Stärkste Freie Waffe

Es gibt 107 Antworten in diesem Thema, welches 29.713 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (8. April 2016 um 14:48) ist von Floppyk.

  • Naja, in sämtlichen Texten bzgl. Erwerb, sprich freie Waffen,Aus- und Einfuhr, Ausnahmeregelungen etc. steht IMMER was von Antrieb durch kalte Gase. Deswegen gehe ich davon aus das es für das Schiessen zuhause auch gilt. Wenn ich das so wortwörtlich gerade nicht belegen kann.

    Edit. Ich habe gerade nochmal nachgelesen. Es steht tatsächlich nur die Grenze von 7,5 Joule im Text. Ohne Bezug zum Antrieb. Nichtsdestotrotz kann ich mir nicht vorstellen das im es Ernstfall beim Heißgaser beim erhobenen Zeigefinger bleibt.


    Es sind 2 völlig voneinander unabhängige Regelungen deren einzige
    Gemeinsamkeit die max. Energie von 7,5 Joule ist.

    Das eine betrifft Erwerb und Besitz, der ist frei wenn der Antrieb mit
    kalten Gasen erfolgt und die Energie auf max. 7,5 Joule begrenzt ist.

    Das andere betrifft das Schiessen ausserhalb eines Schiessstandes.
    Das ist erlaubt wenn die max. Energie 7,5 Joule beträgt. Das gilt auch
    für WBK-Waffen. Dafür gibt es z.B. das Speer-Übungssystem für 38er
    Revolver das mit einem Zündhütchen arbeitet und unter 7,5 Joule
    bleibt. So etwas gibt es z.B. auch für das Stgw 90.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Lieber Daniel.

    Anders hingegen ist das beim FT, da sagt das SHB was Sache ist. Wenn der Veranstalter da sagt 7,5J mit der beim Wettkampf verwendeten Munition, dann muss das auch so sein. Kein wenn und kein aber.

    Schon eine sehr ärgerliche Geschichte, gerade weil man ja oft eine lange Anfahrt hinter sich hat. Um nicht ohne Teilnahme wieder nach Hause zu eiern, könnte ich mich doch auch in der offenen Klasse (2) anmelden oder? Jedenfalls sollte ich unseren Udo richtig verstanden haben....

    Praktisch als Improvisation, wenn bei einer Messung Toleranzen o. ä. überschritten werden, die eine Zulassung in Klasse 4 verbieten.

    L.G. Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

    Einmal editiert, zuletzt von BMP I (4. April 2016 um 17:02)

  • Lieber Daniel.

    Schon eine sehr ärgerliche Geschichte, gerade weil man ja oft eine lange Anfahrt hinter sich hat. Um nicht ohne Teilnahme wieder nach Hause zu eiern, könnte ich mich doch auch in der offenen Klasse (2) anmelden oder? Jedenfalls sollte ich unseren Udo richtig verstanden haben....

    Praktisch als Improvisation, wenn bei einer Messung Toleranzen o. ä. überschritten werden, die eine Zulassung in Klasse 4 verbieten.

    L.G. Udo


    Ja, das wäre so wie ich es verstanden habe erlaubt.

  • Schon eine sehr ärgerliche Geschichte, gerade weil man ja oft eine lange Anfahrt hinter sich hat. Um nicht ohne Teilnahme wieder nach Hause zu eiern, könnte ich mich doch auch in der offenen Klasse (2) anmelden oder?

    Also, nach Hause geschickt wird niemand. Schlimmstenfalls schießt man ohne Wertung mit.
    Dann hat man immer noch einen schönen Tag und den Spaß am Schießen gehabt.

    Man kann sich auch in der offenen Klasse anmelden. Dazu sollte man sein Gewehr aber auf 50m eingeschossen haben und es sollte nicht allzu große Streukreise produzieren.

    Gruß

  • Hallo,

    mein Anschütz-Knicker Modell 335 aus den Siebziger Jahren, lächelt mit der Originalfeder für die F-Stempel-Ausführung über 7,5 J. Er geht nicht weit drüber, aber gemäß Combro liegt er bei 8+. Die Verriegelungsmechanik dieses Gewehrs ist extrem gut. Die Präzision ist mit Kimme und Korn sehr gut, da beide Elemente auf dem Lauf sitzen. Auch mit ZF ist finde ich es aufgrund der Verriegelung unschlagbar.

    Wenn ich nicht schon einen hätte, würde ich ihn mir kaufen. Gibt es ab und zu noch bei Egun und nicht mal unbedingt teuer. Originale Federn und Lederdichtung gibt es sogar noch bei Sportwaffen Schneider.

    Viele Grüße,

    Martin

  • Anders hingegen ist das beim FT, da sagt das SHB was Sache ist. Wenn der Veranstalter da sagt 7,5J mit der beim Wettkampf verwendeten Munition, dann muss das auch so sein. Kein wenn und kein aber.

    Und wie wird geprüft? Kommt dann Veranstalter und prüft jede Kniffe oder geht das nach Bauch gefühl. bei letzteren würde ich mich etwas veralbert vorkommen. Und wird wirklich jede dann geprüft?.

  • Sone Schleuder kann je nach Bändern und Muskelkraft auch weit mehr als 12 joule bringen. Der Herr Sprave hat mal Schleudern gegen Handfeuerwaffen an einem Pendel verglichen. Da hat die Schleuder alle cal. bis zu cal. 45 acp geschlagen. Erst bei der 44 er ist das Pendel ein bischen weiter ausgeschlagen. Nur drauf achten das du mit Stahlkugeln nicht 180° auf das Ziel schießt. Sonen Abpraller möchte ich zumindest nicht abbekommen... :rolleyes:

    Zitat

    2 Mal editiert, zuletzt von Schultz (4. April 2016 um 21:41) aus folgendem Grund: Link eingefügt und das beste geschlagene cal. geändert...

  • Und wie wird geprüft? Kommt dann Veranstalter und prüft jede Kniffe oder geht das nach Bauch gefühl. bei letzteren würde ich mich etwas veralbert vorkommen. Und wird wirklich jede dann geprüft?.

    Zitat


    F 3.3 Waffentests
    Die Veranstalter einer Schießveranstaltung behalten sich das Recht vor, jedes Luftgewehr, das in einem Schießen verwendet wird, mit einem Chronographen zu überprüfen, um die Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und der Regel 3.1 zu gewährleisten. Dies kann vor, während und nach einem Wettbewerb geschehen.


    In der Regel wird der Chrony zwischen zwei Lanes aufgebaut und da muss jeder dann mal vorbei.

    Also keine Panik.

  • 4 & 6 mm Flobbert. Und Diabolohuelsen für Scharfe Waffen die mit Zuendhutchen geschossen werden. Entweder mit Einsteckläufen oder halt im entsprechendem Kaliber wenn das cal. zb. nah an 5,5 mm kommt wo Diabolos passen. Allerdings nicht die für Schrotzuender. Die haben weit mehr Power.

  • Lieber Udo.

    Also, nach Hause geschickt wird niemand. Schlimmstenfalls schießt man ohne Wertung mit.
    Dann hat man immer noch einen schönen Tag und den Spaß am Schießen gehabt.

    Danke, sehr gut zu wissen. Ich meine in Rheinzabern wurde erzählt, dass bei einem Turnier (nicht dort) die V0 gemessen und anschließend die Freigabe für Klasse 4 oder 5 nicht erteilt wurde. Wenn man das ja weiß, fährt man da eben nicht hin. Natürlich teilt man dem Veranstalter auch höflich mit warum ihm Teilnehmer fehlen.

    Selbstverständlich braucht ein fairer Wettkampf Regeln, an die man sich halten muss. Alleine wegen der Chancengleichheit. Maximal 7,5 sind eben keine 8.,9 oder sonst was Joule.

    Auf der anderen Seite gibt es Field -Target - Interessierte, die keine astronomischen Summen für ihr Hobby ausgeben möchten oder können. Gerade die alten Matchwaffen bieten hier eine Möglichkeit, die finanziell zu Stämmen ist. Und wenn doch nun jeder weiß, dass bei denen die 7,5 Joule sehr großzügig ermittelt wurden, könnte man ja eine etwas großzügigere Toleranz..., zumal der Preller ja auch minimal "anders" zu schießen ist wie der "Spucker".

    Auch interessant, wie minimal die Sache ist. Mit den von mir verwendeten JSB Exact Express mit 0,510 Gramm, wäre bei gut 171 m/sek Schluss. 180 m/sek entsprechen schon 8,2620 Joule, jedenfalls nach der Berechnungstabelle auf dieser Seite: http://www.seidler-waffen.at/berechnungen.html

    Ich sehe es schon kommen: fabelhaft, nein Einzelhaft!  :deal:  :new2:  :knast:

    L.G.
    Udo

    Die friedlichsten Menschen,
    die mir bis jetzt begegneten,
    waren bewaffnet!

    Einmal editiert, zuletzt von BMP I (5. April 2016 um 15:01)

  • Es gibt immer eine Toleranz. Auch wissen Leute, die FT betreiben schon, welche Waffe welche V0 erwarten lässt.
    Trotzdem gibt es nunmal Grenzen, wenn eine Waffe die partout nicht einhält, wird sie eben nicht zugelassen.
    Die Werte sind ja auch kein Geheimnis, wer sich zu einem Wettbewerb anmeldet, muss schon selber dafür sorgen, das man sie schafft.
    In jedem sportlichen Wettkampf gibt es Regeln - mögen, oder sein lassen.

    Field Target im SC :W: ernsdorf

  • Danke, sehr gut zu wissen. Ich meine in Rheinzabern wurde erzählt, dass bei einem Turnier (nicht dort) die V0 gemessen und anschließend die Freigabe für Klasse 4 oder 5 nicht erteilt wurde. Wenn man das ja weiß, fährt man da eben nicht hin. Natürlich teilt man dem Veranstalter auch höflich mit warum ihm Teilnehmer fehlen.

    Selbstverständlich braucht ein fairer Wettkampf Regeln, an die man sich halten muss. Alleine wegen der Chancengleichheit. Maximal 7,5 sind eben keine 8.,9 oder sonst was Joule.

    1. Ein Veranstalter der einen Teilnehmer nach Hause schickt, schadet dem FT-Sport. Man kann den Schützen immer noch ohne Wertung mitschiessen lassen. Das ganze ist ja Hobby.
    Ausgenommen sind natürlich manipulierte F-Waffen z.B. mit 16J Feder drin. Die dürfen schon von Rechts wegen gar nicht teilnehmen und sollten auch zügig vom Platz geschickt werden.

    2. Die Klassen 3-5 sind EINSTEIGERKLASSEN die es international gar nicht gibt.
    Da kann man schon etwas größere Toleranzen zulassen.
    Es gibt z.B. meines Wissens keine FWB300 die mit JSB die E0 Grenzen einhält, wenn Originalbauteile verbaut sind.
    Ausgenommen sind einstellbare Presslüfter.
    Außerdem hat sich die Klasse 3 etabliert, dort ist eine hohe Leistungsdichte. Die Schützen die in dieser Klasse regelmäßig schiessen, haben aber genug Erfahrung um die E0 Grenzen einzuhalten.

    Dieser ganze Mist mit der E0 bei den kleinen Prellern geht mir langsam auf die Nerven.
    Wenn man in die Rangliste schaut, sieht man das in Klasse 4-5 im ganzen Jahr nur ein paar Handvoll Leute schiessen.
    Bei einigen Turnieren gibt es sogar entweder keine oder nur max. 2 Schützen. EDIT: 2016 gab es bisher 2 Wettkämpfe und nur 6 Schützen in Klasse 4 und 3 Schützen ohne Wertung in Klasse 5, da weniger als 3 Schützen je Turnier angetreten sind.
    Dafür die Riesendiskussion um E0 finde ich maßlos übertrieben :!:
    Mir selbst ist deshalb die Lust vergangen, mal ab und zu meine kleine geliebte FWB300 zu schiessen.
    Aus lauter Frust werde ich mit der Knarre in Klasse 2 schiessen, auch wenn ich dort wohl dann außer Konkurrenz schiesse.

    Gruß Udo

    Einmal editiert, zuletzt von Udo1865 (5. April 2016 um 21:38)

  • Das die Klasse 5 ausstirbt habe ich auch mit bedauern festgestellt.
    Wir, mein Patensohn und ich, haben in dieser Klasse mit unseren alten 300ern einen Heidenspaß gehabt!
    Die Gewehre haben mich seinerseits mit Optik zusammen keine 700 Euro gekostet.
    Das teuerste an den Ausflügen nach Dorsten waren unsere Abschlußgelage in diversen Restaurants.
    Es waren noch viele andere Anfänger mit FWB, Diana und Co. an den Lanes und es gab einen echten Wettbewerb unter diesen.
    Leider gehört das jetzt wohl der Vergangenheit an.

    @ Udo!
    Also meine 300er steht in Lauerhaltung im Keller ich bin bereit für die Klasse 5 und hätte auch wieder Bock auf Alteisen schießen!

  • Mahlzeit,

    bei der FT LM Bayern fiel meine D75, wegen leichten Diabolos durch eine hohe V0 auf. Die Joule entsprechen den üblichen Werten dieser Gewehre. Da ich über 7,5 lag wurde ich aus der Wertung genommen, das geschah aber erst nach dem Ende des Wettkampfes.
    Witzigerweise wurden andere mit schweren Diabolos und somit geringerer V0 nicht aus der Wertung genommen, obwohl bei einem Fall nur 0,01 Joule unterschied zu meiner D75 bestand.

    Gruß Markus