Steyr Hunting 5(automatik)

Es gibt 132 Antworten in diesem Thema, welches 52.749 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (29. März 2022 um 10:07) ist von Thiel.

  • Wie weit war die V0 Schraube bei deiner H5 rein gedreht? Habe nämlich von mehreren gesagt bekommen dass diese plan mit dem Gehäuse abschließt bzw sollte.

  • Ich habe die Steyr eben fast komplett zerlegt und neben ein paar interessanten Einblicken ist mir aufgefallen, das der ganze Block-Magazinführung etwas Spiel hat.
    Das stellt man mit einer ~1mm Madenschraube an der Seite ein.
    Morgen wird getestet und ich bin sehr gespannt, ob es daran gelegen hat!!!

  • Ich bin auch gespannt auf deine Erkenntnisse. Noch besser wäre es natürlich wenn du diese Erkenntnisse auch teilst :D

  • Hallo,

    ja, ich habe die Lösung gefunden aber habe nicht im Detail verstanden, was genau passiert.

    Es ist die Einstellung mit dem kleinen Inbus an der Seite, siehe Foto.

    Diese Schraube hat mit der Mechanik zu tun, die für die Halbautomatik zuständig ist - habe ich jedenfalls den Eindruck.
    Wessen v/0 nicht gleichmäßig ist, kann mal verstellen aber achtung, es können sich dann auch zwei Schüsse pro einmal abdrücken lösen - dieser Einsteller ist sehr sensibel und deswegen taucht der auf NIRGENDWO beschrieben auf. Er darf nicht zu fest und auch nicht zu lose sein.
    Ich vermute, das mit diesem Einsteller die Position des Magazins vor dem Lauf fein justiert wird - unter anderem.

    Die Einstellung vom Lauf über die zwei Madenschrauben ist gar nicht so super relevant!! Das kann man exakt so wie im Steyr Video auf Youtube machen - fertig.

    Jedenfalls habe ich jetzt mit drei Magazinen (zwei davon schon abgeschliffen von mir - voreilig wie ich bin) jetzt + / - 1,5 - 2 m/s Abweichung - auch beim 5. Schuss! Das lässt sich aber noch etwa beeinflussen und ich bleib dran :)

    Auf dem zweiten Bild ist links eine Art Führungsstange für die Ventilfeder, dann das Ventil, rechts das Schlagstück und unten der Abzug, der ist identisch mit dem der LP 5 und LP50.
    Zum Einstellen kann man sich einfach an das Youtube Video von Steyr halten.

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    Meine Theorie bzgl. stark vorgespannter Schlagfeder und 7,5J Choke scheint auch nicht ganz verkehrt zu sein. Bei mir ist jetzt das lästige "Ping" verschwunden und ob die Anzahl der Schüsse auch steigt, werde ich beobachten.

    p.s. der Anschütz Anschütz Abzugsschuh Sensive ist ganz hervorragend im Gegensatz zum original Steyr, der ja fast im Gehäuse verschwindet.

    Zerlegt die H5A bitte nur, wenn ihr schon tiefere Kenntnisse von Mechanik und PCP Waffen habt!

  • Ich kann den Beitrag leider nicht mehr editieren und muss deswegen mal einen Doppelpost machen.

    Was noch total entscheidend ist und ich unterschätzt habe ist, wie gut die Diabolos zum Lauf passen was die v/0 angeht.
    Bei meinen bisherigen Gewehren spielte das kaum eine Rolle, da bin ich nur nach der Präzision gegangen und habe die v/0 sporadisch überprüft.

    Manche JSB funktionieren in der H5A gut:

    172
    172,5
    170,9
    172,1
    171,5
    m/s

    und manche schwanken um ein vielfaches von diesen Werten, was sich natürlich auf die Trefferlage auswirkt bei 25m (ich schieße nur auf die Entfernung)
    Bei 10m ist das fast egal.
    Dabei spielt es auch keine Rolle, was für ein Kopfmaß auf dem Deckel steht. (stimmt eh nicht)
    Ich gehe nur noch nach den Batchnummern und werde jetzt zum ersten mal ein paar Diabolos auf Vorrat kaufen :)

    Ob diese hohe Empfindlichkeit vom Lauf oder dem schießen aus dem Magazin geschuldet ist, kann ich leider nicht beantworten.

    Ist jede H5(A) so empfindlich ? Keine Ahnung!
    Jedenfalls funktioniert das System jetzt erstaunlich gut und ist sehr leise mit dem Weihrauch Schalldämpfer.
    Ohne Schalldämpfer ist es leiser wie eine Rotex oder meine vorherige BSA R10, die ziemlich optimiert war bzgl. Luftverbrauch pro Schuss.

    Die 5 Schuss lassen sich auch wirklich in schneller Folge abgeben, ohne das die Präzision leidet (aufgelegt sitzend)
    Der Regulator ist verdammt genau und dabei auch noch schnell! Dazu kommt aber auch, das die "Firing Valve Chamber", keine Ahnung wie man es auf deutsch nennt, sehr groß ist. Sprich pro Schuss sackt der regulierte Druck nur wenig ab, da die Vorratskammer sehr viel Volumen hat.
    5 Schnelle Schüsse müssen eben auch noch bei 24J oder 40J (5,5mm) gleichbleibend in der Trefferlage bleiben :)

    Nächste Woche ist der zuständige Herr von Steyr wieder im Hause und dann werde ich sicher in Erfahrung bringen können, wozu genau der kleine Einsteller an der Seite ist und ob es Erfahrungswerte gibt, wie stark die Toleranzen der Magazine sein dürfen.

  • Hallo Zusammen,

    lange her das ich im Forum war. Macht richtig Spaß hier zu lesen, da ich das Gefühl habe öfters mal in den Spiegel zu schauen :)

    Das Magazin-Thema hatte ich auch. Auch ich habe da diverse Sachen ausprobiert, da die Magazine nicht krum waren.
    Die kleine Madenschraube dient zum parallelen Ausrichten der Magazinführung zum Lauf / Tranfer-Port und wohl auch zum justieren
    des exakten Durchgangs von Transfer-Port -> Magazindurchgang -> Lauf.
    Prinzipiell habe ich es damals genauso wie Thiel gemacht. Die kleine Schraube muß nur minimal angezogen werden, so daß man eigentlich meint
    sie löst sich von alleine. Hier hilft aus meiner Sicht etwas Locktide.

    Noch ein Tip bei Problemen:
    Baut mal den Magazinschlitten aus und schaut ihn Euch an. Meiner war von Hand nachgearbeitet. Allerdings nicht sehr gut!
    Ich habe ihn dann nachbearbeitet. Auf der Sicherungsseite ist bei mir ebenfalls eine Schraube zum Ausrichten.

    Ich hab es dann mit der Zeit besser hinbekommen. Allerdings glaube ich das man es mit dem Auge nur grob hinbekommen kann!

    Da Problem mit der Feder hatte ich auch. Allerdings verlor meine an Leistung. So weit wie bei ArMagnum85 schaut meine Schraube nicht raus, aber schon ein Stück. Ich habe mir eine neue Bestellt und die beiden dann verglichen. Der Unterschied war schon deutlich.Habe das Gefühl, das hier eine kürzere, aber stärkere Feder besser wäre. Keine Ahnung ob es soetwas zu kaufen gibt und ob die Vermutung stimmt. Mir ist die Feder auch zu sehr vorgespannt, wobei diese vielleicht auch für die "Automatik-Funktion" so vorgespannt sein muß => wie gesagt, keine Ahnung müßte man ausprobieren.

    Ich habe den Steyr UNF-Adapter mit dem Weichrauch Schalldämpfer im Einsatz und bin sehr zufrieden damit. habe bis jetzt noch keine Abweichungen in der Paräzision feststellen können. Allerdings lasse ich den Adapter auch immer am Lauf.

    Als Abzugszüngel habe ich das von Steyr verwendet. Ist eigentlich für die 110er, paßt aber auch auf unsere.

    Das was ich gerne noch machen würde wären 2 Dinge:
    - Höhenverstellbare Schaftbacke
    - Ösen für Riemen, bzw. Bipod (soweit vorne wie möglich)

    Hat das von euch schon jemand gemacht?


    Gruß

    Jette

  • Also,
    ich habe noch einen Tipp vom Herrn Huber bekommen:

    Wenn der 5. Schuss immer stark schwankt, liegt es daran, das die Kraft der Magazinfeder am Ende nachlässt und diese dann das Magazin nicht mehr in die 100% zentrierte Position bringt, sondern nur noch zu 99,x% und das schon reicht, das die m/s runter gehen.
    Es gibt nämlich eine zweite Feder, die im Magazinrelease Hebel sitzt. Dieser ist für die zentrierung des Magazins bei jedem Schuss zuständig.
    Dieser Hebel bewegt sich nicht nur rauf und runter sondern auch seitwärts. Das könnt ihr einfach nachsehen, wenn man genau darauf achtet.
    Reicht die Kraft der Magazinfeder nicht aus, wird der Hebel nämlich nicht immer in die gleiche Position gebracht und somit auch nicht das Magazin.
    Wenn der 5. Schuss ansteht, kann man einfach mal kurz am Magazin ziehen. Ist der 5. Schuss dann korrekt ? Ist das ganze wiederholbar ?
    Es kann durchaus sein, das es für das Auge nicht sichtbar ist!

    Ich habe dann die Feder getauscht:

    alt:
    9,5mm lang - 0,5mm Drahtstärke - 2,4mm Durchmesser Außen

    neu:
    8,5mm lang - 0,5mm Drahtstärke - 2,4mm Durchmesser Außen

    Händich merkt man schon einen Unterschied, da der Hebel weniger Spannung hat.
    Auch geben die Rastpunkte vom Magazin kaum noch ein Geräusch von sich, wenn der Hebel einrastet.

    Und was soll ich sagen, es hat mein Problem gelöst. :)

    Nächste Woche werde ich Herrn Huber noch fragen, wie genau man den Magazinblock wieder montiert, da mir etwas aufgefallen ist.
    Für die Demontage muss der Lauf natürlich entfernt werden, setzt man dann den Magazinblock wieder ein und schraubt diesen fest, kann man den Lauf nicht mehr komplett einsetzen. Der Magazinblock muss wieder etwas gelöst werden und sofort sitzt der Lauf wieder drin.
    Zieht man den Block dann wieder fest ? Das ganze könnte nämlich die hintere Magazinabdichtung beeinflussen, da diese über einen O-Ring "schwimmend" gelagert ist und sich bei jedem Schuss etwas anpressen kann.

    Und ganz wichtig:

    Ist der Magazinblock entfernt, funktioniert die automatische Sicherung nicht mehr. Der Abzug kann dann ausgelöst werden, was sonst NICHT geht, wenn kein Magazin eingeführt ist. Es gibt dann einen extrem lauten und unangenehmen Knall ! !

  • Sie funktioniert nun erfolgreich.

    Bzgl. der Montage Magazinblock - Lauf.

    Magazinblock anziehen - handfest, kleiner Inbusschlüssel. Ist ja eine sehr kleine Schraube! Nicht übertreiben!
    Lauf einsetzen, sollte es nicht passen, Magazinblock 1 Umdrehung lösen, wieder probieren. Passt ? Perfekt. Wenn nicht, etwas weiter lösen - fertig.

  • @Thiel
    vielen Dank für die umfangreichen Berichte!
    Ich bin zwar theoretisch Besitzer einer nagelneuen H4A, in der Praxis wurde sie bereits 2x zum Händler geschickt wegen 2erlei verschiedener Probleme, und ist somit mehr außer Haus als bei mir. Das was du da postest könnte für mich extrem relevant werden wenn die Garantie abgelaufen ist, also vielen Dank !

    Gruß Dirk

  • Eine H5A finde ich auch g..l - wenn sie nur ncht so teuer wäre :(

    Zudem scheint sie ja doch recht anfällig und "zimperlich" zu sein - sehe ich das richtig??
    Ich meine: Ist jetzt keine 100€ Plempe, an der ICH mich bastlerisch austoben würde (.. nur damit sie einwandfrei funktioniert).


    Grüße

    Walt

  • Die ist schon sehr zuverlässig, sofern man nicht daran bastelt. Einmal alles angepasst und nix mehr ändert dann läuft die ihr Leben lang solange die es pfleglich behandelt wird. Verstellt man etwas beginnt man mit der Feinabstimmung von neuem.

  • Mich würde es stören und ich schicke sowas zurück. Gutes Geld nur noch gegen gute Ware. Basta.

    LG aus Ostfriesland von der Küste.
    Das Leben an sich ist sehr gefährlich und endet tödlich. Immer.

  • Du kannst den Lauf innerhalb von ~20 Sekunden ausbauen oder Reinigungspfilze durchschießen.
    Die Montage des Laufes bzw. die Ausrichtung zum Magazin ist nicht schwierig und dauert auch nur wenige Minuten.
    Steyr hat dazu auf Youtube ein Video auf ihrem Kanal.

    Der Lauf meiner LP50 ist innen verchromt oder anderweitig silbrig beschichtet. Nach tausenden Schuss war selbst der erste Reinigungspfilz kaum verschmutzt. Man muss diesen Lauf einfach nicht reinigen.
    Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie es bei der H5A ist... schau mal vorne rein und leuchte vom Magazinschacht mit einer Lampe rein.
    Eventuell ist dieser auch beschichtet.

    Unabhängig davon, werden Luftdruckwaffen Läufe zu 99% völlig unnötig geputzt :D

  • Echt , geht das so unproblematisch !?
    Ich hatte das gute Stück gebraucht gekauft , und innerhalb von zwei Tagen über 500 Schuss damit gemacht - das geht ja leider erschreckend schnell
    Noch eine andere Frage : Die flache Weaver Schiene von Steyr , hat die eine Neigung ?