Ballistol Nerofor Brünierung für Ladehülsen. Weitere Erfahrungen?

Es gibt 64 Antworten in diesem Thema, welches 10.368 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (1. November 2021 um 10:38) ist von Magnum Opus.

    So, ich hab mich entschieder keinen Pinsel zu nehmen, ich seh mich da schon fluchen wenn es ungleichmäßig wird
    UND das wird es, ich kenn mich dann ;(:D

    So wolte ich also die "Blechdosen-Mit-Schweißdraht-Ständer-Lösung" nachbauen, da ich habe den Schweißdraht hätte nicht anschweissen können, habe ich mich für eine ähnliche Lösung entschieden.
    Bauteile, Lösung 2.0:
    - Kunststoffdeckel
    - Schleifdorn von nem Dremel
    - 4-5 Muttern
    - Heißkleber

    ......

    Den Dorn am Deckel verschraubt, als Gewicht und Füße die 4 Muttern drunter geklebt und zur Abdichtung an der Verschraubung noch eine Mutter drüber geklebt...sehr standfest und stabil...ich werde dann berichten wie es geworden ist.

    Warum "Lösung 2.0"? Weil mein Aufbau 1.0 darin bestand eben kein Loch zur Verschraubung zu Bohren (evtl. Undichtigkeit ;) ),
    sondern der Schleifdorn sollte mit einem Neodymmagneten, auf der anderen Seite verklebt, gehalte werden...hielt auch...aber irgendwie nicht zu
    100% vertrauenserweckend 8|

    ...

    ...
    ...von daher Lösung 2.0 :thumbsup:

    Der Dorn der Vorlage war einfach weich in das gebohrte 1mm Blech gelötet, nicht geschweißt. Denkbar wäre auch ein dickeres Material als Ständerbasis, so ab 3mm und da reingepreßt oder geklebt.

    Tauchbad Co2 Hülsen

    Aber egal, Du hast ja Deine funktionelle Lösung gefunden :thumbup:

    Hast Du gepinselt oder getupft? 8o

    Sieht immer wieder klasse aus, ist auch mein übernächster Bastelschritt.

    P.S.: Ich weiß, ich weiß...aber hast Du besondere Maßnahmen zum EIgenschutz ergriffen, also draußen gearbeitet, oder nur das Fenster gekippt...wie hast Du es gemacht?

    So, da Petrus ja immer noch meint das Wetter nicht mit einem Hoch in Richtung Frühlung zu pusten...dann eben wärmer anziehen und ran gings an die Tauchbadsession mit Nerofor...

    Das ist aber nicht sehr ergiebig, bzw. verschnutzt sich selber recht schnell, so das die Wirkung merklich schnell nachlässt.
    Die Ladehülsen zuvor mit Aceton entfettet müssen dann auch mindestens 2 Minuten tauchen, um einen ordentlichen Effekt zu erzielen...irgendwie hatte ich mir das schneller und im Ergebnis schöner vorgestellt...

    Gibt es evtl. noch ein besseres Mittelchen. denn ich habe nicht mal die Hälfte und mein Nerofor ist bereits so gut wie leer?!

    ...

    ...

    Hmmm...nicht so dolle wie erwartet, bei Euch auf den Bildern sah das besser aus... :(

    Zitat von flupp...

    Der Dorn der Vorlage war einfach weich in das gebohrte 1mm Blech gelötet, nicht geschweißt. Denkbar wäre auch ein dickeres Material als Ständerbasis, so ab 3mm und da reingepreßt oder geklebt.

    Tauchbad Co2 Hülsen

    Aber egal, Du hast ja Deine funktionelle Lösung gefunden :thumbup:

    Flupp ich muss Dich nochmal was fragen, ich bin ja etwas unzufrieden was die Ergiebigkeit des Nerofors angeht, evtl. liegt es aber auch an meine Arbeitsweise.

    Ich habe meine Tauchbaddose entsprechend gefüllt und die Ladehülse auf den Stab gesteckt/eingetaucht und dort jeweils für 2 Minuten belassen, danach herausgenommen und abgespült...das Nerofor verschmutzte sich natürlich in der Zeit recht schnell und verlor seine Wirkung!

    Reicht es auch die Ladehülse einmal einzutauchen und dann schon wieder rauszunehmen?
    Wie machst Du das genau?
    Oder verschmutzen meine Muttern das Nerofor zusätzlich zu sehr???

    Zitat von Micha@"Mike Faraday"

    Oder verschmutzen meine Muttern das Nerofor zusätzlich zu sehr???


    Ich bin begeisterter Laie und sage: ja. Ich bin jetzt bei 336 brünierten Hülsen und habe nur die Hälfte meiner Flasche verbraucht. Die angesagten 800 schaffe ich wohl nicht, die mittlerweile vier Framerzangen haben zu viel Nerofor gefressen

    Ich pinsele und dippe nicht, säubere wie ein Irrer den Pinsel und halte das Nerofor möglichst von allen Metallen fern, die es nicht brünieren soll.

    Für Neuigkeiten aus dem Wilden CO₂-Westen: Suitcase-Broncos "Weg nach Westen" abonnieren!:cowboy:

    @Micha@"Mike Faraday"
    Wenn du dir das mit dem Pinsel nicht zutraust weil's krum und schief werden könnte gibt's trotzdem 'ne einfache Lösung,
    kleb' die Hülsen doch einfach vor dem einpinseln mit ein Stück Isolierband oder Tesa an der nicht zu schwärzenden Stelle ab, schön stramm drumwickeln und es läuft nix drunter,
    das gibt 'nen schönen sauberen Rand.

    Das Iso-Band aber erst entfernen wenn du das Nerofor von den Hülsen abgewaschen hast ;)

    We the unwilling, led by the unqualified, kill the unfortunate, die for the ungrateful.

    Zitat von Micha@"Mike Faraday"

    Flupp ich muss Dich nochmal was fragen

    Ich hab noch nie was mit Nerofor angefangen, ich hatte eine selbst angerührte Tunke benutzt. Aber alle diese Mittel neutralisieren sich natürlich, je länger sie mit dem Metall reagieren. Ich hatte meins zudem auf ca. 60°C erhitzt, um eine bessere endotherme Reaktion zu erreichen.
    In Deinem Becherchen ist einerseits wenig Volumen vorhanden, zudem hast Du das durch die Ansammlung von Muttern noch drastisch reduziert, und obendrein sehr viel reaktives Material mit reingebracht, wo sich das bissel Brühe schnell dran tot läuft (neutralisiert).

    Wozu brauchst Du die ganzen Muttern eigentlich? Ich denke, es würde schon mal viel helfen, auf die zu verzichten.

    Zitat von flupp...


    In Deinem Becherchen ist einerseits wenig Volumen vorhanden, zudem hast Du das durch die Ansammlung von Muttern noch drastisch reduziert, und obendrein sehr viel reaktives Material mit reingebracht, wo sich das bissel Brühe schnell dran tot läuft (neutralisiert).

    Wozu brauchst Du die ganzen Muttern eigentlich? Ich denke, es würde schon mal viel helfen, auf die zu verzichten.

    Also, die Muttern habe ich einerseits für die Füllstandshöhe eingebracht, da sie auch genau bis zum Geschossrand reichen, ein gutes Maß eben UND ich habe sie eingelegt um eben möglichst wenig Nerofor in das Schälchen einzufüllen.

    Was das reaktive Material somit betrifft...ja, da hast Du wohl Recht, ich denke daran "reagiert" das Mittel sich zu tode...

    Ich werde meine Dose noch modifizieren, die Muttern da raus nehmen, oder eben was Giftstick vorschlug...dann eben pinseln.

    Ich bestelle mir jetzt erstmal Nachschub und werde dann berichten...Dankeschön für Eure Hilfe und die Tipps :thumbup:

    Das war meine Schuld, ich hatte das mit DER Mutter beschrieben, eine (!) als Füllhöhenindikator. Hab aber jetzt gesehen, daß das Nerofor eigentlich nur mit Buntmetallen reagiert, das sollte jetzt gar nicht das Problem sein ?(
    Na wer weiß, manche brünieren ja auch Stahl mit Lupus Antik und solche Sachen...
    Mein Zeug läßt jedenfalls Stahl in Ruhe, sonst würde das mit der Diabüchse nicht funktionieren, und ich könnte keine SSW Messingrahmen mit Trommel dran schwarz machen.
    Bestell Dir am besten noch einen richtigen Entfetter mit, Aceton + Alk alleine reichen nicht immer zum blank machen.