Es gibt 244 Antworten in diesem Thema, welches 45.273 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (5. Dezember 2023 um 22:48) ist von oldspike333.

  • Wie Unfallchirug in #97 schrieb, scheinen die Schienen der HW30 etwas speziell zu sein.


    Inwiefern?

    Die Prismenschiene der 30 ist zwar relativ flach gefräst, aber bis jetzt habe ich auf allen 30ern da keine großen Probleme mit Montagen gehabt. Einzig eine ziemlich eng gefräste Rowan Schiene für eine Steyr LG 110 wollte kürzlich nicht auf Anhieb auf der 30 sitzen. Das lag aber eher an der Eigenart der Schiene!
    Im Grunde sollten so ziemlich alle handelsüblichen Montagen passen.

    Dein Problem mit der Gamoschiene wird auch wohl eher an der Schiene selbst gelegen haben.

    Bis jetzt habe ich:

    - Hawke (einige)
    - UTG
    - Walther
    - diversen Chinakram
    - diverse Schienen (11mm und Weaver/Picatinny) und oben erwähnte Rowanschiene

    montieren können.
    Alle ohne größere Anpassungsarbeiten.

    Gruß
    UCh

  • an die HW30-Granden hier ...

    Vielleicht ist es eine gute Idee, mal eine kleine Übersicht für Neulinge wie mich zu erstellen, welche Montagen etc. sich mit welchen Gläsern gut an der HW30 eignen. Wie Unfallchirug in #97 schrieb, scheinen die Schienen der HW30 etwas speziell zu sein. (Mein Start mit Gamo war leider suboptimal).

    Das passt doch gut hier her, ins HW30- Wohnzimmer.

    Moin Walther,

    Hochwertige Montagen passen soweit, bis auf manche Exoten, alle auf die30.
    Einzig sollte man hier mit der Baulänge des Glases aufpassen, durch die Kompaktheit der 30er hat Sie auch nicht den längsten (HÖHÖHÖ) Montagebereich (sagt man das so?).
    Ich habe ein Hawke Glas montiert, welches 342mm Lang ist. Das ist durch den recht hohen Augenabstand schon wirklich Grenzwertig.

    Kurz und Knackig:

    Ein Kurzes, Knackiges Glas passt hervorragend auf die HW30, das UTG Bugbuster 3-12 x32, siehe Oben passt wirklich hervorragend wenn es dann zu den Anforderungen passt. Montagen passen "alle" und es kann ein Stopperpin benutzt werden.

    HW30S Synthetic - HW30S - HW40 - Baikal MP61 - Umarex Morph 3x

  • Guten Morgen in die Runde,

    am WE mal wieder mit KuK geübt. Die Problematik mit meinem Gamo-Montagen besteht weiter. Obwohl ich die Krallen der Basis mal um 180 Grad gedreht habe, ist die vordere Montage wohl gewandert.

    Wie auf den Bildern gut zu erkennen, ist der Tubus auch gewandert - die Kleber sind völlig verrutscht. Angezogen waren die acht Schrauben schön handwarm.

    Ich fragte hier bereits nach höherwertigem Ersatz bei den Montagen. Was ist von der Hawke Match medium in 1 Zoll zu halten?
    Mehrfach genannt wurden ja auch Montagen aus Stahl, fixieren die an der Basis besser als Alu-Montagen?

    Grüße walther1960

    ps.: nicht wunder, die eine Montage ist gedreht worden, also normal ist das Klebematerial in eine Richtung gewandert.

  • Hat der Schlüssel auf dem Bild zu sehen noch einen Handballen? Wenn er wie ein Normaler Schraubendreher aufgebaut ist, möchte ich fast behaupten, dass die Schrauben zu wenig angezogen sind.

    HW30S Synthetic - HW30S - HW40 - Baikal MP61 - Umarex Morph 3x

  • Ich denke auch das sie etwas zu lose waren, nimm mal einen normalen abgewinkelten Innensechskant ( ggf. TORX) und drehe ihn über die kurze Seite des Schlüssels mit dem Daumen Zeige und Mittelfinger handfest im Idealfall sollten es etwa 5Nm sein, aber einen Drehmoment nutze ich auch nicht sondern mache das immer mit dieser o.G. Methode. Ist halt etwas gefühlssache.
    Deswegen sagte ich ja der Prellschlag ist nicht ganz zu verachten.

    Gruss
    Markus :thumbsup:

  • Hallo HW30 Fans,

    gestern habe ich endlich Zeit gefunden meine HW30s zu zerlegen um die neue rote Kolbendichtung von CustomAirSeals aus Australien zu verbauen. Siehe auch Infos im Beitrag "unsere neuen Schätzchen".
    Das Zerlegen ging recht problemlos. Zum Ausbauen des Kolbens muss man den Spannhebel aushängen. Hier hat sich mein "Schnellwechsel-Niet" bewährt. Der Lauf muss nicht mehr ausgebaut werden. Es reicht die kleine Inbusschraube rauszuschrauben und den restlichen "Gewindeniet" mit einem Splinttreiber vorsichtig rauszuklopfen. Nun noch den Stift an der Führung entfernen, den Gelenkspannhebel aus dem Kolben aushängen und vorsichtig nach vorne rausziehen. Die restliche Vorgehensweise dürfte ja bekannt sein. Weihrauch hatte die org. Dichtung sparsam gefettet. Es war nur etwas Fett an den Seiten der Dichtung und auf dem Kolben selbst. Die CAS-Kolbendichtung passt perfekt auf den Kolben und lässt sich leicht drehen (ohne zu viel Spiel zu haben). Finde das nicht schlecht. Bei meinem alten Walther LGV ist die Kolbendichtung extra beweglich in den Kolben eingehängt.
    Ich hatte ja einen, aus einer HW-Federführung gebauten Top Hat verbaut. Dieser verkürzte den eh schon sehr knapp bemessenen Raum für die Feder um ca. 3mm. Außerdem saß die Feder etwas zu locker drauf (siehe Verwindung der ausgebauten gekürzten Feder).
    Deswegen habe ich mir eine andere Lösung ausgedacht. Aus einem Rest einer HW77 / HW50 Federführung habe ich mir ein ca. 18.5mm langes Stück abgeschnitten und auf das Innenmaß der HW30 Feder abgedreht. Das Röhrchen wird in den Kolben gesteckt und von einem O-Ring gehalten. Die Standard Federführung wurde noch minimal gekürzt. Im gespannten Zustand ist nun eine durchgehende Federführung vorhanden. Das Top Hat Röhrchen sitzt stramm in der Feder. Die org. HW30 Federführung ist leider etwas zu dünn und sitzt etwas locker. Hier wäre ein etwas strammer Sitz auch besser.
    Die verbaute Feder sah eigentlich bis auf die Stauchung (Verkürzung) und etwas Verwindung noch recht gut aus- hatte aber nach ca. 1000 Schuss mit den JSB EE nur noch knapp 6,4 Joule. Durch den geringen Kolbenhub wird selbst die "F" Feder sehr stark gepresst. Ich habe daraufhin gleich eine neue org. HW30 Feder angepasst, etwas plan abgedreht und verbaut. Das Komische ist, dass die neue Feder (2018 bei K&Z gekauft) schwarz ist und ca. 2,60 mm Drahtdurchmesser hat. Die org. bei HW verbaute und die von mir gekürzte Feder (bei SWS 2017 gekauft) war silber und hatte ca. 2,70 mm Drahtdurchmesser... wohl Fertigungstoleranzen... oder ein anderer Hersteller?!
    Der Zusammenbau hat dieses mal gut funktioniert. Die Feder außen mit Motul Kettenfett eingesprüht und innen sparsam mit LM47 eingestrichen, die CAS Dichtung an den Flanken mit etwas Walther Kolbenfett bestrichen, die Federführungen und Kolben bekamen dann auch noch etwas LM47 Fett. Dieses mal gab es auch keine Probleme mit einer "herausfliegenden" Sicherung beim Spannen. Beim ersten Zerlegen damals bin ich fast verzweifelt... Ich glaube ich habe den Abzug ca. 20x aus und eingebaut bis die Sicherung wieder gehalten hat. Grund war wohl die kleine Blechnase / Lasche am Abzug. Nach X Biegeversuchen habe ich es dann wieder hinbekommen. Scheinbar passiert das bei der HW30 öfter mal. Habe damals einige Beiträge im Internet zu dem Problem gefunden.
    Obwohl sich die neue Dichtung noch etwas einlaufen muss sind die Werte schon mal nicht schlecht.
    Nach den ersten 20 Schuss mit billig Diabolos gleich mal gemessen:
    10x HN FTT 4,51 0,56g : max Abweichung 2,09 ms, std Abweichung 0,64 ms
    anschließend gleich noch
    10x JSB EE 4,52 0,51g: max Abweichung 2,09 ms, std Abweichung 0,57 ms
    nach nur 40 Schuss (die Feder hat sich ja auch noch nicht richtig gesetzt) ist das ein sehr gutes Ergebnis.

    Hier noch einige Bilder. Die Bilder sind allerdings nachträglich mit einem Ersatz- Kolben, Feder und Top-Hat Röhrchen gemacht. Vor lauter Werkeln hatte ich glatt vergessen Bilder zu machen :rolleyes:

    Das Bild mit den Federn:
    Oben: org. Feder mit 5mm Spacer, ca. 155 mm mit 22W, WA 4,15mm , 2,7mm Drahtdurchmesser
    Mitte: gek. Feder ca. 190 mm 25W, WA 4,5mm, 2,7mm Drahtdurchm. (170mm! nach ca. 1000 Schuss)
    Unten: noch ungekürzte, neue Feder, ca. 215 mm 28W, WA 5,15mm 2,6mm Drahtdurchmesser

    Bild von der Blechnase / Lasche an meinem Rekord Abzug. Habe damals lange nach einem "Musterbild" gesucht wie die Lasche aussehen sollte. Die Lasche ist aber wohl bei jedem Abzug etwas anders gebogen?! Bei meiner HW30s sieht es jetzt so aus. Die Sicherung funktioniert. Und ja, ich habe den Abzug noch nicht zerlegt und gereinigt :/ Ich habe ihn nur etwas eingestellt.

    Gruß PlinKing

  • :thumbup: Schöner Kurzbericht!!!

    Ich finde die rote CAS auch sehr gut!

    Ich habe daraufhin gleich eine neue org. HW30 Feder angepasst, etwas plan abgedreht und verbaut. Das Komische ist, dass die neue Feder (2018 bei K&Z gekauft) schwarz ist und ca. 2,60 mm Drahtdurchmesser hat. Die org. bei HW verbaute und die von mir gekürzte Feder (bei SWS 2017 gekauft) war silber und hatte ca. 2,70 mm Drahtdurchmesser... wohl Fertigungstoleranzen... oder ein anderer Hersteller?!


    Weihrauch hat die Federn augenscheinlich umgestellt! Vielleicht ist das Federpoblem ja doch bis zum Hersteller durchgedrungen!!!
    Das betrifft übrigens auch andere Modelle wie z.B. die 77/97er...

    In der 30 habe ich mittlerweile auch schon eine der neueren Federn drin und die läuft jetzt seit knapp 4000 Schuss sehr konstant!

    :thumbsup: Bleibt zu hoffen, dass Federprobleme der Vergangenheit angehören!

    Gruß
    UCh

  • Ahoi,

    ich hatte vor einigen Tagen schon Bilder von meinem kleinen "wie finde ich HW30-taugliche Montagen Projekt" gepostet. Nun habe ich die Hawke Match bestellt und gehofft, dass die prima passen - und vor allem auch halten.
    Schaut selbst, dasselbe Problem wie bei den preiswerteren UTG-Montagen. Unten ist kein saubere Kante dran, die werden wohl in der Schiene nicht halten. ;(

    Zum Vergleich, das ist eine preiswerte UTG-Weaver-Schiene. Leider kommt dann das Glas etwas zu hoch.


    Dann werde ich wohl oder übel zurückschicken müssen.
    Wie sind eigentlich die MatchPoint Montagen verarbeitet? Taugen die?

    Sonnige Grüße aus Saxony
    Walther

  • Hallo @walther1960,

    sooo schlecht schauen deine Hawke Montagen jetzt aber nicht aus...schon getestet?
    Habe mal schnell zwei Bilder von meinen beiden alten 1.teiligen Hawke Montagen gemacht.
    Hawke HM6144 Medium (Neue Nr. 22104) , Hawke HM6146 High (Neue Nr. 22105).
    Allerdings passen diese 4-Fach verschraubten 1-teiligen Montagen nicht zur HW30 da sie mit 120 mm einfach zu lang sind. Da bekommt man den richtigen Augenabstand nicht hin...
    Klemmen tun sie aber ordentlich!
    Ich habe gerade mit meiner HW 30s (Hawke 2-7x32 AO montiert mit den Medium Hawke Montagen 22101) ca. 170 Schuss gemacht. -> da "wandert" nichts.

    Gruß PlinKing

  • So,

    wie gerade oben schon geschrieben habe ich vorhin mal ca. 170 Schuss mit meiner HW30s gemacht. Ich denke jetzt sind so ca. 250 Schuss mit der neuen Feder und der Dichtung von CustomAirSeals durch.

    Mit den weicheren JSB Diabolos:
    10x JSB E 0,547g 4,50: max Abweichung 1,56 ms, std Abweichung 0,42 ms
    10x JSB E 0,547g 4,53: max Abweichung 1,90 ms, std Abweichung 0,64 ms
    10x JSB EE 0,51g 4,52: max Abweichung 1,85 ms, std Abweichung 0,66 ms
    10x JSB Straton Spitz 0,535g: max Abweichung 1,93 ms, std Abweichung 0,59 ms

    Auch sehr gut:
    10x Fishbull Spitz (HN Excite Spike) 0,56g: max Abweichung 2,13 ms, std Abweichung 0,83 ms

    Bei den härteren HN FTT und den RWS Diabolos ist immer mal wieder ein Ausreißer dabei. Die Werte sind aber dann auch immer noch so zwischen 2,5ms - 3,5ms max Abweichung
    Mit der HW Dichtung (org. Fettung) waren es immer so zwischen 3,5ms - 4,5ms.

    Leider muss ich auch sagen, dass sich die geringen Abweichungen nicht unbedingt auf den Streukreis auswirken. Weniger als ca. 13mm aufgelegt auf knapp 13m mit den JSB E 4,53 habe ich nicht geschafft.
    Ich vermute aber, dass es mehr an mir und meinen Augen liegt ;(

    Die Dichtung von CustomAirSeals ist auf jeden Fall super!

    Gruß PlinKing

  • @PlinKing

    danke für die Bilder. Das ist eine einteilige Montage, korrekt? Mir scheint, das bei den Einteiligen die geführte, spitze Kante eben spitzer und besser verarbeitet ist. Wenn ich die Hawks montiere, sind bestimmt Spuren dran. Kann ich die dann guten Gewissens zurückgeben?

  • @walther1960
    Ja, das sind wie geschrieben die "alten" 1-teiligen Hawke Montagen.
    Habe mal noch schnell Bilder von meiner HW30s mit montierten Hawke ZF und den Medium (22101) Montagen gemacht. Die hintere Montage über das zweite Loch (in Laufrichtung) geschoben, den Haltepin durch die Montage vorsichtig rausschrauben, die Montage endgültig richtig positionieren und festziehen (auf die Befestigungsklammer achten! Evtl. um 180 Grad drehen 9mm->11mm). Die Montagen halten Bombenfest!
    Montiere sie ruhig und probier sie aus. Wenn sie nicht halten dann sind sie nicht richtig gefertigt und du kannst sie reklamieren. Würde sich nicht zurückschicken. Kann mir nicht vorstellen, dass die Hawke Montagen auch nicht passen sollen?! Ich habe auch immer einige unterschiedliche Montagen "auf Lager"... ich mag es nicht wenn die Höhe des Zielfernrohrs nicht zum LG passt. Die Optik muss natürlich funktionieren aber auch optisch gut auf das Gewehr passen. Bei der HW30 passen neben den 2-teiligen nur kurze 1-teilige Montagen (100mm). Die 4-Fach geschraubten Hawke sind, wie schon geschrieben mit 120mm zu lang (man bekommt keinen passenden Augenabstand hin) und schauen auch auf der zierlichen HW30 überdimensioniert aus. Siehe Bild mit der HW77

    Gruß PlinKing