Altes Luftgewehr: Bestimmung Hersteller + Modell

Zitat von Markus30081984

Warum immer brünieren und nicht mal lackieren?

Wie ist das mit den Teilen, die auf Passung sitzen?! Reibt sich da der Lack nicht ab?
Kratz-/Schlagfestigkeit?
Ansonsten sieht das ja optisch schonmal ganz gut aus!!!

Zitat von banana.joe

Dazu ein paar Fragen:

• Welche Mengen brauche ich da?
• Was könnt Ihr da empfehlen?
• Amazon empfiehlt das: Link
  Hat da schon jemand Erfahrungen mit? Gerne würde ich den Schaft
  ja auch in einem etwas dunkerem Farbton erscheinen lassen (mit Leinölfirnis
  hat man vermutlich keinen Einfluss auf dem Farbton, richtig?

1. Da reicht wirklich wenig! Lieber mehrmals ölen, als zuviel!!!
Wenn du zuviel aufträgst, dann kann der Schaft noch Monate später Ölreste "ausschwitzen"!!!
Für einen kompletten Schaft reicht die Menge, die in eine bis anderthalb Diabolodosen reingeht.

2. Siehe 3.

3. Genau das benutze ich auch und es ist sehr gut! Die haben im letzten Jahr die Rezeptur geändert und anscheinend weniger Sikkativ beigefügt, was die Anwendung einfacher macht, aber natürlich auch die Trocknungszeit erhöht.
Es lässt sich super verarbeiten!

Firnisbehandeltes Holz dunkelt minimal nach!
Solltest du einen speziellen Farbton wünschen (Nussbaum, Mahagoni, etc.) musst du vor dem Ölen mit entsprechend farbiger Holzbeize arbeiten.

Zitat von banana.joe

Kann ich das so lassen? Oder sollte ich das Teil nochmal ausbauen und in Öl baden?

Wenn du genug Fett genommen hast, dann dürfte auch das reichen...
Sicherer ist dennoch die Behandlung mit Öl, sodass die Dichtung schön aufquillt und gut gegen die Systemhülsenwand abdichtet.
Wenn du nur sparsam gefettet hast, dann besteht natürlich die Gefahr, dass das Leder recht schnell austrocknet und Schaden nimmt bzw. in Folge nicht mehr ordentlich abdichtet.

Gruß
UCh

Zitat von Markus30081984

Klar, da wo Bewegung ist ist nicht mehr viel Farbe aber das sieht man ja nicht. Um Rost muss ich mir jedenfalls keine Gedanken mehr machen...

Das schließt sich halt für mich wieder gegenseitig aus!
Kein Lack = Kein Korrosionsschutz!
Aber solange die Teile gut gefettet sind, dürfte nicht viel passieren...

mir fällt dazu auch noch was ein,...wenn man den Leinölfirnis erhitzt zieht er später ins Holz besser ein und trocknet auch schneller...sieh mal hier....https://rolfrost.de/firnis.html

Bis da hin, war ich auch mal. Hätte man durchaus so lassen können.
Das wäre aber letztendlich nur der halbe Weg gewesen.

Sieht doch fürs erste Mal gar nicht schlecht aus.
Vielleicht findest du ja Spaß dran, steigern kann man sich immer noch.
Wir sind hier alle mittlerweile ein bisschen verwöhnt, was hochglanzpolierte und makellos brünierte Gewehre angeht, so dass man anfängt, Mängel an einer einfachen Restauration zu suchen.
Ich finde es immer Klasse, wenn sich jemand neu damit befasst, alte Luftgewehre wieder aufzuhübschen.
Besser als der Ausgangszustand ist es ja jetzt schon

So, gestern wurde alles erreichbare mit WD40 behandelt und bis heute einwirken lassen,
dass zerlegen ging soweit ganz gut von der Hand und auch die Teile / Innenleben sieht m.M.
noch ganz passabel aus.
Dies betrifft auch die Kolbendichtung, diese ist m.E. noch so gut, dass diese nicht ersetzt werden müsste.
Lasse mich natürlich auch gerne zu etwas besseren belehren.
Gleichzeitig ist die Kolbendichtung nun das erste Teil, mit dem es ein Problem gibt.
Die stirnseitige Schraube die, die Dichtung auf dem Kolben hält ist bombenfest.
Viele Versuche habe ich dazu nun nicht mehr, da der Schraubenschlitz bei den Versuchen diese zu
lösen doch ordentlich gelitten hat (ja, es wurde die richtige Schraubenschlitzgröße verwendet).
Hätte da evtl. jemand einen Tip wie ich diese Schraube rausbekomme?

Die Schrauben am Kolben einiger Diana Gewehre sind verstiftet. Da hilft soweit ich weiß, nur ausbohren.

Zitat von Ballistic

So, gestern wurde alles erreichbare mit WD40 behandelt und bis heute einwirken lassen,
dass zerlegen ging soweit ganz gut von der Hand und auch die Teile / Innenleben sieht m.M.
noch ganz passabel aus.
Dies betrifft auch die Kolbendichtung, diese ist m.E. noch so gut, dass diese nicht ersetzt werden müsste.
Lasse mich natürlich auch gerne zu etwas besseren belehren.
Gleichzeitig ist die Kolbendichtung nun das erste Teil, mit dem es ein Problem gibt.
Die stirnseitige Schraube die, die Dichtung auf dem Kolben hält ist bombenfest.
Viele Versuche habe ich dazu nun nicht mehr, da der Schraubenschlitz bei den Versuchen diese zu
lösen doch ordentlich gelitten hat (ja, es wurde die richtige Schraubenschlitzgröße verwendet).
Hätte da evtl. jemand einen Tip wie ich diese Schraube rausbekomme?

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wenn du denkst, daß die lederne Kolbendichtung noch gut ist, einfach an der Hülse lassen... sie über Nacht in warmen Motorenöl quellen lassen und am nächten Tag ein bissl kneten und mit Papier trocken wischen, fertig.

Die Hülse in der Kolbenhülse also dort wo die Kolbendichtung aufgeschraubt ist, ist verrostet.
Dort kommt man nicht ran ohne zu öffnen.
Wobei, könnte man diese innenliegende Hülse / Stange überhaupt entnehmen wenn die
Dichtung gelöst wäre?
In einem anderen Thread steht, dass für diese Dichtung ein Sicherungsstift
vorhanden sein soll. Wo befindet sich dieser?

Den Stift hier rausbohren. Brauchst du eigentlich danach nicht neu machen, Schraubensicherung reicht.
Den inneren Stift kann man von der restlichen Kolbenhülse nicht trennen, musst du irgendwie anders entrosten.

Ok, dann werde ich die Dichtung nicht entfernen wenn man ohnehin nicht an das Innenleben gelangt. Danke.

Moin zusammen...

...darf ich mich hier auch einmal anschließen und meine Hoffnung schüren, ein paar Frage zu meinem Erbstück zu erlangen...

Ich habe heute das alte Luftgewehr (lt. Gravur ´67...wahnsinn...52 Jahre alt, dazu fehlen mir selber nur noch 9 ) von meinem Elternhaus mit nach Hause nehmen können.
Ich weiß noch das ich vor ca. 30 Jahren selber den Abzug geschrottet habe und ihn notdürftig mit Isolierband, Draht und Streciholzstöckchen wieder in der Halterung verkeilt habe.
Heute, viele Jahre später UND der schnelle Zugriff auf´s Internet erlauben doch eher eine Fehler-/Ersatzteilbestimmung, als damals aufm Dorf mit Wählscheibentelefon...

Ich habe hier schon alles fleißig gelesen und habe die Flinte bereits zerlegt, damals sogar schon einmal angeschliffen und seeehr gut mit Balistol eingeölt, das hielt gut den Rost fern.
Die Dichtung is hin, das war sie damals schon, Balistol hätte ich da auch nicht draufschmieren sollen, jetzt weiß ich es besser, wobei das das geringste Problem ist, deswegen habe ich kein Foto geschossen...im Grunde sieht sie genauso aus wie die von der ersten Seite dieses Threads hier...

Der Abzug stellt mich erstmal vor einigen Fragen, also...zu aller erst finde ich den originalen nirgends, den aus Kunststoff, nun da muss er nicht sein, hätte ich nur interessiert...aber welchen muss ich da denn jetzt als Ersatz hernehmen?
Nur den Abzug, oder das komplette Set...bei dem Set wüsste ich nicht wie ich es befestigen sollte, denn es ist ja beim Original eingepresst und beim einzelenn Abzug fehlt mir glaube ich der Splint, der Stift um ihn zu arretieren?!

Über Eure Hilfe würde ich mich sehr freuen, um eine alte Erinnerung aus Kindertagen an meinen Papa wiederzubeleben...

Ich habe nicht vor es zu brünieren, ich möchte es so gut es geht schleifen, polieren und Klarlacken, ich könnte mir vorstellen, das mir das ganz gut gefallen würde...und...es ist güsntiger, zudem kann ich dann auch wirklich alles selber machen...

Ich bin gerade überrascht, daß ein 35er einen Plastikabzug hat.
Das gab es wirklich?

Auf dem ersten Bild habe ich mal markiert was ich meine mit "eingepresst" (verpresst)...

Auf dem Bild mit der Ersatzabzugseinheit ist da ein Loch, wo beim Original verpresst wurde...muss ich das alte ausbohren und wird das dann "nur" (?) mit dem mitgelieferten Stift gesteckt, hält das???

Ich steh auf´m Schlauch...