Diabolos einölen??

Es gibt 111 Antworten in diesem Thema, welches 19.686 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (10. Februar 2019 um 20:12) ist von Udo1865.

  • Tach Forum. :^)

    Hab heute zufällig mit einem Bekannten geplaudert und irgendwie sind wir auch auf das Thema Luftgewehr gekommen. Er selbst hat auch
    2 Gewehre und 2 Pistolen daheim, schießt aber nicht in einem Verein. (also "Einzelkämpfer")
    Nebenbei bemerkte er, dass er seine Diabolos immer einölt. Das würde dem Luftgewehr auf Dauer gut tun. Nicht so, das die Dose schwimmt
    und die Finger schmieren, aber es sind doch 1-2 Spritzer Waffenöl, die er unter die Diabolos mischt. Angeblich würde das die Reinigung
    des Laufes auf ein Minimum reduzieren. Quasi eine Selbstreinigung. Das Öl schützt / pflegt und Verschmutzungen würden angelöst und
    mit dem Diabolo gleich nach außen befördert.

    Wenn ich ehrlich bin, höre ich davon zu ersten mal. 8|

    Was meint das Fachpublikum?

    Einmal editiert, zuletzt von JvB (21. Oktober 2016 um 16:20)

  • Uih,
    ein ganz heißes Thema.
    Waschen,Wiegen,Ölen!
    Das ist bei dem ein oder anderen Schützen gang und gebe.
    Die Diabolos werden mit Spülmittel und warmen Wasser von Produktionsrückständen befreit.
    Danach werden Sie auf saugfähig Material ausgebreitet und gefönt.
    Wer jetzt noch Lust hat macht eine optische Kontrolle. Hierbei geht es um eingedrückte Kelche oder sonstige Fehler des einzelnen Diabolos.
    Jetzt mag ein mancher noch die Diabolos wiegen und sortieren, das mittels einer Feinwaage mit zwei Stellen hinterm Komma.
    Nach diesem Pozedre kommt das ölen, da gibt es wohl die verschiedensten Mittelchen.
    Ich hab Kind und Hund, keine Zeit für son Gedönse.
    Aber es soll wohl helfen.

    Gruß Stefan

  • ...und genau so schnell würde ich das auch wieder vergessen.
    Denn damit bleibt nur mehr Abrieb und Schmutz hängen.
    Sowohl an der Munition als auch in den Feldern.
    Normalerweise hat Blei alleine hier ausreichende Schmierwirkung.
    Wenn man angebrochene Dias länger lagern und Ausblühungen vermeiden will,
    dann ein Stück Ölpapier oder auch geöltes Papier mit in die verschlossene Dose legen.

  • ...außerdem hat nicht jedes Diabolo die gleiche Menge Öl abbekommen so das sich wegen der unterschiedlichen Schmierung die Trefferlage verlagert, spricht egal welche Waffe, der Streukreis ähnelt der viel zitierten Gieskanne.
    ERGO: Finger weg vom Öl (an den Dias bzw im Lauf)

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Es ist unnötig Diabolos zu ölen, ich denke eher, das sich bei geölten diabolos
    leichter schmutz anheften kann, den du damit in den lauf schleppst.
    Desweiteren, verringert sich durch ölen der Diabolos wahrscheinlich auch das "losbrechmoment" was sich eventuell negativ
    auswirken kann, aber das ist eine wissenschaft für sich....
    Ölen wenn überhaut , dann nur die Mechanik des Luftgewehrs....

    Einmal editiert, zuletzt von Virgil (21. Oktober 2016 um 16:48)

  • Aslo meine FT Dias von Webley sind werksseitig gereinigt, sortiert und man mag es kaum glauben "geölt" und mit diesen Dias soll schon der eine oder andere einen Titel gewonnen haben.

    Aber ich selber würde meine Dias nie Ölen

    Pitsche, Pitsche, Patsche, der Redneck hat einen an der Klatsche :ruger:

    Einmal editiert, zuletzt von German-Redneck (23. Oktober 2016 um 00:10)

  • Woher nehmt ihr denn nur alle diese Gewissheiten her? Alles nur Vermutungen und Hypothesen.

    Schaut euch doch mal den Schussbilder und Streukreise Sammelthread an Schussbilder / Streukreise - Sammel-Thread, diese Schussbilder stammen von eingeölten Diabolos.

    Nun kann man doch wirklich nicht allen Ernstes behaupten, dass die Streukreise von Ölen aufgegangen sind.

    Ölen ist eine Glaubensfrage ( und ein bisschen Geschick gehört auch dazu ) - auf die Dosis kommt es an! Soll´s doch jeder halten, wie er es will. Hauptsache, man trifft das Ziel.

    Grüße vom Technixx

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • Es ist wie bei der Religion eine Glaubensfrage. Manche werden sagen Bleirückstand sorgt für Rostschutz. Andere lassen Öl durch den Lauf fließen wie bei einer Ölpipline. Jeder hat da eine andere Meinung.

  • Hierbei geht es um eingedrückte Kelche oder sonstige Fehler des einzelnen Diabolos.
    Jetzt mag ein mancher noch die Diabolos wiegen und sortieren, das mittels einer Feinwaage mit zwei Stellen hinterm Komma.


    Also da würde ich lieber Matchdiabolos kaufen, wenn Geld in den Fingern juckt, handsortierte und einzeln selektierte, die dann einzeln zu 100 Dias auf Kärtchen gesteckt werden, kaufen.
    Wahrscheinlich gibt es keine bessere Qualität zu kaufen.
    Aber generell ist das sorgfältige Austesten mit einer Einspannvorrichtung viel wichtiger und das geht mit Knickern und vielen CO2 Waffen nicht, bzw. macht das keinen Sinn.

    Nebenbei bin ich der Meinung, dass Öl in einem Lauf nichts zu suchen hat, außer die Waffe wird zur Lagerung konserviert.

  • Die einen sagen es sei eine Glaubensfrage und andere das es ein Heilmittel ist ( bart :) und wieder andere sagen das es völliger Blödsinn ist.
    Und alle haben Recht.
    Am Ende kommt es auf die Waffe an aus der die Dias verschossen werden.
    Genau wie mit den unterschiedlichen Kopfmaßen, Geschosslänge und BC und auch den unterschiedlichen Gewichten der Dias.
    Bei dem einen werden die Geölten Dias die Streukreise verkleinern und die Ergebnisse werden sich dauerhaft verbessern und beim Nachbar der
    das selbe Modell an Waffe vom gleichen Hersteller nutzt, wollen die Glibber Dias einfach nichts besser machen und die Schussbilder verschlechtern sich sogar.
    Das ist nunmal so und hat seine Gründe.
    Jeder der sich über solche Dinge gedanken macht, sollte aus meiner Sicht erstmal alle anderen Maßnahmen der Präzisionsfördernden Möglichkeiten ausschöpfen.
    Auch ist da sicher ein kleiner Selbstkritischer Blick des Schützen gefragt, wie sicher er sich selbs und seine Fähigkeiten einschätzen kann.
    Wenn die Dias sortiert und ausgewogen sind und man sich selber denkt, da ist noch ein kleines Stück an Präzision zu holen,
    dann halt der Versuch mit dem Ölen. Wenns das nicht bringt, dann vieleicht eine andere Option.
    Aber schlussendlich haben einige Nutzer mit den geölten Dias Erfolg und andere die sich mal ein paar von den erfolgreichen Dias rüberreichen lassen, sind entäuscht und schießen damit schlechter.
    Waffe-Munition und Schütze müssen zueinander passen, dass sind drei Dinge an denen sich arbeiten lässt.

    gruß
    Thomas

  • Hallo,

    das einölen ist wohl ein genauso heißes Thema wie das Reinigen des Laufs :D

    Ich habe auch schon davon gehört und es vor langer Zeit einmal probiert. Wie dein Kollege mit normalem Waffenöl. Nunja, gebracht hat es nur bedingt etwas. Aber:


    Durch Technixx bin ich heute überzeugter "Diabolo-Öler"!
    Es kommt nämlich auf das wie und das womit an. Wenn du im Forum suchst findest du einen Thread dazu.

    Das Waschen der Diabolos soll bewirken das Verunreinigungen und Wachs etc , was auch immer der Hersteller so auf seine Dias gibt entfernt wird, die Ölung soll viele Vorteile bringen welche davon stimmen mag vllt auch auf die Waffe ankommen...

    Fakt ist aber das Fluna Tec etwas ganz ähnliches bewirkt. Es reinigt die Diabolos und überzieht sie mit einer trockenen Schutzschicht aus Schmierstoffen und Teflon. Wie genau steht wie gesagt im alten Thread  ;^) . Ich und einige andere Schützen konnten durch mit Fluna Tec Diabolos sofort bessere Streukreise erzielen - einen versuch ists wert würde ich sagen  :rolleyes:

    Hw 45 , FunGun^X :thumbsup:

  • Zusammenfassend:
    Es ist also eher eine Glaubensfrage, als echte Wissenschaft. So wie jeder eine andere Meinung hat, welche Ölmarke
    das beste für den eigenen Automotor ist. ;^)
    Für mich als Gelegenheitsplinker mit einer 20 Jahre alten Diana, dem 500 Diabolos ein ganzes Jahr reichen, ist das
    also eher uninteressant.

    Danke für die Meinungen und Links. :thumbup:

  • Bei den meisten Schützen hier wird wohl das ölen von Dias die Streukreise kaum beeinflussen.
    Ich öhle lieber nach dem Schiessen meine Kehle mit entsprechenden Getränken. Das verbessert noch verschlechtert es die Streukreise, aber sorgt für Wohlbehagen. Das ist mir bei einem Hobby am wichtigsten..... also das Wohlfühlen...

    Gruß Michael
    4mm/6mm :F::W: affen? Na klar!
    FWR-Mitgliedsnr.: 30936

  • @ Dicke_Bertha
    Genau so sehe ich es auch, ich öle meine Bleiklumpen auch nicht, und der Laif wird auch nicht gereinigt oder geölt.
    LG Womel

    Ich kam , sah und schoss vorbei :cry:

    Carpe Diem
    Si vis pacem para bellum

  • So habe nun schon alles ausprobiert. Waschen , Ölen auch mit FlunaTec. Ich und meine Diva ( Steyr LG 110 FT / 55cm Lauf ) kommen am besten mit unbehandelten ( nicht ganz ;^) Dias sind gewogen und durch eine Matrize gedrückt / JSB Ex 4,53 ) zurecht. Bei einem bringt es was, beim anderen eben nicht. Man muß es ausprobieren. :thumbup:

    PDF geschossen im Einschießbock.

  • Also ich kann nur sagen, wenn ich meine Bleirundkugeln geölt in der 500er. Dose habe, ist nach ca. 200 Schuß der Wollwischer so was von schwarz und dreckig...
    Bei ungeölter Munition ist das ganz erheblich anders, der Wollwischer bleibt fast sauber.
    Aber wie schon geschrieben wurde hat die Material-Legierung der Munition bestimmt einen sehr hohen Einfluss aus das gesamte Geschehen und das zusammenwirken mit Schmiermitteln.