Diana 27 Exportfeder

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 5.909 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (9. Juni 2021 um 15:17) ist von KannDasNicht.

  • Dann: sollte man anhand der Seriennummer HIER herausfinden ob es sich um ein D-Modell oder Exportmodell handelt.
    Anhand dieser Information kann dann die ursprüngliche Feder ermittelt werden.

    Die Dianas der "Freizeitklasse" hatten keine Seriennummern.
    Und die Diana der Pre F Ära waren alle gleich stark. Egal ob für DE oder das Ausland.
    Der von dir verlinkte Link verweist auf die veraltete Mayer&Grammlespacher Adresse. Die ist Tot.
    Und GSG kann oder will über die alten LG´s keine Auskunft geben.

  • Der von dir verlinkte Link verweist auf die veraltete Mayer&Grammlespacher Adresse. Die ist Tot.
    Und GSG kann oder will über die alten LG´s keine Auskunft geben.

    Tja...

    ...dann weiß ich auch nicht...?

  • ;( Sorry, keine Ahnung was da eben los war. Bei mir kam eine Fehlermeldung 404.

    Aber gut das es jetzt wohl doch geht!

    LG
    Thorsten

  • Nun ist die Frage ob ich eine normale Feder verbaue oder ob ich auch eine Exportfeder verbauen darf.

    Eine alte 27er ohne :F: , ist kein Freifahrtsschein. Im Dialog mit den Sachbearbeitern meiner Polizeibehörde erwähnten die, dass Hersteller sie durchaus mit dem Joulezahlen ihrer Luftgewehre ohne :F: versorgen kann. Hast Du dann mehr, hast Du automatisch ein Problem mehr und zwar kein kleines.

    Meine aus den 1950igern liegt leicht über den 7,5 Joule, mit JSB Heavys zum Beispiel aber nicht mehr. Nur so als Grundsatzinfo.

    Für dieses Forum hier ein eher heißes und unbeliebtes Thema, lieber @*SSW-Fan*. Nicht übertreiben, denn Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Für das Projekt, viel Erfolg.

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

  • Ist bei Diana Gewehren das Baujahr nicht immer seitlich an der Systemhülse eingeprägt , in Höhe das Abzugs . Da steht doch immer Monat und Jahr . Da würde sich eine Recherche über die Seriennummer doch erübrigen.

  • Diese Jahresprägung gab es erst ab etwa 1967, und hängt auch vom Modell ab. Ohne Prägung ist also etwa 1967 oder früher. Ab 1969 / 1970 bis etwa 1973 gab es Seriennummer im Lauf (als Zusatz auf Jahresprägung) und die erste 2 Ziffern sind dann Fertigungsjahr (69..., 70... 71...).

  • Guten Morgen!

    Die Prägungen an der hinteren linken Seite gab es ab 01.66.
    Die Seriennummer gab es nur auf den Matchwaffen von Mayer&Grammelspacher.
    Die üblichen "Freizeit" Gewehre bis hin zum Modell 50 waren allesamt ohne Serienummer. Ausnahmen tauchen ab und zu auf, sind aber recht selten.
    Zumindest bei DE Modellen.
    Vor 1966 gab es einige Waffen mit Prägung von Monat und Jahr am Ende der Schaftkappe im Holz.
    Habe ich selbst aber nur bei LG´s so um und bei 1955-58 bisher gesehen.

    Im Dialog mit den Sachbearbeitern meiner Polizeibehörde erwähnten die, dass Hersteller sie durchaus mit dem Joulezahlen ihrer Luftgewehre ohne versorgen kann. Hast Du dann mehr, hast Du automatisch ein Problem mehr und zwar kein kleines.

    Udo, das meinte ich weiter oben mit dem Satz "Leistung bei Inverkehrbringung".
    Eine Diana 25 zB. die bei egun gerne mit "Megastark dank ohne F mit Exfeder" angeboten wird ist definitiv WBK Pflichtig, da die 25er Modelle auch ohne F nie mehr als 7 Joule hatten.Waren ja auch Knabengewehre.
    Man sollte also, bei nicht belegbaren Leistungswerten, lieber auf Nummer sicher gehen und sich genau an die aktuellen Grenzwerte halten.

    LG
    Thorsten

    Einmal editiert, zuletzt von KannDasNicht (28. Mai 2021 um 06:36)

  • Man sollte also, bei nicht belegbaren Leistungswerten, lieber auf Nummer sicher gehen und sich genau an die aktuellen Grenzwerte halten.

    Ich bin froh, dass meine mit Heavys 7,5 Joule macht. So konnte ich fair beim Indian Summer Turnier antreten. Leider haben meine Augen sich stark negativ verändert (Gleitsichtbrille) und ich schoss FT mit Kimme und Korn. Eine echte Premiere, denn mit 0 Punkten habe ich noch kein Turnier beendet :anon:

    Als ich sie mit 18 bekam, ging das irgendwie noch besser...

    Übrigens im Waffengesetz § 12 (4) 1. a steht nichts vom Schießen nur mit :F: , sondern genau definiert 7,5 Joule. Somit dürfte ich mit der 27er auch legal hier im Garten, solange ich die Heavys verwende.

    Fazit: So wie meine jetzt ist, überwiegen die Vorteile.

    Liebe Grüße Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

    2 Mal editiert, zuletzt von BMP I (28. Mai 2021 um 10:03)

  • Eine Frage: Woher kommen diese maximal 7 J, welche der 25 immer wieder als Höchstwert zugestanden werden? Der Hintergrund meiner Frage: ich hatte vor wenigen Tagen Gelegenheit, eine vom Fachbetrieb ausschließlich mit Originalteilen (Feder, Dichtungen) aufgebaute und neu brünierte 25 von 1968 durch mein Chrony zu jagen. Ergebnisse: mit FTT 4,42 bei 8,2 J, mit der Finale Match Light und der JSB Exact kratzte das Gewehrchen (manchmal sehr erfolgreich) an der 9 J - Grenze. Es schoss ziemlich exakt! Um das Chrony einschätzen zu können: Meine eigene nigelnagelneue HW 35, unmodifiziert, erreichte mit FTT 6,9 J, mit der JSB Exact sehr genau 7,5 J. Meine Diana 6 (neue Dichtungen) kam auf ca. 3 J mit den Finale Match Light.

  • Möglichereise hat der Fachbetrieb auch tatsächlich mal die Bronzebürste genommen und den Lauf richtig gereinigt? :thumbsup:
    Andererseits dürfte sich die neue Druckfeder mit der Zeit noch wieder etwas setzen (schrumpfen) was den aktuellen Höhenflug wieder reduzieren dürfte. :/

  • Bleibt aber die Tatsache, dass, wenn man so will, eine HW 35 (neu) und die Diana (vor knapp 2 Jahren "auf 0 Stunden zurückgesetzt") 1,5 J Unterschied haben - zu Gunsten des Knabengewehrs.

  • Ja, bekannt. Nur wird allenthalben behauptet, dass auch diese 25er kaum die 7 J erreicht haben. Scheinbar auch von Diana selbst. Beispiele gibt es in diesem Forum genug, so auch hier: V0 Beim Diana 25? - Druckluft & LEPs - CO2air.de ; oder hier: Diana Mod. 25 - Druckluft & LEPs - CO2air.de , 9. Post (und weitere Posts des Teilnehmers in anderen Threads); Oder hier (7. Post): Viele Fragen zu meiner Diana 25! - Druckluft & LEPs - CO2air.de . Mich interessiert einfach nur, wie es zu diesen Angaben kommt. Könnte es daran liegen, dass einfach niemand bis jetzt eine originalgetreu aufgebaut hat, weil die Dinger in aller Regel "als Scheunenfund" noch gut schießen?

  • Ja, die Langlebigkeit der alten Dianas ist legendär.
    Zunächst wächst meist der Streukreis, was aber beim Plinken / Dosen schiessen noch nicht so auffällt.
    Ich hatte vor ca. 3 Jahren so ein Erbstück aus den 1950ern wieder aufgearbeitet.
    (Feder, Kolbenmanschette, Laufdichtung, Brünnierung, Schaftholz)
    Alles viel besser, aber noch immer Schwankungen und Streukreis.
    Dann habe ich nach dem Motto "friss oder stirb" die Bronzebürste auf den Lauf losgelassen.
    Aber so richtig!
    Erst kommt so gut wie nix raus, aber dann staubt es gewaltig.
    Gefühlt ist die Bronzebürste 50x rauf und runter gegangen.
    Danach noch in Aceton getränkte Filzreiniger, dann trocken durchgezogen.
    Anschliessend gabs dann Leistung satt und kleine Streukreise.

  • Hallo Thorsten!

    Eine Frage: Woher kommen diese maximal 7 J, welche der 25 immer wieder als Höchstwert zugestanden werden?

    Das ist der Wert der von Mayer & Grammelspacher damals (vor 1970) so angegeben wurde.
    Siehe:
    Diana - Gemeinschaft

    Andererseits dürfte sich die neue Druckfeder mit der Zeit noch wieder etwas setzen (schrumpfen) was den aktuellen Höhenflug wieder reduzieren dürfte.

    Genau so wird das sein.
    Dazu kommt noch das die Bleilegierungen der Diabolos seinerzeit noch nicht so weich waren und als Referenzdiabolo ein 0,50g Diabolo verwendet wurde.

    LG
    Thorsten