Es gibt 135 Antworten in diesem Thema, welches 9.383 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Juni 2020 um 18:18) ist von pb207.2.

  • Moin zusammen,

    habe da mal eine Frage an euch und wie ihr das handhabt.

    Zur gelegentlichen Laufreinigung nehme ich eine Laufreinigungsschnur,was beimKnicker und Seitenspanner prima klappt. Bei meinem CO2 LG ist die Ladeluke aber zu klein, es stört der Ladebolzen. Einen Putzstock müsste ich gegen die Schussrichtung - Laufrichtung einführen und ich bin mir nicht sicher, ob das für den gezogenen Lauf gut ist.
    Meine Frage: kann man das doch bedenkenlos machen und wenn nicht, was gibt es alternativ für die Laufreinigung bei geringen Platz? Pfropfen wollte ich eigentlich nicht verschießen.
    Meine und die bisher im Netz gefundenen Laufreinigungsschnüre, haben alle ein zu langes Messinggewicht.

    Gruß Matze


    In diesem Sinne: immer ein Schuss ins Schwarze

    Matze ;)

  • Ich habe mir für die Stormrider eine Schnur gebastelt. Daran ca 5 Fetzen Stoff geknotet.
    war zwar ein wenig fummelei bis die Schnur durch den Lauf war, aber ging ganz gut. Da ging hing ne Menge fett im Lauf.
    vielleicht geht auch sowas:

    von vorne durchschieben, und dann den reinigungsfilzpfropfen aufschrauben und in schussrichtung durchziehen.

    Gruß
    Thommy

    Gruß

    Smoking Tom

    Wenn das die Lösung ist, dann hätte ich gerne mein Problem zurück

    Einmal editiert, zuletzt von thommy911 (7. Juni 2020 um 11:06)

  • warum nicht, was spricht dagegen?

    Ist er denn schmutzig?
    Mit Sicherheit wird die Waffe anschließend ein anderes Schussverhalten haben, was dir aber sicher egal ist. Der Bleiabrieb im Lauf schadet nicht, warum willst du ihn entfernen?

    Aber jeder, wie er mag.

    "Umfahren" und "umfahren" ist die gleiche Bezeichnung für das genaue Gegenteil.

  • :whistling:
    wer gut schmiert, der gut fährt. :thumbsup:

    Da war die worterkennung schuld. Sollte natürlich HING heißen.

    Gruß
    Thommy

    Gruß

    Smoking Tom

    Wenn das die Lösung ist, dann hätte ich gerne mein Problem zurück

  • Eigentlich gibt es hier gefühlte 100 Threads zum Thema Laufreinigung...

    Das allermeiste ist dabei persönliche Philosophie!

    Meine Philosophie:
    Ich reinige den Lauf immer bei einer Neuwaffe. Noch vor dem ersten Schießen.
    Teilweise befinden sich ordentliche Produktionsrückstände im Laufinnern oder bei älterer Lagerware manchmal auch eine Korrosionsschicht.

    Danach reinige ich den Lauf erst, wenn die Streukreise merklich aufgehen und es dafür keinen anderen eruirbaren Grund gibt.
    Teilweise habe ich erst nach 35.000 Schuss gereinigt!!!

    Bei Prellern sollte man nach Wartung des Systemes und Erneuerung der Schmierung etc. den Lauf nach ca. 500 bis 1500 Schuss reinigen. Es sammeln sich oft Rückstände der Schmierung im Lauf, die sich bis das System eingelaufen ist, vor die Dichtung drücken und bei der Kompression mit in den Lauf gelangen.

    Zum Reinigen selbst bin ich der Meinung, dass nur Reinigungsschnüre mit entsprechendem Reinigungsmedium taugen. Von Filzpfropfen, die durch den Lauf geschossen werden halte ich persönlich gar nichts. Auch rate ich von jeglichen Bürstenaufsätzen etc. ab.
    Zum Reinigen verwende ich das VFG-Kit mit den härteren weißen Filzaufsätzen. Als Medium benutze ich FlunaTec. Viele Reinigen auch trocken und erzielen damit gute Ergebnisse.
    Wenn ich reinige, dann auch stets gründlich bis sich keine dunklen Rückstände mehr auf dem Filz befinden. Das können manchmal 10 bis 20 Filzaufsätze sein, die dann durchgezogen werden.

    Letztendlich hat da aber jeder seine eigene Methode, die er für richtig hält!

    Waffen, bei denen der Lauf zum Reinigen schwer zugänglich ist, empfehle ich zu zerlegen.

    Nach der Reinigung muss das Gewehr natürlich erst erneut eingeschossen werden, bis sich die gewohnte Präzision wieder einstellt. Ich würde das Gewehr im Anschluss dann auch nur noch mit den Diabolos schießen, mit denen man die besten Ergebnisse erzielt. Verschiedene Diabolos, unterschiedlicher Hersteller bzw. Legierungen sollten dann nicht verschossen werden.

    Gruß
    UCh

  • Wenn du unbedingt Reinigen willst, schieße ein Wattestäbchen durch den Lauf, wenn man möchte, kann man den vorderen Bausch auch leicht mit Öl tränken.
    Falls die Ladeluke für ein Wattestäbchen zu kurz ist, einfach das Stäbchen mit einer Schere kürzen.
    Gibt sonst auch kleine Filzpropfen zum Durchschießen zu kaufen.

  • Bin da kein Experte.
    Aber es gibt da doch diesen Bremsenreiniger. Manchmal mit so einem Röhrchen dran.

    Toilettenpapierpfropfen in das eine Laufende.
    Lauf füllen.
    Hinstellen.
    Einwirken lassen.
    Leerlaufen lassen.
    Das kann man zur Kontrolle nochmal wiederholen.

    Im Bremsenreiniger ist ein feines ÖL.
    Das fettet dann den Lauf ausreichend vor.

    Aceton oder Äther würde ich aus diesem Grund nicht nehmen.

    Dann halt wieder eine feine Bleischicht aufschießen.
    Das sollte reichen.

    Warum man den Reinigungswerg niemals gegen die Schussrichtung schieben
    darf, würde mich übrigens sehr interessieren.
    Wissenschaftliche Erkenntnis, Erfahrung, oder einfach nur Aberglaube?
    Oder nur bei bestimmen Läufen gefährlich?
    Oder nur bei Tombak?

  • Na, dass hat unser Unfallchirurg doch mal wieder trefflich beantwortet und ich bin wahrlich kein Putzteufel >Oblatixx<. denke aber auch, dass nach einer längeren Schiesszeit, durchaus einmal Waffenpflege anstehen sollte. Die Laufreinigung kann dann wie Unfallchirurg beschrieben hat, in meinem ungünstigen Fall, wirklich bei einer System- Demontage erledigt werden, da habe ich jetzt gar nicht dran gedacht. :thumbsup:

    LG Matze


    In diesem Sinne: immer ein Schuss ins Schwarze

    Matze ;)

  • Da würde ich lieber fragen, wo das Fett herkommt.

    aus China.
    die knallen das Fett überall rein. Und wenn die Dinger neu sind, dann sollte man die mal grundreinigen. Wo fett ist, kann sich ja keine Bleischicht aufbauen.
    hab ich mal gehört.

    Gruß
    Thommy

    Gruß

    Smoking Tom

    Wenn das die Lösung ist, dann hätte ich gerne mein Problem zurück

  • Habe ich auch erst in diesem Forum gelernt.

    Von wem?
    Das tolle am Bremsenreiniger ist, dass er keine Rückstände hinterlässt.
    Dafür schädigt er zuverlässig viele Dichtungen . . . 8)

  • Wo sind da Dichtungen?

    Also von Dichtungen die man reinigen soll habe ich nichts gesagt.

    Ich habe auch gewettet im Bremsenreiniger sei kein Öl.
    Wette verloren.

    Ich habe jetzt fast 10 Marken durch.
    Die Erkenntnis: Bremsenreiniger ist nicht Bremsenreiniger.
    Da ist manchmal was vollkommen anderes drin.
    Aber Öl ist immer drin.

    Am wenigsten bei dem aus dem 5 Liter Blechkanister.
    Aber im Spray ist es immer drin.
    Deswegen zur Entfettung vor dem Brünierbad auch keinen Bremsenreiniger verwenden.

  • habe ich nichts gesagt

    Habe es nur erwähnen wollen. In einem andern Forum gibt es eine Anleitung wie mit Neuwaffen zu verfahren ist.
    Da spielt Bremsenreiniger eine essenzielle Rolle. Liebe Kinder, bitte nicht nachmachen . . . 8o8)

  • Einige Fette werden vom Bremsenreiniger regelrecht kleingehackt.
    Das wird dann so ein gelbes oder weisses Flockenzeugs.
    Andere Fette lässt Bremsenreiniger unbeschadet.
    Manche werden aufgelöst, manche nicht.

    Hängt auch von der Einwirkzeit ab.

  • Zum groben entfetten oder entölen von Bauteilen oder Bremsscheiben kann man den bremsenreiniger beruhigt nehmen. Sobald O-Ringe oder sowas ins Spiel kommen, Obacht. Die können sich auflösen, oder werden größer.
    vorm lackieren oder brünieren hat bremsenreiniger nicht zu suchen, außer man behandelt die Fläche anschließend mit silikonentferner o.ä.
    Das habe ich in meiner Lehre schmerzhaft erfahren dürfen. Der lack wollte einfach nicht halten, und mein Geselle hat mich machen lassen. Ich wollte ja nicht hören, und hatte somit doppelte Arbeit.

    Gruß
    Thommy

    Gruß

    Smoking Tom

    Wenn das die Lösung ist, dann hätte ich gerne mein Problem zurück