Ich weiß nicht, was ich vom Langzeit-Prepping halten soll.
Bei einer Naturkatastrophe (Hochwasser, Vulkanausbruch) nützt es einem nichts, da die Vorräte wahrscheinlich vernichtet werden.
Im Kriegsfall ebenso wenig (Großteil der Einwohner Mariupols, Butchas geflohen).
Wozu also Nahrung und Wasser horten, wenn man sein Gebiet mit hoher Wahrscheinlich verlassen muss?
Ein qualitativ hochwertiger Fluchtrucksack macht mehr Sinn und ein Vorrat an Geld/Gold.
Bei Hochwasser etc sind ja nicht alle Häuser direkt betroffen. Viele bekommen erst Probleme wenn kein "Nachschub" mehr kommt weil z. B. Straßen überflutet oder weggespült wurden.
Außerdem reicht schon ein flächendeckender Stromausfall der länger anhält. Im Münsterland vor ein paar Jahren, saßen viele Leute mitten im Winter ohne Strom und damit ohne Heizung zu Hause. Lebensmittel kaufen geht ohne Strom übrigens auch kaum. Während ein kleiner Laden im Ort das wahrscheinlich hinbekommt, scheiden die großen Geschäfte komplett aus.
Benzin gibt's auch nicht ohne Strom. Der Herd bleibt bei den meisten dann auch kalt.
Der Krieg ist übrigens (leider) ein gutes Beispiel.
Dort wo die Flucht nicht mehr möglich ist, muss man mit dem auskommen was man hat.
Der Fluchtrucksack ist eine tolle Sache, macht aber nicht satt und spendet keine Wärme.
Es geht ja auch gar nicht darum, dass jetzt jeder riesige Vorräte anlegt. Ein kleines bißchen Unabhängigkeit reicht schon.
In der Corona - Quarantäne - Zeit konnte man super beobachten wer vorsorgt und wer nicht.
Einige würden vermutlich schon verhungern wenn die Gastronomie ausfällt