiss und Abbe (dem Ing von Zeiss) und Schott (dem Glashersteller von Zeiss).

    Und natürlich sind auch Zeiss Apo Fernrohre und Feldstecher sehr gut.

    Ausser ausgelagerte Produktionen aus China. ;)

    Gruß Play

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    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (11. Juli 2021 um 11:10)

  • Ooh, es gibt noch viele andere Hersteller ,die sogar bessere Optik als Zeiss herstellen können . Das sage ich , obwohl ich ein Zeiss Dialytv 8x56 , und mehrere V8 2,8-20x56 habe .

    Sehr gute Optik wurde und wird auch hinter dem eisernen Vorhang produziert .

    IOR in Rumänien hat sehr viele Erstentwicklungen hervor gebracht. Auch im Bereich Mikroskope .

    Es gibt sogar renommierte deutsche Hersteller , die optische Geräte dort fertigen ließen , und unter ihrem Namen verkauften .

    Zudem gab es schon vor fast 50 Jahren eine Zusammenarbeit von IOR und einzelner besten Hersteller von Kameraobjektiven der Welt. Schneider Kreuznach .

    Von IOR habe ich 2 Zielfernrohre . Habe also Vergleichsmöglichkeiten.

  • Du willst jetzt ernsthaft ein Zielfernrohr als Maßstab für gute Optiken nutzen? Wirklich? Zielfernrohre müssen auf ein Gewehr passen und mechanisch stabil sein. Optisch gut kommt da leider eher weiter hinten und kann es aufgrund anderer Notwendigkeiten auch nicht anders sein.

    IOR in Rumänien hat sehr viele Erstentwicklungen hervor gebracht. Auch im Bereich Mikroskope .

    Die da wären?

    Wenn man ein mal durch einen billigen, chinesischen GSO Dobson schaut, dann ist jedes Zielfernrohr optisch ein Witz. Egal was drauf steht.

    Mit meinem kann ich auf 5km Entfernung die Punkte eines Marienkäfers glasklar sehen und zählen. Auf 2km mit einem Laser Loch in Loch schießen. Das ist, trotz Chinaoptik gute Optik.

    Du vergleichst das Zeiss Dialytv 8x56 mit einem Prismen-Feldstecher?

    Das V8 2,8-20x56 ist ausgelagert und wird nicht bei Zeiss hergestellt.

    Gruß Play

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    2 Mal editiert, zuletzt von the_playstation (11. Juli 2021 um 11:42)

  • Yup. Hier geht es um Feldstecher, nicht um Zielfernrohre. ;) 10x ZFs sind jetzt auch nicht gerade eine Innovation. Zeiss hätte das schon Jahrzehnte vorher besser machen können.

    Gruß Play

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