Walther Dominator 1250 ist Schrott. Brauche Rat

Es gibt 98 Antworten in diesem Thema, welches 14.772 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Juni 2021 um 07:06) ist von Eisenschwein157.

  • Seriöse Unternehmen würden sicherlich keine Teile aus einer 12 Jahre alten Waffe in Zahlung nehmen - wem sollen die denn so einen Schrott dann verkaufen? Da kostet doch die Abwicklung mehr als die Teile an Wert haben.
    Keine seriöse Firma würde sowas machen.

    Das klingt doch eher nach dem Geschäftsmodell der Ludolfs und dem Schrottplatz, aber nicht nach einer seriösen Vorgehensweise.

    Und wer von Euch möchte denn dann bei seiner Reparatur 12 Jahre alte, gebrauchte Teile aus ungewisser Herkunft verbaut haben?

    Ich arbeite in einem solchen Unternehmen. Wenn ich weiß ich kann Stammkundschaft damit nochmal helfen, lohnt sich das Einlagern von alten Gebrauchtteilen auf jeden Fall. Natürlich nur wenn es Neuteile nicht mehr gibt. Alles in einem gesunden Rahmen versteht sich.

    Wenn so das Kundengerät noch einmal gerettet werden kann, und dem Kunden vorerst Kosten einer Neuanschaffung erspart bleiben, merkt sich dieser das und überlegt es sich vielleicht zweimal mehr bei dann später anstehender Neuanschaffung zur Konkurrenz zu rennen.

    Einmal editiert, zuletzt von Eisenschwein (10. Juni 2021 um 20:26)

  • Ich arbeite in einem solchen Unternehmen. Wenn ich weiß ich kann Stammkundschaft damit nochmal helfen, lohnt sich das Einlagern von alten Gebrauchtteilen auf jeden Fall. Natürlich nur wenn es Neuteile nicht mehr gibt. Alles in einem gesunden Rahmen versteht sich.
    Wenn so das Kundengerät noch einmal gerettet werden kann, und dem Kunden vorerst Kosten einer Neuanschaffung erspart bleiben, merkt sich dieser das und überlegt es sich vielleicht zweimal mehr bei dann später anstehender Neuanschaffung zur Konkurrenz zu rennen.


    In anderen Branchen mag das gehen, im Waffenbereich kenne ich keine Firma die sowas macht. Mal abgesehen davon das es das 1250er und somit die Teile auch noch neu gibt. Was soll man da mit über 10 Jahre alten Gebrauchtteilen aus zweifelhafter Quelle machen? Bei den überschaubaren Preisen für solche Teile kostet der Vorgang des Ausschlachtens mehr als das Teil neu.

  • Ich kenne da auch aus dem Stehgreif 4 Firmen die so erfolgreich Kundenbindung
    betreiben.
    Mal sehen wie es weitergeht.
    Die haben ja jetzt den Ball !
    ( Mal sehen wer verliert.)
    Sollten die geschickt reagieren, könnten beide gewinnen.

    Alle die mich kennen , mögen mich .
    Alle die mich nicht mögen , können mich .

  • Was ich nicht verstehe, sollte hier wirklich jemand von Umarex mitlesen, ist es doch die Steilvorlage für eine perfekte PR Aktion? Wir haben, soweit ich es richtig gelesen habe einen frustrierten Kunden, mit mehreren, teils unfallbedingten Handicaps und schmalen Budget, der mit einem alten Produkt der Firma schiessen wollte und nun nichts mehr in der Hand hat.

    Umarex ist eine innovative Weltfirma mit einer riesigen Produktpalette. Viele tolle Entwicklungen am Markt der Freizeitwaffen gehen auf diese Firma zurück und gar Walther gehört heute schon zum Konzern.

    Da soll es nicht möglich sein diesem Kunden einfach eine vergleichbare andere tolle Waffe zu zusenden?

    Der wird es sicherlich hier im Forum posten und ein solcher Testimonial ist doch Gold wert.

    Ich habe einen ca. 20 Jahre alten Korkenzieher von WMF in ein Küchenzubehörshop gebracht. Ohne Rechnung und ohne ihn dort gekauft zu haben und gefragt, ob sie ihn reparieren können (eine Niete war raus). Der Verkäufer hat mir einfach das aktuelle Model auf den Tresen gelegt und kostenlos mitgegeben. Er sagte nur, WMF ersetzt das, gehört zur Firmenpolitik.

    Ich kaufe seitdem alles was geht von WMF. Sowas ist Kundenbindung, Kosten 30,- Euro, Wirkung und Reichweite unbezahlbar.

    Mit freundlichen Grüßen

    DSM

    No my mind is not for rent, to any god or government !


  • Der wird es sicherlich hier im Forum posten und ein solcher Testimonial ist doch Gold wert.

    Ja, und sofort versuchen hundert andere ihren Schrott so zu vergolden.
    Das wird natürlich nichts und die sind gefrustet.
    Dann wird der Frust auch hier oder in anderen Foren gepostet, was für eine schei$$ Firma, bei einem machen sie das beim anderen nicht.
    Und schon wird aus der tollen PR- Strategie ein PR- Desaster.

  • Selbst wenn man 100 Waffen mit extremer Kulanz
    reparieren müsste wäre der Werbeeffekt mit Geld
    nicht zu bezahlen.
    Und Werbung ist sehr viel teurer (ohne daß man den
    selben Effekt jemals erreichen könnte).

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • @Butcher me: Ich gehe dabei davon aus, dass die uns von Eisenschwein157 erzählte Geschichte wahr ist und sich so zugetragen hat. Prüfen kann ich es nicht. Das kann aber Umarex recht einfach, denn die Reparaturannahme müsste dokumentiert worden sein (Wareneingang).

    Weiter habe ich die Kollegen hier im Forum eigentlich immer als ziemlich ehrlich empfunden. Ja manchmal wird sich um denselben shit zum hundertsten mal gestritten, aber eine Abstaubermentalität habe ich hier nie empfunden. Vielmehr haben mir hier Kollegen schon gratis geholfen.

    Letztlich bestimmt jede Firma ihren Ruf selber. Auch ohne eine Kulanz können die Produkte gut sein.

    Wie auch immer, ich wünsche dem Threadstarter viel Glück.

    Mit freundlichen Grüßen

    DSM

    No my mind is not for rent, to any god or government !

  • Ich habe mir den kompletten Thread jetzt zweimal durchgelesen und kann mich nur wundern. Ein völlig normaler Vorgang wird hier wiedermal zum Anlass genommen um Firmenbashing zu betreiben.
    Da wird ein defektes Teil in die Werkstatt geschickt, dort wird es (ob zu Recht oder nicht spielt hier erstmal keine Rolle) zu einem wirtschaftlichen Totalschaden erklärt und man bietet die Entsorgung an. Wohlgemerkt: Man bietet es an und fragt um Erlaubnis!!!!
    Der Kunde gibt die Entsorgung frei um es sich später anders zu überlegen, kommt aber zu spät. Soweit völlig normal und der Laden hat alles richtig gemacht. Reicht aber um hier Boshaftigkeit, Betrug und sonstiges zu unterstellen. Als wenn Umarex sich die Menge der eingeschickten Kniften "für später" auf´s Lager legen würde. Diese Lagerhaltung und -verwaltung wäre viel zu teuer. Wofür sollten sie es auch machen? Ich kann mir de Kommentare hier schon vorstellen, wenn jemand sein Gewehr zur Reparatur schickt und feststellt, das gebrauchte Teile einbaut wurden. Im Zusammenhang mit Gewährleistung würde eine Firma das auch nicht machen. Wir reden hier nicht von nem Hinterhofschrauber oder einer privaten Bastelbude.
    Manchmal habe ich den Eindruck, Sachverhalte werden hier gerne mal so ausgelegt, das man meckern kann.

    Edit:
    Um die Domi ist es natürlich schade. Mit Hife des Forums wäre ein Rettung mit Sicherheit möglich gewesen.
    Bitteres Lehrgeld.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

    Einmal editiert, zuletzt von Schütze Benjamin (12. Juni 2021 um 08:38)

  • Du hast den ersten Teil der Geschichte weggelassen...
    Da ist zuerst eine kostenpflichtige Reparatur "durchgeführt"
    worden. Und darauf gibt es eine gesetzliche Gewährleistung!

    In jeder Firma geht mal was schief, davon ist niemand frei.
    Am Ende zählt wie man damit umgeht.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Natürlich habe ich für den Werdegang keine Beweise, aber ein Freund der auch hier tätig ist, könnte das zur Not bezeugen da ich die Domi von ihm habe, er aber bestreitet ( was ich ihm auch Glaube ) nicht mit Kleber gespielt zu haben ).
    Er hat in den letzten Tagen auch mit ihr geschossen, und weiß warum ich sie eingeschickt habe.
    Bis denne
    Das Eisenschwein 157

    Alle die mich kennen , mögen mich .
    Alle die mich nicht mögen , können mich .

  • Das kann und will ich weder bewerten noch beurteilen. Ich bezweifel deine Aussagen auch gar nicht.
    Deswegen:

    Da wird ein defektes Teil in die Werkstatt geschickt, dort wird es (ob zu Recht oder nicht spielt hier erstmal keine Rolle) zu einem wirtschaftlichen Totalschaden erklärt und man bietet die Entsorgung an.

    Mir ging es um alles was danach kam und was hier zum Vorwurf gemacht wurde.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Moin!

    und man bietet die Entsorgung an. Wohlgemerkt: Man bietet es an und fragt um Erlaubnis!!!!
    Der Kunde gibt die Entsorgung frei um es sich später anders zu überlegen,

    Soweit richtig. Aber die Erlaubnis zur Verschrottung wurde ja widerrufen und das wurde wohl auch bestätigt.

    Mir wurde vor dem Feiertag von Umarex zugesichert meine Domi nicht ! zu verschrotten.
    Heute war die Person die im Service das Sagen hat im Hause, und ??
    Domi wurde schon verschrottet, obwohl ich nach dem Beitrag von
    Edwin 2 und NC9210 gleich ne E- Mail zu Umarex schickte, meine Domi nicht zu verschrotten.

    Da waren wohl leider zu viele Personen involviert und die Linke Hand wusste nicht was die Rechte macht....

    LG
    Thorsten

    Edit:
    Zudem finde ich es etwas komisch dem Kunden so etwas überhaupt anzubieten.
    Das wäre in meiner Firma ein Ding der Unmöglichkeit. Entweder der Kunde bekommt seine 500€ Kamera unrepariert zurück, oder er bekommt eine Ersatzkamera.

  • Zitat: Kanndasnicht
    „Edit:
    Zudem finde ich es etwas komisch dem Kunden so etwas überhaupt anzubieten.
    Das wäre in meiner Firma ein Ding der Unmöglichkeit. Entweder der Kunde bekommt seine 500€ Kamera unrepariert zurück, oder er bekommt eine Ersatzkamera.„

    Ich kann dem nur zustimmen. Es handelt sich nicht um eine Waschmaschine oder PKW mit Reststoffen drin. Das ist auch der Teil, der Geschichte, der mir etwas „spanisch“ vorkommt. Umarex ist keine kleine Wurstelbude und macht weltweit Service. Ich kann diese Unprofessionalität kaum glauben.

    Mit freundlichen Grüßen

    DSM

    No my mind is not for rent, to any god or government !

  • Du hast den ersten Teil der Geschichte weggelassen...
    Da ist zuerst eine kostenpflichtige Reparatur "durchgeführt"
    worden. Und darauf gibt es eine gesetzliche Gewährleistung!

    Ich weiß daß du die juristische Instanz hier im Forum bist und auch sonst recht gut bescheid weißt.

    Aber eine gesetzliche Gewährleistung für Reparaturen gibt es nicht.
    Jedenfalls nicht in der Praxis.

    Wenn ich 5000 Euro in einer Werkstatt bringe und das Auto hat immer noch den gleichen Fehler
    muss die Werkstatt nur für Fehler einstehen die sie bei der Reparatur gemacht hat.

    Eine gesetzliche Pflicht daß die Reparatur etwas repariert hat gibt es nicht.
    ( Es sei denn das ist vorher so vereinbart worden. )

    Anders natürlich wenn sich die Gewährleistung auf eine gekaufte Ware bezieht, innerhalb der gesetzlichen
    Pflichten.

  • Das ist so nicht richtig. Bei einer Reparatur handelt
    es sich um einen Werkvertrag. Der Auftragnehmer
    schuldet das vertraglich vereinbarte Ergebnis. Das
    ist bei einer Reparatur -sofern nichts abweichendes
    vereinbart wurde- ein funktionsfähiges Gerät.
    Schon dieser Teil ist -soweit man das aus den hier
    gemachten Schilderungen beurteilen kann- nicht
    erfüllt. Die gesetzliche Gewährleistung gilt auch für
    Werkverträge.
    Autowerkstätten haben ein ganz spezielles Verhalten
    entwickelt. Man erklärt dem Kunden das vermutlich
    Teil X defekt ist und schließt dann einen Vertrag zum
    Austausch des Teils ab. Wenn es das nicht war ist die
    Werkstatt fein raus. Das sieht zwar für den Kunden
    ähnlich aus, ist juristisch betrachtet aber eine ganz
    andere Sache.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Selbst wenn man 100 Waffen mit extremer Kulanz
    reparieren müsste wäre der Werbeeffekt mit Geld
    nicht zu bezahlen.
    Und Werbung ist sehr viel teurer (ohne daß man den
    selben Effekt jemals erreichen könnte).

    Die 100 war nur eine Zahl. Aber nehmen wir die 100, dannach wird nicht schluss sein.
    Ich verstehe voll und ganz was du meinst, aber diesen Effekt, positive Werbung durch Kullanz
    gibt es nicht mehr bezw. nur noch sehr selten.
    Deshalb sehen viele Firmen heute auch davon ab.
    Die Gier/ der Versuch sich durch Betrug zu bereichern ist viel zu sehr verbreitet, als das man
    daraus noch einen positiven Werbeeffekt erzielen könnte.
    Irgendwann musst du nein sagen, und zweimal nein gesagt macht 100 mal ja zunichte.
    Negative Bewertungen werden nunmal eher verinnerlicht.

  • Jede Firma legt ihre Politik selbst fest, aber es gibt dabei wirklich kundenfreundliche Beispiele: Schreibt z.B. mal Milka, Nivea oder dergleichen an und interessiert euch für die Produkte. Die senden in der Regel sofort Produktproben. Ich habe hier ein Zippo von Jack Daniels rum liegen, nur weil ich denen eine freundliche Mail mit einer Frage zum Etikett gestellt habe. Ich trinke das Zeug noch nichtmal und das hatte ich damals dazu geschrieben.

    Man kann eine solche Kundenpolitik betreiben, muss man aber nicht. Bei mir wirkt sie aber.

    Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich selbst bisher mit Umarex usw. weitgehend positive Erfahrungen gesammelt habe. Manchmal ist es halt auch einfach eine Frage wie man vorgeht.

    Ich bin selber Anwalt, aber in solchen kleineren Angelegenheiten hilft oft eine freundliche Frage mehr, als die rechtliche Drohung. Diese benötigt man eher, wenn es existentiell wird: Teure Güter, Hauskauf oder Personenschaden usw.

    Wobei NC9210 mit seinen Rechtsausführungen absolut richtig liegt, ich kann das nur bestätigen.


    Gruß

    DSM

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