Suhler Waffenhersteller Haenel soll neues Sturmgewehr der Bundeswehr liefern

Es gibt 960 Antworten in diesem Thema, welches 96.572 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. Januar 2023 um 12:51) ist von neanderthaler.

  • moin . das ist das bandolier für das fg42 der fallschirmjäger. allerdings nur für das fg42 , nicht für andre fj waffen
    mehr hab ich gar nicht gesagt...

    abgeworfen wurde ausrüstung in behältern, weil man beim landen ne halbe rolle machen mußte
    der schirm landete mit 8 m sek recht schnell.
    damals gabs kein schweres gerät wie später und man mußte durchhalten, bis entsatz kam. entsatz ist infantrie und andre schwere verbände der wehrmacht....

    gruß edwin

    INVICTUS

  • so dann sind die araber mit ihrer araberflinte raus . gott sei dank......

    man kann auch in deutschland waffen bauen lassen....

    es bleuibt jetzt nur noch koch , aber das sagt nichts über die art der weiteren vergabe aus ........

    es kann sein das man koch durchwinkt und nimmt, es kann sein es muß ein neues vergabeverfahren geben , das jahre dauert.....
    es kann sein das koch mit neuen varianten waffe aufwarten darf. koch hatte das selber immer wieder angeboten....

    haenel hat nicht nur in deutschland patente verletzt, sprich geklaut...., waspatente vom koch angeht , sondern hat ausserdem noch noch probleme gehabt mit einem magazinnachbauer , der in den usa patente verletzt hat
    und dessen magazine zugekauft werden sollten..........meinetwegen soll koch mal sein arsenal aufmachen und so einiges anbieten........, gern auch größeres kaliber.....

    gruß edwin

    INVICTUS

  • H&K macht den Job seit knapp 70 Jahren für die BW. Sollen sie einfach dabei bleiben und gut.

    War den ganzen Affentanz nicht wert.

    Hauptsache Steuergelder durch deren Quatsch verschwendet.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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    You gotta pay to play, if you want

  • ishida . die norweger haben das g3 tatsächlich modernisiert, mit picantinyschienen für tausend anbauteile . einem modernen vorderschaft zum 1000 sdachen anbasteln und einer einschubschulterstütze . genau so wie ich mir vorstellte , bevor ich das gesehen hab...

    ich bin schon froh wenn die bundeswehr nicht mit waffen aus nem schurkenstaat ausgerüstet wird , die einfach leute umbringen und wo die meisten terroristen herkommen...

    gruß edwin
    wenn man heckler sagt, was die bauen sollen ,machen die das auch....
    die sind ja nicht doof.
    die waren ein bißchen abngehoben und arrogant , ja , aber ich denke, das hat sich wohl gegeben...
    die andre seite war ja auch nicht zimperlich...im umgang..sprich leyen...

    INVICTUS

  • So viel mangelnde Ahnung hier in diesem Thread, es tut regelrecht weh.

    @edwin2... Man kann es auch übertreiben mit der persönlichen Abneigung. Nur, weil eine Firma ausländische Anteilseigner hat, ist das Haenel noch lange keine "Araberflinte" (wenn überhaupt ist es eine Büchse). Es ist einfach ein Gewehr auf AR-15-Basis. Nicht mehr und nicht weniger.

    Aber ich brauche dir das wahrscheinlich nicht zu erklären, du hast die Weisheit ja eh mit Löffeln gefressen.

    Zweitens: Nur weil HK bisher immer die Bw beliefert hat, muss das nicht so bleiben. Die sollen sich ruhig Mühe geben und gegen Konkurrenz durchsetzen müssen, sonst treiben sie ihre Preise nach oben - Monopol und so.

    Drittens: Das G3 ist nicht mehr Stand der Technik. Wurde schon 1000-mal diskutiert. Das Kaliber ist zu groß, die Waffe ist zu schwer, sie kann nicht ohne weiteres die modernen Anbauteile aufnehmen etc. pp.

    If G is the number of guns you currently own and N the number of guns you desire, then: N = G + 1

  • So ist es.
    Das G3 ist sicher kein schlechtes Gewehr, aber es ist nicht mehr Stand der Technik.
    Und eine Um-/Aufrüstung ist auch teuer und teils einfach nicht möglich.
    Es wiegt 800Gramm mehr als ein G36 und hat dabei 50% weniger Magazinkapazität.
    Es ist nicht beidseitig bedienbar, ergo schlecht für Linkshänder oder beidhändiges Schiessen.
    Eine Schulterstütze mit verstellbarer Wangenauflage, wie in den letzten Ausbaustufen des G36 ist mit Schubschaft nicht möglich.
    Für moderne Anbauteile ist die Umrüstung auf Vorderschaft mit Picatinnyschienen noch der leichteste Teil.
    Aber oben drauf musst du entweder mit ziemlich hohen Klemmmontagen arbeiten, wenn du die originale Visierung weiter nutzen willst oder diese entfernen und eine Picatinnyschiene auflöten.
    Dann klappt das aber nicht durchgehend, weil die Schiene mit dem Ladehebel kollidiert. Also nur eingeschränkte Nutzung mit Vorsatzoptiken.
    Es ist ja nicht so, als hätte die BW keine G3 modernisiert und aufgerüstet. DAs wurde im Rahmen des einsatzbedingten Sofortbedarfs an DMR-Waffen getan.
    Trotzdem wurden die G28 von HK eingeführt. Gleiches Kaliber wie G3 aber den modernen Anforderungen besser gewachsen.

    Zu Haenel:
    C.G. Haenel ist ein deutscher Waffenhersteller mit langer Tradition, 109 Jahre mehr als Heckler und Koch.
    Auch wenn sie jetzt über zwei Ecken einem Konzern in den Emiraten gehören, kann hier niemand sagen, inwieweit dann auch Gewinne dorhin abfliessen.
    Hinzu kommt, dass die Firmengeschichte von HK jetzt auch nicht fleckenfrei ist.
    Gerichtsprozesse wegen illegaler Exporte, finanzielle Probleme, wechselnde Eigentümer...
    Und auch Colt war wohl mal im Gespräch, was Gott sei Dank nicht zustande kam. Wer sich ein bißchen mit US-Aussenwirtschaftsrecht auskennt, weiß, warum in der Ausschreibung Waffen mit ITAR-Komponenten ausdrücklich nicht zulässig waren. Wer will bei einer international agierenden Aktiengesellschaft schon auf die künftigen Eigentümer spekulieren?
    Im übrigen hat HK auch vor ein paar Jahren schon gegen Exportverbote der Bundesregierung nach Saudi-Arabien geklagt.
    Es stehen nun gewollte Geschäftsbeziehungen in ein absolutistisch regiertes Land, das eine strikte Auslegung des Islam als Rechtsgrundlage hat und wo Frauen nicht geschäftsfähig sind, gegen Eigentumsverhältnisse in ein arabisches Land mit guten Beziehungen in den Westen und liberaler Auslegung des Islam.
    Es stellt sich also schon die Frage, wo HK hier einen Seriösitätsvorsprung hernehmen soll?
    Und auch Haenel ist bereits Lieferant der BW.
    Es ist nicht so schlimm, wenn hier in der Beschaffung etwas Konkurrenz herrscht. Das tut auch der Innovationsfähigkeit ganz gut.
    Wie heißt es so schön: Konkurrenz belebt das Geschäft, oder auch: Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Danke, sehr gut geschrieben. Die Hersteller kochen alle nur mit Wasser und versuchen möglichst viele Deals an Land zu ziehen. Eine moralische Debatte finde ich da obsolet. Am Ende geht es nur darum, dass unsere Bw mit der sinnvollsten Ausrüstung beliefert wird. "Sinnvoll" heißt: Hohe Gebrauchswerteigenschaften, gute Qualität, vernünftiges Preis-Leistungsverhältnis.

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  • Das heutige C.G.Haenel hat nichts mehr mit dem Ur-Haenel gemeinsam.

    Kleiner Blick in die Firmengeschichte hilft.

    "1945 wurde die Firma C. G. Haenel unter sowjetischen Besatzung als eigenständiges Unternehmen aufgelöst und in den Volkseigenen Betrieb VEB Fahrzeug- und Jagdwaffenwerk „Ernst Thälmann“ überführt.
    2008 wurde C. G. Haenel, ausgestattet mit Lizenz- und Markenrechten der historischen Vorgängergesellschaft, wiedergegründet. Das Unternehmen gehört über die zum arabischen Waffenhersteller Caracal International zugehörige Merkel-Gruppe indirekt zum Staatskonzern EDGE Group aus den Vereinigten Arabischen Emiraten.[1]"

    Das Unternehmen ist also ziemlich genau 13 Jahre alt.

    Zu H&K.

    Klar ist Konkurrenz gut, allerdings zeigt sich in diesem Fall dass die Politik wieder einmal nicht ihre Hausaufgaben gemacht haben.

    Das Gewehr von Haenel wurde zurecht für unzulässig befunden, da es Patentverletzungen gab.

    Dies hätte die Regierung auch vorher überprüfen lassen können. Die geben ja auch sonst gerne viel Steuergeld für Berater aus.

    War einfach nur pure Steuergeldverschwendung bisher dieses Vergabeverfahren.

    Solange H&K den Job gut macht würde ich als Kunde dabei bleiben.
    H&K ist nicht ohne Grund DER Waffenhersteller welcher Qualität nach Kundenwunsch baut.

    Da kommt selbst International kein Waffenhersteller heran.

    Nur das Beste für unsere Soldaten meiner Meinung nach. Schließlich hängt deren Leben davon ab.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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  • und immerhin schickt der arbeitgeber regierung soldaten in einen möglichen kampf um ihr leben

    und dann finde ich beste ausrüstung ja wohl das minimum am soldaten....

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Also, ich finde die Russen zeigen aktuell doch sehr gut wo die Reise hingeht, bzw was der Stand der Technik ist.
    OZ- 14 Grosa.
    Vor allem die 9x 39mm Variante hat's mir angetan.
    Natürlich bin ich nicht so weltfremd den Kauf russischer Waffen zu empfehlen.
    Bemängeln tue ich lediglich das Deutschland der Mut zu solchen Innovationen fehlt.

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )

  • Naja gibt ja auch noch die Amis welche 5,56x45mm mit 6,8x43mm ersetzen wollen.

    Solche Versuche gab es aber schon immer.

    Man wird sehen was sich durchsetzt.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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  • Stimmt, Haenel war nicht immer so wie heute. Nichtsdestotrotz ist es eine deutsche Firma mit Fertigungsstätten in Deutschland und langer Vorgeschichte.
    Auch wenn heute nur der Name mit dem ersten Unternehmen übereinstimmt.

    Nur ist die Sache mit den Patentrechtsverletzungen noch gar nicht abgeschlossen. Ich konnte bisher keinen Artikel finden, in dem steht, Haenel habe nachgewiesenermaßen Patente verletzt.
    Es wird weiterhin nur von Hinweisen gesprochen. Zudem ist der Haenelentwickler Herr Hirt damals bei HK selbst an dem Patent beteiligt gewesen, es steht also noch die Klärung aus, ob er dieses Patent auch nutzen darf und beim MK556 von Haenel soll dieses Patent nicht berührt sein, sondern beim CR223.
    Haenel wird genau wie HK auch den Rechtsweg beschreiten, soviel dürfte sicher sein.

    Zur Qualität von HK:
    Auch die kochen nur mit Wasser und auch andere Hersteller haben fähige Leute. HK einfach als DEN Waffenhersteller zu bezeichnen, halte ich schon für recht übertrieben.
    Ich werfe da einfach mal FN Herstal als Konkurrent mit guter Qualität ins Rennen.
    Und die Qualität ist auch in Oberndorf nicht immer über jeden Zweifel erhaben. Lassen wir das Spektakel ums G36 mal aussen vor, gab es Probleme mit der SFP9 für die Brliner Polizei, Probleme mit CIP-Maßen und dadurch verweigertem Beschuss von MR 308 und MR 223.
    Irgendwo habe ich auch noch Probleme bei der BW mit dem G28 im Hinterkopf.
    HK kann gute Waffen bauen, keine Frage. Aber Oberndorf ist nicht der Nabel der Waffenwelt.
    Fan sein ist gut und schön, aber dabei nicht die restliche Welt ausblenden.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

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  • @Esti So gehen die persönlichen Meinungen halt auseinander.

    Man wird sehen ob Haenel mit der Klage einen Erfolg verbuchen kann. Ich habe da so meine Zweifel.

    https://www.tagesschau.de/inland/innenpo…gewehr-109.html

    PS: Es ist ja aber auch nicht so als dass nur H&K Patente betroffen sind. Magpul Patente bezüglich den Magazinen wurden ebenfalls verletzt.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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