F im Fünfeck überlackieren.

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 4.517 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Mai 2020 um 19:02) ist von Ballistic.

  • Hallo.

    Für den einen, oder anderen evtl eine ganz banale Frage.

    Ich würde gerne einen 1911 Colt lackieren.
    Was passiert, wenn die Waffe am Ende kein F Zeichen mehr hat, dies nur noch schwer zu lesen ist.
    Verliert die frei Waffe dann automatisch ihren Status und wird illegal?

  • Ja illegal .Besser lassen .F Zeichen sowie Importeurangaben müssen lesbar sein

    Si vis pacem para bellum

    Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz - Schoppenhauer

  • Dh. man könnte es aber auch mit ganz dünnem Klebeband überkleben, damit es im Notfall vorzeigbare ist?

  • Tatsächlich lackiere ich selbst gerade eine Softair, es ist zwingend notwendig das du den Importeur/Hersteller das Kaliber sowie das "F" im Fünfeck auf der Waffe lässt, gibt es eine Seriennummer dann auch diese!

    Das ist auch kein Bagatelldelikt sondern eine echt üble Sache wenn du das nicht tust!

  • Daher habe ich ja gefragt.
    Dachte mir schon so etwas.

    Aber vom Grundgedanken schon merkwürdig.
    Wegen ein paar My Farbe, wir eine "Waffe", die in anderen Teilen der Welt als Spielzeug verkauft wir, illegal.

  • Tja was soll man sagen . Deutschland eben .love it or leave ist würde ein Ami wohl sagen. Klebeband geht klar . Solang es wieder abgeht.

    Si vis pacem para bellum

    Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz - Schoppenhauer

  • Natürlich kann man auch etwas tricksen, in meinem Fall z.b ist es eine Wei-Etech Tokarev TT-33 6mm BB.
    Die Daten samt F-Zeichen sind dort auf der rechten Seite oben am Griffstück, jetzt habe ich aber einen Vollgummigriff der diese Verdeckt, jedoch leicht einzusehen sind wenn man die Gummischalen etwas zurückbiegt, das geht einfach und problemlos.

    Vielleicht gibt es ja in deinem Fall so etwas ähnliches wo du kaschieren kannst aber nicht überdecken das es unwiederruflich weg ist :)
    Oder wie Herny78 gesagt hat Camo Klebeband oder in der Farbe die du lackieren willst.

  • Tatsächlich lackiere ich selbst gerade eine Softair, es ist zwingend notwendig das du den Importeur/Hersteller das Kaliber sowie das "F" im Fünfeck auf der Waffe lässt, gibt es eine Seriennummer dann auch diese!

    Das ist auch kein Bagatelldelikt sondern eine echt üble Sache wenn du das nicht tust!

    Danke für die Klarstellung, trage mich mit dem Gedanken, meine Gletcher M712 etwas zu verschönern da ziemlich viel Text drauf ist.
    Wie sieht es "ausgrauen" der Schrift aus - von den von Dir in rot hervorgehobenen Punkten mal abgesehen? Also entweder per Schnellbrünierung oder verdünntem Lack o.ä.

    Wobei... Ruß wäre vielleicht auch noch möglich, ließe sich ja mit einem Fingerwisch entfernen... ? ?(

  • Danke für die Klarstellung, trage mich mit dem Gedanken, meine Gletcher M712 etwas zu verschönern da ziemlich viel Text drauf ist.Wie sieht es "ausgrauen" der Schrift aus - von den von Dir in rot hervorgehobenen Punkten mal abgesehen? Also entweder per Schnellbrünierung oder verdünntem Lack o.ä.

    Wobei... Ruß wäre vielleicht auch noch möglich, ließe sich ja mit einem Fingerwisch entfernen... ? ?(


    Du meinst wahrscheinlich die weiße Schrift auf der rechten Seite oder?
    Falls ja dann kann ich folgendes dazu sagen, das sind laut meinem Wissensstand nur die Warnhinweise, Kein Spielzeug, Sicherheit beachten etc. Diese kann man beruhigt überdecken mit dem Mittel deiner Wahl und betrifft nur den Hersteller.
    Vielleicht kann noch jemand anderes was dazu sagen weil meine Hand würde ich für diese Aussage jetzt nicht ins Feuer legen. Lieber noch abwarten bevor du loslegst.

  • Kallimero, die meine ich - ich müsste aber selber nochmal genau drauf schauen. Der Schusstest steht eh noch aus, dann mache ich bei der Gelegenheit auch Bilder um das etwas zu konkretisieren.
    Danke für die Antworten!

  • Ich halte eine Lackierung von Waffenteilen generell für eine schlechte Idee, insbesondere wenn man das nicht professionell mit entsprechender Vorbehandlung machen kann.
    So ein Lack haftet dann nicht gut und blättert u.U. schnell wieder ab. Er wird ohnehin nicht an Reibstellen haften. Überhaupt kann das auch die Funktion beeinträchtigen, weil eine Lack immer aufträgt. Das stört bei engen Passungen. Auch die Ölfestigkeit auf Dauer könnte ein Problem werden.
    Meistens verschlimmbessert man damit die Waffe. Wer mit Holz gut umgehen kann, kann ja einen Holzschaft aufhübschen. Auch da gilt - man muss wissen was man tut, sonst verhunzt man eher das Teil.

    Letztlich - eine Lackierung bei Waffenteilen macht eigentlich kaum ein Hersteller. Es hat ja seinen Grund, warum Waffenteile i.d.R. brüniert sind und wo es das Material (Zink, Alu) nicht zulässt, weicht man auf andere Oberflächenbehandlungen aus. Einen simplen Lackauftrag findet man bei Metallteilen im Waffenbau aus gutem Grund eigentlich nicht.

  • Manchmal sehen die Schätzchen ja auch schon sehr zerranzt aus , so dass man mit einem neuen Lack helfen möchte. Das ist an sich nicht schlimm, kann man machen, muss nur damit leben (wie Floppyk schon sagte), dass der Lack nicht an den reibunsbeanspruchten Teilen sehr lange halten wird.
    Generell (ich habe das schon oft gemacht und sage es deshalb) sind die zB bei Begadi angebotenen Lacke sehr gut brauchbar, sie können einiges ab und sind auch haltbar, wichtig ist hier jedoch der zwei- bis dreimalige nachträgliche Auftrag von (möglichst farblosen) Schutzlack. Das funktioniert einwandfrei bei Teilen, die nicht ständig mechanisch gerieben werden (Reibungszonen). Der Rest geht gut durch, Handhabungen, Anfassen, sogar leichte Kratzer, alles kein Problem für Ottonormalverbraucher.
    Und natürlich: das "F"-der PTB-Zeichen muss dezent abgeklebt werden, damit es sichtbar bleibt.
    Weiße Aufschriften wegzufärben ist an sich möglich, aber nur bei Modellen, wo die Inschriften tiefer eingelasert/ eingebracht worden sind, so dass sie nach dem Einfärben noch lesbar bleiben. Alles andere wäre absolut kein guter Plan. Die Read the manual-Hinweise sind damit natürlich nicht gemeint.

    Keine Ahnung ob Klaus Kinski genial war. Eines seiner berühmten Zitate jedoch absolut. Danke, Max Giermann.

  • Ich werde mich erst einmal an einer < 0,5Joule Airsoft versuchen.

    Was mich gleich zur nächsten Frage bringt.......

  • Die Weisse Beschriftung habe ich bei meinen Waffen und Schalldämpfern mit schwarzem Edding übertüncht.

    Sieht einfach besser aus und wenn die Schrift im Lampenschein anschaut kann man alles noch lesen.

    StGB §328, Absatz 2.3

    Mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer eine nukleare Explosion verursacht.

  • Sodele, hier meine Fragen zur Gletcher M712 - fragliche Beschriftungen sind sehr professionell mit Trinkhalmen markiert. :D
    Rechte Seite:
    Rot: Nummer samt Fünfeck. Finger weg, richtig?
    Blau: Herstellerlogo, "not a Toy" und so weiter. Das darf überdeckt werden?
    Türkis: Kaliberangabe und Seriennummer (?). Finger weg bzw. allerhöchstens soweit bearbeiten, das es trotzdem noch lesbar ist?

    Linke Seite:
    Typbezeichnung. Die dürfte weg, oder?

    Kallimero und andere, was meint ihr? Freue mich auf Antworten!

  • Mal abgesehen davon ob das nun weg darf oder nicht, sofern man nicht vollflächig
    lackiert / beschichtet, wird man diese "Verschönerung" sehen.
    Ob man das möchte oder sich dann evtl. nicht doch mit dem gegebenen arrangieren möchte,
    sei dahingestellt.
    Als Zweitkäufer würde mir so ein Eingriff z.B. nicht gefallen.

  • Laut meinem Wissensstand kann eigentlich nur das "Not a toy" weggemacht werden, das sage ich aber ohne Gewähr auf Richtigkeit!
    Lackieren würde ich aber in deinem Fall sowieso nicht da schließe ich mich Ballistic an, aber man könnte etwas tricksen und die Gletcher "gebraucht" machen, also ein paar Kampfspuren einfügen, die Kanten etwas mit Schleifpapier bearbeiten und halt mit einem Messer oder ähnlichen die Sicherheitshinweise entfernen.

    Das sieht realistischer aus wie frisch lackiert was diese Waffe angeht :)

    Aber wie gesagt, ich bin kein Anwalt!

  • @Ballistic
    Das ist natürlich richtig, gerade wenn es schlampig gemacht ist.
    Ich würde erstmal gerne wissen, was denn rechtlich erlaubt ist. Die baugleich Version von Umarex wäre mir lieber gewesen, da die Beschriftung da dezenter ist. Da ich die aber nur noch im Ausland für 170 Euro gefunden habe (was ich zu teuer finde) und ich beim auspacken gleich eine Macke an die Gletcher gemacht habe (Ergo nix mit zurückschicken)... Feuer frei. ;)
    Wäre die Schrift z.B. in einem noch lesbaren Grau, wäre das ja schon eine Steigerung - zumindest für mich.

    @Kallimero
    Genau das, mit Schleifpapier oder einem Schmutzradierschwamm dran rumfuhrwerkensteht im Raum... man will ja auch basteln, verdammt. :D

  • Da bin ich noch unschlüssig, habe ja auch keine Erfahrung damit. Ballistol Schnellbrünierung habe ich hier, habe aber in einem Post hier gelesen, dass die bei Umarex-Modellen (die Gletcher ist ja anscheinend bis auf die Beschriftung das gleiche in grün bzw. grau) bei Teilbahndlungen fleckig wirkt, weswegen man da ganze Gerät bearbeiten müsste.
    Ob ich mir das inklusive zerlegen etc antun möchte, hmja...
    Ob man die Schnellbrünierung mit einer Nadel direkt in die Vertiefung der Schrift aufbringen könnte? Eine ruhige Hand vorausgesetzt.
    Ich habe ein Set technischer Titenstifte, damit ließe sich vielleicht die Tinte auch auftrage - hätte den Vorteil, dass man die Farbpigmente auch wieder entfernen könnte.
    Edding-Lackstift wäre vielleicht auch eine Idee - übermalen und gleich abwischen, so dass die Farbe in der eingelassenen Schrift, nicht aber am Rest klebt
    Abrieb und Alterungseffekte hielte ich wie oben geschrieben auch für einen gangbaren Weg.
    Wenn Du Erfahrungswerte hast - immer gern her damit.

    Einmal editiert, zuletzt von Saint_Sloppy (29. Mai 2020 um 22:34)