Armbrust einschiessen und Kauftipps für Armbrust-Pfeile

Es gibt 238 Antworten in diesem Thema, welches 22.174 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. Oktober 2021 um 11:28) ist von Leerschuss.

    Schwer ist gar kein Problem. In den USA verwenden die Pfeile mit 500gn und mehr ohne Probleme.

    Meine gute alte Blazer hat als Optimalpfeil 20" mit 475gn bei 165lbs Zuggewicht und bringt die schweren Pfeile real auf 330fps.
    Mit 430gn als leichterem Pfeil kommt sie auf fast 350fps.
    Und das mit dem für heutige Verhältnisse doch recht geringem Zuggewicht.

    Sie werden halt nur deutlich langsamer je schwerer sie sind.

    Das sieht bei der nur etwas stärkeren Darton Storm mit 175lbs und 20“ oder 22“ Pfeilen dann fast genauso aus:

    Mininalpfeil 27,4g ~ 423grain

    Optimalpfeil 31,7g ~ 489grain

    Einheitspfeil 32,8g ~ 506grain

    Sind die Daten von AIA wies aussieht :). Die stimmen nicht ganz mit den Angaben von Darton überein, ist aber zumindest beim leichten Pfeil marginal.

    Vor allem da es die ja in 2 Ausführungen gab, 150lbs und 175lbs. Die 150er gabs bei uns glaub ich sogut wie nicht, genauso wie die Blazer in DE eine Seltenheit war.

    Der Optimalpfeil ist leichter, einen "Einheitspfeil" gibts bei Darton gar nicht.

    Wie schon angesagt habe ich gestern die Armbrust ausgiebiger getestet.
    Was soll ich sagen? Sie macht was sie soll, nämlich Pfeile beschleunigen.
    Das Einschiessen hat noch nicht so geklappt. (Muss noch einen stabileren Tisch organisieren)
    Der Sehnenwinkel ist optisch zumindest sehr spitz..
    Trotzdem zeigt die Sehne und Mittelwicklung nach ca. 35 Schuss keine Auffälligkeiten.

    Aufgefallen ist mir aber folgendes:

    Das Spannen der Sehne ist doch nicht leichter als bei der Guillotine wie ich anfangs berichtet hatte. Man braucht sogar mehr Kraft, aber der Weg ist kürzer.

    Die Haken der Spannhilfe (läuft auf der Schiene) lassen sich nach dem spannen etwas umständlich und schwer von der Schiene und Sehne lösen.

    Was mich wirklich stört ist die Fußstütze. Jedes mal wenn ich sie runterklappe (als Zweibein) und zum spannen wieder hoch, lösen sich beidseitig die Schrauben. Das hat zur folge, dass es instabil wird und ich die Stütze wieder festschrauben muss.
    Mir ist die Stütze teilweise beim spannen weggeklappt.

    Das Schienenwachs erscheint mir ziemlich zäh und ich bin der Meinung dass das Silikonöl die Reibung besser verhindert.

    Ein Wurfarmschoner ist beim beschleunigen insgesamt 2mal rausgesprungen.

    Weil ich die AB noch nicht einschiessen konnte, kann ich über die Präzession noch nicht viel sagen.

    Vielleicht kann mir ja der ein oder andere etwas über die genannten Auffälligkeiten erzählen oder raten.

    AUF der Schiene darf da gar nichts laufen, die müssen seitlich der Schiene sein! Oder ist das so eine U-Förmige Spannhilfe?
    Falls ja, kannst du die nach dem Spannen eigentlich einfach nach vorne schieben.

    Die Schrauben sollten sich bei normalem Gebraucht nicht lösen. Die Kornet hat ja das gleiche System, da ist es kein Problem.
    Ggf. mal ein bisschen Schraubensicherung auf die Gewinde. Falls die Schrauben durchgängig sind, könnte man auch eine Sicherungsmutter verwenden.

    Beim Raillube scheiden sich Geister. Die meisten sind schon relativ zäh, gibt aber auch flüssigere.
    Wenn man bedenkt das beim Beschleunigen der Sehne ganz schön Temperatur entsteht, relativiert sich das.

    Die Spannhilfe läuft konstruktionsbedingt über die Schiene. (Siehe Foto)

    Bei der Stütze sind beidseitig Schrauben eingedreht. Meiner Meinung nach drehen sich die Schrauben automatisch mit.

    Gruß
    Oliver

    Ich denke die Schrauben sollten sich nicht drehen, der Fussbügel liegt ja auf dem glatten Stück der Schraube unterhalb des Schraubenkopfes. Man siehts auch ganz gut an den leichten Spuren auf der Schraube die du fotografiert hast.
    Wenn sich die ganze Schraube dreht wird sie automatisch locker, ist also ehr nicht im Sinne des Erfinders :)
    Mittel- oder hochfesten Sicherungslack nehmen, im Notfall geht auch ein Tropfen Sekundenkleber.

    Die Art Spannhilfe ist eigentlich recht unproblematisch, du musst nur drauf achten gleichmässig zu ziehen.

    Zitat von MrTolot

    Die Art Spannhilfe ist eigentlich recht unproblematisch, du musst nur drauf achten gleichmässig zu ziehen.

    Die Spannhilfe sitzt am Ende relativ fest und ich denke dass es auch an dem spitzen Sehnenwinkel liegen kann.
    Ist wahrscheinlich etwas Übungssache.

    Weil ich keinen Sicherungslack habe und mein Sekundenkleber sofort fest wird, (reinschrauben chancenlos)
    habe ich etwas Silikonband um das Gewinde gewickelt und zusätzlich eine Sicherungs-Unterlegscheibe verwendet.
    Jetzt ist es viel besser!

    Noch eine Frage zu meiner Bestellung bei Ali, vor 9 Tagen wurde ich benachrichtigt dass das Paket jetzt im Land ist und ich bald damit rechnen kann. Lt. Tracking ist es seit dem in Belgien (Liege) und es tut sich gar nichts mehr. hast du damit Erfahrung?

    LG
    Oliver

    Du musst ab Bestellung normalerweise ca. 4 Wochen rechnen.

    Wenns in EU ist heisst das erstmal der Container mit der Ware ist irgendwo im Zollgelände, dauert dann auch nochmal.

    Sollte also alles gut sein.

    Nagellack geht als Notbehelf übrigens auch.

    Noch etwas was mir aufgefallen ist.
    Die Bedlam erscheint mir vorne doch um einiges schwerer im Verhältnis zu hinten zu sein.
    Ist mir zumindest bei der Guillotine nicht so aufgefallen.

    Tolle AB & schönes Wetter bei Dir ;)

    Wenn ich die Bedlam so sehe, würde ich an Deiner Stelle - nur mal als Anregung, das ZF etwas mehr zu Dir hin (also weiter weg vom Bogen) versetzen.


    Vielleicht hast Du ja bereits die beste Montage-Stelle für Dich gefunden, ansonsten wäre das mal einen Versuch wert - geht ja schnell !

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin (26. Februar 2021 um 01:11)

    Nach weiteren 40 Beschleunigungen ist die Mittelsehne nicht verrutscht.
    Wo sie bei der Schiene aufliegt, ist es etwas plattgedrückt und optisch ein klein bisschen verändert.

    Wenn ich aber darüber nachdenke die Wicklung selbst mal zu erneuern, fällt mir auf dass der Abstand von Sehne zu den Kabeln, zu gering für das Wickelgerät sein wird.

    Die Sehnenstopper liegen direkt an der Sehne an und ich habe schon gelesen dass sie etwas Abstand haben sollten.
    Nur frage ich mich warum die Hersteller von ABs die Stopper immer an die Sehne gelegt ausliefern!?

    Vielleicht kann mir auch hier, der ein oder andere mit Rat zur Seite stehen.

    Gruß
    Oliver

    Je nach Hersteller unterschiedlich ;)

    Solange sie nicht mit großem Druck aufliegt und nicht mehr als ca. 1cm Abstand hat bist du meiner Meinung nach auf der sicheren Seite.

    Bei Excalibur Armbrüsten haben die mitgelieferten Dämpfer bei aufgespannter Standard Sehne etwas Abstand.

    Dr. Strirrup Dämpfer, für die selbe AB, haben keinen Abstand.

    veni vidi vici

    Zitat von MrTolot

    Hier mal die offizielle Antwort vom Hori-Zone support zum Abstand Sehne - Stopper.


    Fürs wickeln mit montierten Kabeln gibts ein paar Tricks :)

    Ok die Stopper liegen etwas an, so wie bei meiner AB.

    Welche Tricks gibt es denn und kann so eine Flachpfeiffe wie ich es bin, dieses auch bewerkstelligen :D

    Zitat von Ollibaer

    Wenn ich aber darüber nachdenke die Wicklung selbst mal zu erneuern, fällt mir auf dass der Abstand von Sehne zu den Kabeln, zu gering für das Wickelgerät sein wird.

    Dafür gibt es sogenannte Distanzhalter, kann man sich aber auch einigermaßen einfach selbst bauen.

    https://von-schilling-bogensport.de/shop/product_i…roducts_id=3707

    https://www.ribos.com/aid-4077-Beiter-Distanzhalter.html

    http://www.wernerbeiter.com/de/produkte/wi…stanzhalter.php