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Hallo zusammen,
ich habe meine Walther LP 2 zerlegt, da keine Leistung mehr vorhanden ist.
Ventildichtung und Kolbendichtung sind hinüber. Für die Kolbendichtung gibt es mehrere Möglichkeiten,
eine Möglichkeit wäre der Nachbaukolben aus Gotha.
Hat schon mal jemand einen neugefertigten Kolben für die Walther LP 2 oder 3 aus Gotha verbaut und kann mir sagen,
ob der was taugt und welche Leistung die LP mit dem Kolben hat?
Die Ersatzteile von Gotha kannst du bedenkenlos nehmen.
Da macht man sich Gedanken die alten Schätzchen zu erhalten und weiterhin schießen zu können.
Ich kaufe da viel ein, alles top und passend.
Du kannst da auch anrufen, Enrico wird dir alles bis ins Detail erklären und alle Fragen sach- und fachkundig beantworten.
Gruß Toto
Die Ersatzteile von Gotha kannst du bedenkenlos nehmen.
Da habe ich leider auch andere Erfahrungen gemacht 
, ist aber nicht mein Thema.
In einem älteren CO2-Beitrag aus 2006 steht zu der Walther LP 2, selbst tiptop ist die Schussleistung der LP mehr als dürftig.
Und in einem weiteren Beitrag: zum Schießen keine wirkliche Empfehlung!
Ich dachte nun, mit dem neuen Kolben ist die Schussleistung möglicherweise besser.
Wenn ich jedoch in dem Kolben die zwei Dichtungen sehe, habe ich so meine Zweifel.
Denn eine zweite Dichtung würde ich in den Kolben nur einbauen, wenn die erste Dichtung nicht richtig abdichtet!
Auch der Schweizer Daniel Küng hat vor vielen Jahren den Kolben selbst neu gefertigt, mit zwei O-Ringen.
Sein Beitrag dazu: „Alle Dichtungen lassen bei diesen Drücken mehr oder weniger was durch, auch O-Ringe. Deshalb doppelt.“
Vielleicht hat ja jemand den Kolben von Gotha mit den zwei Dichtungen in seiner Walther Luftpistole verbaut
und kann noch etwas zu der Schussleistung sagen, würde mich über eine Info sehr freuen.
Ich gehe mal davon aus, dass da nichts mehr kommt. Würde mich aber trotzdem freuen,
wenn es nicht so ist 
Der Kolben von Gotha oder auch der von Daniel Küng, jeweils mit 2 Dichtungen ausgestattet,
scheiden für mich aus. Lässt die erste Dichtung die Druckluft durch, so gibt es Leistungsverlust,
Punkt, das ist nix. Dass die Vorkomprimierung mit einer Dichtung funktioniert,
dafür gibt es unzählige Beispiele, wie die FWB 600er Serie oder die LP 100er Serie von FWB.
Daher versuche ich mich selbst an einer Lösung.
Mehr wie schief gehen kann das Ganze nicht, aber dann habe ich wenigstens wieder an Erfahrung dazu gelernt 
So kompliziert ist der Kolben nicht, daher zuerst einen einfachen neuen Kolben konstruiert und
ein Einbaumuster gefertigt (erledigt).
Die Kontur ist bereits schon wieder überholt 
Schwieriger wird es da schon mit der Dichtung, da ist die Ausbildung der Dichtkante das Wichtigste.
Um verschiedene Formen zu testen, werde ich die Dichtung zuerst mit einer stirnseitigen Schraube befestigen,
kann ich dann später noch immer zum Stecken übergehen.
Masterteil gefertigt (erledigt) und damit die erste Gussform hergestellt (auch erledigt).
Nun noch die neue Dichtung gießen und dann folgt der erste Einbauversuch, usw.
Die originale Dichtung wäre angeblich mal eingeklebt gewesen.
Oder eingespritzt. ( Wegen dem Engpass vom Sitz. )
Dazu kann ich aber nichts sagen.
Einen Ersatz gab es mal kurz zu kaufen, ich glaube die war rot und kam von einem
englischen Hersteller.
Damals ca 17 Euro ohne Versand. Vor ca 4 Jahren gab es die mal kurz.
Habe ich leider verpasst.
Die Lösung von Gotha hat mich aus der Ferne betrachtet nicht überzeugt.
Mich leider auch nicht, aber ein oder mehrere Jahre auf eine Lösung warten, mag ich nicht!
Die Lösung kann für mich nur wie bei der Feinwerkbau 600/601 der Ausführungen 2 bis 5 (dicke Dichtung) sein.
Einfacher Kolben mit aufgesetzter Kolbenmanschette/Dichtung. Wobei ich zum Experimentieren die geschraubte
Variante bevorzuge. Weil wenn die geschraubte Variante funktioniert, funktioniert auch die gesteckte Variante.
Ich habe mir einen Kolben als Einbaumuster aus ABS selbst gedruckt und bin über die Stabilität bis jetzt positiv überrascht,
so dass ich mir vorstellen kann, diesen Kolben auch als Endlösung zu verwenden.
In den Vorkomprimierer-LP’s von Feinwerkbau tut auch ein Kunststoffkolben erfolgreich seinen Dienst 
Der Stand der Technik war zur damaligen Zeit auf diesem Stand.
Dies mit dem heutigen Wissen darüber zu vergleichen, ist falsch.
Gruß Toto
Der Stand der Technik war zur damaligen Zeit auf diesem Stand.
Dies mit dem heutigen Wissen darüber zu vergleichen, ist falsch.
Wer hat den Was von damals und heute verglichen? Habe ich da was überlesen?
Die Walther LP 2/3 gab es ab 1965 bzw. 1971.
Hier geht es nicht um einen Vergleich des Technikstandes von früher und heute, sondern um eine Lösung, um eine alte Walther LP 2/3 wieder funktionsfähig zu machen. Dazu ist weder eine Lösung nach dem Stand der Technik von 1965 und auch nicht nach heutigem Stand der Technik verfügbar.
Und somit suche ich selbst nach einer Lösung, unabhängig ob Stand der Technik früher oder heute
mit 3D gedrucktem Kolben und neu gegossener (einer) Kolbendichtung:
Der verbaute Kolben und die Kobendichtung sehen so aus:
Ich werde wahrscheinlich meinen ALU-Kolben an der vorderen Stirnseite 5mm abdrehen,
zentrieren und ein M6 Gewinde einbringen, dann kann ich den ALU-Kolben genauso verwenden.
Der originale ALU-Kolben würde mir keinerlei Vorteile bringen.
Daher ist meine finale Lösung ein 10mm kürzerer Kolben aus ABS, welcher auch noch 2/3 Gewichtsersparnis (incl. Kolbendichtung) bring. Eingesetzt wird dazu eine PU-Kolbendichtung, welche nicht mehr mit einer Schraube befestigt, sondern einfach in den Kolben eingedrückt wird.
Ergebnis sind 126 m/s mit RWS Basic.
Dies würde, nach dem was ich im Netz gelesen habe, dem Neuzustand der Walther LP 2 entsprechen.
Wie ist denn die PU Dichtung nun hergestellt worden?
Gegossen, aus dem Vollen gedreht oder gedruckt?
Welche Shore Härte hat die Gussmasse. Ich hab schon zigmal Teile nachgegossen.
Aber noch nie mit PU. Was für ein Produkt hast du verwendet?
Für den gleichen Zweck. Dichtungen und Kolben.
Bei Ventildichtungen von alten Crosmans ist das Dichtgummi im Ventilsitz mit eingegossen.
Auch die Dichtungen vom alten LGV könnte man wieder original aufbauen und an die Stahlplatte
angießen.
Ja, könnte man!
Wobei das Vulkanisieren auf die Adapterplatte beim alten LGV nicht möglich sein soll, habe ich mir schon öfters sagen lassen müssen!
Aber du meinst bestimmt so oder ähnlich:
Ja, genau so !
