Zinn Diabolo bleibt im Lauf stecken - Diana Panther 350 Magnum 5,5 (7,5J)

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 3.231 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (19. Oktober 2021 um 15:19) ist von Ingo.M.

  • Hallo zusammen,

    ich bin Anfänger und neu hier im Forum. Gegen die Corona Langeweile hatte ich mir eine Diana Panther 350 Magnum 5,5 (7,5J) zugelegt. Super Gewehr für den Einsatz im Keller auf 8m.
    Jetzt hatte ich den Gedanken bleifreie Munition zu probieren. Dafür habe ich mir die H&N Baracuda green 5,5 und die RWS Hyper Dome 5,5 bestellt und gleich getestet. Leider blieben beide
    im Lauf der Diana stecken und zwar gleich am Anfang.


    Hat irgend jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, bzw. gibt es evtl. einen guten Tipp, diese Munition für das Gewehr doch noch nutzen zu können? Für Hinweise wär ich euch dankbar.


    Beste Grüße

    Lars

  • Hallo,

    @'eisenlars'

    übrigens wir haben hier im Forum eine Rubrik in der man sich vorstellen kann.
    Viele Neuanmelder nutzen diesen Thread.

    Zu deinem Problem:
    Vermutlich ist die Bohrung der Waffe zu eng oder die Diabolos zu dick.
    Dadurch ist die Reibung zu groß und Du bekommst Laufstecker und bist sauer.

    Du kannst an beiden Variablen nichts ändern. Die Diabolos passen für diesen Lauf in dieser Ausführung nicht.

    Meine Idee wäre, in Erfahrung zu bringen ob es die Diabolos in Abmaß gibt.
    5,49 mm
    5,48 mm
    5,47 mm
    Es müsste dann ausprobiert werden, welcher Diabolo noch durchgeht ohne zu klemmen.


    Gruß
    Viper

  • Hallo,

    vielen Dank für eure Tipps.

    @Markus30S
    Ich hab jetzt nochmal die H&N Hornet und H&N Terminator getestet. Beide auch für ab 16J gekennzeichnet. Die verschießt er ohne Probleme.

    @Viper1497
    Die variablen Abmaße hab ich bei den Zinndiabolos nicht gefunden. Scheint es nicht zu geben. Ich habe vor mir noch ein Pressluftgewehr zuzulegen. Ich werde die Munition dann dort nochmal testen und berichten.

    Beste Grüße
    Lars

  • Zinn ist härter als Blei, da hat son Diabolo ein höheres Losbrechmoment und mehr Reibung im Lauf, dazu sind 7,5J bei 5,5mm nicht allzuviel.
    Ich hatte das Problem sogar schon bei einem ungünstig gedrosselten 4,5er.
    Nimm möglichst leichte Bleidiabolos und du wirst viel Spaß mit dem Gewehr haben.

  • Zinn macht Sinn wenn die Scheibe im Garten steht und nicht alle Geschossen aufgefangen werden können.
    Zinn ist Unsinn bei 5,5 mm und 7,5 Joule.
    Manche Gewehre kommen besser damit zurecht, manche weniger.

    Ob Zinn in der Atemluft nun so gesünder als Blei ist..... also wenn man im geschlossenen Raum schießt,
    das weiss ich nicht.

  • Ich habe mal bei H&N nachgefragt, warum die Zinn - Geschosse nur für PCP - Gewehre freigegeben sind. Die sehr nette und ausführliche Antwort besagte, dass der Druckaufbau bei einem 7,5 j - Federdruckgewehr eventuell den Kelch nicht an den Lauf anpasst (nicht das Diabolo "aufbläht") und dann der Druck um das Geschoss herum abfließt. Dann kann die Kugel steckenbleiben. Das ist m. E. auch schlüssig, speziell, wenn dieselbe Kugel beim 2. Versuch dann läuft. Da wurde beim ersten Versuch dann wohl schon vorbereitende Verformungsarbeit geleistet...

    Und ja, mir ist aufgefallen, dass der Thread alt ist.

  • Ob Zinn in der Atemluft nun so gesünder als Blei ist..... also wenn man im geschlossenen Raum schießt,
    das weiss ich nicht.

    In Form eines Diabolos wird es egal sein ob du Zinn oder Blei in der Luft hast. :)

    Der Staub den man erzeugt, würde ich komplett ignorieren.

    Wenn du in einer Großstadt wohnst kommt mehr Blei durch den Straßenverkehr ins Haus, als ein LG durch Abnutzung erzeugen könnte.

    Solange nicht der ganze Schützenverein bei dir im Wohnzimmer trainiert. :)

  • ich hab als buchdrucker den ganzen tag bleibuchstaben in den händen gehabt und in der druckmaschine die mit der form hinund herfuhr.

    das hat rein überhaupt nichts gemacht. wir haben das auch zu barren geschmolzen für die setzmaschnine linotype dort wiederrum wurde das geschmolzen und die dämpfe waberten um die setzmaschine....

    mag ja sein , das das nicht gesund war. aber sichtbar krank war auch keiner , auch im höheren alter nicht..

    im emphehle übrigens kein druckblei zum kugeln giessen, das antimon macht die kugel zäh und wiederstandsfähig, klar kannst du damit alles durchschlagen, aber immerhin muß sich das durch den lauf quetschen und die züge

    andrerseits gabs 7m65 sintereisenkugeln am kriegsende, die gibgen auch irgendwie durch

    INVICTUS

  • Hi Lars,

    ich habe gerade das selbe Problem mit 4,5mm Diabolos bei meiner neuen Weihrauch HW30S.

    (kann also meiner Meinung nicht an einer defekten Dichtung oder einer ausgeleierten Feder liegen)

    Blei-Diabolos mehrerer Hersteller funktionieren problemlos. (z.B. RWS GECO und EXCITE ECON II)

    Bleifreie Diabolos "RWS Hypermatch green" bleiben am Anfang des Laufes stecken und lösen sich erst nach 2 bis 3 Schuss.

    Bleifreie Diabolos "H&N Baracuda Green" (lt. Aufdruck für 7,5 J geeignet) lösen sich zwar beim ersten Schuss, quälen sich aber fühlbar durch den Lauf und verlieren einiges an Energie.

    Schade um die teuren Diabolos...

    Gruß Toni

  • Ich schieße schon seit 2 Jahren mit H&N Geen in all meinen Waffen und habe selbst wenns CO2 knapp wird noch keine Klemmer gehabt.

    Warum,

    weil ich damit bei mir im Wald schieße. :thumbup:

    Gruß Holger -- WLA / Stormrider --

    Immer die Wahrheit sagen bringt einem wahrscheinlich nicht viele Freunde, aber dafür die Richtigen. (John Lennon) Ich mag keine Socken!🧦

  • Kommt ja immer auf die Waffe drauf an, und wenn der Kelch von den harten Zinn Dingern nicht richtig abdichtet oder zu viel Klemmung hat, reicht das Losbrechmoment von so einer :F: Waffe manchmal nicht, hatte das auch schon mit den "Grünen" Zinn und Zink/Kunststoff Diabolos.

    Setz die Diabolos einfach Mal etwas tiefer, zB. mit nem Kugelschreiber etwas nachdrücken, ggf. funktioniert es dann.

  • Na ja, CO2 und Vorkomprimierer haben ja eine ähnliche Druckentwicklung wie Pressluftwaffen. Da passiert bei mir auch nix. Die Warnung bezieht sich auf Federdruckgewehre mit ihrem vergleichsweise langsamen Druckaufbau.

  • vergleichsweise langsamen Druckaufbau

    So begründet H&N auch den Hinweis auf der Dose.

    Wenn man weiß was man tut kann man es ja auch einmal versuchen - aber ohne Grund textet H&N ja nicht.

    Komischerweise entwickeln Rookies da häufig eine ungezügelte Experimentierfreude . . . ;)

  • ....... und dann ist es auch noch die kleine HW 30, die ja nun auch nicht unbedingt die "Stärkste" ist.

    Eine nagelneue HW30 sollte schon ca. 7 Joule bringen, so weit von den erlaubten 7,5J ist das ja auch nicht weg (bei Älteren hat sich oft die Feder gesetzt und es sind auch Mal nur rund 5J).

    Und selbst die HW30 ist für Deutschland noch leicht gedrosselt, die Offene bringt ca. 9J.