Kampfmesser KM 2000 und deren Nachbildungen

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 9.862 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. Februar 2021 um 22:43) ist von Floppyk.

  • Das originale Kampfmesser der Bundeswehr heißt KM 2000 und wird von Eickhorn hergestellt. Das Messer trägt das Eickhorn-Logo und hat die Klingenbeschriftung KM 2000 BW.
    https://www.eickhorn-solingen.de/KM-2000-BW

    Eickhorn hat neben anderen Klingenvarianten auch das KM 2000 mit anderem, besserem Klingenstahl. Dann fehlt das BW auf der Klinge, wobei aber das Eickhorn-Logo drauf bleibt:
    https://www.eickhorn-solingen.de/epages/6263132…Products/825101

    Offenbar gibt es zwei weitere Hersteller dieses Modells. Bei beiden fehlt das Eickhorn-Logo.
    Eine Ausführung kommt von Mil Tec:
    https://www.kotte-zeller.de/mil-tec-bw-kam…nd-nylonholster

    Eine anderer Nachbau kommt von, bzw. wird von MFH importiert:
    https://www.max-fuchs.de/cgi-bin/shop2/…6151,44133,back

    Kennt jemand speziell diese beiden (unteren) Nachbauten und taugen die einigermaßen was? Mit Ausnahme des zweiten Eickhorn sollen alle aus 440'er Stahl bestehen. Die Messerscheide scheint auch gleiche Ausführung zu sein. Für meinen Zweck muss es nicht das Original sein.

  • Wenn ich bei Eickhorn nach den Stählen suche lese ich, dass das zweite Messer mit dem N695 einem 440er Stahl entspricht und das erstere einen 'schlechteren' Stahl nutzt.

    https://www.eickhorn-solingen.de/epages/6263132…el&Locale=de_DE

    Erfahrungen mit den Nachbauten habe ich leider nicht.

    Aber der Staat lügt in allen Zungen des Guten und Bösen;
    und was er auch redet, er lügt - und was er auch hat, gestohlen hat er's.
    (Friedrich Nietzsche)

  • Damals 2008 oder so habe ich mir das KM2000 in einem LHD Shop in einer Kaserne gekauft.

    Zu 100% bin mir gerade nicht sicher, aber ich glaube bei mir sind keine Logos oder Beschriftungen auf der Klinge.

    Ich prüfe das und gebe Rückmeldung.

    EDIT: Eben gefunden

    Offensichtlich gibt zwei Modellvarianten KM2K und das KM2000. Meins wird wohl dem KM2K entsprechen.

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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  • Zitat:
    Damals 2008 oder so habe ich mir das KM2000 in einem LHD Shop in einer Kaserne gekauft.
    Zu 100% bin mir gerade nicht sicher, aber ich glaube bei mir sind keine Logos oder Beschriftungen auf der Klinge.
    Ich prüfe das und gebe Rückmeldung.
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    Würde die BW in dem Shop überhaupt Waren mit dem Stempel der Bundeswehr verkaufen dürfen?
    Dann wüsste ja keiner, gehört es der Bundeswehr, gehört es dem Soldaten?
    Ausgemusterte Gegenstände mal ausgenommen.

    edit
    Habe gerade gegoogelt. Das ist ja ein sehr schwieriges Feld. Nehme meine Frage etwas zurück.

  • Ich war zwar bei keiner kämpfenden Truppe, jedoch glaube ich dass das KM2000 sowieso nicht im großen Rahmen ausgegeben wurde.

    Es kann ja jemand etwas dazu schreiben wenn Erfahrung aus erster Hand bestehen.

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  • Den Fotos nach, dürfte die Ausführung mit der Längsrille ein Nachbau sein, zudem das Eickhorn-Logo fehlt.
    Das originale Eickhorn kostet ja auch 160 €, bzw. 170 €, während die Nachbauten 30 - 35 € kosten.
    Mir geht es jetzt auch nur zu den Unterschieden zwischen den beiden Nachbauten von Mil-Tec und MFH. Da beide 440'er Stahl in gleicher Stärke verwenden, können die eigentlich nicht grundschlecht sein.
    Ist die Messerscheide in der Funktion bei allen Versionen gleich?

  • Meins hat damals wenn ich mich recht erinnere so um die 120€ gekostet.

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  • Der reguläre BW Soldat bekam kein KM2000... das war eher für die KSK.

    Zu meiner Zeit gab es noch das normale Victorinox Klappmesser, Kammeraden die von der Panzertruppe kamen, hatten das Fallmesser.

    Wie war das in den 70er Jahren, bekam da jeder das BW Stumpf Kampfmesser?

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  • Das KM2000 wurde meines Wissens nach nur ausgegeben an Teilnehmer von Auslandseinsätzen.
    Zumindest war das zu meiner Zeit so. Der reguläre Inlandsdiener bekam das "BW-Stumpf" und später das einhändig zu öffnende Victorinox.
    Übrigens ist das KM2000 laut viele Aussagen von damaligen Kameraden aufgrund der Tantoform und des Materials nicht sonderlich als Werkzeug zu gebrauchen.
    Viele Soldaten gerade Ausbilder der AGA hatte ohnehin ihre selbst beschafften Messer.

  • Japp, es sei denn man hat es "verloren"
    Aber dann isses wie zB mit den Nässenschutzjacken das man einen bestimmten Anteil bei Verlust selbst zahlen muss.
    Bestimmte Ausrüstungsgegenstände gehen nämlich häufiger verloren als andere.
    Hatte zB wie ich frisch damals auf meine Bude gezogen bin im Spind 6 herrenlose Magazine fürs G36 gefunden.
    Aber sowas gibt man beim Nachschub ab. Wäre es ne Zeltbahn oder anderer Quatsch gewesen hätte ich ihn behalten.

  • War schon interessant wie Ware ausgegeben wird.....

    Ich wurde 1999 eingezogen, da hatte noch nicht jede Einheit Flecktarn.

    Da ich in einer KRK Einheit war, gab es den neuen Flecktarn Rucksack, Flecktarn Goretex Nässeschutz etc.

    Bei Weiterbildungen war man immer heiß auf den Rucksack und den Nässeschutz, die Olive Regekleidung war ja nur son Ostfriesennerz wo man drin schwitzte, der alte Kampfrucksack sehr klein.

    Abgeben musste theoretisch auch fast alles, aber wozu gibt es Verlustmeldungen ;)

    Wurde dann halt etwas vom Entlassungsgeld abgezogen.

    Kammerad hatte seinen Helm tatsächlich verloren, bzw. wurde geklaut. Das war echt teuer....

    Da gab es die noch nicht billig bei EBay...

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  • Ausscheidergeld... :D Hab ich 2 mal bekommen und das 2.Mal war ein schönes Taschengeld und dann noch Übergangsgeld :whistling:
    Nee mir wurde in der TE die Nässeschutzjacke geklaut. Bin mit Verlustmeldung zum Nachschub, da sagte mit der Stuffz ich müsse 80 € für das Ding zahlen da die öfter "verloren" gingen. Hab ich mir einen ausgemusterten bei ASMC bestellt für glaub 30 Tacken und hab den dann abgegeben. Tropenuniform grün mit Vektorenschutz hab ich immernoch hier liegen. Da haben damals in der LH gepennt.

  • Da könnte ich euch Storys erzählen......
    Kumpel war im Lager.
    Eines Tages hat er an 150 cm Schraubstöcken rechts und links ein Stück angeschweisst.
    An zig Schraubstöcken.
    Warum?
    Einer hatte die falsch gelistet.
    Und dann verkauft die Vebeb irgendwann angestückelte Schraubstöcke und alle
    wundern sich wofür die BW so was gebraucht hat.....

  • Mir schießen grade ein paar Fragen in den Kopf.
    Eventuell kann einer von euch die sogar beantworten.

    1. Ist das KM 2000 der Bundeswehr, also das Messer das ausgeben wird, mit einer Versorgungsnummer versehen?

    2. Gibt es von der neue Variante des KM 2000, also das aus Böhlerstahl gefertigte, bereits Nachbauten?

    3. Gibt die Truppe nur die alte Variante des KM 2000 aus oder auch die neue?

    4. Hat die Truppe auch die anderen Messer (KM 3000, 4000 und 5000) eingeführt?

    Bitte nur antworten wenn ihr die Antworten wirklich kennt.

    Vielen Dank!

  • Zu 1. kann ich als ehemaliger Nachschubler dir mit Sicherheit sagen dass wirklich jeder Gegenstand welcher bei der Bundeswehr verwendet wird eine Versorgungsnummer bekommt.

    Gruß Tadashi

    "Cogito ergo sum" René Descartes

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  • Zu 1. kann ich als ehemaliger Nachschubler dir mit Sicherheit sagen dass wirklich jeder Gegenstand welcher bei der Bundeswehr verwendet wird eine Versorgungsnummer bekommt.

    Gruß Tadashi

    Ok, ich habe mich falsch ausgedrückt.
    Ich wollte wissen ob auf dem Messer eine Versorgungsnummer angegeben wird.
    Ich war zwar in einer Nachschubeinheit, habe dort aber nie ein KM in den Händen gehalten.