Diabolos stecken im Lauf fest

Es gibt 117 Antworten in diesem Thema, welches 12.787 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (18. August 2020 um 10:17) ist von Ingo.M.

  • Kommt aber auch auf die Waffe an. Bei Federdruck baut sich der Druck langsamer auf als bei Pressluft, bei CO2 liegt der Druck zwar auch praktisch sofort an, ist aber geringer als bei Pressluft.

    Und ein schwacher Vorkomprimierer hat noch mal ein anderes verhalten.

    Aber mit dem Rat keinen zweiten oder gar dritten Diabolo in einen verstopften Lauf zu ballern fährt man generell gut ;)

  • Das mit dem mehrfachen Repetieren ist mir als "Repetier-Anfänger" auch schon 3mal passiert. Allerdings waren da nur 2 Kugeln im Lauf und die landeten sogar noch auf der Scheibe (GSG M11).

    Der Kluge macht so viel wie möglich richtig, der Weise so wenig wie möglich falsch.

  • ... Schon klassisch anfällig für Fehlbedienung ist die Airmagnum. Dort kommt es häufiger vor, dass mehrere Dias in den Lauf "repetiert" werden. Da hilft nur konsequentes Beachten einfachster Regeln und beim Repetieren auch zu schießen und nicht die Waffe mit Diabolo im Lauf wegzulegen. Dann sind diese Störungen schon fast garantiert. ...

    wie wahr!
    Meine Airmagnum, meine Airbug und nun die Skyhawk sind solche Kandidaten.
    Da hilft wirklich nur ein konsequenter Ablauf.
    Und wenn man sich nicht sicher ist, dann einfach nicht nochmal repetieren, sondern lieber, ggf. mit ner Taschenlampe, von hinten nachsehen.

    Und für den Threadersteller:
    Wenn Material, Fähigkeiten/Fertigkeiten und Erfahrung nicht vorhanden sind, dann würde ich auch eher den kleinen Obulus beim BüMa zahlen, bevor ich mir noch mehr kaputt mache.
    Ist immer ne Abwägungssache von Kosten und Nutzen:
    Beim Airmagnum habe ich wegen des Holzschafts und weil es die erste Riemenöse war, die ich benötigte, es vom BüMa machen lassen.
    Beim QB78 wurde die Öse in Eigenregie vollzogen.
    Beim teuren Skyhawkschaft durfte der BüMa wieder ran.
    Dem B88 hab ich die Schraube dann wieder selbst verpasst.
    So würde ich es auch mit dem Lauf betrachten.
    Wäre es mein erstes, evt.gar teures Gewehr, so ging es zum BüMa.
    Viel mehr als gemeinsam mal drüber lachen und dann die kleine Reparatur zahlen würde bei meinem BüMa nicht passieren.
    Michael


    Hergenrath (Royaume de Belgique, province Liège, arrondissement Verviers, communauté germanophone (DG))

  • Da muss man mit dem Kopf bei der Sache bleiben. Generell immer dann nur laden wenn man schießt, falls man unterbrochen wird, lieber nochmal Magazin raus und nachgucken.

    In meiner Flashpup kann ich auch, durch Unachtsamkeit, mehrere Diabolos laden, weil das Magazin sich beim Zurückziehen des Stengels weiter dreht. Beim reindrücken wird der nächste Diabolo geladen.

  • Kommt aber auch auf die Waffe an. Bei Federdruck baut sich der Druck langsamer auf als bei Pressluft, bei CO2 liegt der Druck zwar auch praktisch sofort an, ist aber geringer als bei Pressluft.

    Und ein schwacher Vorkomprimierer hat noch mal ein anderes verhalten.

    Aber mit dem Rat keinen zweiten oder gar dritten Diabolo in einen verstopften Lauf zu ballern fährt man generell gut ;)

    Richtig. :thumbup:

    Bei PCPs kann aber z.B. ein defekter Regulator dafür sorgen, daß entweder ein sehr geringer oder zu hoher Vorkammerdruck herrscht. In beiden Fällen reicht die Pressluftenergie, die durch das Ventil strömt dann nicht aus, das Diabolo im Lauf entsprechend zu beschleunigen und wenn man dann das falsche denkt oder macht, hat man schnell 3-4 Diabolos im Lauf sitzen.

    Trifft man nicht, hat man vielleicht nicht daneben geschossen sondern das Diabolo hat den Lauf nicht verlassen.

    Ein Vorkomprimierer ist einfacher und daher weniger fehleranfällig. Wenn die Kolbendichtung heil ist, steht in der Vorkammer immer der korrekte Druck zur Verfügung.

    Ein Federdruck-LG baut den Druck langsam auf. :thumbup: Bei einem Vorkomprimierer oder PCP ist Er sofort da und die Beschleunigung des Diabolos abrupter.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Demnach verlässt das Geschoss eines Federdruck-LG nach 8 ms die Laufmündung. Aber wie ist die Zeit bei einer Co² Waffe?
    Die könnte tatsächlich länger sein, weil der federbelastete Schlagbolzen zuerst das Ventil öffnen muss. Vielleicht prellt das auch noch. Sicher kommt noch die Strömungsgeschwindigkeit des Gases durch das Ventil hinzu.

  • Ein Federdruck-LG baut den Druck langsam auf. Bei einem Vorkomprimierer oder PCP ist Er sofort da und die Beschleunigung des Diabolos abrupter.

    Rein vom Gefühl und Schussgeräusch scheint das so zu sein. Mit fiel schon immer auf, dass der Mündungsknall bei PCB irgendwie "aggressiver" klingt. Das kann aber auch an dem kürzeren Lauf und dem Laufmantel liegen, was bei üblichen Feder-LG fehlt.

  • Sorry ich habe das gerade nur überflogen und es kann durchaus sein das ich etwas übersehen habe.
    Als einfache und sehr sichere Methode steckengebliebene Diabolos aus Läufen zu entfernen hat sich bei mir die Fettpresse bewährt.
    Die Schwierigkeit liegt hierbei lediglich sich einen entsprechend passenden und fest haltenden Anschluss zu erstellen und ein Gewinde für einen Hydraulik Schmiernippel.
    Dann die Fettpresse dran und pumpen, dabei entsteht der unglaubliche Druck von bis zu 700bar.
    So entfernt man die Diabolos ohne Beschädigung der Felder und Züge.

  • Das ab Dia wird bei Federdruck schon wæhrend der Kolbenbewegung beschleunigt. Bei PCp und CO2 schlagartig bei Gasfreigabe.Lieg ich falsch?

    Genau. Bei Federdruck-LGs bewegt sich der Kolben, bis soviel Druck am Diabolo anliegt, daß es sich in Bewegung setzt. Dann bewegt sich der Kolben weiter quasi synchron zum Diabolo.

    Beim PCP schlägt der Ventilhammer auf das Ventil und der Druck liegt quasi sofort am Diabolo an.

    Federdruck-LGs sind bei der Schußabgabe deshalb Träger, weil der Kolben schwerer, der Kolbenweg länger ist und das Luftvolumen erst über diese Strecke komprimiert werden muß.

    Beim Vorkomprimierer ist der Kolbenweg schon beim Spannen erzeugt worden und wartet auf seine blitzschnelle Entfaltung.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Das kann aber auch an dem kürzeren Lauf und dem Laufmantel liegen, was bei üblichen Feder-LG fehlt.

    Meine Steyr hat keinen Laufmantel und knallt dennoch ganz übel wenn ich die Flüstertüte entferne.
    Bevor wieder was kommt die hat 7,5J und damit darf die Flüstertüte drauf. ;)

  • Meine Steyr hat keinen Laufmantel und knallt dennoch ganz übel wenn ich die Flüstertüte entferne.Bevor wieder was kommt die hat 7,5J und damit darf die Flüstertüte drauf. ;)

    ist mir auch aufgefallen :D PCP kann laut sein, meine fwb800 knallt auch ganz schön im Gegensatz zur hw97k oder hw35k ^^

  • Der Vorteil ist halt, dass bei einer PCP/CO2 nur der Mündungsknall vorhanden ist, und den kann man mit einem Schalli ja ganz gut dämpfen.
    Bei einem Federgewehr hat man halt mechanische Geräusche und den Mündungsknall.
    Einen Geschossknall (Überschall) hat man bei einer 7,5j "Flinte" ja in beiden Fällen nicht.