Outdoor Camp, Wildwachsende Lebensmittel?

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 1.566 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Mai 2020 um 00:32) ist von Schultz.

  • Moin,
    ich habe hier 2 alte Ziegeleien in der Nähe wo die Gebäude seit 60 Jahren zerfallen sind und sich niemand rumtreibt bis auf die alten Lehmkuhlen wo ab und an Geangelt wird.
    Da die Abrisskosten in keinem Gegensatz zum Grundstückwert liegen werden sie wohl auch noch eine Weile leerstehen und die Grundstücke sind dementsprechend Verwildert.
    Nun Spiele ich mit dem Gedanken mir dort für Outdoor Aktivitäten nen kleines Camp herzurichten.
    Also einen Zeltplatz wo ich ab und an mit dem Hobo köcheln kann und die Nacht Naturverbunden im Zelt verbringe.

    So würde ich auch gerne ein wenig wildwachsendes Gemüse Pflanzen welches ich nicht täglich Gießen muss und keiner großen Pflege bedarf in der Hoffnung das ich was von der Ernte abbekomme.
    Allerdings habe ich im Gärtnern keine großen Erfahrungen.
    Für Tips wäre ich daher dankbar. ;)

    LG.

    Einmal editiert, zuletzt von Schultz (28. Mai 2020 um 10:46)

  • Topinambur wäre an erster Stelle zu nennen.
    Aber man muss das auch gerne essen.
    Und es ist ein Unkraut und eine Seuche.
    Und Kinder werden die Anpflanzung auch eher weniger aus Zerstörungssucht
    zertrampeln.
    Das essbare ist unter der Erde.
    Meerrettich, Sellerie, mehrjähriger Salat. Rüben. Die beiden letzteren sollte
    man aber nicht bis zur Samenreife stehen lassen.

    Da fällt mir gerade ein.
    Ein Jäger hatte an einem Grundstück Topinambur gepflanzt.
    Jetzt ist nichts mehr da. Die Wildschweine vermute ich....

    Einmal editiert, zuletzt von Büroklammer (28. Mai 2020 um 09:01)

  • Topinambur kannte ich noch garnicht.
    Auch die anderen sind schonmal Super Tips. :thumbsup:
    Gurken, Tomaten und Paprika werden ohne Bewässerung wohl nicht Durchkommen oder?
    Wildschweine und Rehe währen auch mein Sorgenpunkt.
    Um Kinder mach ich mir weniger Sorgen.
    Das gesamte Gelände ist zugewuchert und die Gebäude zum Großteil eingestürzt.
    Grade im Sommer ist da kaum ein Durchkommen wenn man sich da nicht auskennt.
    Da die Lehmkuhlen 40 m Steil abfallen und die Ufer an den Steilseiten Instabil sind und da unten auch noch Bagger etc. im Wasser verborgen liegen wird hier auch jedem Kind eingepredigt da niemals Schwimmen zu gehen zumal da eh kaum Menschen in der unmittelbaren Nähe leben.

  • gehört das nicht trotzdem jemand ? ist das nicht landfriedendsbruch ?

    und ist offens feuer in der wildnis nicht verboten ?
    hier schon.nur auf grillplätzen erlaubt.

    wir hatten hier nen 40 meter tiefen baggersee , wo taucher geübt haben und angler und viele wildbadende...

    der wurde dann nach nem badeunfall gesperrt. der sich nicht drumkümmernde besitzer mußte rundrum nen zaun ziehen, badende waren ausgeschloßen und nu wird da legal geangelt von nem anglerverein, und ein paar taucher üben tieftauchen. aber der rest wurde verbannt.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Theoretisch ja, Praktisch nicht abgesperrt und wenn man's genaunimmt gehört jeder qcm in Deutschland jemanden.
    Feuer würde in nem Hobo auf Pflaster stattfinden.
    Ist ja nicht richtig Wildnis sondern VerWildert.
    Würde es ja eh mehr als Wilde Anbaufläche nutzen und ab und an mal dort ne Nacht verbringen.
    Lasse nun erstmal ne Packung Kartoffeln keimen und belese mich weiter was so möglich ist. Am Wochenende starte ich dann das Projekt.
    Für Tips bin ich dankbar was noch so machbar ist. ;)

    Lg.

  • sieht schon reizvoll aus , dein lost place.... naja bin ja auch als 13 jähriger mit kumpels über den zaun eines schrottplatzes in ein altes gebäude , wo der keller überflutet war , und wir haben da uns deu´tsche stahlhelme und feldflaschen ertaucht für unsere 5 köpfige soldatentruppe
    heute wo man älter ist. ist man halt erstmal eher bedenkenträger..

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Eine vergleichbare Brache kannte ich auch.
    Allerdings in Geräuschweite einer Ortschaft.
    Am Anfang kam die Polizei, nahm die Personalien der randalierenden
    Jugendlichen auf, und das war es.
    Als das keine Konsequenzen hatte kamen die Jugendlichen und haben kein Stein auf dem
    anderen gelassen.
    Alte Autos und so wurden total zerstört. Aus den Gebäuden haben Schrottsammler
    jede Leitung entfernt.

    Die Eigentümer hatten keine Lust mehr sich um das Grundstück zu kümmern.
    Im Prinzip kann man das straflos übernehmen.
    Solange man nur verbessert und nichts beschädigt.
    Im schlimmsten Fall gibt es ein Ermittlungsverfahren das eingestellt werden muss.
    Selbst wenn der Eigentümer von der Polizei die Adressen der Jugendlichen
    gefordert hätte und es zu Schadensersatzforderungen gekommen wäre,
    wo wären die Beweise gewesen?

  • Joa die Ziegelei liegt seit über 60 Jahren still und zerfällt mit jedem Sturm mehr.
    Das 2te Geschoss vom Hauptgebäude liegt mittlerweile im Erdgeschoss.

    Den Eigentümer fragen wäre Problematisch da man als Eigentümer haftet wenn Leute dort zu Schaden kommen aber im Endeffekt Interessiert das Grundstück niemanden ausser ein paar Angler.
    Verändern möchte ich auch nichts ausser ein bißchen Gemüse einsäen und mal ne Nacht nen einsames Zelt aufschlagen damit die Outdoor Ausrüstung nicht einrostet.
    Wobei die ganzen Materialien schon einladen würden ein Wochenendhaus zu bauen. :P

    Wie schauts aus mit Tips zu pflegeleichten Gemüse?

  • Kartoffeln sind nahrhaft und recht anspruchslos. Die brauchen nur Sandboden.

    Brennnesseln: Aus den jungen Trieben kann man prima Spinat machen!
    Muss man nichtmal aussäen, wächst automatisch überall. :)

    Sauerampfer, kann man roh verzehren, ist halt etwas sauer. X(

    Ganz junger Löwenzahn geht auch gut roh als Salat. Sobald er etwas älter ist wirds bitter. :thumbup:

    Fast alle Blütenblätter sind essbar, und sogar recht wohlschmeckend.

    Alle Kräuter, Petersilie, Thymian, Majoran, Basilikum kann man in kleineren Mengen genießen.

    Salate, Feldsalat, Kopfsalat usw. Kohl, Kraut...

    Mir ist am liebsten ein T-Bone Steak, medium rare, das kommt auch von der Kuh...

    Da gibt es noch vieles mehr... z.B Wurzelgemüse, Möhren, Spargel, Rettich...

    4 Mal editiert, zuletzt von Zuendii (29. Mai 2020 um 04:22)

  • Mais ist ebenfalls ziemlich anspruchslos.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

  • Obst ist immer gut aber wir haben Familienintern Kirsch, Äpfel, Birnen, Pflaumenbäume sowie Erdbeeren, Salat, Stachelbeeren etc. in den Gärten.
    Vorm ersten Frost ist da immer noch was über obwohl meine Eltern schon Obst an Nachbarn verschenken und Äpfel und Birnen in nem Mobilem Saftwerk zu Saft Pressen lassen.
    Den Rest mach ich immer ein.
    Oma sowie Eltern und Onkel/Tante haben 3 Häuser in der gleichen Siedlung welche damals mal die Kuh/Schweinewiese meines Uropas war und ne Menge alter Obstbäume besitzt. ^^

    Ich tendiere jedenfalls momentan zu Kartoffeln, Roten Bohnen und Mais welche auch öfters auf den Tisch kommen.
    Rote Bohnen brauchen zwar öfters Wasser aber ich liebe sie und die Zeit zum Säen ist perfekt.
    Ein bißchen eigener Salat kommt auch auf jedenfall.
    Weißkohl für eigenen Krautsalat wäre Mega aber bedarf leider zuviel Pflege zum Wässern.

    Morgen geht's mit Klapspaten und Moped zum Auskundschaften und dann muss ich mal schauen ob ich die Samen bestelle oder die auch im Raifeisen etc. bekomme.

    Bzw. das hört sich auch gut an. - - >
    "Als Mischkultur Milpa war es schon den Mayas bekannt, die „Drei Schwestern“ Mais, Stangenbohnen und Kürbis zusammen anzubauen. Die Bohnen ranken am Mais und versorgen den Boden mit Stickstoff, der vom Kürbis bewachsen und schattiert wird. Der Mais benötigt dafür aber einen Vorsprung und sollte ab Anfang April geschützt vorgezogen werden, die Bohnensorte sollte nicht so wüchsig sein."