Spezielle Armbruste / Sammel-Thread

Es gibt 322 Antworten in diesem Thema, welches 75.102 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Februar 2020 um 19:56) ist von Magnum Opus.

  • Hi liebe AB-Mit-Schützen,

    ich möchte hier mal einen extra Thread für uns alle über die Cobra R9/RX eröffnen, da diese in letzter Zeit dann doch öfter zur Sprache gekommen ist !

    Natürlich kenne ich alle Eure Einwände und Kritikpunkte, wie bspw.:
    „Das ist gar keine richtige AB“
    etc pp

    Dennoch hat aber auch und gerade diese „kleinere“ AB ihre Daseinsberechtigung und ist in Ihrem Bereich und Einsatzgebiet ein tolles Gerät, welches viel Spaß & Freude machen kann.

    Eine sogenannte Pistolen-AB ist die Cobra R9/RX nicht ... und ein Spielzeug ist sie DEFINITIV auch NICHT !


    Also LOS GEHT‘s +++

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin (8. Januar 2020 um 01:56)

  • Ich fange einfach mal an mit ein paar Bildern, auf denen zu sehen ist, wie ich zwei 90lbs Bögen hintereinander angeordnet habe (um genau zu sein: zwei nicht geteilte / durchgehende Original-Wurfarme).

    Dies habe ich durch Kabelbinder und ein Zwischen-Vlies gelöst. Bei Interesse gerne mehr Infos etc.


    Dazu habe ich dann noch einen DIY-Sehnenstopper montiert ...

  • Ein weiterer „Standart-Mod“ ist bzw. sollte für JEDEN Besitzer dieser AB das anheben der Sehne durch einen kleinen Keil sein, der in den „Block“ eingebracht wird, in dem sich auch der einteilige Wurfarm befindet und festgespannt ist.

    Dadurch wird der Anpressdruck der Sehne auf der Schiene vermindert bzw. gänzlich aufgehoben, was die positive Folge hat, dass die Sehne und die MW viel weniger Verschleiß ausgesetzt ist und ferner so auch viel mehr Kraft / Power, die in den Wurfarmen und der Sehne gespeichert sind, auf den Pfeil übertragen werden kann !

  • Interessantes Modding.
    Ich habe mir eine "Adder" bestellt und warte auf die Lieferung. Sollte jeden Tag soweit sein.

    Hast Du mal ein Bild von dem "kleinen Keil"? Ich kann mir nicht so recht vorstellen was damit genau gemeint ist.

  • Hast du auch Informationen welches Material du für die Montage der Sehnenstopper benutzt hast? Also der Winkel der verbaut ist um die Gummis aufzunehmen vermutlich aus Aluminium?

  • Den Anpressdruck der Sehne auf die Pfeilführungsschiene, ganz aufzuheben ist keine gute Idee!
    Ein geringer Anpressdruck ist nötig, damit der Pfeil ordentlich auf der Schiene geführt wird.

    Nach dem Einsetzen des Alu-Keil (30mm x 17mm) der oben 2mm stark ist und nach unten auf 0 ausläuft) ist ein genaues Ausrichten des WA nötig, der WA muss zu beiden Seiten der Pfeilführungsschiene hin den gleichen Abstand haben (logisch) die Sehne muss absolut parallel auf der Schiene, mit geringem Anpressdruck aufliegen.

    Meine flämischgespleißte Sehne ist gegenüber der Original-Sehne, 1,85 Gramm leichter (der Wert stammt noch von einer einer BCY 452 Sehne, mittlerweile verwende ich X-99) und kürzer.

    Die genaue Standhöhe habe ich durch Testschüsse durch den Chrony ermittelt. Die Pfeilgeschwindigkeit nimmt, durch das Verkürzen der Sehne (erhöhen der Standhöhe) zu.Das funktioniert aber nur bis zu einem gewissen Punkt (in einem sinnvollen Rahmen!), dann bleibt sie gleich. Dieser Punkt ist der Sweet-Spot, also der optimale Punkt.

    Ein gewisser „Schleuder Held auf you tube“ hat die Standhöhe mal brutal erhöht und mit den leichten Pfeilen irre fps Werte erreicht. Meine Meinung zu Tuning ist die, dass es mir Spaß macht, Dinge zu optimieren, das heißt aber nicht, „auf Teufel komm raus“ das Maximale zu erreichen und damit die Haltbarkeit und die Sicherheit zu riskieren.

    Durch die kürzere Sehne erhöht sich die Standhöhe um 12mm, die Originalsehne so weit einzudrehen ist nicht möglich, da die Masse (das Gewicht) der Sehne gleich bleibt und zudem ein Spiralfeder-Effekt entsteht, die Sehne wird, übertrieben dargestellt, zum Gummiband (kontraproduktiv!).

    Alle Masse, die beschleunigt wird, nicht nur der Pfeil,sondern auch die Sehne, zusätzliches Gewicht an dem WA, der Sehne usw. reduzieren die Pfeilgeschwindigkeit!

    Bestes Beispiel, die ganzen Geräuschreduzierungs- Maßnahmen, welche die AB Jäger unternehmen, diese reduzieren die Pfeilgeschwindigkeit / Geschossenergie.

    Der Vollständigkeit wegen hier noch mal meine Testergebnisse:

    130 lbs (70,6 kg) mit 15“ (15,7g) im Durchschnitt 232fps (70,71mps) / 39,26 Joule mit Originalsehne (wie geliefert)

    Mit „Tuningmaßnahmen“ die Standhöhe ist gegenüber der serienmäßigen Sehne ca. 8mm erhöht (flämisch gespleißte BCY X-99)
    244,4gn (15,84g) im Durchschnitt 248 fps (77,59mps) 45,23 Joule

    Nebenbei bemerkt, ich hatte diese Tuning-Maßnahmen schon vor längerer Zeit mal in einem anderen Forum gepostet. Dort ist das alles aber auf wenig Interesse und Verständnis gestoßen.

    Mit einer rühmlichen (mir bekannten) Ausnahme, wie man hier lesen kann ;-)))

    Einmal editiert, zuletzt von Bowyer (8. Januar 2020 um 09:36)

  • Wow,. ca. 15% mehr Energie - das ist großartig!

    Hast Du ein Bild von dem eingesetzten Keil? Ich nehme an, dieser verändert den Winkel des Wurfarms?

    Wie lang ist denn die neue Sehne?

  • Klar, verändert der Keil den Winkel. Er wird hinten (Richtung Schloss) zwischen den WA und die Halterung des WA, eingesetzt.

    Brauchst Du wirklich ein Foto von einem Stückchen Alu-Blech? ;-))))

    Wenn Du die Sehne testweise so weit eindrehst, bis Du eine 12mm höhere Standhöhe hast, dann weißt Du die Sehnenlänge! Manche Dinge sind ganz einfach. ;-)))

  • Also Du stellst den Wurfarm schräger, richtig? Die breite Seite des Keils zeigt nach oben?

    Eine kürzere Sehne wird natürlich auch das Auszugsgewicht erhöhen, da der Bogen durchgängig stärker gespannt wird. Hast Du mal gemessen was das ausmacht?

  • „Also Du stellst den Wurfarm schräger, richtig? Die breite Seite des Keils zeigt nach oben?“

    Genauso ist es. Positiver Nebeneffekt, die Mittenwicklung wird weniger belastet.

    „Eine kürzere Sehne wird natürlich auch das Auszugsgewicht erhöhen, da der Bogen durchgängig stärker gespannt wird. Hast Du mal gemessen was das ausmacht?“

    Richtig!

    Meine Zugwaagen haben nur einen Messbereich bis ca. 100#. Ich bräuchte eine Waage mit einem größeren Messbereich und müsste mir eine Vorrichtung bauen um den AB-WA separat einspannen zu können. Das ich das nicht täglich brauche, ist mir das zu aufwendig.

    Die Zuggewichtserhöhung, fällt deutlich stärker ins Gewicht, als die Verkürzung des Beschleunigungsweges (Power Stroke).

    Meine Chrono-Ergebnise reichen mir und der Unterschied ist beim Schießen deutlich spürbar.

    Die Tuningmaßnahme besteht also aus 3 Teilen: 1. der Reduktion der Reibung, der Sehne auf der Schiene. 2. die Erhöhung des Zuggewichts, durch eine kürzere Sehne. 3. die Reduktion der bewegten Masse, sprich das Sehnen-Gewicht.

    Bei einen 15“ Pfeilgewicht, von 15,8 Gramm, machen 1,9 Gramm Masse, (Sehnen-Gewicht) die weniger beschleunigt werden muss, schon was aus!

    Einmal editiert, zuletzt von Bowyer (8. Januar 2020 um 11:56)

  • Ich werde das mal testen wenn meine "Adder" da ist. Habe mir auch einen 90er Bogen dazu bestellt, fürs Plinken - das schont hoffentlich die Bolzen.

    Ich habe ein Chrony (Radarausführung), mal sehen was NUR der Keil bringt.

    Bei der "Adder" nimmt man die kürzeren Pfeile. Da wird die leichtere Sehne noch mehr ausmachen.

  • Ich habe schon länger die RX mit 130 Bogen. Ist im Augenblick die AB die am meisten Spaß macht.
    Das laden geht schneller die Ziele halten länger usw.
    Die Adder habe ich im Juli bestellt und sollte jetzt demnächst eintrudeln.
    Mal schauen wie die so ist.

    Diese Signatur kann in deinem Land nicht angezeigt werden

  • Habe an euch Cobra Besitzer folgende Fragen

    Wie beurteilt ihr:

    1) das Preis-Leistung-Verhältnis?

    2) die Qualität in Bezug zum Preis?

    Die Cobra macht bestimmt Spaß. Ist für mich aber absolut überteuert. In Vollausstattung mit dem Adder liegt man um die 400€. Dafür bekomme ich mindestens zwei "Okti". Macht aber auch keinen Sinn. Oder fast schon eine Micro 308, was Sinn machen würde.

    Gruß bolzenschuss

    dort wo mein sofa ist , fühle ich mich wohl.

  • Schwierige Frage - gerade HIER im Forum !

    Wir sind hier doch definitiv Tomahawk „versaut“ bzw. verwöhnt ...


    Die „normale“ R9/RX finde ich preislich okay, wenn man zu Hause / Grundstück o.ä. schießen möchte und nicht so viel Platz und Weite für eine richtige „grosse“ AB hat.

    Auch die Qualität ist okay / gut !

    Allerdings finde ich die Adder schon jetzt, ohne eine zu haben, komplett überteuert - im Magazin nur 7,5“ Pfeile möglich - insbesondere, wenn man dann auch noch das ach so „tolle“ super exclusive Zubehör dazu haben möchte, grenzt das schon an eine Art Frechheit heran ...


    PS:
    Sorry, aber was sind „Okti“ ?

  • PS:

    Sorry, aber was sind „Okti“ ?

    Den Namen habe ich mal in den Verkehr gebracht. Aus Faulheit.
    Mir war es einfach zu doof, ewig Oktoberfestgewehr zu schreiben.
    Da habe ich es eben abgekürzt. Hat sich dann so eingebürgert.

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • Die Qualität der Cobra R9 / RX ist durchaus ok!
    Als sie auf den Markt kam, gab es nur die 90# Version, dann würde der 110# Bogen angekündigt, als dieser lieferbar war, habe ich meine AB gekauft. Ich musste aber den 110# Bogen separat bestellen, da die AB serienmäßig mit 90# ausgeliefert wird.
    Fand ich damals schon eine Frechheit, dass ich gezwungen werde den 90# Bogen mit zukaufen!
    Ich brauche den nämlich nicht.
    Später kam dann der 130# Bogen auf den Markt, da hat man mir schon drei Bögen verkauft....

    Das Konzept der AB, Hebelspanner und zerlegbar ist so in dieser Form einzig auf dem Markt. Allgemein geht der Trend ja in die Richtung immer schneller, mehr Leistung, teurer, da ist die AB eine Alternative, wenn man ihren Einsatzzweck kennt.

    Nachdem „die (nicht unumstrittene) Kultfigur J.S.“ sich der AB angenommen hat und den Prototyp der Adder entwickelt hat, gab es kein Halten mehr, die ganze YT Fangemeinde usw. haben dann den Hype ausgelöst. J.S. die Händler und den Hersteller freut es. Noch ein weiteres Produkt mit Alleinstellungsmerkmal, eine Magazinarmbrust ( außer der völlig überteuerten Cobra AB-Pistole mit Magazin).

    Der seitlich an der AB angebrachte Laser ist auch so ein Witz, der kann doch nur auf eine ganz bestimmte Entfernung stimmen, ändere ich die Schussentfernung, leuchtet, der Laser doch rechts oder links am Ziel vorbei. Auch ein mittig montierter Laser (wie ein ZF) stimmt theoretisch nur auf eine bestimmte Entfernung, aber der Laserpunkt ist dann über oder unter dem Ziel und somit noch als Zielhilfe nutzbar. Bei einem seitlich montierten Laser muss man ja nicht nur die Höhe korrigieren, sondern auch noch die seitliche Abweichung. Bin ich eigentlich der Einzige, dem das aufgefallen ist? Ist das bei dem ganzen Hype untergegangen?

    Das ganze „taktische Gedöns“ spricht zudem noch eine andere Käufergruppe an, auf der Seite von EK-Archery war mal ein Bild zu sehen, von einer Cobra R9 mit einen Kampfmesser, als Bajonett montiert.... da denke ich zumindest, mir meinen Teil.

    Ich finde, für die normale Cobra RX wären150 bis max. 200€ ein guter Preis und für die Adder (wer so was unbedingt braucht) 50€ Aufpreis. Für meine "Preiskalkulation" habe ich mal den VK von Jaguar und ähnlichen AB verglichen.

    Aber wenn etwas zum Kult wird und „Kultfiguren“ involviert sind, dann wird es eben teuer.

    Denke mir, dass ein Oktoberfestgewehr, ein Schießbudengewehr ist und dass so etwas nichts Tolles ist? Kenne mich da nicht aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Bowyer (13. Januar 2020 um 08:54)

  • Soll man es einem Hersteller verübeln, daß er einem Trend folgt?
    Wir haben doch alle gerne Brot auf dem Tisch.

    Das ganze „taktische Gedöns“ spricht zudem noch eine andere Käufergruppe an, auf der Seite von EK-Archery war mal ein Bild zu sehen, von einer Cobra R9 mit einen Kampfmesser, als Bajonett montiert.... da denke ich zumindest, mir meinen Teil.


    Solche Bilder könnten unserem Sport erheblichen Schaden zufügen.
    Wir müssen unbedingt in der Schublade bleiben, in der man, durch ausdauerndes
    Training oder Spaß an der Freude, Punkte erzielen kann. Ähnlich undramatisch wie
    das Ringewerfen.

    Wenn die Armbrust aber in das Licht einer Angriffswaffe gerückt wird, mit der man
    durchaus erheblichen Schaden verursachen könnte, läßt sich das so schnell nicht
    mehr richten.

    Denke mir, dass ein Oktoberfestgewehr, ein Schießbudengewehr ist und dass so etwas nichts Tolles ist? Kenne mich da nicht aus.

    Ja, es ist ein Schießbudengewehr.
    Ja, es ist nichts tolles.
    Nein, Schießbudengewehre sind toll. (Die Richtigen)

    Gruß, Ralf
    Alt, aber bewaffnet. :thumbsup:

    Orbis non sufficit quod Omnia tempus habent.

  • @Bowyer

    Ha, dass genannte Bild erinnere ich ebenfalls !
    Als wenn man mit solch einer Möchtegern - taktischen AB im Schürzengraben hockt und dann sein Bajonett aufpflanzt ... 1 2 3 und losstürmt - lächerlich / aber verkauft sich anscheinend (noch) besser ?!

    „Der seitlich an der AB angebrachte Laser ist auch so ein Witz, der kann doch nur auf eine ganz bestimmte Entfernung stimmen, ändere ich die Schussentfernung, leuchtet, der Laser doch rechts oder links am Ziel vorbei. Auch ein mittig montierter Laser (wie ein ZF) stimmt theoretisch nur auf eine bestimmte Entfernung, aber der Laserpunkt ist dann über oder unter dem Ziel und somit noch als Zielhilfe nutzbar. Bei einem seitlich montierten Laser muss man ja nicht nur die Höhe korrigieren, sondern auch noch die seitliche Abweichung. Bin ich eigentlich der Einzige, dem das aufgefallen ist? Ist das bei dem ganzen Hype untergegangen?“

    Na, da hat sich der J.S. ja ein ganz „großartiges“ Feature ausgedacht ... zwei Schrauben, wobei dabei sich der Laser durch eine Feder dazwischen nachjustiert lässt ... so jedenfalls die Theorie.

    Was Du schreibst, stimmt absolut. Eigentlich müsste noch eine Flügelschraube montiert werden, um den Laser ständig anpassen zu können ... und wie soll das zuverlässig überhaupt möglich sein ?

    Angeblich indem man dann den Laser mit dem roten Punkt des Red-Dots optisch übereinander bringt ... Ähm ... aber wozu braucht man denn dann unbedingt noch einen Laser bzw. ein Red-Dot ? Um ohne jeweils das andere schießen zu können ? Na ja ...

    Die R9/RX bringt Spaß, die Preise für Zubehör bzgl. der Adder finde ich aber schon mehr als frech - siehe gogun HP !

    Ebenfalls hat mich beim Neu- / Erstkauf erheblich der „Zwang“ gestört, einem 90lbs + extra einen 110 und/oder 130lbs Bogen kaufen zu müssen ...

  • Habe meine Adder am Samstag bekommen!

    Der Laser und die Lampe machen nur bei Dunkelheit Sinn, denn der Laser ist recht schwach. Bei Tag sieht man ihn kaum. Aber nachts schießen macht schon sehr viel Spaß - denn die "Adder" kann man auch bei völliger Dunkelheit repetieren, anders als jede andere Armbrust die ich jemals geschossen habe.

    Einschießen geht recht leicht, einfach zuerst die Waffe mit dem Red Dot (viel besser als das der R9, aus Metall und NICHT klappernd) einschießen, dann den Laser auf den Rotpunkt bringen. Natürlich muss man bei anderen Entfernungen kompensieren - aber das gilt ja nun für jede andere Zielhilfe auch, egal ob Kimme/Korn, Scope oder Red Dot.

    Die seitliche Abweichung ist ab 10 Metern Entfernung vernachlässigbar. Anders als die Höhenabweichung unterliegt sie ja nicht der Ballistik, und die Ziellinie liegt nur ca. 1,5 bis 2 cm neben der Schusslinie.

    Also nimmt man tagsüber das Red Dot und nachts den Laser bzw. die Lampe. Die ist übrigens fokussierbar. Aus der Hüfte schießen ist mittels des Lasers auch möglich, ziemlich spaßig.

    Die Bolzen der Adder sind übrigens anders als bei der R9, was man an den blauen Federn erkennen kann. Die Spitzen sind geschraubt und die Bolzen wiegen deutlich mehr als die der R9. Ich habe 12 Gramm gemessen, nur 3 Gramm leichter als die 15 Zoll Bolzen. Die alten "roten" Bolzen der R9 passen aber auch.

    Präzision ist ordentlich, kein Unterschied zur R9 mit dem 130er Bogen. Habe 30 Meter ohne Probleme getestet, ab da wünscht man sich ein Scope. Ich denke aber auch auf 50 Meter kann man noch gut was treffen.

    Was ich gut finde: Ersatzsehne und Aufspannseil sind dabei, anders als bei der R9. Erstmals gibt es auch ein deutsches Handbuch - sogar ordentlich geschrieben, hier war kein Auto-Übersetzer (Google oder so) am Werk.

    Habe mal bei GoGun nachgefragt warum der Laser so schwach ist. Man meinte, dass dies an den Gesetzen in Deutschland liegt. Maximal 1 mW ist die Grenze für den Handel mit Lasern, obwohl der Besitz auch stärkerer Laser erlaubt ist. Ich werde mir wohl mal einen 5mW Laser aus China kommen lassen, Durchmesser sollte passen. Außerdem nervt mich die Auto-Sicherung, werde mal schauen ob die zu entfernen ist.

    Ist das Ding zur SV geeignet? Nun ja, besser als andere Armbrüste auf jeden Fall. Wobei das Repetieren nur möglich ist wenn man die Waffe von der Schulter nimmt. Ruck-zuck geht das eher nicht, auch nicht mit viel Üben. Nicht ideal.

    Als Spaßgerät ist die Adder sicherlich sehr brauchbar. Meine Erwartungen wurden jedenfalls erfüllt. Zu teuer? Es ist ganz sicher eher einer der günstigsten ABs die ich besitze. Natürlich ist sie wesentlich teurer als eine R9, aber man bekommt auch was dafür. 130er Bogen, Alu-Red Dot, Magazinaufsatz, zweite Sehne und Aufspannseil plus den Laser/Lampenhalter.

    3 Mal editiert, zuletzt von JMBFan (13. Januar 2020 um 14:17)