zf bei altersweitsichtigkeit?

Es gibt 31 Antworten in diesem Thema, welches 3.991 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Mai 2020 um 18:28) ist von MrTolot.

  • ganz überraschend bin ich an eine chinabilligarmbrust gekommen. nennt sich wohl m58. jedenfalls erkenne ich beim zielversuch kaum Kimme und Korn, da ich an altersweitsichtigkeit leide. ohne jetzt wirklich Ahnung zu haben, wäre mit einem Zielfernrohr ein besseres zielen möglich? ein normales Fernglas lässt sich ja auf die Augen abstimmen.

  • genau , das was im alter nachläßt ist die zoomfähigkei des auges , abwechselnd kimme , dann korn und das ziel scharfzustellen. bei mir foing dsas mit anfang 50 an und ich hab auch mnur zielfernrohre meist das ist einfach einzustellen fürs auge ,

    ich hab immer sehr kompakte zielfernrohre mit ca 18 cm länge ...
    meist 4 fach vergrößert.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • danke dir für die Antwort. da werde ich mal schauen, ob man auf das m58 ein zf montieren kann. würde ich schon mal gern probieren, so zielen mit richtig was sehen. das problem habe ich mit meinem Luftgewehr ja auch.

  • Die Aussage von Edwin kann ich nur bestätigen. Auch mir fällt seit Anfang 50 das Fokussieren immer schwerer, ich bin deshalb teils auf ZF und teils auf RedDot umgestiegen. Damit kann ich durch die Optik auf's Ziel scharf sehen und muss nicht permanent von Kimme/Korn auf das Ziel fokussieren. Ich habe gute Erfahrungen mit entsprechenden Zieloptiken gemacht.

    Ich habe keine besondere Begabung, ich bin nur leidenschaftlich neugierig
    Albert Einstein (1879-1955)

  • ich komme zur Zeit auch gut mit lesebrille aus. die ferne ist in ordnung laut augendoc. also hab ich die Brille auch nur für die nahsicht auf, zum schießen stelle ich mir das nicht so prickelnd vor.
    das Bild passt, so sieht meine ab aus. Also 11mm Schiene? vielleicht hat jemand gleich ein passendes zielokular als Empfehlung?

  • ja mit ner montageschiene unterm zf dann in der passenden breite oder 2 montageringen mit dann 11 mm aufhame der montage schiewne , bei den ringen der mon tage , die das zf selber festhalten richtige größe nehmen..... 25 mm oder 30 mm , da ist der durchmesser des zf mittelrohrs gemeint,,

    für mich sieht das nach ner kurzen schiuene aus und somit wohl nsach nem kurzen zf

    aber ohne genauze maße wirst du nichts mess doch mal auf deiner zielfernrohr montage da die genaue breite oben quer am schwalbenschwanz .

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Mal an eine Frage an die Weitsüchtigen mit Zielfernrohr. Passt ihr eure Dioptrien, an den ZF die eine Einstellmöglichkeiten am Okular haben, an oder reicht es schon wenn ihr statt Kimme und Korn ein ZF habt?

  • wäre mit einem Zielfernrohr ein besseres zielen möglich?

    Definitiv...JA. Sogar mit Diopter geht es besser, obwohl da noch nicht mal korrigierende Optik mit im Spiel ist.
    Offene Visierung kann ich vergessen (irgendwie nur grauer Matsch). Brille habe ich trotzdem keine...aber Schießbrille von Knobloch hier...evtl. damit mal zu Fielmann :sleeping:

    Diopter und ZF sind kein Problem. Hau dir nen ZF rauf...alles wird gut

    :thumbup:

  • Also mir hat mein Optiker mal gesagt, das das ZF ja im Grossen und Ganzen "nur" vergrössert und das Scharfstellen am ZF eine sehr grobe Angelegenheit ist.

    Kommt wohl auch immer drauf an wie die Weitsichtigkeit aufgebaut ist. Ein Zielfernrohr kann z.B. niemals eine wenn auch nur leichte Hornhautverkrümmung korrigieren.
    Das geht nur über die Brille.

    Brille + ZF funzt bei mir einwandfrei, besonders bei Entfernungen über 30m.

  • Also mir hat mein Optiker mal gesagt, das das ZF ja im Grossen und Ganzen "nur" vergrössert und das Scharfstellen am ZF eine sehr grobe Angelegenheit ist.

    Kommt wohl auch immer drauf an wie die Weitsichtigkeit aufgebaut ist. Ein Zielfernrohr kann z.B. niemals eine wenn auch nur leichte Hornhautverkrümmung korrigieren.
    Das geht nur über die Brille.

    Brille + ZF funzt bei mir einwandfrei, besonders bei Entfernungen über 30m.

    Meist ist der Einstellbereich recht klein +- 2,0 dpt und wie oben schon richtig steht geht das mit einer Hornhautverkümmung, die größer als 0,5 dpt ist nur schlecht. Bei einer normalen Brille schaut man meist an einer Ecke und nicht durch die Mitte des Brillenglases. Das führt zu einer Ablenkung des "Zielstrahls". Ist das immer absolut gleich, ist das kein Problem. Allerdings hat ein Brillenglas, jeweiter man zum Rand durchschaut auch vermehrt Farbfehler. Deshalb ist eine Schießbrille immer eine gute Idee, allerdings auch nicht jedermans Sache. Ich habs mir einen Halter ans ZF gebaut und daran das Brillenglas befestigt ...

    Gruss Jürgen

  • Es ist völlig normal, dass die Sehleistung des Auges im Alter abnimmt. Das Auge verliert zudem die Fähigkeit der Tiefenschärfe. Das bemerkt man am deutlichsten, dass man nicht mehr wie früher Kimme-Korn und den Scheibenspiegel zusammen einigermaßen scharf sieht. Diesem Problem kann man mit mehreren Lösungen angehen. Da ältere Personen häufig ohnehin schon eine Brille gewohnt sind, bietet sich eine Schießbrille an. Das auch, weil sich die normale Brille für den Alltag schlecht bis gar nicht zum Schießen eignet. Folgende Seite erklärt das Problem sehr deutlich:
    http://www.mueller-manching.de/schiessbrillen/

    Zielt man mit einem ZF, so hat man die Wahl ob mit oder ohne Brille. So gut wie alle auf dem Markt befindlichen ZF haben einen Dioptrienausgleich, mit dem man seine persönlichen Sehfehler korrigieren kann, wenn man die Brille nicht verwenden will. Beides hat Vor- und Nachteile.
    In der Praxis verwenden die meisten ZF-Schützen dennoch eine Brille, weil man eben nicht immer und nur durch das - dann korrigierte - ZF blickt, sondern auch mal nachladen muss. Je nach Sehfehler ist das dann ohne Brille auch wieder schlecht.

    Wenn man die Wahl der Zieleinrichtung hat und ist nicht an Vorgaben einer Sportordnung gebunden, so kann man seine Waffe entsprechend umrüsten. Wählt man ein ZF, so sollte es montierbar sein. Im Falle einer Armbrust hat diese nicht immer eine Schiene dafür. Dann sollte man mal einen Blick in den Brillenpass machen um den Wert der Korrektur zu haben. Dann kann man mal schauen, ob der Dioptrienausgleich ausreichend ist. Meistens lassen sich +/- 2 - 3 Dioptrien ausgleichen.
    Wie so oft - ein gründlicher Probleblick ist immer angeraten, insbesondere wenn man vorher noch kein ZF hatte.

  • Die Empfindlichkeit ist vielleicht individuell aber man kann durchaus was dagegen machen. Ob nun Fluorit Gläser/Low Dispersion Glas oder Duplet/Triplet Linsensysteme usw. am Ende ist es eine Kosten/Nutzenfrage. Tut es das einfache Glas und ich lebe mit dem Fehler oder wird es was von z.B. Zeiss, Hawke ED und anderen.