Anschütz 250 überholen – Anschlagring Pos. 35 fehlt mir noch

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 949 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. Oktober 2020 um 19:08) ist von BW7000.

  • Hallo zusammen,

    ich bin gerade am Überholen und flott machen einer Anschütz 250 mit neuem Puffer, Dichtung, lange Feder, Öldämpfer-Dichtungen und neuer Befüllung des Öldämpfers. Was mir aber noch fehlt ist der Anschlagring im Verschlußstück zum Öldämpfer hin. Der hat sich völlig pulverisiert. Ist wahrscheinlich wie eine Art elastische Flachdichtung.


    • Aufschlagring
    • Pos. 35 in der Zeichnung
    • Außendurchmesser 27mm
    • Innendurchmesser 18-19mm ?
    • Dicke vermutlich 2mm ?


    Nun hätte ich eine Frage dazu:

    • Hat mir jemand einen Tipp woher ich einen solchen Aufschlagring noch bekommen kann (Gotha fällt aktuell aus)?
    • Evtl. eine Alternative, drehen lassen, aber mit was für einem Material?
    • Muß man den Aufschlagring nur einlegen oder wird dieser eingeklebt?

    Grüße

  • Moin, also ich würde den aus dem weicheren Material machen Messing z.b.
    Der Ring liegt vor der buchse pos. 36 die wiederum vom Stift pos.39 auf Position gehalten wird. Man lässt normalerweise keine 2 harte Materialien aufeinander schlagen deswegen messing, kleben würd ich da auch nicht ehr fixieren mit nem Tropfen SekundenKleber oder loctite. Der aussendurchmessr sollte der selbe wie bei pos 36 sein. Und zur dicke. Hmm schätzen is da schwer aber ich würde auch sagen so 2-4mm.

    Wenn du die genauen Maße hast und mir diese zukommen lässt kann ich dir das Teil drehen kein Thema.
    Gruß

  • @Helixarmory
    Danke für das Angebot :thumbup:

    Der Öldämpfer ist aus Aluminium. Da sich die Aufschlagring wohl schon länger verabschiedet hat,
    ist der Deckel des Öldämpfers schon ordentlich deformiert, aber noch heil und verwendbar.

    Daher denke ich, dass der Anschlagring auf jeden Fall aus einem weicheren Material sein sollte, wie das Aluminium.
    Messing ist jedoch um einiges härter und ich habe Bedenken, dass das Aluminium reißen könnte.
    Das wäre dann das Ende für das Luftgewehr.

    Grüße

  • Einen ausreichend großen Vulkollan-Rohling aus einer 3mm Platte ausschneiden und mit Locheisen,
    den zuvor angezeichneten Innendurchmesser, ausstanzen.

    Ich habe leider kein passendes Locheisen und musste daher mehrmals mit dem Locheisen nachstanzen.
    Für den Außendurchmesser habe ich mir eine Schnittvorrichtung mit dem 3D-Drucker gefertigt.
    Vulkollan einspannen

    und mit dem Skalpell die überschüssige Kontur abschneiden.

    Das Ergebnis kann sich sehen lassen, nur muss ich mir für das nächste Mal auch eine Schnittvorrichtung
    für den Innendurchmesser fertigen, dann sieht das Ergebnis noch besser aus.

    Nun noch das Vulkollan an der Klebefläche aufrauen, Kontaktflächen entfetten und mit Sekundenkleber
    den gefertigten Anschlagring ins Verschlußstück einkleben.

    Ergebnis ist ein einsatzbereites Verschlußstück mit elastischem Anschlagring.

    Grüße