Zeiss Diatal Abs 1; 6 x 24 auf Federpreller

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.428 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. April 2021 um 17:19) ist von ZehOoohzwei.

  • Hallo zusammen, wie bereits in meiner Vorstellung erwähnt, bin ich absoluter Neuling was das Thema Waffen angeht.

    Angefangen hat es mit den CO2-Pistolen, ein paar alte Schreckschuss-Schätzchen hab ich mir auch schon gegönnt - aber jetzt würde mich auch ein Luftgewehr reizen (nach fleißigem Lesen der Beiträge hier tendiere ich zu einer Weihrauch hw 30, vllt. 35 - aber da will ich mich erst noch einmal genauer informieren - ist vielleicht etwas überdimensioniert, weil ich vermutlich auf absehbare Zeit nur zu Hause auf 10 m schießen kann - evtl. noch bei einem Freund in einem großen Schrebergarten - aber das muss ich mir erstmal genau anschauen, ob das wirklich sicher ist dort, die Diabolos können ja doch recht weit "fliegen")

    Zur eigentlichen Frage - Ich habe günstig ein Zeiss Diatal Abs 1, 6x24 ZF ersteigert.
    Kann ich das auf ein LG, in dem Fall eins mit Federdruck, montieren? Macht das Sinn oder ist es gar nicht dafür geeignet. Abgekauft hatte ich es von einem Jäger, von daher nehme ich mal an, dass es auf einer scharfen Büchse montiert war und dementsprechend auch stabil sein sollte.
    Ich würde ungern ein billiges ZF dazu kaufen - aber mein Budget ist mit der Weihrauch und dem Zubehör vermutlich erstmal eingeschränkt.

    Alternativ halt erst mal über Kimme und Korn und dann später was Solides.
    Was meint ihr?

    Ich weiß, es gibt einige günstigere LG, die meinen Anfängeransprüchen sicher genügen würden - aber soweit ich die erfahrenen Mitglieder hier verstanden habe, ist es immer sinnvoll, sich vielleicht eine Klasse besseres zu kaufen, als man eigentlich benötigt...

    Also, passt das Zeiss, kann es Schaden nehmen, ist es für 10 m überhaupt geeignet?

    Vielen Dank für eure Antworten.
    Übrigens, tolles Forum hier!
    Lars

  • Also, passt das Zeiss, kann es Schaden nehmen, ist es für 10 m überhaupt geeignet?

    Es kann Schaden nehmen, der Rückstoß GK (für was es ausgelegt ist) und der Prellschlag LG gehen in entgegengesetzte Richtungen. Die Parallaxe ist fix auf 100m eingestellt, für 10 m ist es nicht wirklich geeignet.

  • 6x42 ?
    Mir ist auch mal eins zugelaufen aber ich wüsste gar nicht wie ich das montieren sollte.
    Da ist doch meist unten so eine Schiene dran?


    Ich würde einem Anfänger das Walther 6x42 empfehlen, mit Frontparallaxe.
    Kostet so um die 60 Euro.
    Andere lehnen das ab und empfehlen andere Zielfernrohre, aber ich finde das ganz in Ordnung.
    Wobei man immer beachten muss daß es bei so einem Zielfernohr auch immer Schwankungen in der
    Fertigungsqualität gibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Büroklammer (10. April 2021 um 22:29)

  • Vielen Dank, das sind schon mal zwei Antworten, mit denen ich was anfangen kann.
    Und vermutlich ist auf 10 m ein ZF gar nicht unbedingt notwendig. Mit Kimme und Korn wird man fast genauso viel (oder wenig - in meinem Fall) treffen.
    Mit dem Zeiss dürfen dann meine Enkel Vögel beobachten

  • Ist dir die Präzision wichtig? Vor allem anderen?

    HW 30 und HW 35 sind Preller. Federdruck-Luftgewehre.

    Damit tun sich manche Leute schwer. Ich zum Beispiel.
    Ein Preller ist dann interessant wenn man die Herausforderung sucht und schon gut schießen kann.
    ( Wobei das HW 30 als einer der am besten zu schießenden Preller gilt, das HW 35 als einer der am schwierigsten. )

    Wenn es zuerst einmal um Präzision geht empfehlen wir hier alle ehemalige Matchgewehre.
    Feinwerkbau 300. Oder, ein Walther LGR. ( Um mal zwei zu nennen die man noch relativ preiswert erwerben kann. )..

    Oder was mit Co2-Kapsel. Die sind eigentlich mehr Spielzeug, gibt es aber teilweise recht präzise und günstig.
    ( Als Gewehr, meine ich jetzt. )

  • Eben habe ich es gefunden.
    Das Norconia QB78 Co2 Luftgewehr kostet um die 130 Euro und ist meist recht präzise.
    Nur als Beispiel für die unterste Grenze.
    Durch die Kapseln ist das Schießen jetzt nicht unbedingt so günstig wie ein Preller,
    aber ich schieße gerne mit so was.

    Mittlerweile gibt es auch günstige Pressluftgewehre, aber da kostet halt das ganze drumherum Geld.

  • Ist dir die Präzision wichtig? Vor allem anderen?

    HW 30 und HW 35 sind Preller. Federdruck-Luftgewehre.

    Damit tun sich manche Leute schwer. Ich zum Beispiel.
    Ein Preller ist dann interessant wenn man die Herausforderung sucht und schon gut schießen kann.
    ( Wobei das HW 30 als einer der am besten zu schießenden Preller gilt, das HW 35 als einer der am schwierigsten. )

    Hmmm, inwieweit mir Präzision wichtig ist, darüber habe ich mir ehrlich gesagt noch keine genauen Gedanken gemacht.
    Irgendwie natürlich schon - wenn das Diabolo ständig neben der Scheibe landet, macht es sicher keinen Spaß.
    Andererseits reizt es mich auch, vielleicht unter erschwerten Bedingungen zu treffen. Ich habe zum Beispiel eine beeman p17, die ist rückstoßfrei. Auch wenn die vermutlich hier eher unter die Kategorie "Spielzeug" fällt - für mein Empfinden trifft man damit schon relativ genau. Verglichen mit der SBB Beretta M9A3 ist die beeman ein Präzisionswunder...
    Und trotzdem reizt es mich, auch mit der beretta auf Scheiben zu schießen, auch oder gerade weil der "blowback" dagegen arbeitet, genau zu treffen. Aber wenn ich mal in mich gehe, benutze ich eher die beeman oder meine Walther cp88...
    Also nochmal alle Überlegungen auf Null zurück setzen und genau nachdenken, was mir wirklich wichtig ist.
    Ich habe mir auch keine Budgetgrenze gesetzt. Wenn es insgesamt mehr als 350 - 400 Euro werden, dann muss ich halt noch ein, zwei Monate länger warten - Zeit, die ich zum Überlegen habe.
    Ich habe ehrlich gesagt auch nicht damit gerechnet, dass der Prellschlag so extrem viel ausmacht. Als Kind /Jugendlicher habe ich ab und an mit dem LG meines Opas geschossen und ich kann mich nicht mehr daran erinnern, dass das einen Prellschlag hatte. Hat sich eher so angefühlt wie die beeman... Das war ein Knicker, und ich konnte damit immer recht präzise die Weihnachtsbaumdeko der Nachbarn abräumen... Schade, dass das Ding verschollen ist
    Aber vermutlich ist meine Erinnerung daran inzwischen etwas verzerrt und es kommt mir nur so vor, als hätte ich damit präzise schießen können.
    Angenommen, ich würde mich z. B. für eine FWB 300 entscheiden - hat man da dann größere Folgekosten durch einen Büchsenmacher, weil ständig etwas gewechselt oder eingestellt werden muss? Ich weiß nicht, ob ich mich an so ein System selbst ran trauen würde, auch wenn ich mit Werkzeug ganz gut umgehen kann.
    [/quote],

  • inwieweit ist den das mit der festen Parataxe ein Problem ?
    Meine ersten Zielfernrohre Mitte der 90er Jahre hatten alle keine Paralaxenvetstellung.

  • Das sieht nach einer Suhler Einhakmontage aus. Die passt nur in das eine, vom Büchsenmacher angepasste Gegenstück. Wenn du das nicht hast ist die Montage Schrott.

    inwieweit ist den das mit der festen Parataxe ein Problem ?
    Meine ersten Zielfernrohre Mitte der 90er Jahre hatten alle keine Paralaxenvetstellung.

    Du wirst das Ziel und das Absehen nicht gleichzeitig scharf sehen, zudem verschieben sich deine Treffer wenn du schief durch das ZF schaust. Wenn dich das nicht stört, ist es kein Problem.

  • Ich hatte mir neulich überlegt, ob ich meine Steyr Pro X mit einem klassischen Drückjagd ZFR ausstatten soll . Also ein Glas mit geringer Vergrößerung und großem Sichtfeld, dass ehr für den Schnellen Schuss ausgelegt ist - passt irgendwie auch besser zu nem zehnschüssigen halbautomatischen als ein 30 Fach vergrößerndes FT Glas...
    Das Model was ich da im Kopf hab, hat eben auch keinen Paralaxenausglrich, sondern lediglich eine auf 91 Meter fix eingestellte Paralaxe.

  • Das das Zielfernrohr höchstwahrscheinlich nicht prellschlagfest ist, wurde ja schon gesagt.
    Laut dem Foto hat es also eine Prismenschiene und war mittels Suhler Einhakmontage auf der Waffe befestigt.
    Montagen von Zeiss Prismenschiene auf 11mm Schiene wirst du nur schwer finden.
    Die alte SEM nutzen geht auch nicht, weil du Montagesockel auf das LG löten lassen müsstest. Und das Anpassen einer Suhler Einhakmontage ist Arbeit für einen Büchsenmacher, und zwar für einen wirklich guten.
    Dazu die Parallaxfreiheit ab 100m.
    Das ließe sich kompensieren, indem man immer schnurgerade durch das Glas sieht, aber wer macht das schon, besonders zu Beginn und ohne verstellbare Schaftbacke.
    Und schiefer Durchblick führt zu Fehlschüssen.
    Es spricht so gar nichts dafür, das Zielfernrohr auf einem LG zu montieren, so blöd das auch ist.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Okay, das mit dem Zeiss schiebe ich erstmal nach hinten. Ich glaube, ich muss mir zuerst Gedanken machen, worauf ich überhaupt ein ZF montieren will.
    In anderen Zeiten wäre vermutlich ein Schützenverein erstmal eine gute Anlaufstelle...
    Aber immerhin habt ihr mich schon mal vor einem "Schnellschuss" bewahrt und ich schau mich erst um, bevor ich Geld ausgebe, für etwas, das mir später keine Freude macht.
    Ist zwar das falsche Forum hier bei der Optik - aber mal kurz gefragt - Was ist denn von der Crosman Titan Nitro Piston zu halten? Die scheint keinen so starken Prellschlag zu haben.
    Alternativ habe ich mir auch überlegt, eine günstige (gebrauchte) Diana zu kaufen und zu schauen, wie ich damit zurecht komme. 100 Euro machen kein großes Loch in den Geldbeutel und notfalls verkaufe ich sie wieder weiter.
    Aber ja, da werde ich jetzt halt nochmal bei der Kaufberatung vorbeischauen. Eilt ja nicht.
    Co2 wäre sicher auch eine Alternative - aber nach ein paar schlechten Erfahrungen mit der Dichtheit des Systems bei den Pistolen bin ich da etwas zurückhaltend.

  • Ich hatte mir neulich überlegt, ob ich meine Steyr Pro X mit einem klassischen Drückjagd ZFR ausstatten soll . Also ein Glas mit geringer Vergrößerung und großem Sichtfeld, dass ehr für den Schnellen Schuss ausgelegt ist - passt irgendwie auch besser zu nem zehnschüssigen halbautomatischen als ein 30 Fach vergrößerndes FT Glas...
    Das Model was ich da im Kopf hab, hat eben auch keinen Paralaxenausglrich, sondern lediglich eine auf 91 Meter fix eingestellte Paralaxe.

    Für dynamische Disziplinen, wo es nicht auf das letzte bisschen Präzision ankommt, kann man das schon machen. Der Parallaxenfehler nimmt bei kleineren Objektivdurchmessern auch ab. Evtl. kann bei deinem geplanten ZF die Parallaxe, auch durch verdrehen der Objektivlinse, anpassen. Beim Zeiss dürfte die verklebt sein.

    • Hilfreichste Antwort

    Was ist denn von der Crosman Titan Nitro Piston zu halten? Die scheint keinen so starken Prellschlag zu haben.

    Das ist auch ein "Preller".
    Um den Prellschlag geht es überhaupt nicht.
    Wenn man gut ist und mit einem Preller schießen kann dann trifft man auch.


    Nur,
    wenn man ganz sicher sein will ob es an einem selber liegt daß man nicht ganz exakt trifft, dann sollte man
    als Anfänger erst mal keinen Peller kaufen. Meine Meinung.
    Einem späteren Kauf steht ja nichts im Wege. ;)

    Suhler Einhakmontage.
    Da kostet die Brühe mehr als die Brocken. Ich würde das Zielfernrohr wieder verkaufen.
    Ich weiss ja nicht was es gekostet hat.
    Aber irgendwie ist das ein Sportwagen wenn man eigentlich ein Motorboot haben wollte, und umgedreht.
    Natürlich könnte man die Halterungen alle abflexen und das Rohr mit ganz normalen Montagen nachrüsten.
    aber das würde bei einem Zeiss eher keinen Sinn machen.

  • Für das Zeiss habe ich keine 20 Euro gezahlt. Soweit ich das beurteilen kann, ist es noch absolut in Ordnung. Ich werde es meinem Vater geben - der sammelt so ziemlich alles, was mit Optik zu tun hat. Vor allem wenn Zeiss, Leitz oder ähnliches drauf steht .... Und für einen fast 80jährigen Veganer ist ein außer Betrieb genommenes "Jagd-Zielfernrohr" doch ein nettes Geschenk