Entwicklung einer Schreckschusswaffe für die Selbstverteidigung

Es gibt 255 Antworten in diesem Thema, welches 78.634 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (22. März 2019 um 20:49) ist von PMDeutschland.

  • Daumen hoch für die Iniatiative!
    Schöner Griffwinkel, da denke ich sofort an P08 sowie M1911. Gerade die P08 liegt mir wunderbar in der Hand und ist quasi schon zielsuchend. Ist nicht zuvernachlässigen, wenn man nur ziehen und abdrücken will / kann.

  • Ich meine mal gehört zu haben, dass ein steiler Zuführwinkel der Kartuschen
    Störungen auslösen kann. Net so schön zur SV...

    Keine Angst, das hat nichts mit dem Griffstück zu tun, sondern mit der Zuführrampe. An dieser Stelle ist es ein wenig zeitig für eilige Rückschlüsse auf die Zuverlässligkeit.

  • Es wird dir hoffentlich eine Lehre sein, hier der Meute die Zähne lang zu machen und dann nicht sofort in der nächsten Minute eine fertige Pistole zu präsentieren :)

    Lass dich nicht hetzen, die Meisten sind einfach ausgehungert, weil es seit Jahrzehnten keiner geschafft hat, eine brauchbare Pistole mit wirklich alen sinnvollen Kriterien herzustellen.
    Ich bin übrigens gespannt, welche Wellen das im Lager der "etablierten" Gasplempenhersteller schlägt.

    Die beste bzw. am besten zur Verteidigung geeignetste Pistole, die ich je in den Händen hielt, gehörte einem alten Jäger, den ich mal am Schießstand kennenlernte.
    Der nutzte sie für die "Fallenjagd" oder so ähnlich.
    Über das Kaliber kann man streiten, aber die einfache und zuverlässige Funktionsweise der kleinen 6,35mm-Pistole war unschlagbar.

    Simpel, klein, sicher, billig.

    Es handelt sich um die kleine CZ45 oder auch Tezet genannte Pistole mit DAO-Abzug.

    Diese Abzugsart dürfte für einen scharfen Schuss zwar etwas von Nachteil sein, da man beim Abziehen sicher gern verreißt, aber bei einer Gaspistole ist zielen ja nicht ganz so wichtig :)

    http://www.dienstwaffen.info/herstellerc/cz…9d41349d1c.html

    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Ich halte die Ortgies 6.35 überdies für die bessere Konstruktion.

    ... wenn wir schon von "Mouse Guns" reden :D

  • Das stimmt, aber die Hässlichkeit macht sie irgendwie schon wieder schön :)

    Mir persönlich wäre eine nicht ganz so schöne Pistole, die funktioniert, sicher ist und auch noch günstig, lieber als eine sauteure Puste, die viel störungsanfälligen Schnickschnakk eingebaut hat.

    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Ich denke "Günstig" sollte hier nicht die Top-Priorität haben. Was am deutschen Markt fehlt ist eine zuverlässige, sichere und zugleich haltbare SSW zur SV mit vernünftigem Funktionsumfang. Eben eine Waffe die auch wieder als solche angesehen wird bei der Produktion und nicht als "Spielzeug für Erwachsene". Diese wird dann logischerweise auch etwas mehr kosten aber das wäre wenn das Produkt die Erwartungen erfüllt wie gesagt völlig OK für mich. 0815 Ballermänner für kleines Geld gibt es mehr als genug, in der Sparte wird ein neues Modell kaum gegen die großen Hersteller anstinken können.

    Luftdruck: Walther CP88 -- Diana Mod. 75 -- Diana Mod. 6
    Scheckschuß: Röhm RG89 -- Walther P99 Sondermodell "Commemorative for the Year 2000" (PTB637) -- Walther P99 (PTB-762) -- Zoraki 906 -- Zoraki 2918

    2 Mal editiert, zuletzt von disto1978 (29. Januar 2018 um 23:54)

  • Ich bin mir nicht sicher, ob das Alles auch viel kosten muss.

    Wenn ich mir die (Ganzstahl) Bauweise der Tezet anschaue, ist da nicht viel Technik drin, und auch die sonstigen Teile sind einfach gehalten.

    Diese einfache Technik kann man ja in ein ansprechenderes Gehäuse packen und vielleicht den Magazinhalter seitlich anbringen, aber dann würds doch schon passen.

    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Very interesting thread.

    For me, the reliability, the prompt readiness and total safety are the the most important in a selfdefence gas-alarm gun. And it also should be easy to carry and light,

    Therefore the semiauto pistols with today's ammo are probably not the best choice.

    I would prefer a slim DAO derringer, 2- or preferably 4-shot.

    Like this one ( it is 2-shot DAO black powder .45 steel-aluminium, from Czech republic):

    (it is smaller and lighter than a PPK).

  • Mein Vorschlag für das Pflichtenheft:

    -Selbstladewaffe
    -Double-Action-Only Schloss mit flachem Hammer ohne Sporn
    -keine Sicherung
    -Trägheits-Schlagbolzen oder Sicherheitsrast
    -Magazinlöser am Griffstück unten (analog Walther PPK)
    -maximal 450g Gewicht
    -keine Visierung
    -Durchladerillen vorne und hinten am Verschluss
    -Kapazität 6+1

    PS:
    -kein Verschlussfang
    -Griffwinkel und Magazinschaft so konstruieren, dass ein bereits verfügbares SSW Magazin passt,
    ggf. mit geändertem Magazinboden für den Halter im unteren Bereich

  • Muss mich hier auch mal einmischen.


    Thema Magazinauslöseknopf, außenliegender Schlittenfang, außenliegender Hahn, Sicherung usw... :

    Ich persönlich mag an einer Pistole auch genau die Dinge. Alles ist von außen bedienbar / sichtbar. Hat für mich einen einfachen Grund: Alles ist EINHÄNDIG bedienbar. Mit außen angebrachten Hebeln/Knöpfen kann ich mit einer Hand (während z.B. ein Übeltäter den anderen Arm am Rücken verdeht, oder die zweite Hand kaputtgemessert/-geschlagen wurde...) die Waffe fast vollständig bedienen. Ist dagegen alles nach innen verlegt, brauch ich immer die zweite Hand dazu. Die einhändige Bedienung ist der Grundgedanke dahinter. Finde ich recht wichtig.

    Wegen Magazinwechsel: Es kann sein, das man tatsächlich das Magazin einer SSV wechseln muss, nämlich von Reizstoffmuni auf ausschließlich z.B. Blitzknall, wenn man in die Situation kommt das Ding indoor benutzen zu müssen. Reizstoff in Innenräumen abzufeuern ist blöd, wenn man nicht sofort durch die Tür verschwinden kann.

  • Das erinnert mich ein wenig an John Wick.
    Tactical-reloading während des SSW - combats.

    Eine selbstlade SSW zur SV kann garnicht dumm-simpel genug aufgebaut sein.
    Deswegen: keine schwachsinnigen Knöppe und Gimmicks ausser dem Abzug.
    Ein seitlicher Magazinhalteknopf birgt die Gefahr des versehentlichen Auslösens, der PPK typische Haltemechanismus ist wesentlicher sicherer.

    Die Waffe muss sowohl beim rumschleppen in der Hosentaschen auch als beim herumwühlen in der Handtasche schussbereit und un-manipulierbar durch den Schützen sein (außer Abzug).

  • Das erinnert mich ein wenig an John Wick.
    Tactical-reloading während des SSW - combats.

    Eine selbstlade SSW zur SV kann garnicht dumm-simpel genug aufgebaut sein.
    Deswegen: keine schwachsinnigen Knöppe und Gimmicks ausser dem Abzug.
    Ein seitlicher Magazinhalteknopf birgt die Gefahr des versehentlichen Auslösens, der PPK typische Haltemechanismus ist wesentlicher sicherer.

    Die Waffe muss sowohl beim rumschleppen in der Hosentaschen auch als beim herumwühlen in der Handtasche schussbereit und un-manipulierbar durch den Schützen sein (außer Abzug).

    Ich will dir deine Meinung zu dem Thema auf keinen Fall absprechen, diese steht dir natürlich zu und deine grundlegenden Argumente sind durchaus plausibel. Was ich aber nicht verstehe ist warum einige auf absoluten Minimalismus stehen, jegliche nicht absolut notwendigen Funktionen und Bauteile ablehnen aber es MUSS dann doch ein Selbstlader sein. Wer wirklich auf all diese Funktionen wie SA/DA, Schlittenfang, Sicherung, einhändigen Magazinauswurf usw. verzichten will dem steht doch eine Vielzahl von Revolvern zur Verfügung. Diese bieten genau diese *nicht böse gemeint* "Idiotensichere Bedienung". Ich denke wer sich zur SV für eine Pistole entscheidet der sollte mit deren Bedienung so weit vertraut und trainiert sein dass er sie in einer Stresssituation auch beherrscht. Alles andere wäre dumm und fahrlässig in meinen Augen. Wer eine Pistole zur SV kauft, diese vielleicht ein mal Probe schießt und dann in die Tasche bzw. ins Holster steckt schafft sich nur eine Illusion von Sicherheit, wird dies aber im Ernstfall bitter bereuen.

    Luftdruck: Walther CP88 -- Diana Mod. 75 -- Diana Mod. 6
    Scheckschuß: Röhm RG89 -- Walther P99 Sondermodell "Commemorative for the Year 2000" (PTB637) -- Walther P99 (PTB-762) -- Zoraki 906 -- Zoraki 2918

  • @pandur

    Deine Beschreibung entspricht exakt der kleinen CZ 45 bzw. Tezet :)

    Leider konnte ich damals nicht selber damit schießen (aber zuschauen), die Größe, die Handhabung und die Technik überzeugte mich aber.

    Der alte Jägersmann hat eine ganze Packung 6,35er damit rausgehauen und nicht eine Störung damit gehabt.
    Wie gesagt, zielgenau ist was Anderes, weil eine Visierung fehlt, aber zur Fallenjagt braucht man die wohl nicht.
    Und auch bei einer Gasplempe ist sie unnötig und nur eine weitere Kante wo man hängenbleiben kann.

    Und noch was ist mir äusserst positiv aufgefallen.
    Das Ding war flach wie eine Flunder :)

    Gruß K.

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  • (während z.B. ein Übeltäter den anderen Arm am Rücken verdeht, oder die zweite Hand kaputtgemessert/-geschlagen wurde...)

    Wenn du dann erst durchladen, oder ein Magazin einführen musst, hast DU was falsch gemacht. Aber so richtig.
    Allgemein sind einige Beispiele hier dermaßen an den Haaren herbei gezogen... :whistling:

  • Das Problem mit Revolvern ist die dicke Trommel.

    Ich persönlich führe zwar weder eine Pistole noch einen Revolver zur Selbstverteidigung, aber wenn ich die Wahl hätte, dann würde sie auf eine möglichst flache Pistole fallen.

    Eins der Hauptkriterien wäre für mich, daß eine Waffe bequem und möglichst unauffällig zu tragen ist, denn sonst nimmt man sie vielleicht nicht immer überall hin mit.

    Wenn ich eine Verteidigungswaffe nur im Winter mit Jacke oder Pullover tragen kann oder sie am Hosenbund drückt, verliert sie einfach an praktischem Nutzen.

    Fürs Auge oder Technikfreaks gibts schon ne ganze Menge an (Selbstlade)Plempen, aber keine Einzige, die einfach aufgebaut ist, funktioniert und dabei sicher (zu führen) ist.

    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol:

  • Was für mich der idealen Pistole zum Führen am nächsten kommt ist die Zoraki 906 (...welche ich derzeit auch zu diesem Zweck nutze). Dem Teil noch einen DA-Abzug verpasst und evtl. eine Walzensicherung dann wäre sie fast schon perfekt. Ich finde bei der 906er sind alle außen liegenden Bedienelemente so flach und klein dass sie nicht im geringsten stören.

    Die durch die Trommel bauart bedingte Breite von Revolvern ist natürlich ein Argument das nicht von der Hand zu weisen ist.

    Luftdruck: Walther CP88 -- Diana Mod. 75 -- Diana Mod. 6
    Scheckschuß: Röhm RG89 -- Walther P99 Sondermodell "Commemorative for the Year 2000" (PTB637) -- Walther P99 (PTB-762) -- Zoraki 906 -- Zoraki 2918

  • Ich hab die 906 auch und kann dir versichern, das Ding ist wahnsinnig dick im Vergleich zur CZ 45.
    Ansonsten stimm ich dir zu, die Größe würde passen und auch die Bedienelemente sind in Ordnung, aber sie ist sehr massiv gebaut, was bei einer Stahlkonstruktion sicher nicht nötig wäre.

    Visierung weg, Hammer ohne Sporn, DAO-Abzug und in der Breite etwas abspecken, dann wär sie es :)


    Gruß K.

    Only a government that is afraid of its citizens tries to control them.

    Die Feder ist mächtiger als das Schwert. Vorausgesetzt natürlich sie ist als Verschlussfeder in einer Glock 17 verbaut! :lol: