Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.277 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. September 2019 um 21:16) ist von SEAT_ABF16V.

  • Mir ist schon diverse Male unangenehm aufgefallen, daß brünierte Schreckschusswaffen in Lederholstern oftmals eigenartige, speckige Ablagerungen an den Kanten bekommen, unter denen die Beschichtung zudem noch leidet.

    Aus diesem Grund packe ich brünierte Waffen nur noch in Holster, die nicht aus Leder sind. Habt ihr sowas auch schon mal gesehen?

    Christopher Hitchens, Sam Harris, Lawrence Krauss

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  • Das kenne ich leider nur zu gut. Lederholster können an allen Handwaffen erhebliche Schäden hinterlassen...
    Trotzdem nutze ich die gerne. Aber nur kurz und nicht zur Lagerung.

    Grüße,
    Chris

  • Das ist mir mal bei einem Walther "Quick Defense" Holster für die P99 aufgefallen.
    Ich glaube, dass hat maßgeblich mit der Qualität des Leders und der Art des Gerbens zu tun.

    Ich habe ein handgemachtes Westernholster für den Weihrauch SA und zwei Sickinger Lightning Holster. Bei allen dreien kein Problem, da wohl hochwertiges Leder verwendet wurde.

    Wobei der Weihrauch sogar permanent in dem Holster steckt, obwohl man das ja eigentlich nicht unbedingt machen "sollte", um Wechselwirkungen zu vermeiden.

  • Das kann ich sogar bestätigen. In den Westernholstern rührt sich nix.

    Man könnte sagen: "Im Westen nichts Neues."

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  • fängt schon mit chemiegerbung und mit pflanzengerbung an. das pflanzenggerbte eignet sich dazu sogar noch besser zum punzieren

    nach der pflanzengerbung gibt es die moderne chromgerbung und heute gibts noch mehrere andre chemikalien zum gerben....

    gruß edwin

    INVICTUS

  • @edwin2 Chromgegerbtes Leder eignet sich garnicht zum Punzieren, das ist wie gummi, stempel drauf, draufhaun und der abdruck geht sofort wieder raus.
    Pflanzlich gegerbtes Leder ist das einzige was sich punzoeren lässt, selbst bei mischgerbung ist es fast nicht möglich was ins leder zu bekommen.
    BTT: aus diesem Grund werden bei mir Rostende Klingen neben der Scheide gelagert.

  • ich hab mir mal ein passholster für nen revolver aus pflanzengegerbtem leder gemacht. den revolver mit frühstücksfolie umwiockelt und ins nasse lederholster gepackt und dann trommelform und alles geformt im holster , und dann trocknen lassen, war richtig toll.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Ich ging 1981/82 für ein Jahr auf Montage in den Irak. Ich löste meine Wohnung auf, verkaufte Auto und Motorräder, meine Waffen konnte ich in einer Offizierskiste verstaut dem kantonalen Zeughaus zur Aufbewahrung übergeben.
    Nach meiner Rückkehr neue Wonnung in neuem Wohnort eingerichtet, den Kater bei meiner Mutter abgeholt, neuer Knallrad und Benzinkutscher erstanden und als letztes Termin im Zeughaus um meune militärische Ausrüstung und meine Privatwaffen wieder abzuholen. Das Auspacken erbrachte mir eine böse Überraschung.
    Kurz vor der Abreise erstand ich bei meinem Händler ein gut profiliertes Gürtelholster der französischen Marke "Gil" für einen 6" Colt Python. Ich habe den Revolver mit einem leicht öligen Lappen abgerieben, ins neuen Holster gesteckt und ab in die Kiste. Dieser Revolver war nach dem Jahr in dem Holster festgerostet. Nach einem ausgiebigen Bad in Geschützöl der schweizer Armee liess sich die Waffe vom Leder trennen. Die Trommel war derart verrostet, dass sich eine Trommelkammer von Finger eindrücken liess - Totalschaden!
    Kontaktaufnahme mit meinem Händler erbrachte folgende Sachlage. Da kam eine Lieferung Holster in den Handel, bestehend aus Leder das nach dem Gerben nicht genügend neutralisiert worden war. Mein Totalschaden blieb auch ein finanzieller Totalschaden, Regressforderungen beim Importeur dieser Holster erbrachten nichts, er hatte zwischenzeitlich Pleite gemacht.

    Ich habe keine Probleme mit Lactose und Gluten. Als Ausgleich leiste ich mir ein paar Intoleranzen im zwischenmenschlichen Bereich.

  • neue Lederholster immer wieder innen
    leicht mit Öl abreiben-so gut man halt reinkommt.
    Damit neutralisiert man die Gerbsäure.
    Ich nehm meistens Balistol dafür.
    Wie stark die Brünnierung angegriffen wird ,hängt auch vom verwendeten Gerbverfahren ab.Abrieb an den Kanten der Waffe kommt allerdings dann,wenn das Holster gut passt und oft geholstert wird.
    Also leicht abreiben,nicht baden das ding.
    Bei rauhen innenseiten sieht man gut,wenn das Leder etwas dunkler wird beim ölen,dass genug ist.Man kann auch Melkfett nehmen, vielleicht sogar besser,da absolut rein

  • Vor einigen Jahren hatte ich ein ähnliches Problem mit einen billig Holster wo sich meine RG89 verfärbt hat an den Bereichen wo die Waffe mit dem Holster in Kontakt war .
    Leider habe ich die RG89 nicht mehr sonst hätte ich paar Fotos Hochgeladen.
    Jetzt habe ich für meine Zoraki R2 ein Holster für 40 € wo innen Samt ist damit die Waffe nicht direkten Kontakt mit dem Leder hat.
    Bis jetzt keine Probleme .