Schutzbrille beim GK-Schießen

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 7.796 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (17. März 2016 um 19:27) ist von harryumpf.

  • Hi,
    ich bin neu hier im Forum und schieße derzeit meist Großkaliber auf 25m. (.45,-357 und 9mm), neulich ist mir eine ausgeworfene Patronenhülse (.45) genau zwischen die Augen geflogen und hat dort einen unschönen blauen Flecken hinterlassen der auch 2 Wochen lang sichtbar war. :thumbsup:
    Gut, nicht weiter schlimm, aber was wenn die Hülse mir in mein Auge geflogen wäre ? Bei uns im Verein trägt praktisch niemand eine Schutzbrille, wenn nur spezielle Schießbrillen. Da ich aber mein Augenlicht behalten will habe ich mir nur vorgenommen eine Schutzbrille zu kaufen, daher Frage ich mich :

    -tragt ihr eine Schutzbrille ?
    -beeinträchtigt das die Wirkung des Kapselgehörschutzes ? (habe noch keinen eigenen und trage meist Ohrenstöpsel unter einem Peltor Optime 2)
    -könnt ihr mir ein bestimmtes Modell ans Herz legen ?

    Ich würde mich sehr über eure Meinungen, Tipps und Ratschläge freuen :rolleyes: !

  • Für indoor GK Pistole kann ich dir den Peltor x4a empfehlen den gibt es im netzt ab 28€
    Zum Thema Brille : Howard Leight Overspec Schutzbrille kann ich NICHT empfehlen die ist sehr sehr groß und sitzt auch weit unten auf der Nase.

    Beim Schutzbrille Kauf gibt es folgendes zu beachten: beim ipsc und BDMP sind nur Brillen erlaubt wo auch oben keine Hülsen hinter die Gläser kommen, alternativ kann das wohl mit einer Baseball cap kompensiert werden.

  • Eine Schutzbrille neben dem Gehörschutz zu tragen, ist immer eine gute Sache. Beim VL-Schießen ist sie ohnehin Pflicht.
    Ich kenne jemanden, dem ist eine Hülse gerissen. Ein winziger Splitter traf das Augenlid. Das hat zwar deutlich geblutet, bleib aber glücklicherweise für das Auge ohne Folgen. Aber das war um Haaresbreite und der Mann hat ordentlich Glück gehabt.

    Die Auswahl der Schutzbrille muss man weniger vom Gehörschutz, sondern davon abhängig machen, ob man eine normale Brille trägt. Wenn ja, dafür gibt es sog. Überbrillen. Uvex hat da was im Programm. Ansonsten stört der Bügel nicht beim Tragen eines normales Gehörschutz. Sonst hätten ja normale Brillenträger alle ein Problem.

  • Ein Bekannter von mir hat ein Auge auf dem Schießstand verloren. Beim KK-Schießen hatte ein Schuss nicht gezündet. Beim Öffnen des Verschlusses tat es die Patrone doch und die Hülse flog ihm direkt ins Auge (keine Ahnung wie lange er abgewartet hat mit dem Öffnen)

  • Oh. Das hört sich ja übel an, vor allem da man als Schütze ja irgendwie auf seine Augen angewiesen ist. :S
    Danke an JoHannes89 für den X4A, der wird als Gehörschutz in die engere Auswahl kommen, vor allem da er schön flach ist und somit auch Langwaffen im Anschlag nicht blockiert.
    Wo finde ich denn eine gute Schutzbrille ?
    Hatte bei Frankonia dieses 3M Standard Modell gesehen (dann nat. ohne Tönung, da ich Indoor schieße ) : http://www.frankonia.de/Schutzbrille+S…ategoryId=62835
    Wo liegt da für mich als Sortschütze der Unterschied zum z.b. teureren Modell von Beretta ? : http://www.frankonia.de/Schutzbrille+w…ategoryId=62835

  • Ich trage sogar bei schreckschuss und airsoftschießen Schutzbrillen, die gefahr dass dir da was entgegenkommt wie z.b. Krümel von zerplatzten airsoftkugeln oder zwequetschte Dias besteht immer. Gestern erst ist mir ein zermatschtes Dia entgegen gekommen... Also empfiehlt sich das Tragen definitiv. Eine billige aus dem baumarkt dürfte da ausreichen.

  • Hab´s von Anfang an so gehalten, eine eng anliegende Sportbrille beim Schießen zu tragen. Da meine Augen ohnehin lichtempfindlich sind, trage ich generell polarisierende (Sonnen) Brillengläser. Sie eliminieren die Lichtreflexe, bringen deshalb ein unglaublich kontrastreiches Sehen hervor und schützen die Augen durch eng anliegende Rahmen vor herumfliegenden Patronenhülsen.

    Ich bevorzuge Brillen von Julbo, Oakley oder Adidas, die für den Wassersport ursprünglich konzipiert sind. Damals hatte ich eine Brille vom Segeln übrig und musste feststellen, dass solch ein Teil auch für´s Schießen perfekt geeignet ist. Sie sind nicht gerade billig, sind aber jeden Euro wert.

    Volker

    Ein Weg entsteht, wenn man ihn geht.

  • ich verwende keine Schutzbrille da ich so trainiere wie ich es im Revier brauche. ich habe in den letzten 10 Jahren viele tausend Schuss Großkaliber abgegeben und wenns mich mal erwischt, tja, dann erwischt es mich halt.

    besonders interessant wird es dann wenn mich diverse Standbetreiber zu einer Brille zwingen wollen  :thumbsup:

    100% fehlerfrei

  • Ich benutze eine Schießbrille mit getönten Gläsern von Smith&Wesson. Das Glas ist getestet auf Bruchsicherheit durch ausgeworfene Hülsen. Trägt sich auch als Sonnenbrille zum Auto fahren ganz gut.

  • Diese " ich bin Jäger großmaul mir kann keiner was vorschreiben" Mentalität finde ich zum kotz..!
    Sorry aber mir gehen solche Sprüche echt auf den Zeiger.

    Ich könnte diese hier http://www.frankonia.de/Schießbrille%2C+Pulsafe+XC%2C+Farblos/Ansicht.html?Artikelnummer=125543&lastSelected=f_s_kategorie&sortOption=price_asc&f_s_kategorie=Schutzbrillen&navCategoryId=62835#rating
    Noch empfehlen.

    Sie sitzt auf meinem "rießen" Schädel recht eng. Ich würde mal behaupten das es da keine .22 Hülse von oben hinein schafft.

    Die billigen aus dem Baumarkt erfüllen bestimmt auch ihren Zweck, es besteht die Möglichkeit das das Licht in der günstigen Brille stark "gebrochen" wird und somit sich die Wahrnehmung ändert, was das zielen erschwert & und bei einer längeren trage Zeit Augenschmerzen verursachen kann.
    Auch die Menge an Licht die durch das Glas vermindert wird spielt da eine Rolle, wenn ich in 25m noch was erkennen will.

    Ich habe eine billige für 3€ aus dem Baumarkt damit mir beim arbeiten mit dem Dehmel keine Sachen in die Augen fliegen, nach 20min glüht der Drehmel und meine Augen freuen sich wenn ich meine normale Sehhilfe wieder trage.

    Den x4a von Peltor nutze ich auch zum GK Langwaffe indoor schießen aber dann noch mit ohropax.

  • Beim sportlichen Schießen habe ich immer eine Swisseye Raptor mit Korrekturgläsern dahinter im Einsatz. Liegt einfach daran, dass diese beim Fallscheibenschießen Pflicht sind. Habe schon mehrere Splitter wieder zurück bekommen.
    Und damit ich mich nicht umgewöhnen muss ziehe ich die Brille immer auf, auch wenns nur auf Pappe geht.
    Die Brille kann man z.B. über Fielmanm bestellen und kann auch gleich Korrekturgläser dazu bestellen. Man muss jedoch deutlich nachfragen, oftmals wissen die Mitarbeiter nicht, dass diese Brille im Programm ist.

    Jagdlich hab ich nur eine normale Brille (ich bin leicht kurzsichtig) auf.

  • Im Revier benutze ich auch keine Schutzbrille und meist auch keinen Gehörschutz. Dafür schießt man zu wenig und der Knall ist auf freiem Feld, insbesondere aus einer Kanzel heraus erträglich. Ist man auf Ansitz, sitzt man meist vergebens und wenn, ist nach einem Schuss die Jagd vorbei.

  • Mir ist einmal beim Pistolenschießen auf Stahlziele ein Splitter zurück gekommen ... der hat mir ein Cut an der Lippe eingebracht ... seit dem Tag schieße ich nur noch mit Brille.

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.

  • Meine Schußbrille ist mehr wie ein Visier also schützt auch die Stirn Bzw Nasen Wurzel. Sieht fast aus wie eine Laborbrille. Ich habe schon erlebt das eine Hülse vom Nachtbarstand seitwärts hinter eine Schußbrille bei einem Kollegen kam.

  • Danke für die guten Antworten.

    Werde mir vermutlich die Raptor ebenfalls für diesen Sommer als Outdoorsonnenbrille besorgen.
    Die Möglichkeit der (nachträglichen) Anbringung von Korrekturgläser ist für Brillenträger sicherlich besonders hilfreich.
    Die Sehstärke schwankt ja auch mal ...

    Indoor schieße ich (stand heute) nur mit meinen Luftgewehren auf 7m.
    Da kommt zwar fast nichts zurück, aber es gibt dann doch solche Fälle wo ein Dia doch mal bis einem vor die Füße rutscht...
    Daher nutze ich daheim und indoor (langer Flur) neben einem Gehörschutz-Bügel so eine Laborbrille (geht über jede Normale Brille drüber).

    Der einzige Nachteil ist aber tatsächlich, dass noch eine Scheibe zwischen dem Auge und der Visierung respektive dem Ziel ist.

    Trotz alledem.. es ist wie bei anderen schönen Dingen...  :whistling:

    Sicherheit geht vor  :thumbup:

  • Wer von der Jagd keine Ahnung hat redet so nen Stuss wie du.


    lg

    100% fehlerfrei

  • Wer von der Jagd keine Ahnung hat redet so nen Stuss wie du.


    Es ging aber nicht um jagdliche Themen, sondern nur die Formulierung deiner Aussage bzw. Ansicht.
    Darüber hinaus hat er sich gleich entschuldigt.

    Begraben wir das Kriegsbeil und gehen zurück zum Thema.

  • besonders interessant wird es dann wenn mich diverse Standbetreiber zu einer Brille zwingen wollen

    Er hat Hausrecht und die Versicherungen schreiben den Meisten vor was und wie geschoßen wird. Da kann dir ganz locker ein " da hat der Zimmermann das Loch gelassen" an den KOpf geworfen werden. Den wenn was Passiert zahlt Niemand und der Schießstand wird geschloßen.

  • Ich bin kein Jäger und lass mir auch von keinem Standbetreiber vorschreiben ob ich generell eine Brille aufsetzen soll.
    Das entscheide ich Disziplinabhängig. Wo ich meine das mir was an den Kopf fliegt,ok Brille.

    Wenn er zickt mach ich von meiner freien Wahl der Schiessstätte gebrauch :)

    Btw da kam bei uns vor kurzem sogar beim FT spielen die Forderung nach einer Brille auf... Meine Reaktion darauf war eindeutig.

    Facebook: Streu Kreis

  • Also ich bin auch gegen dieses Phänomen alles durch Vorschriften irgendwo verankern zu wollen/müssen. Der Gebrauch einer Schutzbrille sollte natürlich jedem frei stehen .... jedoch ist dies wirklich eine Sinnvolle Sicherheitsmaßnahme........ jeder der schon mal einen Metallsplitter im Auge hatte kann das entweder bezeugen oder ist Beratungs oder Schmerzresistent. :D

    Wer seine Waffen zu Pflugscharen schmiedet wird für jene pflügen, die dies nicht getan haben.