Fernglas 10x42 unter hundert Euro

Es gibt 33 Antworten in diesem Thema, welches 4.663 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. April 2021 um 17:24) ist von deutz13006as.

  • Hallo,

    Ich habe mir vor einiger Zeit das Zeiss Terra Fernglas zugelegt. Wirklich ein gutes Stück.
    Nur mir ist es mir für manche Unternehmungen zu Schade um es mitzunehmen, bzw. Um es im Auto liegen zu lassen.

    Gibt es ein gutes Fernglas unter 100 Euro in 10x42 das zu empfehlen wäre.
    Habe mal eines von einem Discounter gekauft, hätte ich lieber bleiben gelassen.

    Grüße Thomas

  • Das wird dir jetzt nicht weiter helfen, aber ich fand diese Erfahrung zumindest interessant:
    Ich holte mal ein Billigfernrohr vom Discounter. Ich glaube es war der Aldi.
    So eins in der Bauart wie das Terra.
    12x32.
    Ich wolle es einem Freund schenken. Deswegen hatte ich es gekauft.
    Das war ja so überzeugend gut daß ich es behalten habe und alle anderen nicht mehr brauche.
    Dann habe ich es nochmal gekauft, aber das war unterirdisch schlecht.
    Dann noch eins in der Bauart und dann noch eines.
    Keines war gut genug es zu verschenken. Die Dinger waren einfach Müll.
    Konnte man ja gut zurück geben.

    Das war jetzt unfair, aber ich habe meines behalten. Der Freund bekam was anderes. ;)
    Kein Fernrohr.

    Kurze Aussage: Bei den Billigdingern gibt es scheinbar eine enorme Streuung was die Qualität angeht.

  • Bei Optik ist es halt immer so eine Sache mit den günstigen Gläsern.
    Ich würde dir raten mal in den unteren Rängen von Markenherstellern wie Minox, DD Optics, Meopta zu schauen.
    Diese Hersteller liegen preislich nicht in Bereichen wie Zeiss oder Svarovski, bauen aber auch wirklich gute Produkte.
    Und ich würde nicht bei 10x42 bleiben. Eine zehnfache Vergrößerung ist schon nicht gering und ruhiges Sehen ist gerade bei kompakten und leichten Gläsern nicht einfach.
    Und gerade, wenn es auch regelmäßig im Auto bleiben soll,würde ich in die kompaktere Richtung tendieren, so etwa in der Kategorie 8x32.
    Das, was jagdlich als Pirschglas bezeichnet wird. Die Gläser sind in der Regel so leicht und kompakt, dass auch stundenlanges Tragen nicht stört und sie auch gut in eine große Jackentasche passen.
    Ich habe folgendes Glas als Zweitglas und für die Pirsch tagsüber und bin recht zufrieden damit:

    Fujinon 8x32 Ist allerdings preislich etwas über deinen Vorstellungen.

    Ansonsten, ohne die Produkte genau zu kennen, könnten diese hier interessant sein:

    DD Optics Ultralite 8x26

    Minox X-Lite 8x34

    Unter hundert Euro dürfte es aber zum Großteil Glück sein, etwas brauchbares zu finden.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Mit den billigen Gläsern hatte ich das gleiche Problem und suchte etwas Gutes zum vernünftigen Preis. Dabei bin ich auf die Prostaff- Serie von Nikon gestoßen und bin damit sehr zufrieden. Das Prostaff 3S 10x42 bekommt man für etwa 150 Euro.

    LG aus Ostfriesland von der Küste.
    Das Leben an sich ist sehr gefährlich und endet tödlich. Immer.

  • Ich hab für unterwegs ein Nikon Sprint IV. Das ist 10fach und jackentaschentauglich. Der Kontrast ist erstklassig, da kam mein Meade 10x50 nicht mit obwohl größere Linsen.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Ansonsten, ohne die Produkte genau zu kennen, könnten diese hier interessant sein:

    DD Optics Ultralite 8x26

    Die Ultalight sind sind für den Preis in Ordnung. Im direkten Vergleich fand ich sie nicht schlechter, als die doppelt so teuren China Zeiss Terra.

  • Hallo zusammen,

    Ich sage mal vielen Dank für Eure Antworten.
    Da ist ja einiges an Auswahl dabei.

    Merkt man eigentlich den Unterschied von 8 auf 10 Fach Vergrößerung stark?
    Bin ein Landtechnik Fan und beobachtende die Landmaschinen auf den Feldern. Da ist es manchmal praktisch wenn man die Beschriftung auf den Maschinen erkennen kann. Deshalb habe ich bis jetzt immer zur 10 fachen Vergrößerung tendiert.

    Grüße Thomas

    Grüße Thomas

  • Wenn du eine ruhige Hand hast, geht auch 10-fach und wenn du nur bei Tageslicht unterwegs bist, reicht wahrscheinlich auch ein 10x30. Bei schlechteren Lichtverhältnissen ist ein 40er von Vorteil.

    LG aus Ostfriesland von der Küste.
    Das Leben an sich ist sehr gefährlich und endet tödlich. Immer.

  • Du musst für dich selber feststellen, was dir passt.
    Grundsätzlich ist bei 10fach das Bild unruhiger, weil halt das Zittern der Arme stärker auffällt.
    Darum ist ein großes, schweres Glas hier von Vorteil.
    Die Masseträgheit hilft, es ruhig zu halten.
    Wenn dein Fernglas weniger zittert, kannst du ggf. auch mehr erkennen.
    Ich habe zur Ansitzjagd ein Fujinon HB 10x60. Damit schaut es sich sehr gut, auch in der Dämmerung, aber das Ding wiegt knapp 1,6kg und ist preislich eine ganz andere Liga als mein kleines 8x32.
    Daher ist das mit der Vergleichbarkeit so eine Sache.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Leicht vs. schwer und ruhiger halten ist so eine Sache. Ich bin nachts öfter mal draußen Sterne kucken. Als 8x Ferngläser habe ich ein 1kg schweres 8x60 und ein 150g leichteres 8x50.
    Wenn ich die Arme abstützen kann, dann liegt das schwere gut und ruhig in der Hand. Freihand kann ich mit dem leichteren länger beobachten. Das schwere mag ruhiger liegen, aber nur kurz, dann geht es mächtig auf die Arme. Richtig gut ist das noch leichtere 10x21 :)

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Hallo.
    Ich werfe mal ein Tento 10x50 hier rein. Sehr wahrscheinlich nur gebraucht zu bekommen, aber ich bin äußerst zufrieden. Bekam meins vom Opa in den frühen 90ern. Bin immer noch begeistert davon!
    Gruß Steff

  • Um ein Fernglas in Bezug auf seine Güte auf den ersten Blick einzuschätzen, sollte man einen Blick auf die sogenannte "Austrittspupille" werfen. Das ist der helle Lichtfleck, den man im Okular sieht, wenn man das Fernglas, entfernt vom Auge, in der Hand hält. Zum einen gilt, je größer dieser helle Fleck ist, desto lichtstärker ist das Glas.

    Zum andern zeigt sich hier, wie gut das Fernglas konstruiert ist. Ist der Fleck schön rund und ohne Abschattungen, ist schonmal die Blendenanordnung in Ordnung und es lohnt sich einen Blick hindurch zu werfen.

    Zeigt sich der helle Fleck, die Austrittspupille, aber eher eckig, sollte man lieber direkt die Finger davon lassen, denn da spricht man dann eher von "Kirmesoptik" ;)

    Wer mehr über Ferngläser wissen möchte, sollte sich hier mal umsehen: Fernglas verstehen

    Gruss Jürgen

  • Ein gutes Binokular Fernglas ist so konstruiert daß beide Okulare exakt in die gleiche Richtung weisen.


    Ein Punkt hat mich schon immer irritiert und ich werde wohl niemals jemanden treffen der mir das erklären kann:

    Viele loben bei manchen Ferngläsern und Zielfernrohren den hohen Kontrast.
    Kontrast ist etwas was ich persönlich an Ferngläsern noch nie leiden konnte.
    Das sieht immer so künstlich aus. Wie eine Modelleisenbahnkulisse. Ich mag es mehr klar.

  • Wenn 8x40 auch ok wären kann ich das Bresser Hunter empfehlen.

    Gibt's günstig und es ist robust. Habe das jetzt schon einige Jahre.

    Beim spazieren gehen nutze ich mittlerweile das Walther 10x25 das ich meiner Tochter gekauft habe. Das passt in die Jackentasche und wiegt fast nichts. :whistling:

  • Hier geht es doch um ein Fernglas für unter hundert Euro.
    Für die Kohle gab es mal Nach der Wende gebrauche Zeiss Jena. Die waren die 100 Euro wert. Neu bekommt man dafür nur Kirmesoptik. Auch die Chinesen brauchen Geld um was vernüftigese zu bauen.

  • Naja das sehe ich anders. Ihm geht's hauptsächlich darum Landmaschinen zu beobachten und Schriftzüge (ich gehe von Typbezeichnungen der Maschinen aus) zu erkennen. Das passiert wahrscheinlich bei guten Lichtverhältnissen.

    Das funktioniert ohne Probleme. Ich kann mit meinen "Kirmesgläsern" ja auch Autokennzeichen etc erkennen.

  • Hier geht es doch um ein Fernglas für unter hundert Euro.
    Für die Kohle gab es mal Nach der Wende gebrauche Zeiss Jena. Die waren die 100 Euro wert. Neu bekommt man dafür nur Kirmesoptik. Auch die Chinesen brauchen Geld um was vernüftigese zu bauen.

    Auf Kleinanzeigen EBay kommen hin und wieder Zeiss Gläser aus DDR Zeiten.
    Kann man sowas bedenkenlos kaufen? Wäre ich auch nicht abgeneigt von.


    Grüße Thomas

  • Dann hättest Du Qualität. Sofern sie natürlich nicht beschädigt sind. Ansonsten sind die Optiken vererbbar. Abstriche im Vergleich zu modernen hochwertigen Optiken ist jedoch die mangelnde Dichtheit.

    Gruß, Micha.