Lauf/Patronenlager verstopft

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 1.444 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (16. Oktober 2017 um 19:47) ist von Viper1497.

  • Hallo zusammen,
    Habe aus einem Nachlass eine RG 800 übernommen. Nach ein paar Probeschüssen wurden auf einmal die Kartuschen beim Abschlagen nicht mehr gezündet. Die Ursache war mir aber auch nicht gleich aufgefallen. Es hätte sich bei einer Kartusche der Kunststoffpfropf komplett gelöst und sich vor der der Laufsperre im Patronenlager verklemmt. Dadurch passten die nachfolgenden Kartuschen nicht mehr richtig ins Lager. Der Verschluss ging, durch die minimal herausstehende Kartusche, nicht ganz zu. Im Nachhinein ist das auchwohl ganz gut so. Der Kunststoff hat sich so rein gepresst das der Lauf nun komplett zu ist. Wer weiß ob die Pistole das ausgehalten hätte...
    Nun zu meiner eigentlichen Frage.
    Wie bekommt diesen Pfropfen am besten und schonendsten wieder heraus?
    Von vorne komm ich wegen des dünnen Laufes und Sperre mit nichts durch das stabil genug ist. Mit Draht, der dünn genug ist um an der Laufsperre vorbei zu kommen, gab es auch keinen Erfolg, da dieser abknickt.
    Vielleicht hat jemand Erfahrung damit und kann mir einen Tip geben...
    Vielen Dank im voraus!

    Gruß

  • Mit mem SchraubenSteuer hab ich es schon versucht. Habe da aber etwas Angst das Patronenlager zu verkratzen. Und im Endeffekt damit den Kunststoff noch mehr nach vorne gedrückt.
    Das mit dem Federdraht klingt ganz gut.
    Das werde ich versuchen!
    Fahrradspeichern ist vermutlich schon zu dick. Komme schon mit dem Plastik Röhrchen vom Balistol Spray nicht an der Laufsperre vorbei.
    Auf jeden Fall vielen Dank für die Ideen!

  • Vielen Dank für den Tip!
    Leider habe ich keinen Kompressor zur Hand.
    Allerdings befürchte ich das die 7-8 Bar die ein normaler Kompressor leistet nicht ausreichen. Da das Plastik ja mit Rounabound 350 Bar "rein geschossen" wurde.
    Allerdings wäre es einen Versuch wert!

    • Hilfreichste Antwort

    versuch doch mal eine Häckelnadel vom Patronenlagerseite her, die hat bereits einen Wiederhacken.
    Eventuell noch ettwas dünner feilen.
    Vorher mit einem ganz rünnen Bohrer versuchen das Plaste anzubohren das man erstmal rein kommt.

    Oder aber eine Häckelnadel so dünn runterfeilen das sie non Üatronenlagerseite an der Laufsperre vorbei geht.
    Die Nadel richtig Heis machen und durch den Kunstoff brennen.
    Abkühlen lassen und ziehen. Wichtig wäre eben nur ein Wiederhacken an der Nadel.

    Einmal editiert, zuletzt von empa (16. Oktober 2017 um 14:48)

  • einen alten Abschußbecher umbauen, absägen, Loch zur Laufachse aufbohren und mit Gewinde versehen einen passenden Hydraulik Schmiernippel in den Becher einschrauben, Becher ins Laufgewinde und mit einer Hebelfettpresse und Fett den Lauf freipressen. Dabei baut die Fettpresse bis zu 400bar Druck auf das sollte reichen. Danach Lauf mit kochendem Wasser vom Fett freispülen.

    Gruß Stefan

    Vorraussetzung der Lauf ist richtig zu

  • Vielen Dank für den Tip!
    Leider habe ich keinen Kompressor zur Hand.
    Allerdings befürchte ich das die 7-8 Bar die ein normaler Kompressor leistet nicht ausreichen. Da das Plastik ja mit Rounabound 350 Bar "rein geschossen" wurde.
    Allerdings wäre es einen Versuch wert!

    Soo viel Haftung dürfte son kleines, dünnes Stück Plastik nicht haben, nur weil es da mit 350 Bar hin gepustet wurde, heißt dass nicht dass du das erst mit 350 Bar in Gegenrichtung wieder raus bekommst ;) .
    Haste keinen Nachbarn oder Bekannten mit Kompressor.

  • Da ich weder viel Werkzeug noch handwerkliches Geschick habe, schien mir die Idee mit der Häkelnadel für mich am praktikabelsten.
    Auf der Suche nach einer viel mir eine lange Blechschraube in die Hände.
    Diese dann mit nem Feuerzeug heiß gemacht und vom Patronenlager aus in die Plastikkappe gedreht. Nach dem abkühlen dann mit einer Zange heraus gezogen.
    War etwas überrascht wie fest das Ding da drin war, musste schon recht kräftig daran ziehen.
    Somit Problem gelöst!
    Vielen Dank für eure Tipps und Ideen, hat mir sehr geholfen!


    Kommt das bei 8mm Kartuschen öfters vor?
    Kenne ich von den 9mm, zumindest bis jetzt, nicht.

  • Mir ist das auch noch nie passiert. Weder mit 8 noch mit 9 mm.

    Würde da mal auf nen Fehler in der Herstellung schließen
    Vlt war die Sollbruchstelle im Plastik nicht stark genug eingeritzt oder so

    8) Federdruck-Only 8o
    Perfecta 32 --- Hämmerli Mod.4 HS 03 --- Haenel 310 --- WMN B5 .22 --- WMN B3-3 .22 --- Diana 240 Classic --- HW30s

  • einen alten Abschußbecher umbauen, absägen, Loch zur Laufachse aufbohren und mit Gewinde versehen einen passenden Hydraulik Schmiernippel in den Becher einschrauben, Becher ins Laufgewinde und mit einer Hebelfettpresse und Fett den Lauf freipressen. Dabei baut die Fettpresse bis zu 400bar Druck auf das sollte reichen. Danach Lauf mit kochendem Wasser vom Fett freispülen.

    Gruß Stefan

    Vorraussetzung der Lauf ist richtig zu


    Hallo,

    so ähnlich hat es der Waffenkammerheini bei der BW gemacht bei der .308 Win wenn die „Ladung“ nicht stark genug war und das Projektil im Lauf stecken blieb.

    Gruss