Katja Triebel heute bei Maischberger

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 6.377 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (14. April 2016 um 09:06) ist von Tiju.

  • Heute Abend ist Katja Triebel bei Maischberger auf ARD zu sehen.
    Heute (06.04.) ARD 23:10 Uhr
    Katja dürfte bei den Meisten bekannt sein. Sie ist Inhaberin von Waffen Triebel und setzt sich schon seit Jahren für ein liberales Waffenrecht ein. Die Sendung dürfte interessant werden.

    Das Thema des Abends:
    Unter den Gästen Katja Triebel: „Wer sich unsicher fühlt, muss das Recht haben sich zu verteidigen“, sagt die Inhaberin eines Waffengeschäfts. Viele ihrer Kunden fühlten sich von der Polizei nicht ausreichend geschützt. „Da beruhigt eine Schreckschusspistole oder ein Pfefferspray unheimlich“, berichtet Katja Triebel, die sich für ein liberaleres Waffengesetz einsetzt. „Der Gesetzgeber sollte alle Anstrengungen unternehmen, um Gewalttäter zu entwaffnen, statt den Waffenbesitz gesetzestreuer Bürger einzuschränken“, sagt die Waffenlobbyistin.
    Weitere Gäste sind Marijke Amado (Moderatorin und Einbruchsopfer), Sebastian Fiedler (Bund Deutscher Kriminalbeamter), Stefan Studt (SPD, Innenminister Schleswig-Holstein), Siegfried Massat (ehemaliger Berufseinbrecher) und Jürgen Behr (Pfarrer und Einbruchsopfer).

    http://www.daserste.de/unterhaltung/t…litaet-100.html

    Edit: Tippfehler im Namen korrigiert!

    Einmal editiert, zuletzt von Floppyk (6. April 2016 um 12:32)

  • Die wird natürlich wieder von allen Seiten angegangen aber ich habe Respekt dafür, dass sie sich dieser Situation stellt.

  • Tja, da hätte die Katja doch in manchen Teilen noch schlagkräftiger und forscher antworten können.
    Aber derjenige der nicht in der Situation ist, hat leicht reden.
    Schon wenn ich mir das vorstelle, krieg ich schwitzige Hände und Adrenalinschübe.


    Wenigstens wird über die steigende Kriminalität diskutiert und sie konnte das sehr gute Beispiel Österreich anbringen.
    Jeder normal denkende Mensch mit Gesundem Menschenverstand, weiß das er sich im schlimmsten Fall selber helfen muss.
    Da nützen kein Politikergefasel, keine 110 und nicht die dämlichen Phrasen von dem Polizeigewerkschaftshorst.

    Bin gespannt wie sich die WBK Anträge dieses Jahr entwickeln. In WO wurde ja doch berichtet das es etliche Neuzugänge in vielen Vereinen gibt.
    Gut für uns :thumbsup:

    Pro Legal / BDS

  • So. Die Sendung ist ja erstmal vorbei (zumindest der erste Teil) - stellenweise war's ja tüchtig dröge. Mein kurze Meinung:

    - Der Politiker hat die ganze Zeit nur auf der Stelle geredet und viele Floskeln á la "es muss was getan werden" von sich gegeben.
    - Der Polizeisprecher war ganz schön selbstgefällig ("ich habe das ja auch studiert") und hatte ohnehin eine betonierte Meinung, was jegliche Diskussion obsolet macht.
    - Die betroffene Dame aus den Niederlanden wirkte irgendwie ein bisschen unpassend für die Runde, weil zu lax und unseriös.
    - Der betroffene Herr hat seine Eindrücke passend und nachvollziehbar dargestellt.
    - Der Ex-Einbrecher war meiner Meinung nach der beste Sprecher in der Runde, seine Beiträge waren am interessantesten.
    - Frau Triebel ist total untergegangen und hätte viel offensiver agieren können.
    - Und Frau Maischberger war eben Frau Maischberger, so wie immer. Sie wirkte immerhin nicht allzu vorurteilbehaftet.

    Alles in allem kam nicht viel bei rum. Ich weiß, dass es noch eine Fortsetzung gibt, aber bisher wurde nur über alte persönliche Erfahrungen geredet und die "Offiziellen" haben permanent ihre Lage gerechtfertigt. Von der bloßen Intention, etwas eventuell tun zu wollen, ergeben sich noch keine Taten ...


    Edit: Damit habe ich ja eigentlich das gleiche wie Hundefänger gesagt... :thumbsup:

    If G is the number of guns you currently own and N the number of guns you desire, then: N = G + 1

  • Nun denn, sie hat das aber gut gemacht. Mehr kann man in einer Talkshow auch nicht erwarten. Das ihre Ansicht für leichter erwerbbare Schusswaffen nicht auf Beifall stößt, war ja klar und auch nicht zu erwarten.

  • Da hast du recht. Sie ist ruhig und besonnen geblieben, was bestimmt nicht jedem gelungen wäre. Es war ja definitiv keine wohlgesonnene Zuhörerschaft.
    Ich persönlich hätte mir nur eben gewünscht, dass sie die Argumente der anderen mehr entkräftet hätte. Aber vielleicht kommt das ja nächste Woche noch...

    If G is the number of guns you currently own and N the number of guns you desire, then: N = G + 1

  • Die Onlineausgabe der WELT berichtet über die Sendung:

    "[...] Gegen Ende wurde Katja Triebel in die Runde gebeten. Die Inhaberin eines
    Waffengeschäfts sollte die Runde mit Forderungen nach einer
    Auflockerung des Waffengesetztes noch mal aufmischen. Der Schuss ging
    jedoch im wahrsten Sinne des Wortes nach hinten los.[...]
    "

    Quelle & mehr: http://www.welt.de/vermischtes/ar…Schule-ist.html

    Beste Grüße vom tumben

    Trompeter

  • Besprechung auf FAZ online:

    http://www.faz.net/aktuell/feuill…r-14164937.html

    Mag sein, dass sich Katja Triebel vorgenommen hat, Maximalforderungen zu stellen, um wenigstens weitere Verschärfungen zu verhindern, und dieser Weg ist ja vielleicht auch nicht falsch. Aber wenn man dann in eine Sendung über Einbrüche eingeladen wird als Proponent der Ansicht, dass da als erstes mehr Waffen helfen könnten, hat man sich schon in eine ziemlich unangenehme Lage manövriert.

    Sie hat's tapfer durchgezogen, aber mehr war m.E. einfach auch nicht drin, das argumentative Eis, auf dem sie sich befand, war einfach ziemlich dünn.

  • Die FAZ schreibt Frau Triebel konsequent falsch und fasst nicht akurat zusammen. Nichts wurde mit den USA erklärt. Was mich etwas gestört hat: Der Pfarrer meinte, dass er ja keinen Angreifer ausschalten möchte, weil dann ein zweiter da wäre. Quasi eine Aufgabe des Willens, Unrecht entgegenzutreten?

  • Ja, das ist so eine Unsitte der FAZ, dass Besprechungen von politischen Talkshows eigentlich immer eher politische Kommentare als Kritiken der Sendungen sind. Man weiß zum Teil nicht nicht, ob die Argumente aus der Sendung kommen oder Kommentare des Autors sind.

  • Was hat man erwartet? Das die Forderung nach einer freien scharfen Schusswaffe an jeden Bürger mit Beifall beklatscht wird? Dass das nicht passieren wird, war doch von vorne herein klar. Aber es war wichtig das Thema mal anzusprechen. Denn breite Teile der Bürger haben Angst und versorgen sich mit freien Selbstverteidigungsmitteln. Logisch, dass da auch der Wunsch nach weit wirksameren Mitteln aufkommt. Ebenso logisch war es auch, dass die Polizei und Politik das vehement verneinen wird.
    Daher war das schon ganz richtig von Katja. Anderes war ohnehin nicht zu erwarten.

  • Katja hatte ja nichtmal die Chance, das "Argument" vom heulenden Obama zu entkräften, auch wenn sie versucht hat, Statistiken (Österreich sicherer, gerade auch bei Einbrüchen [das hat sie nur bei Mordrate gesagt, aber mehr kam nicht zur Sprache]) und Fakten auch erklärend mit einer Geschichte besser greifbar zu machen.

    Quasi als Werkzeug, wobei dann wieder kam, dass ein Sohn auch mal keinen Respekt haben kann und - wie ja vorgekommen - damit Unheil anrichten kann. Positiv fand ich allerdings, dass nicht alles auf eine Seite reduziert wurde, sondern auch der Fall einer erfolgreichen Selbstverteidigung. Klar, wichtige Faktoren wurden so stehen gelassen ohne Erklärung. Beispiel: die tote 80jährige, die - wie Maischberger fragt - nicht immer fähig zum Waffeneinsatz sein könne, wurde quasi von allen nicht kommentiert. Aber das erwähnte Beispiel, wo der polizeibekannte Intensivtäter von einem Sportschützen mit einer illegalen Waffe erschossen wurde (Randnotiz!), wurde so kurz angeschnitten, dass vieles im Dunkeln bliebt. Was wäre, wenn er keine illegale Waffe gehabt hätte? Was wäre, wenn er seine legalen Waffe(n) nicht im Safe WEGEN Selbstverteidigung gehabt hätte? Was wäre, wenn man das Alter von ihm und seinem Vater erwähnt hätte? Fragen über Fragen.

  • Finde ich bewundernswert, sich den gleichgeschalteten Medien so zum Fraß vorzuwerfen. Wenn jemand, der die Sendung sieht, im Ansatz mal versuchen sollte, die Dinge (im Gegensatz zur Politik & Presse) reflektiert und objektiv zu betrachten, war das schon mal etwas wert.

    Wir versuchen auch, im Bekannten - und Kollegenkreis bei Gelegenheit immer Anstöße zum differenzierten Betrachten zu geben. Ich höre dann immer "Du bist ja gar nicht so wie Pulver Kurt, sondern ein ganz normaler Mensch" (Huch das kann es auch geben bei Sportschützen). Man kann auch mal jemanden, der aufgeschlossen ist, zum Gastschiessen einladen und zack vielleicht hat der Verein wieder Nachwuchs.

    Mir fällt gerade auf, dass es ist ein wenig am Thema vorbei es geht ja hier im Kern um Selbstschutz. Sorry. Aber ich poste es mal trotzdem, die Mechanismen sind ja die Gleichen.

  • Als die Fake Tears von King Obama zur Sprache kamen, hab ich gedacht ich hab mich verhört.
    Entweder ist der BDK Sprecher richtig dämlich und kauft ihm die als echt ab, oder er weiß genau das irrationale Gefühle immer ziehen.

    Ja klar, der US Präsident weint wegen ein paar Schusswaffen Toten im eigenen Land. ;(:laugh::klo:
    Und im Hintergrund gehen, Mord und Folter auf sein Geheiß rund um den Globus weiter.

    Pro Legal / BDS

  • Also, dass es einen Präsidenten emotional bewegt, halte ich für echt. Auch, dass jemand vor Kameras - bei einem falschen Thema oder so - emotional wird, kann auch sein. Nur DAS war das schlechteste Beispiel für Verschärfung der Waffengesetze. Denn der einzige Grund FÜR die in den USA geplanten Verschärfungen basieren auf diese (Krokodils-)Tränen und haben nichts mit Fakten, Wirkung oder "sensibel Gun ownership" zu tun... Tränen sind anscheinend das einzige Argument dafür.

    Leider bestand keine Möglichkeit, das Thema dann mit der gleichen Zeit anzugehen, wie die Anekdoten der Einbruchsopfer...

  • [...] gleichgeschalteten Medien [...]


    Mit solchen Schlagworten entzieht man sich selbst jeglicher Ernstnehmbarkeit. Der Begriff der Gleichschaltung suggeriert, dass Medien zentral gesteuert werden. Wer die Medien reflektiert und objektiv betrachtet, wird durchaus Gegenteiliges feststellen.

    Beste Grüße vom tumben

    Trompeter

  • Das mit dem weinenden Obama war ein dummer Vergleich. Amerika hat schon ein Problem mit Schusswaffen, aber man darf wichtige Sachen dabei nicht vergessen:
    * Schusswaffen wurden in vielen Bundesstaaten an Bürger ohne weitere Vorbedingungen verkauft.
    * Es gab bzw gibt keine strengen Regeln zur Verwahrung von Schusswaffen.
    * Amerika ist ein Flächenstaat und hat ganz andere Dimensionen. 1000 Tote im Jahr hören sich schlimmer als 100 Tote an, aber wenn die 100 Toten in einem winzigen Land passieren, ist das weitaus schlimmer zu bewerten, auch wenn jeder Tote und Verbrechen immer eines zu viel sind.
    * Letztlich - schlechte Nachrichten verbreiten sich schneller und weiter und haben auch eine tiefer gehende und bleibende Wirkung auf den Leser dieser Nachrichten.
    Das ist ähnlich wie Bewertungen zu sehen. Ein unzufriedener Kunde beschwert und empört sich schnell in der Öffentlichkeit. Aber man darf raten, wie viele sich von 100 zufriedenen Kunden in der Öffentlichkeit äußern ohne dass diese um eine Meinung gebeten werden. Daher kennt man das Verhältnis von zufriedenen zu unzufriedenen Kunden nicht, was man im Verhältnis zur Anzahl der Käufe sehen muss. Der Vergleich hinkt zwar, aber ich denke ihr wisst was ich damit ausdrücken will.

    Das Problem mit einer Bürgerbewaffnung liegt m. E. an anderer Stelle. Immer wenn man Waffen an "gute" Menschen ausgibt, bewaffnet man auch automatisch die bösen Leute.

  • @ FloppyK

    Jein, denn die Vorstöße von Obama ändern nichts, was nicht schon widerlegt wurde. Assault Weapons Ban war nutzlos und auch bei uns war/ist der Anscheinsparagraph sinnlos.
    Gibt übrigens ein Video (ja, die GRA hat es auf ihrer Seite verlinkt), was das Problem analysiert und folgert: Amerika hat kein Waffenproblem, sondern mehrere. Interessanterweise hat die GRA nicht das eigentliche Video verlinkt, sondern das Rebuttal. Sprich: Waffenproblemmythen auseinandergenommen.
    Propaganda-Video widerlegt.

    Kurz gesagt: Ist es überhaupt ein Problem, wenn Menschen Waffen frei kaufen dürfen? Wenn nein, warum dürfen wir das nicht? Wenn es ein Problem wäre, warum muss man bewusst manipulieren, um Probleme zu kreieren um Waffen shlechtzureden?

    Zur Sendung: Es wurde abgewürgt, dass Österreich Waffen frei ab 18 hat mit "Abwehr doof, Spirale" und "Wir müssen nicht alles einführen, was andere Länder [besser?] machen"... Da kam nichtmal auf, was Vor- und Nachteile sein können.