FWB 300s Hilfe, Raststange / Bolzen verhindern Freigabe des Spannhebels

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 5.493 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (12. September 2020 um 11:34) ist von Pellet.

  • Die "Nacharbeit" an der alten gebrochenen Raststange ist jedenfalls sehr...sagen wir mal höflich ....nicht mit Liebe geschehen. So etwas hätte man mir seinerzeit in der Lehre um die Ohren gehauen. Eine Büchsenmacherarbeit sieht anders aus. Dies ist eher die eines Menschen, der es eilig hatte, dabei versuchte er eine Parabel in die Raststange zu feilen, hielt sich nicht an Graten auf und hämmerte vermutlich die extrem verunstaltete Nase der Raststange mit Gewalt in den Kolben.
    Naja...letzten Endes ist mir nur das Endergebnis wichtig und das ist für mich eine voll funktionstüchtige Sportwaffe. Diese altehrwürdige Lady muss wieder zum Leben erweckt werden.
    Einen schönen Abend euch

    PS: wenn ich es nicht vergesse, poste ich mal die alte Raststange...ein Graus

  • Ohne Bolzen funktioniert alles

    Bist du sicher, löst denn der Abzug aus ... :?:

    Die Klinke stützt sich an diesem Bolzen ab,
    um das System in die verriegelte Schußposition zu bringen,
    ohne diesen Bolzen würde sich das System bei waagerechter Waffe garnicht bewegen.

    Ich vermute den Fehler im Abzugbereich, will heißen:
    ... Das System geht nicht weit genug zurück, bzw stößt irgendwo an,
    es sind ev. Ausgleichscheiben auf den Rücklaufbolzen vertauscht.

    Bin gespannt auf die Lösung ... 8)

    Gruß Wolf

  • Bist du sicher, löst denn der Abzug aus ... :?:
    Die Klinke stützt sich an diesem Bolzen ab,
    um das System in die verriegelte Schußposition zu bringen,
    ohne diesen Bolzen würde sich das System bei waagerechter Waffe garnicht bewegen.

    Ich vermute den Fehler im Abzugbereich, will heißen:
    ... Das System geht nicht weit genug zurück, bzw stößt irgendwo an,
    es sind ev. Ausgleichscheiben auf den Rücklaufbolzen vertauscht.

    Bin gespannt auf die Lösung ... 8)

    Gruß Wolf

    Hallo Wolf,
    ich gehe mal zu kurz wie möglich auf deine Denkanstöße ein. (Danke dafür)

    1. Ja der Abzug löst (nach Entnahme des Bolzens aus)

    2. richtig, die Raststange fährt nach hinten, bringt den Kolben in die Endstellung, aber am Ende des Weges muss die Klinke die Raststange freigeben, das sie sonst verriegelt und den Spannhebel nicht leichtgängig zum zurück führen freigibt. Dabei drückt auch die Raststange (wie schon erwähnt) gegen diesen Bolzen und ewegt das ganze System nach hinten...alles das tut es auch. Nur eben fehlt wie erwähnt am Ende des Weges der halbe Millimeter um die Sperrklinke zu entriegeln denn der Kolben ist ja schon hinten und hängt in der Endstellung fest.

    3. genau das hatte ich auch schon in Erwägung gezogen...(Abzugseinheit), nur was da wo falsch sein kann, kann ich aus Mangel an Erfahrung nicht sagen, daher morgen der Gang zum Verein. wenn ich die Lösung finde mache ich Fotos....wenns an mir lag, hoffe ich , dass andere nicht die gleiche Dummheit begehen.

    4. Ausgleichsscheiben auf den Rücklaufbolzen? Meinst du die Bolzen vorn, die wo auch die kleine Feder sitzt, die Bolzen mit den zwei Sicherungsringen? Da sitzen jedenfalls nur die beiden Sicherungsringe (E-Clips) in der Nut, sonst nirgendwo.

    Schönen Abend und nochmals Danke für den regen Austausch

  • Aus gegebenem Anlass - es muss nicht immer YouTube sein:
    Feinwerkbau 300 zerlegen
    :thumbup:

    Hallo Schrotty,

    danke diesen Inhalt kenne ich und habe ihn auch gespeichert. Ich versichere, genauso habe ich es tatsächlich nun 7mal zerlegt und zusammengesetzt. Schade ist nur, das gerade bei dieser guten Beschreibung, nicht auf die Zusammensetzung eingegangen wird, denn gerade hier könnten sich auch Fehler einschleichen.

  • Wollte nur darauf hinweisen - ich kann mit Papier besser als nach Video.
    Kennst du die Bastelvideos von dem einäugigen Ami?
    Der geht auf jeden möglichen Fehler ein.... 8)

  • Wollte nur darauf hinweisen - ich kann mit Papier besser als nach Video.
    Kennst du die Bastelvideos von dem einäugigen Ami?
    Der geht auf jeden möglichen Fehler ein.... 8)

    :)
    ich bin über jeden Ratschlag dankbar Schrotty, insofern Danke auch dir
    Ja die Videos habe ich hauptsächlich als Hilfe genommen, der "Einäugige mit Augenklappe" ist sehr gut, erklärt prima und wie du sagst, geht er auf Fehlerquellen ein. Seine Videos (beide) habe ich ebenso gespeichert.

  • Vielleicht helfen die angefügten Dateien weiter ?

    Was ich gern noch wissen würde...

    Oldcrow hat im Post #2 auf Seite 1 eine Bilddatei angehängt mit einem Pfeil der auf ein winziges Bauteil in der Abzugseinheit zeigt. Leider steh ich da auf dem Schlauch was ich da genau prüfen soll. Ich habe das kleine Bauteil gefunden nur...was soll ich jetzt prüfen...sorry
    Naja ...morgen mal schauen....
    Männer und Waffen...da kann man sich ja ewig unterhalten...:-D

  • Die Raststange drückt an diesen Bolzen und schiebt das System zurück.
    Wenn das nicht flutscht, dann sind die Rücklaufführungsstifte verklemmt
    oder verkantet.

    Der Bolzen heißt laut Teileliste Vorholachse. Prüf mal, ob die Rücklaufführung auch hinten bis zu beiden Anschlägen frei und sauber eingebaut ist.

    Ein bißchen Gerüchteküche: Es gibt wohl verschiedene Raststangenmaße, jedenfalls unterscheidet sie sich zwischen FWB 150 und 300 minimal.

    War es nicht auch die FWB 300, bei der man über falsches Anziehen der hinteren Systemhalteschraube hinterm Abzugsbügel Verklemmeffekte verursachen konnte ? Diese Schraube geht ja direkt in die Rücklaufführung.

    Bei meiner am vorderen Anschlag blockierten FWB 300 (Prellerumbau) mußte die Vorholachse auch entfernt werden, um den Spannhebel bis nach hinten durchziehen zu können.

    Die Zusammenhänge und Wechselwirkungen der Organentfernung sind mir aber unklar, also Vorsicht, ggf. poste ich hier "Daumen-Platt-Rhetorik".

    Andreas

    PS: Falls Du tiefer in die Materie FWB 150/300 willst: FEINWERKBAU - FWB 300

  • Es gibt wohl verschiedene Raststangenmaße, jedenfalls unterscheidet sie sich zwischen FWB 150 und 300

    Moin!
    Der Unterschied zw. 150er und 300er Raststange ist der Mitnehmer für den Kolben/Kolbenhülse.
    Beim 150er ist der Mitnehmer kleiner. Daher kann man für die 150er eine 300er Raststange verwenden wenn man den Mitnehmer kleiner schleift.
    Nur so nebenbei angemerkt. ;)

    Kann es sein das die Spannhebelstange oder die Kolbenhülse an der Aufnahme leicht ausgeschlagen ist und daher das System nicht weit genug nach hinten befördert wird?

  • Bei meiner am vorderen Anschlag blockierten FWB 300 (Prellerumbau) mußte die Vorholachse auch entfernt werden, um den Spannhebel bis nach hinten durchziehen zu können.

    Die Zusammenhänge und Wechselwirkungen der Organentfernung sind mir aber unklar,

    Moin, das ist einfach erklärt ... ;)
    Ich habe bei meinen Versuchen das System in der vorderen Position blockiert,
    .

    .

    .
    also so wie es auch normalerweise einrastet.
    Da das System jetzt aber nicht mehr nach hinten kann.
    braucht die Raststange es auch nicht wieder vorschieben,
    bzw. sie kommt garnicht mehr bis zu dem Querbolzen.

    Wenn du deine Waffe allerdings in der hinteren Position blockiert hast,
    (also die, welche die Waffe regulär NACH der Schußabgabe einnimmt)
    dann stößt die Raststange beim Spannen gegen den Bolzen,
    kann aber die letzten mm nicht überwinden, weil da ja die Blockade sitzt.

    Gruß Wolf

  • Das wird wieder so ein Ding wo man sich nach der Klärung an den Kopf fasst.
    Wäre bei der FWB300 ja nicht das erste Mal. Daumendrück . . . :thumbup:

  • Moin, das ist einfach erklärt ...
    Ich habe bei meinen Versuchen das System in der vorderen Position blockiert,
    .

    .


    Jo, stimmt, ist genau umgekehrt wie bei EL LOBO , d.h. das System wird möglichst weit nach hinten gedrückt, indem hier der Führungsträger (Systemunterteil, das mit dem Schaft verschraubt ist) möglichst weit nach vorn gezogen wird. Auf dem Bild fehlt noch die Mutter, dann ist fest.

    Andreas

  • Guten Abend Forum,

    heute Abend war es nun soweit....

    ich war mit der holden im Schützenverein...
    Wer keine Lust hat, den ganzen Post zu lesen bis endlich die Auflösung kommt...erspart euch die Zeit...denn...es gibt leider nichts wesentlich Neues ausser ein scheinbar neuer Schwerpunkt.
    Ich habe mich auch entschlossen am Montag mal telefonischen Kontakt mit Feinwerkbau aufzunehmen in der Hoffnung, dass man sich mir da gnädig erweist und mir auch am Telefon helfen kann (ich weiß...solch Ferndiagnose ist nicht so einfach)

    Wir haben (ich nenne sie jetzt...die "Ungezähmte Widerspenstige" kurz "UW" ) zerlegt, zum Vergleich eine funktionstüchtige FWB 300s ebenso zerlegt und verglichen. Was konnten wir beobachten.
    Zum ersten...der Spannhebel ließ sich bei der UW nach dem spannen mit viel gerüttel und gezerre doch irgendwann nach vorn führen. Woran das lag, vermuten wir in dem nun folgenden Sachverhalt. Nur ist das ja kein Zustand. Ich weiß nicht ob es so sein soll aber:

    Bei der funktionstüchtigen FWB funktioniert dieser bewegliche Schlitten (Prellschlag) so, im ungespannten Zustand kann ich den beweglichen Schlitten hin und her bewegen, wenn ich spanne, Kolben rastet ein, beweglicher Schlitten (Prellschlag) ist nun FEST/FIXIERT, Diabolo eingelegt, Spannhebel nach vorn einrasten lassen, abkrümmen, bewegliche Schlitten wieder frei. Ob das so Original ist weiß ich nicht, man versicherte mir dies aber "dass muß so".
    mit dem Pfeil zeige ich, dass sich der Schlitten nach dem spannen nicht mehr nach vorn bewegen lässt


    Bei der UW ;) im ungespannten Zustand kann ich den beweglichen Schlitten hin und her bewegen, wenn ich spanne, Kolben rastet ein, beweglicher Schlitten ist immer noch FREI beweglich, dadurch komme ich irgendwie nicht über dieses Quentchen heraus dass sich der Spannhebel auch wieder nach vorn schieben lässt, aber durch gedrücke klappts mal gut mal weniger, Spannhebel nach vorn einrasten lassen, abkrümmen, bewegliche Schlitten immer noch/wieder frei.


    hier ist die UW gespannt, Kolben arretiert, aber wie ihr sehen könnt, kann ich den Schlitten nach wie vor nach vorn bzw. hin und her bewegen


    Wo liegt hier das Problem?


    Nächste Sache die mir im Vergleich auffiel.

    Funktionstüchtige FWB: Nach dem abnehmen des "beweglichen Schlittens" und wieder montierens, muss man ja am Ende diesen , ich nenne es mal "Führungswinkel" mit diesem kleinen angeschrägten Bolzen und den zwei Knubbeln einführen. Wenn ich den jetzt in die Schiene führe und die Knubbel mit den kleinen Löchern des Schlittens überein bringe....genügt ein winziger Klaps von oben und es sitzt. Die Knubbel stehen nahezu perfekt über den Löchern des Schlittens.
    mit Hilfe de Striche habe ich gezeigt, dass die Knubbel gaaaanz leicht versetzt zu den Löchern stehen, ein Klapps und es sitzt


    Jetzt die UW : Wenn ich hier gleich vorgehe passiert folgendes. Ich drücke diesen "Führungswinkel mit den Knubbeln" in die Schiene ABER jetzt sieht das so aus
    hier könnt ihr anhand meiner Striche sehen das so stark versetzt die Knubbel unter den Bohrungen stehen dass ich KEINE Chance habe, sie übereinander zu bringen. Ich muss PFEIL der nach unten zeigt diesen angeschrägten Haken welcher in der Abzugsmechanik steht nacht unten drücken, oder von der Seite mit dem Ende eines Schraubendrehers fest gegen den Führungswinkel schlagen, dass jetzt der Bolzen des Führungswinkels über des Haken der Abzugsmechanik rutscht und so der Weg frei wird um den Führungswinkel mit seinem angeschrägten Bolzen weiter hinein zu drücken um jetzt endlich die Knubbel mit den Bohrungen überein zu bringen.

    Dadurch, das jetzt aber dieser Haken schon, wie soll ich sagen, angewinkelt steht und die Schräge des Bolzens drauf drückt, kann er nicht mehr in seine Ausgangslage zurück, egal wie sehr ich drücke und presse. Egal wie sehr ich den Schlitten nach hinten führe, dieser Haken der Abzugsmechanik kann sih nicht "entspannen"


    Ich habe auch beide Schlitten verglichen, ich sehe keinen Unterschied. Die Abzugsmechaniken habe ich beide verglichen jedoch bei der intakten nicht ausbauen können. Die ist dermaßen verharzt und verknaddelt ist, es spricht schon mit mir. Der Aufwand wäre nur mit einer Vollreinigung einhergegangen doch dazu fehlte mir leider die Zeit und auch das Equipment. DAs einzige was ich mal gegenseitig getauscht habe war dieser Führungswinkel. Dabei gab es aber auch keine Besserung. Ich vermute...und dabei lehne ich mich sehr weit aus dem Fenster, dass alle diese Probleme mit diesem Sachverhalt zu tun haben.


    Das solls erst einmal gewesen sein. Was sagt ihr nun dazu oder seit ihr jetzt genauso zerstreut wie ich mich fühle?

    Euch auf jedenfall einen schönen Freitag Abend und bis die Tage (ich bleibe am Ball).


    Schöne Grüße Thomas

  • Nach einem Jahr erinnere ich mich nicht mehr so ganz genau, aber afair musste ich bei meiner auch diesen Haken nach unten drücken, damit der Führungswinkel in seine Sollposition flutscht.
    Das war, wenn ich es recht erinnere, davon abhängig, ob sich das Rücklaufteil in vorderer oder hinterer Position befand.

    Die kleine Diva hätte ich gern auf dem OP Tisch. Wenn das für Dich eine Option ist, kannst Du sie mir schicken. Zwei funktionierende Waffen zum Teile tauschen habe ich im Bestand.

  • Die kleine Diva hätte ich gern auf dem OP Tisch.
    Wenn das für Dich eine Option ist, kannst Du sie mir schicken.
    Zwei funktionierende Waffen, zum Teile tauschen, habe ich im Bestand.

    Das erscheint mir als das Sinnigste.
    Gewissen Problemen muß man Auge in Auge gegenüber stehen.
    Dann helfen weder Telefon, Bilder oder Text.
    Dann braucht man die bewegten Teile im Ablauf.

    Gut verpacken, Marke drauf, und ab dafür.
    Das ist hier kein seltener Fall. Das passiert oft.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Bei der funktionstüchtigen FWB funktioniert dieser bewegliche Schlitten (Prellschlag) so, im ungespannten Zustand kann ich den beweglichen Schlitten hin und her bewegen, wenn ich spanne, Kolben rastet ein, beweglicher Schlitten (Prellschlag) ist nun FEST/FIXIERT, Diabolo eingelegt, Spannhebel nach vorn einrasten lassen, abkrümmen, bewegliche Schlitten wieder frei. Ob das so Original ist weiß ich nicht, man versicherte mir dies aber "dass muß so".

    Ganz sicher kann ich bei jedem FWB das System im ungespannten Zustand nur einmal nach vorn schieben
    und es rastet wieder ein. Dies geschieht endweder von alleine, wenn man das Gewehr leicht nach vorn beugt
    oder spätestens beim Spannen zwangsgesteuert.