Meine Dreamline Classic PCP LG

Es gibt 55 Antworten in diesem Thema, welches 24.400 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (21. November 2022 um 11:09) ist von mantra.

  • Meine ist eine Bullpup. Aber ich hatte auch schon vor langer Zeit bestellt.

    Kannst dich auf was freuen. Die habe ich auch und bin sehr zufrieden.

    Das mit dem hoch tunen kann ich bestätigen. Habe am WE probiert etwas mehr raus zu holen da meine H&N FTT nur um die 6,5J schaffen.
    Bin von 153m/s auf 155m/s gekommen aber nur mit minimalem drehen am Regulator. Mehr druck und es wurde weniger konstant. Teilweise ging es auf unter 150m/s runter.

    Meine Dreampup ist ab Werk echt gut eingestellt. Schade das die Munition so unterschiedlich ist.

  • Hallo,

    am Regulator brauchst du nichts verstellen.

    Selbst unsere ab Werk eingestellten 60 Bar reichen für weitaus mehr als wie 7,5J, wenn man beim Umbau nichts vergisst (oder kaputt macht)

    Denn der Regulator regelt nur den Druck am Ventil - nicht wie viel Luft wir verbrauchen.

    Wer von zB. 6 Joule auf 7,5 Joule hoch möchte, muss nur die Vorspannung der Schlagfeder erhöhen. Bei meiner war ab Werk ja selbst eine Unterlegscheibe drinnen :D

    Der Regulator stellt quasi den Arbeitsdruck her, der für einen gewissen Energiebereich optimal ist.

    Man kann den auch auf 120 bar hochdrehen und mit 7,5J schießen, so lange man das Ventil nur soweit öffnet, bis 7,5J erreicht sind.

    Soweit mir bekannt, sind zum Beispiel alle Steyr Luftgewehre für den englischen 16 Joule Markt auf 85 bar Regeldruck eingestellt. Anscheinend ist das bei Steyr ein optimaler Wert bzgl. Luftverbrauch pro Schuss.


    Ich habe den Regulator meiner Dreamline auch schon auf knapp 50 bar eingestellt und hatte, wie ich bereits gepostet habe, den Eindruck, das ich damit mehr Schuss pro Füllung hinkriege. (ich muss das noch genauer testen)

    Also macht euch nicht verrückt wegen dem einstellbaren Regulator - wir brauchen es eigentlich nicht. Man sollte den auch nicht einfach so hoch und runterdrehen - es gibt da widersprüchliche Meinungen in diversen ausländischen Foren.
    Die originale Anleitung beschreibt wie man es machen soll und der glaube ich erstmal am meisten.


    Der Choke von meinen Lauf (wie schon bereits auf Seite 1 erwähnt) ist sehr klein. Die härteren H&N Diabolos könnten da schon merklich stärker gebremst werden. Wenn das bei dir zB für nur 6,5J sorgen sollte und du es mit diesen Diabolos auf 7,5J einstellst, könnten es mit weicheren Diabolos schon leicht über 7,5J sein.
    Es wird auch nicht jeder Lauf exakt das gleiche Verhalten aufweisen, da es hier wirklich um sehr kleine Toleranzen geht UND auch auf die verwendeten Diabolos ankommt!
    Bei meiner letzten Diabolo Bestellung waren aber auch H&N Field Target Trophy drinnen. Ich werde die morgen mal bei mir messen.

  • Also ich habe mit verschiedenen JSB exakt 0,547g Chargen und verschiedenen H&N Field Target Trophy Chargen 0,56g Vergleiche gemessen und die JSB sind zwischen 5-7 m/s schneller in meinem Lauf.


    Noch ein Update zum Trigger:

    Um einen signifikant besseren Abzug zum präzisen Schießen zu erhalten, muss der Abzug nicht zerlegt oder aus dem Gewehr entnommen werden.
    Es ist innerhalb weniger Minuten erledigt und die Waffe kann auch sofort wieder in den original Zustand versetzt werden!

    Das ist die Schraube zum Einstellen vom Abzugsgewicht des Druckpunktes.
    Entfernt man diese, hat man keinen Druckpunkt mehr.


    Mittels des Einstellers für den Vorzugsweg, kann man den Abzug nun aber soweit vorstellen, das es ein Direktabzug wird, nicht kriecht und zuverlässig mit ca. 70g auslöst.
    Man sieht so nichtmals mehr eine Bewegung im Finger. Für alle die mit der Dreamline auf die Jagd gehen, ist das natürlich nichts :D
    Für mich als Scheibenlocher aber perfekt. Übrigens sind viele Abzüge von den klassischen 10m Luftgewehr Schützen auch so eingestellt - bei meiner Anschütz 9015 sogar nur 25g Abzugsgewicht.
    Es bedarf etwas Fingerspitzengefühl aber einmal daran gewöhnt, bleibt man in der Regel dabei.

  • Auf Seite 1 habe ich ein paar Gruppen eingestellt.
    Ich werde morgen, sofern es nicht so windig wie heute ist, noch einige schießen.

    Bisher sind grundsätzlich JSB besser wie H&N.

    Mit H&N habe ich zum Teil auch hohe v0 Schwankungen (bis zu10m/s), die ich bisher nur mit einer Dose JSB Short hatte.

    Meine Theorie dazu:

    FX Choke sehr eng und bis zu einem gewissen Durchmesser, werden alle Diabolos schön gleichmäßig durchgepresst. Diabolos die ich mit ~10 m/s langsamer messe, könnten im Durchmesser aus der Reihe tanzen und dadurch so stark abgebremst werden.

    Bei H&N fällt mir das öfter auf. Warum ? Ich glaube einfach nur daher, weil diese eine härtere Bleilegierung haben. Spürt man ja schon zwischen den Fingern.

    Ja, der Laufmantel funktioniert sehr gut als Schalldämpfer. Habe ich auf Seite eins ausführlich beschrieben. Der Durchmesser der Bohrung beträgt 6,5mm (Im Weihrauch Schalldämpfer sind es 7mm)

  • ... ok. Wie ist deine Einschätzung? Sitzt der Laufmantel mittig zur Laufseele? Könnte man ggfs die ÖffnungsgröSe verringern um eine höhere Dämfungsleistung zu erreichen?

  • Eventuell war es eine Auflage der PTB und FX kann nichts dafür.

    Um mit solch einem kleinen Transferport auf 7,5J zu kommen, wird eine deutlich längere Ventilöffnungszeit benötigt, als wie mit einem größeren Transferport.
    Sprich man braucht definitiv KEINE Unterlegscheibe mehr unter der Feder, um auf 7,5J zu kommen. (so kam meine ab Werk, siehe erster Seite)
    Auch fällt das Spannen noch leichter aus und der Luftverbrauch sinkt, da nichts mehr unnötig kastriert wird. Ich nähere mich weiter den perfekten 7,5J :D

    Ist das eine illegale Modifikation ? Nein, meine Waffe macht 7,5J - alles legal. Trotzdem gibt es von mir keine detaillierteren Informationen.

    Wer keine Ahnung hat: bitte nicht einfach nachmachen.

  • Für Modifikationen an PCP Waffen ist die Messung der Leistung eine Voraussetzung.

    Selbst kleinste Veränderungen können die Waffe WBK Pflichtig machen.
    Jeder ist dafür selbst verantwortlich.


    Update bzgl. diverser Sachen.

    Meine Ventil Nadel ist am 5.10.2020 nach ca. 3000 Schuss gebrochen.

    Die untere ist die originale, die beiliegend bei meiner war. Man sieht hier stark geänderte Dichtfläche. Warum ? Keine Ahnung.
    Ich habe diese eingebaut und es funktioniert einwandfrei - ich rate aber stark dazu, danach die Energie zu messen. Erhöht sich die Energie mit der originalen Ventilnadel ? Das weiß ich nicht, da ich alles zerlegt hatte und durch den Einbau des originalen einstellbaren Transfer Ports, nicht mehr maximale Vorspannung + Unterlegscheibe benötige.

    Eine Erklärung zu meinem vorherigen Post mit dem abgebildeten "F" Transfer Port 1,5mm und der mögliche Zusammenhang mit der gebrochenen Ventilnadel:

    Die verbaute Schlagfeder scheint identisch mit den WBK-Pflichtigen Versionen zu sein, die je nach Kaliber über 30 Joule erreichen.
    Würde für 7,5 J nicht auch eine schwächere Feder reichen ? Ja.
    Meine 7,5J Dreamline kam sogar mit einer Unterlegscheibe und maximaler Vorspannung. Warum ?
    Liegt das am niedrigen Regulator Druck ? Nein. Bringt es was den Druck zu erhöhen ? Mein Regulator ist doch einstellbar.
    Nein, erhöht bitte auf keinen Fall den Regulator Druck. Es bringt GAR NICHTS.
    Warum ?
    Die Dreamline hat ein relativ großes Vorkammer Volumen. Dort ist die regulierte Luft gespeichert. Die Luft steht unter dem Druck, der am Regulator eingestellt ist.
    Trifft das Schlagstück nun auf das Ventil, wird ein Teil der gespeicherten und regulierten Luft freigesetzt und gelangt durch den Transfer Port in den Lauf, wo es das Diabolo beschleunigt.
    Kurz gesagt: das Volumen der vorhanden gespeicherten und regulierten Luft reicht bei der Dreamline für 7,5J mehrmals aus.
    Deshalb fällt pro Schuss der Druck auch kaum ab, wie ich hier im Video demonstriere:

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    Ich habe dann den Regulator Druck reduziert und man sieht eine klare Veränderung:

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    Alles bei 7,5J

    Dann habe ich das Volumen der gespeicherten und regulierten Luft deutlich reduziert

    Nicht lachen aber das ist ein Gartenschlauch..... :D Es erfüllt seinen Zweck. Vorgeformt, relativ steif und Druckfest. Nicht elegant aber es funktioniert.

    Der Luftdruck am Regulator sinkt nun pro Schuss noch mehr ab (Ich habe noch kein Video davon gemacht)
    Ist das gut ? Er muss jedenfalls pro Schuss richtig öffnen und nicht nur minimalst. Vielleicht regelt er dadurch genauer ?


    Selbst mit 35 bar Druck und einem geringeren Vorkammer Volumen, sind noch 7,5J möglich. Sogar ohne Unterlegscheibe und mehreren Umdrehungen weniger Vorspannung.

    Vorteile ?
    - leisere Mechanik
    - leichterer Spannvorgang (natürlich nicht weltbewegend, da eh schon leicht - PCP Waffe eben)
    - wohl keine brechende Ventilnadel mehr
    - liegt viel ruhiger in der Hand bei der Schussabgabe, da das Schlagstück VIEL weniger beschleunigt werden muss

    Warum eigentlich 35 bar Druck ? Weil ich bisher keinen Sinn darin gesehen habe, mit 50 Bar zu schießen, wenn 35 bar auch reichen. 35 bar reichen sogar für mehr als 7,5J - habe ich theoretisch berechnet :)
    Kann man 35 bar einfach einstellen ? Nein, man muss die Tellerfedern teilweise anders anordnen. Dann geht der Verstellbereich des Einstellers runter. Leider habe ich vergessen ein Foto zu machen :(
    Bitte die Anleitung beachten bzgl. dem generellen verstellen des Regulators - hier kann man auch was kaputt machen. NICHT einfach mal daran drehen!

    Wenn man das so liest, hört es sich ja danach an, als ob ich alles möglich getan habe, um die Leistung weiter zu drosseln :D


    Der Kern der Sache ist:


    Wie schon in einem Post vorher erwähnt habe, war es eventuell eine Auflage der PTB das so zu machen.
    Wenn ich die Auflagen richtig verstanden habe, darf es nicht mit einfachen Mitteln oder gar mittels einem Einsteller möglich sein, die Leistung auf über 7,5J zu bringen.

    Durch meine Modifikationen ist meine Dreamline sogar bedeutend aufwendiger auf über 7,5J zu bringen, als wie das Werksmodell, obwohl ich den beiliegenden verstellbaren Transfer Port eingebaut habe.
    Der steht auf "HIGH" und es sind 7,5J - alles legal.
    Ich habe keine wesentlichen Teile modifiziert und keine Leistungssteigernden Maßnahmen durchgeführt - technisch gesehen sogar eher das Potenzial auf über 7,5J zu kommen massiv reduziert.
    Denn selbst mit maximaler Vorspannung und Unterlegscheibe, komme ich so, theoretisch berechnet :) nicht weit über 7,5J.

    Für Modifikationen an PCP Waffen ist die Messung der Leistung eine Voraussetzung.
    Selbst kleinste Veränderungen können die Waffe WBK Pflichtig machen.
    Jeder ist dafür selbst verantwortlich.

    Es kann auch sein, das FX - sofern es wirklich ein Ermüdungsbruch bei meiner Dreamline war, schon bei den nächsten Produktionschargen nachgebessert haben!!

  • Was für die Optik:



    Das Carbon Rohr ist direkt auf das "Liner- Housing" geschoben und etwas länger bzw. steht ein Sück über das Gewinde drüber, damit man beim Aufschrauben des Schalldämpfers, das ganze unter Spannung bringt.
    Ich muss noch testen, ob das Schussbild so vielleicht nicht mehr mit Schalldämpfer nach unten wandert.
    Der originale Laufmantel + Schalldämpfer sorgen leider für einen Abfall um mehrere cm auf 20m+

    Sehr wichtig bei dem Carbon Rohr, wenn es etwas über das Gewinde steht und beim aufschrauben des Schalldämpfers zusammengepresst wird:
    es muss 100% gerade abgeschnitten werden, da es sonst den ganzen Lauf verzieht. Allerdings nur solange der Schalldämpfer Zug auf das Liner-Housing bringt.
    Ihr könnt das Carbon Rohr auch so ablängen, das es nicht mit dem Schalldämpfer kollidiert. Es wird dann aber keinerlei Einfluss auf die Steifigkeit haben. (ich muss es ja noch testen)

    Liner Housing ? So nennt es FX glaube ich. Das ist das Stahlrohr, indem der eigentliche Liner (Lauf) liegt. Siehe Seite eins meine Fotos von der Laufkontruktion.
    Ich habe bei meinem einen Außendurchmesser von 13,97mm gemessen. Mein Carbonrohr hat 1mm Wandstärke und 16mm Außendurchmesser.
    Passt saugend drauf - war von eBay glaube ich. Müsst ihr mal etwas suchen :)
    Das Abschlussgewinde ist auch 1/2"UNF - sehr praktisch.

    Kann man auf den Laufmantel verzichten ? Also optisch definitiv. Ich finde das Carbonrohr schöner.
    Im Verhältnis gesehen spart man auch Gewicht:

    Laufmantel 85g
    Carbonrohr 30g

    Der Laufmantel fungiert als Schalldämfer ? Ja, das tud er schon etwas aber nicht gewaltig und wer sowieso einen Schalldämpfer benutzt, wird ihn nicht vermissen. Bei 7,5J und einem normalen guten Schalldämpfer wie z.B. von Weihrauch, hört man vom Mündungsknall eh nicht mehr viel.

  • Meine Dreamline ist durch oben genannte Modifikationen schon deutlich leiser und mit Schalldämpfer war das auftreffen vom Schlagstück auf das Ventil noch das lauteste. Ich wollte aber mal sehen, was noch geht.


    Also das Schlagstück angebohrt und eine neue Front aus POM spendiert, die das ganze um ca. 8mm verlängert.
    Die Länge war willkürlich gewählt und hat bisher keinen negativen Einfluss. Theoretisch ist die Zeit vom Auslösen des Abzugs bis zum auftreffen des Schlagstücks auf das Ventil verringert. Nennt man das Locktime ? :)
    Am liebsten hätten wir die ja auf 0 ms, denn dann würden wir keine Schüsse mehr verreißen :D

    Ist POM hart genug ? Werde ich herausfinden. Die Chancen stehen aber ganz gut, denn wie zwei Posts weiter oben beschrieben, habe ich die benötigte Kraft die es braucht um das Ventil zu öffnen, massiv reduziert.
    Ich werde aber mal eine Stange PEEK bestellen, denn das soll noch härter wie POM sein - oder ich mache die Verlängerung einfach aus Aluminium...

    Hat es bzgl. Lautstärke was gebracht ? JA. Es ist definitiv leiser geworden. Deutlich!
    Man hört es natürlich nur wenn man mit einem Schalldämpfer schießt :)



  • Alles auf 10m und jeweils 22 Schuss, Waffe eingespannt, draußen, sehr leichter wind


    getestet wurden zwei exact 0,547g chargen und eine charge straton, die auch gewonnen haben.
    das ganze verteilt auf zwei läufe (je original FX 500mm 4,5mm)

    weitere schussbilder folgen!

    Ich frage mich aber gerade schon, ob ich bei der lieben Olga von JSB-Diabolos schon nach weiteren Straton von dieser Charge anfragen soll :D

  • Eine andere Dreamline fand den Weg zu mir.

    Auch hier wurde durch einen sehr kleinen Transfer Port (1,5mm) gedrosselt und auch musste wieder eine Unterlegscheibe unter die Schlagfeder, damit knapp 7 Joule generiert wurden (mit voller Vorspannung durch den Einsteller)
    Das musste geändert werden.



    Da eh schon zerlegt, kann man auch schnell die Enden der Schlagfeder polieren.

    Die Kontaktflächen der Tellerfedern wurden poliert. Bei Metall auf Metall und hohen Drücken, mag ich diese Kontaktflächen sehr glatt haben.

    Der Regulator der "F" Dreamline hat eine Drossel: die Madenschraube hat einen kleinen Schlitz.
    In der größeren Öffnung sitzen die Tellerfedern auf dem Kunststoffkolben im Messing-Halter.

    Ich habe bei meiner eigenen Dreamline einen Vergleich gemacht (mit reduzierten Vorkammer Volumen, damit der Druckabfall stärker ist)
    Feststellen kann ich mit oder ohne Drossel keinen Unterschied. Vermutlich würde man das erst beim schnellen schießen mit deutlich mehr Leistung wie 7,5J merken.
    Schießt man zum Beispiel eine ungedrosselte Version im Kaliber 6,35mm mit 50-60 Joule und hätte die Drossel eingebaut, könnte ich mir vorstellen, das der Regulator beim sehr schnellen schießen zu langsam nachregelt.
    Für uns mit 4,5mm und 7,5mm wahrscheinlich völlig unerheblich :)
    Warum die Drossel verbaut worden ist, kann ich aber nicht beantworten. Diese begrenzt ja nur den Volumenstrom pro Sekunde und nicht die maximale Leistung.



    Ein Spacer für die Vorkammer des Regulators. Für 7,5J benötigen wir dieses riesige Volumen nicht. Das reduziert deutlich die max. mögliche Leistung und soll auch verdeutlichen, das es hier nicht um illegale Tunings über 7,5J geht.
    Ein weiterer Grund für mich, den ich aber bisher nicht 100% messtechnisch belegen kann: durch das deutlich reduzierte Volumen fällt der Druck Pro Schuss höher ab und der Regulator muss länger öffnen.
    Bei den Waffen mit über 7,5J Leistung, wird pro Schuss ein vielfaches an Luft benötigt (es gibt auch extra Spacer um das Volumen der Vorkammer noch zu erhöhen!) und der Druck fällt noch stärker ab - hier funktioniert der Regulator auch.

    Man kann das etwas mit einem Auto Motor vergleichen:
    auschließlich Kurzstrecke ohne Autobahn, Motor erreicht nie die Betriebstemperatur = KÖNNTE sich negativ auf die Laufleistung auswirken.

    Wenn mein Regulator länger Arbeiten muss, gibt mir das ein besseres Gefühl :D

    Bei meiner eigenen Dreamline habe ich ein Stück aus POM auf das Schlagstück gesetzt (hier schon gezeigt)
    Das hält seit mehreren Tausend Schuss und verringert das Geräusch vom auftreffen auf die Ventilfeder deutlich.

    Vom Prinzip her das gleiche, habe ich auch hier gemacht, nur in einer vernünftigeren Version aus Aluminium und der Kern ist POM. Quasi wie ein Aufsatz / Kappe.
    Da wir bei meiner und dieser Dreamline mit einer deutlich reduzierten Vorspannung arbeiten, hält das POM.
    Ich habe davon auch ein Foto gemacht aber mein Handy hat es irgendwie verschluckt oder beim kopieren auf den PC ist es verschwunden.

    Nach Absprache wurde dann noch der Abzug im Vorzugsweg deutlich verringert und das Abzugsgewicht stark abgesenkt. (mit den beschriebenen Einstellmöglichkeiten wie im Handbuch so ab Werk nicht möglich)
    Nichts mehr für nervöse Leute, da das so schon deutlich in Richtung Match-Abzug ala Anschütz 9015 geht.


    Das war der Luftverbrauch im original Zustand mit knapp 7 Joule
    22 Schuss - ein volles Magazin

    Edit: Bilderlimit pro Beitrag erreicht.


  • Das ist jetzt der Luftverbrauch mit knapp 7,5J
    22 Schuss - ein volles Magazin

    Also mehr Leistung, die Vorspannung der Schlagfeder verringert und der Luftverbrauch ist NICHT gestiegen :)

    Die Raumtemperaturen waren identisch sowie hatte die Waffe bei beiden Vergleichen genug Zeit sich nach dem befüllen zu aklimatisieren. Auch wurden die gleichen Diabolos benutzt.

    Auch schwankt die Leistung nicht zwischen schweren und leichteren Diabolos nach der Optimierung.

  • (ein paar meiner Erfahrungen widerholen sich in diesem Post)

    Eine Dreamline deren v0 etwas schwankte wurde optimiert:

    v0 in m/s mit JSB express zu Anfang:

    155

    169,8

    175,6

    174,3

    174

    173,7

    172,8

    173

    175,1

    172,5

    173,3

    174,6

    148

    172,9

    152


    Der Huma Regulator wurde vom Besitzer gekauft und für den Einbau dazugelegt.

    Man kann diesen nur mit dem Aluminium Abstandhalter einbauen, damit es dicht wird, da ein Loch im Tank für die externe Einstellung des original Regulator ist. Der Huma Regulator hat keine externe Einstellmöglichkeit.

    Ich bin ein großer Fan davon, das ein Regulator richtig arbeiten muss und reduziere deshalb überall wo es geht, das Volumen der Vorkammer.

    Also das Volumen, was der Regulator an Volumen reguliert bereit stellt.

    Bei unseren 7,5J wird im original nämlich kaum was verbraucht und die Dreamline hat einiges an Volumen. (für höhere Leistungen wird dies benötigt)

    Ich habe deshalb den Spacer vom Huma Regulator gefüllt und auch die Vorkammer der Dreamline.

    POM eigenet sich dafür hervorragend. Ich habe diesmal sogar ein versetztes Loch gebohrt - freihand :D

    Dadurch läuft die Ventilnadel in ihrer Führung + Ventilfeder (beides original FX)

    Durch diese massive Volumenreduzierung fällt der Druck pro Schuss deutlich ab und es ist grundsätzlich nicht mehr möglich, die Leistung auf deutlich über 7,5J einzustellen, weil es einfach nicht mehr genug regulierte Luft gibt.

    Selbst auch mit einem höheren Regulator Druck.

    Der Transfer Port wurde auf 2mm vergrößert und bremst jetzt KEINE Leistung mehr. Man könnte diesen jetzt auch auf 5mm vergrößern und die Leistung würde sich nicht erhöhen - so finde ich es richtig.

    Diese Abstimmung arbeitet mit 80-90% der maximalen möglichen Leistung, die mit höherer Vorspannung möglich wäre.

    Meiner eigenen Erfahrung nach, ist das am effizientesten.

    Ich habe auch den Eindruck, das einige 7,5J Match Waffen, die möglichst PERFEKT 7,5J liefern sollen, ähnlich abgestimmt sind.

    Die originale FX Drosselung arbeitet mit einem kleineren Transfer Port, der erst bei extrem hoher Vorspannung knapp die 7,5J erreicht.

    Das hat wohl gesetzliche Gründe bzgl. Zulassung und verhindern von einfachen hochdrehen der Leistung, da die Waffe ja einige Einstellmöglichkeiten bietet, wenn man nicht an 7,5J gebunden ist.

    Mit weniger Vorspannung schießt die Waffe ruhiger und die Mechanik wird natürlich weniger belastet.

    Nach dem Umbau wieder gemessen und es gab keine gravierenden Schwankungen mehr aber generell durfte die v0 gerne etwas enger zusammenliegen.

    Man fängt dann an Kleinigkeiten zu machen wie die Feder zu polieren, das Schlagstück sowie den Einsteller aus Messing für die Vorspannung:

    Man kann auch innen Polieren, ja. :D

    Es wurde auch das Schlagstück nochmal poliert: Autosol metal Polish und/oder Nasschleiffpapier 7000

    Das nimmt aber selbst auf der Drehbank kaum noch was ab.

    Ggf. erscheint nicht alles super glatt auf den Bildern aber es ist definitiv alles PERFEKT für ein Luftgewehr :D

    Noch kurz zur Verlängerung vom Schlagstück:

    die Länge ist so gewählt, das wenn die Schlagfeder NICHT gespannt ist, das Schlagstück die Ventilnadel berührt.

    Sprich, Feder hat die gespeicherte Energie abgegeben -> sofort an die Ventilnadel abgeben.

    Ich sehe keinen Sinn in einem "freiflug".

    So was hat das polieren gebraucht ? Rein gar keine Reduzierung der v0 Schwankungen.

    Es reicht völlig, wenn man die Feder an beiden Berührungspunkten frei drehen kann, sprich die Enden der Feder verhaken sich nirgends und es gibt auch sonst keine Grate, was original ab Werk so war.

    Ich habe dann mit verschiedenen Federn experimentiert und auch mal das originale Zusatzgewicht für das Schlagstück sowie den dann benötigen anderen Einsteller eingebaut und tada:

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    Kann sich sehen lassen, oder ?



    Verbaut ist jetzt die obere Kombination.

    Meine Vermutung:

    meine Drosselung mit Transfer Port der nicht mehr bremst, erfordert, trotz massiver Vorkammervolumen Reduzierung, nun so wenig Vorspannung vom Schlagstück, das die deutsche Ventilfeder eigentlich zu stark ist und ab und an für Schwankungen in der Öffnungszeit des Ventil sorgt.

    Mit einem erhöhten Gewicht vom Schlagstück, bügelt man diese Schwankung quasi einfach weg - trotz identischer Leistung von 7,5J am Ende.

    Ich werde das bei meiner eigenen Dreamline noch näher testen.

    Leider gibt es so viele Kombinationen, das es zeitlich für mich schwierig ist, das ganze wirklich auf wissenschaftliche belegbare Art festzuhalten.

    p.s. es sieht nicht danach aus, als ob man den FX Regulator austauschen müsste. Ich möchte schon immer fair gegenüber FX bleiben :)

    Das ist für Laien aber natürlich das einfachste um auf große Verbesserungen zu hoffen, wenn was nicht stimmt. Es gibt leider so viel mehr zu Beachten und sehr viele Stellschrauben.

    p.s. der Druck mit dem Huma Regulator entspricht fast wie dem originalen. Es gab bisher keinen Grund, davon abzuweichen und auch ein paar Versuche haben gezeigt, das es nichts an v0 Schwankungen ändert, sofern natürlich welche vorhanden sind.