Total verbasteltes und abgespecktes Gewehr wie geht das?

Es gibt 105 Antworten in diesem Thema, welches 17.120 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. Juli 2019 um 18:35) ist von Renew.

  • Hallo Leute.

    War als Zuschauer auf einigen FT Wettkämpfen und da ist mir etwas aufgefallen: sehr viele schießen diese Steyr.
    Und ein paar Weihrauch.
    Bei einigen wettkämpfen fiel mir auf, dass da so ein Schütze war der irgend so eine alte Verbastelte Feinwerkbau schießt, ich glaube klasse 3. Wie kann so ein verbasteltes altes Ding (entschuldigt den ausdruck) da noch mithalten?

  • Manchmal nützt das beste Equipment nichts, wenn der Schütze nicht schiessen kann oder seine Waffe nicht kennt.

    Anders herum gibt es Schützen, die treffen auch mit "alten" Gewehren , weil sie einfach gute Schützen sind! ;)

  • Wie kann so ein verbasteltes altes Ding (entschuldigt den ausdruck) da noch mithalten?

    Auf die inneren Werte kommt es an, vor allem bei FT werden die Schäfte an den Körpermasse und Schießstyle angepasst.
    Jeder Schütze schießt im freien Gelände anders.

    Technik ohne Toleranz

  • ich find's krass was man beim FT mit den Luftgewehren leistet. Toller Sport!

  • ich find's krass was man beim FT mit den Luftgewehren leistet. Toller Sport!

    :thumbup: Und genau darum geht es!!!

    Die Frage ist ja eigentlich, warum sollte man, wenn man einen solchen alten Matchklassiker schießt, nicht mithalten können?!
    Die FWBs, Dianas und Anschütz-Matchgewehre waren bis in die 80er das, was heute Steyr und Co. sind!
    Die modernen PCPs machen es dem Schützen halt ein wenig leichter, dadurch gewinnt man natürlich auch an Präzision, was aber nicht gleich bedeutet, dass die Eigenpräzision des Gewehres deutlich besser ist!
    Ich behaupte mal: Ein gut erhaltenes und gut funktionierendes Feder-System kann es auch mit den allermeisten PCPs aufnehmen!!!

    Letztlich kommt es nur auf den Schützen an!
    Wenn man mit Federdruckgewehren umgehen kann, dann erzielt man auch mit einem "Freizeitgewehr" bessere Ergebnisse, als manch ein Pressluftschütze.

    Du kannst ja mal ein paar Ergebnislisten der Klassen 3 und 5 vergleichen. Da wird das auch nochmal deutlich!
    Selbiges gilt natürlich auch für die Kl. 4.

    Gruß
    UCh

    PS:
    Äußerlich sieht man einem Gewehr sowieso nicht direkt an, ob es präzise ist, oder nicht!!!
    Ein noch so verbasteltes, rostiges altes Hündchen schießt wie eine 1, wenn Lauf und System noch voll in Ordnung sind!

  • Hallo Leute.

    War als Zuschauer auf einigen FT Wettkämpfen und da ist mir etwas aufgefallen: sehr viele schießen diese Steyr.
    Und ein paar Weihrauch.
    Bei einigen wettkämpfen fiel mir auf, dass da so ein Schütze war der irgend so eine alte Verbastelte Feinwerkbau schießt, ich glaube klasse 3. Wie kann so ein verbasteltes altes Ding (entschuldigt den ausdruck) da noch mithalten?

    Normalerweise ist eine Feinwerkbau auch nicht in Klasse 3 sondern in Klasse 5 (Ich gehe mal von einer 300 oder 300S aus weil die sind am meisten verbreitet)
    Es gibt aber veranstaltet die Legen Klasse 3 und 5 zusammen weil sie Für Klasse 5 nicht genug Starter bekommen...
    Ich Selbst schieße auch mit einer 300S Field Target und bin zufrieden damit. Ein Relativ Günstiger Einstieg in den Sport ist somit machbar, für eine Steyer meist die LG110 oder Challenge + Brauchbares Glas sind mal (ab) 2000€ fällig.... die möchte oder kann nicht jeder ausgeben.
    Klasse 3 ist auch mehr eine Material Schlacht wenn ich das mal so sagen darf... da laufen Gewehre rum für 5000 - 6000€ und die Schießen damit auch "nur" auf 25meter...

  • Man darf davon ausgehen das beim Field Target alle Gewehre bereits daheim auf Herz & Nieren geprüft wurden.
    Entscheidend ist die innere Ruhe des Schützen, verinnerlichte Abläufe, Erfahrung mit Wind und das quentchen Glück dabei.
    Manche behaupten Training würde auch helfen.

  • wenn ich richtig liege ist die Feinwerkbau die ich meine eine p70 kann das sein?

    Ich meine mit "krank" eher "geil" nicht dass es da Verwechslungen gibt.

  • Altes, abgerocktes FWB-System in Klasse 3 dürfte eine P70 sein. Die Technik entspricht exakt dem aktuellen technischen Stand, wenn man von etwas weniger Lufteffizienz, teurerem Regulator und anderer Schlagstückgeometrie absieht. Außer, dass die neueren Luftgewehre auf Gewinnmaximierung getrimmt sind, muss man sich mit den alten nicht verstecken. Selbst der FT-Weltmeister von 2015 ist von Steyr über Ataman wieder zu seinem alten P70 zurückgewechselt, weil das Ding einfach besser schießt.

    Der riesige Vorteil eines alten, gebrauchten Gewehres ist, dass es viel weniger Überwindung kostet den Dremel und die Säge auszupacken, um das Gewehr an sich anzupassen.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Der riesige Vorteil eines alten, gebrauchten Gewehres ist, dass es viel weniger Überwindung kostet den Dremel und die Säge auszupacken, um das Gewehr an sich anzupassen.

    mich kostete es bei den alten Gewehren aber mehr Überwindung den Dremel anzusetzen als ich bei meiner AR20 mit dem teurem Steyr-Schaft getan habe... :D

  • Noch was, Vielleicht ist es ja ein wenig Aussagekräftig:

    Ich habe nun ein 3/4 Jahr meine "ruhige" PCP AR20 geschossen und zum schluss war mein bestes Ergebns 30.

    Dann habe ich mir für den Pfingstpacour in Dorsten das aller erste mal mit ner FWB300 teilgenommen, die ich mir mal eben geliehen hatte. Diese war ein wenig schwach auf der Brust mit 159m/s und hatte ein 4-12 Glas drauf... ich habe lediglich glas gewechselt und ne hakenkappe sowie hamster angebracht und dann das erste mal damit auf dem pacour geschossen und "zack" auch gleich 30 Treffer...

    Einmal editiert, zuletzt von Renew (4. Juni 2019 um 12:23)