Auszugslänge in Theorie und Praxis Beratung gefragt

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 2.293 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (31. August 2020 um 00:19) ist von edwin2.

  • Hallo Zusammen,

    Ich bin neu hier im Forum, lese aber schon seit langem mit. Ich schieße seit einigen Jahren Armbrust, derzeit eine Excalibur Micro 308 Short (komplett gemodded.).

    Vor ein knapp zwei Jahren habe ich dann aus Neugier auch mit dem Compoundbogen angefangen.

    Ich besitze momentan einen Bear Cruzer G2, habe alle Teile die man austauschen kann verbessert und bin zu dem Entschluss gekommen mir nun was hochwertigeres zu holen.

    Jetzt ist es so, dass der Mathews VXR 28, der es mir angetan hat erst bei 25,5 Zoll losgeht. Ich bin 1,70m groß und habe rechnerisch und mit einem Band gemessen eine Auszugslänge von 26 Zoll. Den G2 schieße ich aber auf 25 Zoll Auszug. Das fühlt sich für mich einfach besser an. Liegt vielleicht auch am Carter Chocolate Lite Release, welches auch noch etwas über steht.

    Ich bin mir nun nicht ganz sicher, ob ich mir einen so teuren Bogen blind bestellen soll, da ich keinen Laden in der Nähe habe, wo ich ihn testen könnte. Natürlich müsste der Bogen dann auch in der Auszugslänge dort vorhanden sein.

    Vielleicht habt ihr ja einen guten Rat für mich.

    Vielen Dank im Voraus.

    Varek

  • generell für alle bögen gilt . deine auszugslänge wird bei beibeginn jedes trainings etwa 3 cm kürzer sein als wenn du ne std trainiert hast.

    das ist wichtig , weil du erstens beim compoundbogen irgendwann bei deinend des auszugs ja die haltekraft fast halbierst.....

    und es ist wichtig für deine auswahl der gesamtpfeillänge nicht , das die nach ner std trainierns zu kurz sind , um auf der pdfeilauflage zu liegen... das
    da jeder bogen ein unterschiedliches mittelstück hat i
    n der form und im maß, braucht er perse je nach modell schon verschieden lange pfeile . im grunde sind wir immer in einen bogensporthandel gefahren , auch mal 200 km weit um am modell das alles festzustellen...

    das wäre der sicherste weg

    INVICTUS

  • Ich wohne im Münsterland. Die nächsten bekannten Städte sind Hamm und Gütersloh.

    Die Ladenlokale im Umkreis von Bielefeld bis Osnabrück und bis ins Ruhrgebiet führen leider Mathews nicht.

  • Sherwood in Herne führt Matthews und noch viele andere.
    Das ist mein bevorzugter Händler.
    Man sollte nur Zeit mitbringen, aber das lohnt sich. Versprochen

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Mathews ist eine gute Wahl, schieße u.a. den Halon x. Was mich an den Mathews extrem stört ist dass für eine Änderung der Auszugslänge ein anderes Modul eingesetzt werden muss. So ein Modul schlägt mit 60€ zu Buche. Die Auszugslänge kann natürlich je nach Release etwas schwanken, Handschlaufe oder Trigger-Release. Schieße zur Zeit Handschlaufe und möchte auch gerne mal testweise ein Trigger Release ausprobieren. Würde an deiner Stelle vielleicht auch einen anderen Hersteller ins Auge fassen. Die Bögen von PSE und einige von Hoyt sind in dieser Beziehung einfacher auf die richtige Auszugslänge einstellbar. Wichtig bei der Auswahl ist auch ob du Target oder 3D scießen willst.

    P.s. Sherwood ist eine gute Empfehlung von Löwenherzchen.

  • Du sprichst da einen guten Punkt an.
    Release.
    Ich denke ich werde später mal einen Thread dazu eröffnen, da es ein sehr interessantes Thema werden könnte.

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • Müsste es denn unbedingt ein Matthew sein?
    Sherwood hat auch sehr gute gebrauchte zu wirklich moderaten Preisen.

    Ps: ich möchte dir natürlich nichts aufschwatzen, aber ein Besuch und Gespräch mit den Leuten da, ist schon ein Besuch wert.

    Das Wort ist wie ein Pfeil. Einmal unterwegs, kann man es nicht mehr aufhalten

  • bevor man was hat was nicht richtig passt , allemal....

    es gibt ne menge bücher überkörperhaltung , und verschiedene arten einen bogen zu ziehen und zu ankern, zu lösen und und und .

    es gibt bögen mit weit zurückgesetzten griffen, da braucht es kürzere pfeile als bei nem andren,,,,

    der mit den längeren wurfarmen verzeiht kleine lösefehler , der mit kürzeren tut das weniger.
    du kommst gar nicht um einen besuch zum anpassen herum, wenn du später die energetik voll ausnutzen willst

    nicht umsonst gibts da zig bücher, weil das ein komplexes thema ist....
    wir sind mit dem verein im kleinbus auch mal 300 km gefahren um bögen an schützen anzupassen

    INVICTUS

  • @Varek

    Darf ich fragen, welche Auszugslänge Du denn praktisch nun „verwendest“ ?

    Denn bei mir wären es rechnerisch wohl auch 1“ bis 2“ weniger als ich in der Praxis nutze ...


    Was @edwin2 schrieb ist sicherlich auch noch wichtig zu beachten (am Anfang des Training weniger, später etwas mehr ...).

  • je naqchdem wieweit der griff nach innen verlegt ist am bogen ist die auszugslänge auch völlig anders ....

    bei meinem extrem zurückliegenden griffstück komm ich auf nur 24,5 inch auszugslänge die pfeile sehen so kurz aus wie vom kindertraining

    es gibt halt deswegen ein leitmaß von 28 inch für fast alle bögen von dem sich alles rauf und runterechnet , die wurfkraft , der spine und so weiter .

    wenn mein bogen 50 lbs zugkraft hat auf 28 inch, hab ich natürlich viel weniger wurfkraft, wenn ich nur 26 inch ziehe , weil ich kleiner bin oder kürzere arme hab.

    mit diesem schätzwert schätz man grob die wurfkraft und damit den spine . und damit kann mann das alles austesten bis es am besten passt....

    deswegen ist eimn bogensportladen mit schiessbahn nicht schlecht ich hab mir das feintuning selber erarbeitet und dann hast du aber unnötig mehr geld ausgegeben warscheinlich.

    ghier mein reiterbogen im bogenköcher

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Zur Auszugslänge:
    Compoundschützen sind hier quasi die "Sith" mit dem Motto: Es kann nur eine geben.
    Mit Release, also recht kurzer Auszugslänge und eineindeutegem Stop der Auszugslänge.
    Der ist abhängig vom Release (Releaselänge), dem Ankerpunkt und der Armlänge.
    Beim Sith natürlich alles 3 vorgeschrieben und eindeutig.

    Bei allen "Jedi" (natürlichen Bögen und Bogenschiessen gilt):
    Energie = Kraft * Weg und die Auszugslänge ist sehr variabel, individuell und kulturell geprägt.
    Ein Yumi z.B. wird ohne Release bis weit hinter den Kopf gezogen und hat eine sehr große Auszugslänge.
    Der Ankerpunkt varriiert entsprechend. Aber auch ein Weit- oder Direktschuß im MA.
    Langbögen und Composite-Recurves können unterschiedlich weit ausgezogen werden, je nachdem, wieviel gebraucht wird.
    Ob vom Pferd oder zu Fuß, .....

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Es ist auch nichts gegen einen Release und gegen einen Compound zu sagen. Nur, daß es nur ein Weg ist. Ein Weg unter vielen.
    Und ein "Jedi" kennt halt nicht nur diesen einen Weg. ;) :D

    Böse gesagt ist das der einfache, leichte, mechanische Weg. Vieles wird einem von der Technik abgenommen. Daher meinen manche, es sei nicht mehr wirklich Bogenschiessen. ;)

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • naja . ich mag halt nur vollholzbögen und reiterbögen, aber das ist geschmackssache . übrigen beim reiten wird irgendwo vor der brust geankert , bzw gezogen und nicht kinn nase ohr oder sonstwas das ist in der auszugslänge wahnsinniger unterschied

    ich guck mal ob ich von meinem entfernt bekannten kassai was finde
    so ich kentiere mal das video . der gute reitet auf seinem pferd , hier in zeitlupe und schatt 12 pfeile in 18 sekunden....

    das pferd hat einen extra schritt des galopps wo sich der rücken des pferdes wenig bewegt.....

    man sieht hier einfach auch die kriegsstregie der ungarn und andrer reiterkrieger ....

    mann reitet auf das ziel , schiesst und flieht
    die dööftste idee war es dann immer den reiterkrieger zu verfolgen, weil die im fliehen nach hinten weiterschiessen, und wenn sie genug verfolger dezimiert haben, haben sie umgedreht und frontal angegriffen, das macht man solange bis alle verfolger susser gefecht sind

    der gute mann hat mir damals mein bogen gebaut als es noch den eisernen vorhang gab
    der bogen wurde dann nach berlin geschmuggelt und dann mit post weitergeschickt

    ach so das der ungarischer meister im reiterbogenschiessen ist, sollte ich noch sagen der hat auch heute eine bogenmanufaktur mit guten reiterbögen

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    INVICTUS

  • Edwin
    Genau. :D Sage ja. Es gibt bei den "Jedi" viele Wege. :D Beim instinktiven Bogenschiessen wird nicht mal gezielt. Man trifft trotzdem. Aber es ist schwer, einem Sith das verständlich zu machen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play