Ballistik von Luftdruckwaffen

Es gibt 54 Antworten in diesem Thema, welches 7.900 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Oktober 2022 um 04:36) ist von Ingo.M.

  • Die ist immer schräg versetzt zum Lauf montiert, und zwar nach unten zur Laufachse geneigt.

    Zur Klarstellung: Ich beziehe mich im folgenden auf Zielfernrohre!

    Man darf gerne den Test machen: Montiert einmal eine Vorneigungsmontage mit z.B. 20 MOA "falsch herum" (also um 180° gedreht) aufs Gewehr und schießt ein. Das Zielfernrohr zeigt bezogen auf den Lauf nach "oben".

    Trotzdem kann ich das Gewehr einschießen.

    Merkwürdig... ;)

    Als nächstes darf man gern gern mal sein Flip Cap am Objektiv (falls vorhanden) nur um ca. 40° öffnen! Theoretisch dürfte man also fast nichts mehr sehen...

    Und man sieht trotzdem das komplette Bild vor seinem Zielfernrohr...

    Auch wenn die Visierlinie bzw. Optische Mitte eine gedachte Gerade ist bedeutet das nicht, dass man das Zielfernrohr nur auf diese Gerade einschießen kann!

    PS: Mein Zielfernrohr ohne Vorneigungsmontage sitzt im messbaren Bereich absolut gerade In Bezug zu meinem Lauf.

  • Jungs, beruhigt euch Mal wieder, im Prinzip meint ihr doch das Gleiche, der eine nimmt als Referenz die Visierlinie, der andere den Lauf.

    Klar fliegt das Geschoss aus dem Lauf und sinkt dann ab.

    Trotzdem muss man das Visier was nun Mal über der Laufachse montiert ist so einstellen dass sich Geschossflugbahn und Visierlinie im Ziel treffen.

    In der Praxis heißt das wenn man geradeaus schießen möchte, dass der Lauf leicht nach oben zeigt.

  • Das Zielfernrohr zeigt bezogen auf den Lauf nach "oben".

    Interessant. Ist das ein Antigravitations-Fernrohr? 8)

    Wo das Zielfernrohr zeigt ist völlig schnuppe. Es interessiert nur, wohin die Visierungslinie zeigt, also die Linie, die die Optik des Fernrohrs anzeigt.

    Dass man ein Zielfernrohr UND seine Opik in allen möglichen Richtungen neigen und verstellen kann, spielt bei dieser Betrachtung der Visierungslinie (es ist eine Gerade) keine Rolle.

    Grüße - Bernhard

  • Das Zielfernrohr zeigt bezogen auf den Lauf nach "oben".

    Interessant. Ist das ein Antigravitations-Fernrohr? 8)

    Grüße - Bernhard

    Teste es doch einfach mal... 8)

    Alternativ in die optische Funktionsweise einlesen! :)

    Gruß

    UCh

  • Das Zielfernrohr zeigt bezogen auf den Lauf nach "oben".

    Interessant. Ist das ein Antigravitations-Fernrohr? 8)

    Grüße - Bernhard

    Ich vermute dass das besagte Zielfernrohr in dem Fall einfach einen größeren als 20 MOA Verstellbereich hat.

    Natürlich hat es das! :)

    Es soll ja auch nur verdeutlichen, dass ein Zielfernrohr in der Höhenverstellung nicht nach dem Prinzip eines absolut geraden Strahls funktioniert. Andernfalls würde der angesprochene Test mit den Flip-Caps auch nicht funktionieren. Und erst recht nicht sind alle Zielfernrohre mit Vorneigung zum Lauf montiert!

    Gruß

    UCh

  • Die Visierlinie ist gerade, kann aber im Zielfernrohr durch die Linsen leicht in alle Richtungen abgelenkt werden.

    Allerdings heißt abgelenkt in dem Fall nur 1x geknickt und nicht der Flugkurvenkrümmung folgend/angeglichen.

    So hat man eben nur maximal 2 Punkte auf der Flugkurve des Geschosses wo die Visierlinie zu 100% passt.

  • Es soll ja auch nur verdeutlichen, dass ein Zielfernrohr in der Höhenverstellung nicht nach dem Prinzip eines absolut geraden Strahls funktioniert.

    Es wird ja immer interessanter. Ein Fernrohr dessen optische Achse keine Gerade ist, sondern krumm verläuft. Folgt es dabei vielleicht genau der ballistischen Kurve des Geschosses? Ein mal einstellen und es passt für alle Entfernungen... 8)

    Du verwechselst ein Fernrohr mit seiner Mechanik und mehreren mechanischen und optischen Freiheitsgraden bei der Einstellung mit der beim Schießen damit angepeilten Visierungsgeraden.

    Grüße - Bernhard

  • Die Visierlinie ist die Linie zwischen Auge, Visierung und dem Ziel. Da man nicht um die Ecke schauen kann (wir müssen jetzt nicht mit Tricks wie Speziallinsen oder Visierlinienverlagerungen anfangen, nehmen wir einfach Kimme und Korn), ist es eine Gerade, vom Auge bis zum Ziel.

    Diese Gerade muss ich so ausrichten, dass der Endpunkt der Visierlinie, nämlich das Ziel genau dort die ballistische Kurve kreuzt.

    Dazu verstelle ich die Position der Visierung relativ zur Laufseelenachse und damit auch zur ballistischen Kurve.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Die ist immer schräg versetzt zum Lauf montiert, und zwar nach unten zur Laufachse geneigt. Sonst würden alle Schüsse Tieflage haben. Siehe meinen Beitrag direkt hier drüber.

    Diese Behauptung ist einfach falsch und lässt sich einfach widerlegen.

    Das ist mir allerdings auch mittlerweile gleich. Es gibt hier bereits einige Threads, die informativen Inhalt bieten. Auch hier wurde für mein Dafürhalten eigentlich schon kurz und knapp der Kern dargestellt.

    In diesem Sinne...

    :winke:

  • Diese Behauptung ist einfach falsch und lässt sich einfach widerlegen.

    Diese Behauptung ist falsch nur für denjenigen, der sie nicht verstanden hat und in den Darstellungen anderer nicht unterscheiden kann, dass ein Zielfernrohr mit seiner Mechanik, der Montierung und mehreren mechanischen und optischen Freiheitsgraden bei der Einstellung, ganz etwas anderes ist als die beim Schießen damit angepeilte gerade optische Linie - die Visierungslinie, zumal diese Peilungslinie nicht der einfachen mechanischen Achse des Fernrohrs entspricht.

    Grüße - Bernhard

  • Das ist lächerlich. Du lieferst wie fast immer, nie eine Begründung.

    Warum nehmen die ganzen 16J Field Target Schützen immer noch 4,5mm ?

    Ich habe oben doch extra geschrieben: wer präzise schießen will, nimmt 4,5mm

    Kannst du erklären, was daran falsch ist ?

  • Ich hätte zwar gerne auch eine 5,5 mm - MIT 16 Joule (oder mehr) - habe zwar eine WBK, aber das wäre mir dann wohl doch etwas zu „kompliziert“ …

    Ein 5,5 mm Geschoss „fällt“ in der Luft nach dem Schuss eben viel eher ab als ein 4,5 mm Diabolo Geschoss (ich sehe das vergleichsweise auch immer recht gut bei den Armbrust-Pfeilen, je nach Spitze / Gewicht, etc.).

    Das ist eben physikalisch einfach so 😏

  • Ein 5,5 mm Geschoss „fällt“ in der Luft nach dem Schuss eben viel eher ab als ein 4,5 mm Diabolo Geschoss

    Nein, beide fallen gleich schnell.

    Das schnellere Geschoß hat lediglich

    weniger Zeit ...

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Ein 5,5 mm Geschoss „fällt“ in der Luft nach dem Schuss eben viel eher ab als ein 4,5 mm Diabolo Geschoss

    Nein, beide fallen gleich schnell.

    Das schnellere Geschoß hat lediglich

    weniger Zeit ...

    Okay, mathematisch / physikalisch hast Du natürlich völlig recht !

    Aber was ich laienhaft beschrieben / plakativ meinte ist, bildlich dargestellt:

    Hierbei wäre vergleichsweise das 4,5 mm Projektil die rote Kurve und das 5,5 mm Projektil die grüne Kurve.

    Beide fallen bezogen auf Geschwindigkeit / Masse / Gewicht / Widerstand / etc. pp. gleich schnell, im Ergebnis kann das 4,5 mm Projektil aber primär aufgrund des geringeren Gewichtes einen längeren Weg zurück legen bzw. legt einen längeren Weg in einer annähernd geraden Flugbahn zurück als ein 5,5 mm Projektil.

  • So stimmt es. Und weil der Sinkflug immer gleich ist

    macht es auch keinen prinzipbedingten Unterschied

    in der Präzision.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.