Präzision des Walther Dominator Laufs

Es gibt 34 Antworten in diesem Thema, welches 4.924 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. April 2019 um 20:12) ist von Zuschauer.

  • Hallo Leute,

    Weiß jemand, wie Präzise die Walther Dominator Läufe sind?

    Hab mit meinem 7,5 Joule Presslüfter folgenden Sachverhalt.
    Bei 10 Meter kann ich fast Loch in Loch schießen.
    Wenn ich aber in meinen Absehen um ein paar Millpunkte nach unten gehe, ziehen die JSB Exact alle um ca. 5 cm nach links, wenn das Ziel 40 m entfernt ist.
    Mein Lauf ist freiliegend, und das Zweibein habe ich entfernt, auch den Schalli habe ich abgeschraubt.

    Natürlich kann ich das Absehen entsprechend auf den Einschlag der Diablos einstellen, aber eigentlich sollte doch der Repetiere für so etwas präzise genug sein, ohne das ich da etwas nach links einstelle.
    Oder haben die Diablos auf solch eine Distanz so wenig Energie, dass diese einfach immer nach links wegdriften?
    Irgendwie kann ich mir das nicht erklären.
    Auch bei 30 m habe ich das Problem, nur da sind es ca. 3 cm.
    Alle Schüsse wurden mit Auflage auf den Sandsack durchgeführt. :D

    Der Repetierer ist neu, und es sind keine sichtbaren Beschädigungen im Lauf vorhanden.


    Beste Grüße


    Mertakker

    2 Mal editiert, zuletzt von Mertakker (10. April 2019 um 16:50)

  • Halli hallo :)

    Ich weiß jetzt nicht, wie bzw. Was du damit meinst „ mit dem absehen paar mm nach unten gehen „ ?

    Was die weiten distanzen anbelangt, habe ich mit meiner Rotex 7,5 j folgende Erfahrungen gemacht.
    Auf 10m Loch in Loch
    Auf 25m ist sie auch noch ziemlich präzise.
    Auf 50m gehen die Streukreise auf...allerdings war es so, dass von 8 Schuss immer mal 2 oder 3 Ausreißer auf der Scheibe vorhanden waren.
    Ich hatte dann verschiedenen Dias getestet und dabei festgestellt, umso härter der Kelch des Dias war, umso geringer waren die Ausreißer.
    Daraufhin meine Vermutung..dass beim repetieren vermutlich der Kelch ein wenig deformiert wird...manche flutschen...manche hakeln ein wenig...und in Verbindung mit der geringen Energie, diese evtl. Durch die deformierung auf den langen distanzen ins trudeln kommen und dadurch die Ausreißer?!
    So meine Theorie.
    Wissenschaftlich belegen kann ich das leider nicht, da ich auch keine Verbindungen zu einem unabhängigen Institut am hühnerbach habe :(
    Grüße, Kai

  • Das kann (und wird) auch ganz simpel an der Montage des ZF liegen, wenn es etwas linkslastig montiert ist und auf 10m "eingeschossen", driftet das natürlich bei größerer Entfernung immer weiter nach links.
    Der Lauf schiesst ja keine Kurve :D

    Spiel da mal mit rum, notfalls linksseitig ein dickeres Papier mit einpacken und neu einschiessen.

  • @MadKai
    Habe nur gemeint, das ich vom Absehen die Millpunkte weiter unten nutze ^^

    Aber das Schussbild bei den Treffern wäre ja fast eine Parabel.
    Bei einer schiefen Montage müsste ja das eine gerade ergeben. Aber wenn ich die Distanz, und die Treffer in GeoGebra eintrage, ergäbe das eine Parabel.

    Alles Indoor geschossen.

    Natürlich hat man ja auch Ungenauigkeiten, aber die Tendenz ist Parabelförmig.

  • Ich gehe jetzt mal davon aus, das mein Visier schief montiert ist.

    Was mir da überhaupt nicht einleuchtet ist folgender Punkt:

    Wenn das Absehen genau auf 10 Meter eingestellt ist, dann kann doch auf 40 m keine Abweichung nach links oder rechts durch das Visier entstehen?

    Das Absehen ist ja nur ein „Bild“, das im Scope eingebaut ist. Das kann ja bei korrekter Einstellung auf 10 m nicht bei 40 m woanders hinzeigen. Es würde doch nur bei schiefer Montage um seine eigene senkrechte Achse leicht gedreht sein, aber die Position des Fadenkreuzes ist doch immer noch parallel zum Ziel.

    Hab ich da was falsch verstanden?
    Freu mich, wenn mich jemand eines besseren belehrt :D

  • Daß der Trefferpunkt mit zunehmender Entfernung, durch die Schwerkraft, immer nach oben oder unten variiert ist dir aber klar?
    Genauso verhält sich das mit einem "schiefen" Zielfernrohr nach rechts oder links.

    Stell dir vor, DU wärst das Zielfernrohr.

    Übertrieben gesagt, stehst du jetzt nicht auf Achse des Laufes, sondern 2m rechts daneben.
    Jetzt "schiesst" du deine Augen auf das 10m entfernte Ziel ein - alles wunderbar und wiederholbar.

    Dann "visierst" du ein Ziel 30m weiter an (die Augen werden natürlich nicht bewegt, sondern bleiben genau wie vorher).
    Und ohje....du schiesst da aufeinmal 4m links vorbei...

    Wenn du es nicht verstehst, mal dir das Beispiel doch mal auf. ;)

  • du solltest dein zf mal richtig einstellen auf große entfernung, dann sind zumindest die seitlichen ababweichungen gleich auf alle entfernungen. und liegen nicht links oder rechts die höheneinstellung varriert zwangsläufig , weil 7,5 joule ja
    deinen dis nicht grade fliegen lassen über die langstrecke.

    alles normal. kaputt ist da nichts..nur nicht zu ende eingestellt das zf für deine wunschzwecke.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Geschosse Driften nicht nur durch Seitenwinde ab. Google einfach Mal nach "Spinndrift", der Wind kommt in der Regel noch dazu. Beim LG aber nicht sonderlich viel ca. 2 Klick's bei 1/4 Moa Verstellung am Glas auf 40m.

    Einmal editiert, zuletzt von Parasite (10. April 2019 um 23:04)

  • Ich hatte dann verschiedenen Dias getestet und dabei festgestellt, umso härter der Kelch des Dias war, umso geringer waren die Ausreißer.

    Genau an dem Punkt würde ich erstmal ansetzen. JSB's entwickeln bei unterschiedlichen Waffen ein merkwürdiges Eigenleben, da solltest du erstmal vergleichen. Gerade bei seitlichem Versatz. Deshalb bin ich bei H&N FTT gelandet.
    Und nicht erst bei 40m 8)

  • Das kann (und wird) auch ganz simpel an der Montage des ZF liegen

    Bei einer Abweichung um 5 cm. auf 40 m. nach links muss das ZF um ca. 1,7 cm. nach rechts vom Lauf montiert sein! Das ist fast unmöglich! Wie krumm muss denn die Montage sein... ;)

  • Bei einer Abweichung um 5 cm. auf 40 m. nach links muss das ZF um ca. 1,7 cm. nach rechts vom Lauf montiert sein! Das ist fast unmöglich! Wie krumm muss denn die Montage sein... ;)

    Ich würde dir auch empfehlen, das mal masstabsgerecht aufzumalen.

  • icvh hab ja nur die airmagnum , aber das dürfte ja dasseokbe sein , nur mit co2.

    ich habe einen festen einschiessbock, der ist im beton verankert und das gewehr ist festeingespannt , da schiesst das am dann 16 mm auf 25 meter streukreise. irgendwann zwischendurch geht auch mal einer gut 5 cm raus, das liegt dann aber am dia

    natürlich schiess ich rundkopfdias auf die entfernung. jsb exakt 4,52 sind da bei mir am besten.

    gruß edwin

    INVICTUS

  • Mit verkanten ist gemeint, dass du das Gewehr im Anschlag nicht ganz gerade hälst, sondern aus der Senkrechten zum Kopf hin kippst. Das kannst du selbst erkennen, wenn du im Anschlag eine horizontale Linie anvisierst, etwa eine Fensterkante und dann darauf achtest, ob das Absehen deines Zielfernrohr parallel dazu ist oder schief.
    Ein Grund für die seitliche Abweichung kann auch sein, dass die Sichtachse deines Zielfernrohres und die Laufseelenachse des Gewehrs seitlich nicht fluchten, sondern zueinander schief stehen. Das kann an der ZF-Montage liegen. Testweise kannst du die vorderen und hinteren Ringe tauschen oder die Montageringe um 180° drehen.
    Theoretisch führt auch der Magnuseffekt zu solchen Verlagerungen, aber ich denke nicht, dass der hier schon so stark wirkt.

    "Büchsen kann man nie zuviele haben!" Pippi Langstrumpf

    "A shotgun, in my opinion, must have three things: Boom, Boom, Boom." Phil Robertson

    Einmal editiert, zuletzt von Esti (11. April 2019 um 08:52)