Zu Hause üben mit einer CO2 Pistole?

Es gibt 52 Antworten in diesem Thema, welches 12.013 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. November 2016 um 20:46) ist von snarrow.

  • Ich bin seit ein paar Monaten im Schützenverein aktiv und komme nicht richtig vor.......

    Ich würde beim nächsten Training auf den Schießstand mal mit
    einer KK Pistole (Browning Buck Mark oder ähnlich) einige Serien schießen,

    wenn du damit dann alle ins Schwarze schaffst liegt es meist nur am Abzugsverhalten
    mit der Gk Waffe. Wenn mal ein zwei aus der Mitte fallen, ist es glaube am Anfang ganz
    normal, ist mir auch so gegangen.


    Und ein positiver Neben Effekt beim trainieren,

    die KK Munition kostet ein Bruchteil der 9mm.

  • Natürlich kann man damit nicht die Angst vor dem Rückschlag oder Knall abtrainieren (oder doch?) aber Zucken beim Schuss oder Durchreißen des Abzuges kann man sicher auch zu Hause erkennen und vermeiden lernen, bei vorhandener Fähigkeit zur Selbstkritik.
    Vielleicht so gar besser als beim GK, wo das unter Umständen in Knall und Impuls verloren geht.

    Durchreißen schon, Zucken eher nicht.
    Ein guter Kumpel von mir hatte mit seiner CZ75 sehr oft den ersten Schuss in der 10 und alles was danach kam war deutlich zu tief. Oft genug unter dem Spiegel. Wir schießen beide 9 mm, KK und Lupi, und mit den KK und Lupi hatte er das Problem nicht. Wir haben es dann so gemacht, dass ich ihm die Magazine für die 9mm vorgeladen und dabei ein oder zwei Pufferpatronen dazwischen "gemogelt" hab. Da konnte man dann sehr schön sehen, dass er unbewusst in Erwartung des Rück- bzw. Hochschlages der CZ75 beim Abziehen die Pistole gleich prophylaktisch nach unten "nickt".
    Beim ersten Schuß hatte sein Unterbewusstsein wohl noch nicht geschnallt, dass es gleich richtig Bumm macht, weshalb der Schuß meistens in die 10 geht. Ab dann wurde es immer schwierig für ihn.
    Inzwischen hat sich das deutlich gebessert, aber ich vermute, dass bekommt man nur mit scharfem Training weg.
    Wäre vielleicht sogar eine Idee mit Kaliber .50 zu trainieren, damit der 9 mm Rückschlag dem Unterbewusstsein so Pillepalle vorkommt wie jetzt der von KK. :D

    Zitat

    Auch der Schuss mit zwei offenen Augen klappt dann irgendwann vielleicht.

    Davon ist er mittlerweile großer Fan.

    Zitat

    Wobei ich gar nicht verstehe wie man mit einem zu gekniffenen Auge ruhig Zielen kann. Das stengt ungemein an.

    Deshalb klemm ich mir lieber ein milchig durchscheinendes Stück Plastik auf mein nicht-zielendes Brillenglas. :thumbup:


    --- Ballistol ist das neue Chanel ---

  • 1. Schiessen und Augen:
    Grundsätzlich sollte man so entspannt wie möglich schießen und mit den Augen keine gegenläufigen Abläufe ausführen. Daher beide Augen auf.
    Ob man nun die Augen besser abdeckt oder nicht muss jede/r für sich selbst herausfinden.
    Ideal ist auf jeden Fall ein identischer Lichteinfall und somit gleiche Beleuchtungsbedingungen für beide Augen, deren Pupillen sich meiner Erfahrung nach nahezu synchron weiten bzw. schließen.
    Damit wird dann auch beeinflusst ob man mehr oder weniger Tiefenschärfe hat, die Augen ermüden etc.
    Die Lösung von SchussHexer mit den milchig durchscheinenden Abdeckungen ist insoweit nahezu perfekt.

    2. Blowback zum Üben:
    Das hat sich für mich nicht bewährt, weil die verwendete Waffe (Gletcher TT) einen unterirdischen Abzug hatte, der von der Wettkampfwaffe meilenweit entfernt war.
    Das CO2-Ding sprang zwar aus dem Ziel, das aber auch nur in etwa wie eine KK-Pistole.
    Man hat die Waffe also wieder schneller im Ziel als eine 9mm Para.
    Zugegeben ist das schon mal was und könnte der Übung dienen, aber, und das spricht endgültig gegen Blowback, man bekommt keine reproduzierbaren Schussbilder hin, die man analysieren könnte.
    Ursache ist, dass das Schussbild stetig am Wandern ist. Meine Erfahrung war, die ersten 5 Schuss mit einer frischen CO2-Patrone lassen den Blowback ordentlich losrammeln, man steht in einer Dampfwolke und die Schüsse liegen sehr hoch. Die nächsten 10 sind die einzigen, die etwas von einem Schussbild haben. Die nächsten 20 wandern dann stetig und unvorhersagbar nach unten bis dann der Dampf nicht mehr ausreicht um zu repetieren. Und dabei rede ich nicht von schnellen Serien, die einen Blowback ja eigentlich attraktiv machen. Fazit: Blowback ist echt witzig zum Dosenschießen aber nichts für's Scheibentraining.

    3. CO2 Mehrlader zum trainieren:
    Das hat schon was. Aber umsonst gibt es dass auch nicht.
    Bei mir war nach ca. 60 Schuss mit einer CP88 Schluss mit auswertbaren Streukreisen.
    Das ist aber ein gutes Training und kostet dann mit Diabolos und 1 CO2-Patrone etwa 1,50 Euro. KK liegt bei der Muni bei 3,50 und 9x19 bei 9 Euro.
    Klarer Vorteil ist das Training daheim.
    Auf der CP88 die ich leihweise nutzen durfte war übrigens nachträglich eine verstellbare Visierung angebracht worden, die der auf meiner 9mm Wettkampfwaffe sehr ähnlich war. Toll! Und der Abzug der CP88 kam in single action der originalen auch sehr nah. Ebenso die Handlage. Insgesamt also was komplett anderes und viel besser als die oben erwähnte Blowback-Gießkanne.

    4. Pufferpatronen:
    Make my day :D
    Wenn man erstmal die Originalwaffe hat, ist diese auch das ideale Trainingsobjekt.
    Auch daheim und dann mit Pufferpatronen. Abschlagen kann man möglicherweise auch ohne, aber auf Dauer finde ich die Vorstellung nicht so berauschend, dass dadurch etwas ausleiert, bricht oder sonstwie unnötigerweise falsch beansprucht wird.
    Auf dem Stand ist eine Pufferpatrone wie SchussHexer geschrieben hat, eine Wunderwaffe, um Abzugsfehlern beim scharfen Schuss und "Abnicken" auf die schliche zu kommen.

    5. Schauen und Abziehen:
    Das läßt sich perfekt beim Trockentraining daheim üben.
    Nun gut, den Blick auf das Korn (und da muss er auch bleiben, auch wenn das Auge gerne mal zur Kontrolle auf den Spiegel springt, aber das muss man sich abtrainieren. Die ausschließliche Visierung auf die Visierung ist unabdingbar!) und ab dem Druckpunkt des Abzugs stetig (!) abziehen. Ich darf nicht nach dem Motto durchziehen, hach jetzt steht die Visierung gut und hopp schnell abgezogen. Und das dann noch ohne ordentlich Vorzug genommen zu haben. Bei mir landen so "gerissene" Schüsse höchstens mal zufällig in der Mitte der Scheibe.

  • Die meisten Fehler werden beim Abzug gemacht, ruhiges halten der "schweren" Waffe könnte man sogar mit einer Literflasche Wasser trainieren, wichtig ist daß man beim Auslösen des Schusses die Waffe nicht verreißt.
    Wenn du dir nun für Zuhause eine Luftpistole zum Üben zulegen möchtest, achte auf das Gewicht und einen möglichst authentischen Abzug, ob das Ding jetzt ein Feder betriebener Einzellader oder ein CO2 Mehrlader ist, ist im Prinzip egal. Wichtig ist daß die Waffe selbst nicht schon unpräzise ist, von daher würde ich Diabolos und keine BB´s die dazu auch noch durch die Wohnung hopsen nehmen.
    Ich würde sogar eher zum Feder betriebenen Einzellader raten, keine Schwankungen durch CO2, günstigeres Üben, und du hast zwischen jedem Schuss eine Aktion (Nachladen) was auch schult weil du dich jedes Mal wieder neu konzentrieren musst.

  • Die meisten Fehler werden beim Abzug gemacht, ruhiges halten der "schweren" Waffe könnte man sogar mit einer Literflasche Wasser trainieren, wichtig ist daß man beim Auslösen des Schusses die Waffe nicht verreißt.


    Genau das ist nicht so einfach. Zum einen ermüdet das hochhalten eines Gewichtes. Ja schon das einfache waagerechte Ausstrecken des Armes kann man nur bestimmte Zeit machen. Daher ist es ebenso wichtig, mit dem Schuss nicht allzulange zu warten. Dazu trainiert man seine Atmentechnik und synchronisiert darauf den Schuss.

    Das ruhige Anziehen kann man auch trainieren. Wer über eine prellschlagfreie Lupi verfügt, kann eine leere Patronenhülse auf der Waffe stellen. Sie darf während des Abzugs nicht herunterfallen. Ansonsten das Schussbild beobachten. Wenn die Waffe prinzipiell eingeschossen ist und man dennoch nicht trifft, so liegt das an Abzugsfehler. Der Rechtshänder neigt dann zu Treffer links unten, während der Linkshänder eher rechts tief schießt.

    Schussangst. Das ist ein ganz schwieriges Thema. Allerdings trifft das Wort genau genommen nicht so ganz zu. Denn auch die Profis sind davon nicht immer frei. Der Anfänger hat tatsächlich "Angst" vor dem großen Bumm und verreißt automatisch. Die meisten Anfänger zwinkern auch dabei mit den Augen. Der Profi hat in dem Sinne keine Angst, aber trotzdem ist er immer in einer Erwartungshaltung bis der Schuss bricht. Auch das versaut ein gutes Trefferbild.

    Noch ein Wort zur Augenblende. Es ist tatsächlich so, dass es Regeln zur Größe dieser Augenblende gibt, oder sogar ein Verbot. Ich kenne eine Sportordnung - ich meine es die der Reservisten - dort ist das Abdecken des Nicht-zielenden Auges nicht zulässig. Das ist wichtig zu wissen, denn wenn man sich das angewöhnt hat, ist das wieder abgewöhnen immer schwerer. Das gilt halt nicht nur für Zigaretten. 8) So ist die Kenntnis einiger Grundregeln schon wichtig, wenn man denn im Verein schießen möchte. Das aber auch ohne genaues Studium der Sportordnung. Das kommt später, wenn man ernsthaft Wettkämpfe schießen will. Aber ein guter Trainer sollte im Vorfeld schon auf gewisse Regeln hinweisen, damit auch im Verein nicht falsch trainiert wird.
    Wer bei den Reservisten schießt, darf auch keine Schießbrille benutzen. Nur Sehhilfen des alltäglichen Lebens sind dort zulässig. Das ist mal am Rande erwähnt.

  • Auf dem Stand ist eine Pufferpatrone wie SchussHexer geschrieben hat, eine Wunderwaffe, um Abzugsfehlern beim scharfen Schuss und "Abnicken" auf die schliche zu kommen.

    Die "untergemogelte" Pufferpatrone hat sich vorgestern erst wieder bei einem anderen Schützen bewährt, der sich vorher gar nicht erklären konnte warum fast alle sein Schüsse im unteren Scheibenviertel gelandet sind. Dem hatte man eine Glock mit kurzem Griff in die Hand gedrückt, welche mir und anderen schon recht "ruppig" vorkam. Das hat sein unbewusstes "Nicken" wohl noch verstärkt.
    Mit der Pufferpatrone an unbekannter Stelle im Magazin konnte man zweifelsfrei sehen, dass die Mündung bei ihm im Moment des Abziehens einen satten Zentimeter nach unten ging.


    --- Ballistol ist das neue Chanel ---

  • Kurze Anmerkung zu Blowback-Pistolen:

    Diese machen aus meiner Sicht nur bei dynamischen Schießübungen Sinn. Beim Scheibenschießen bringen sie nur unnötig Unruhe rein und "schußfester" machen sie auch nicht wirklich.

  • Die Frage richtet sich speziell um Munition für CO2 Kurzwaffen mit glatten Läufen im Kaliber: 4,5 mm (.177).

    Das bei gezogenen Läufen, Diabolos meist die beste Wahl sind ist mir schon
    klar,
    wenn es aber darum geht, das bestmöglichste Trefferbild (Scheibe) mit glattem Lauf zu erzielen,
    habe ich ja aber immer noch die Wahl zwischen Stahl Kugel, Blei-, Kupfer-, Alu- und anderen.

    Die Waffe liegt zwischen 2 und 3 Joule.

    Der Abstand zur Scheibe zwischen 5 und 7 Meter.

    Und ja, mir ist bewusst, dass eine Kurzwaffe mit glatten
    Lauf nicht die beste Wahl ist um möglichst ein gutes Trefferbild zu erzielen.


    Ich habe leider über die Suchfunktion keinen passenden Eintrag
    gefunden,

    aber die alten Profis hier können sicher schnell die passende Antwort geben,
    was auch anderen CO2 Waffen Einsteigern wie Mir schnell eine Übersicht ermöglicht.

    Danke schon mal für eure Antworten.

  • Blei dürfte zu schwer sein. Ansonsten funktionieren auf diese Distanz alle genannten Sorten. Da musst du tatsächlich testen, welche mit deiner Waffe am besten harmonieren.

  • Ich hab das Problem dass ich beim Zielen oft leicht wackele und daher relativ lange brauche bis ich dann mal abdrücke. Könnte sein dass ich vielleicht ein wenig mehr das Ausstrecken der arme "trainieren" müsste um die Waffe länger und ruhiger halten zu können. Ansonsten hab ich oftmals kein wirklich nachvollziehbares Trefferbild, ist meistens ein löchriger schweizer Käse mit einigen Ausreißern auf der gesamten Scheibe. Ein großes Problem ist für mich auch das linke Auge zuzukneifen. Das klappt leider nur sehr unbefriedigend, so dass ich dann sowas wie den Eye-Visor (http://www.ebay.de/itm/EYE-VISOR-variabl…U-/251258137448) verwenden muss, damit ich mich beim Zielen nicht verkrampft mit meinen Augen beschäftigen muss. Ich bin einfach der Meinung ich müsste den Ablauf bis zum Schuss, insbesondere das Zielen öfter üben und nicht nur alle 2 Wochen für 50 Schuss im Schützenverein. Daher suche ich nach einer Waffe die dem Feeling bzw. den Eigenschaften einer großkalibrigen Pistole am nächsten kommt und mit der ich zu Hause im Garten ein wenig trainieren kann.


    Hast du schon mal auf deine Atmung geachtet? In der Regel hat ein Durchschnittsschütze knapp 3-6 Sekunden Zeit den Schuss brechen zu lassen ehe ein "erweitertes Zittern" durch Sauerstoffmangel beginnt. Viele Schützen beginnen nämlich mit dem "Ziehen" des Abzugs erst wenn sie in Anschlag sind und die Luft anhalten. Im Wettkampf beginne ich immer bereits in der Aufwärtsbewegung der Arme den Abzug zu betätigen. Wenn ich dann das Ziel anvisiert habe (immer Korn "scharf sehen", nie Scheibe) habe ich den Haltepunkt erreicht und der Schuss bricht dann in 2-3 Sekunden.

    Zusätzlich musst du auch darauf achten das du beim Abziehen des Schusses nicht "verreißt". Das passiert genau dann, wenn du länger zielst und dann versuchst den noch zu langen Weg den der Abzugsfinger zurücklegen muss schnell zu überwinden. Dabei wird in der Regel das Handgelenk kaum merklich geknickt und das war es dann :)

    Lerne den Finger gerade nach Hinten zu bewegen (Fingerkuppe, vor dem ersten Fingergelenk) OHNE das Handgelenk einzubeziehen. Ist schwer, aber machbar. Und für die Stabilität der ausgestreckten Arme: Schnapp dir einfach eine gebogenen, etwas schwereren Gegenstand und versuch Ihn wie eine Pistole im Griff möglichst lange zu halten (Isometrisch). Ich schieße immer beidhändig (frontaler Stand zum Ziel), mit durchgestreckten Armen. Um die Bewegung von unten zum Ziel zu üben schnappe ich mir eine volle 1,5 Liter Wasserflasche und trainieren diese Bewegung vom Boden zum Ziel, darüber hinaus und wieder zurück zum Ziel.

    Was immer wieder unterschätzt wird: Die mentale Seite des Schießsports. Dabei geht es z.B. um "Pre-Shot-Routinen". Mit einer COs2-Waffe kannst du zu Hause sehr gut diese Vorbereitungsphasen übern. Ich schieße unter anderem mit einer 9mm CZ-75. Nun habe ich mir das baugleiche Modell geholt als CO2-Waffe. Damit kann ich ideal die Pre-Shot-Routine üben, sodass diese ins Muskelgedächtnis übergeht. Auch das Visieren, Nachalten, etc... kann ich damit sehr gut trainieren. Die CO2-Pistole hat auch einen Rückschlag (BlowBack) aber der ist eigentlich unwichtig (außer fürs Speed-/IPSC-Schießen), denn wenn der Rückschlag kommt, ist die Kugel eh schon weg. :^)

    Um eine gute Schiessroutine zu bekommen ist die CO2-Pistole ideal.

    Hoffe die Tipps helfen dir ein Bisschen.

    VG, Alex.

    Wenn Schießen einfach wäre, würde es Fußball heißen...

  • Ein zusätzlicher Trainings-Tip für diejenigen, die ihre GK-Waffe zuhause haben dürfen (WBK):Kauft Euch für ca. 50 EURO eine Lasertrainingspatrone im passenden Kaliber- z.B. hier:

    http://www.eagle-impact.de/shop/main_bigw…rainingspatrone

    und installiert Euch die PC-Freeware "Sharp-Spotter" - hier:

    http://northosoft.com/sharpspotter/HTML/index.html

    Dann braucht ihr noch eine einfache Webcam für 20 EURO mit Stativ oder auf den Bildschirm geklemmt. Die Papierzielscheibe wird am besten in der Nähe des PC-Bildschirmes montieren damit Ihr das Ergebnis gleich seht. Für
    Installation, Einrichtung, Kamerajustierung und Zieldefinition muß man sich ein paar Stunden Zeit nehmen.

    Die Zielscheibe darf nicht zu hell beleuchtet sein, sonst kommt es zu "Fehlauslösern" ohne daß man schießt. Hängt die Trainingsscheibe so hoch auf, daß die Kornhöhe die gleiche ist wie auf dem 25 m-Schießstand.

    Wie die Trefferanzeige nach 30 Schuss aussieht- siehe Anlage. Man kann auch Treffersounds einrichten.

    Da man zuhause i.d.R. auf 6-10 m Entfernung trainiert, ist eine LuPi-Scheibe bzgl. Durchmesser der 10 fast ideal. Es kommt aber nicht auf absolute Ringzahl sondern auf dichte Schußgruppen an.


    Mit dieser preiswerten Trainingsanlage könnt Ihr zuhause (bis auf das vorn bereits ausführlich diskutierte Thema fehlender Rückstoß) viele erfolgskritische Trainingselemente mit Eurer vertrauten GK-Waffe durchgehen:
    Stand, Griff, Visierung, Abzug, Ablauf, Timing etc. Und die Unterschiede zwischen einer CO2-Trainingswaffe und eurer eigenen GK-Waffe mit hochwertigem Matchabzug entfallen. Es gibt auch keine Folgekosten wie Scheiben, Diabolos,
    CO2.

    Ich behaupte einfach mal, daß das Schußbild auf dem 25 m-Schießstand eigentlich nicht wirklich besser sein kann als das beim Lasertraining.

    Hinweis: Die genutzte Lasertrainingspatrone ist KEINE gesetzlich verbotene "Laserzieleinrichtungen"!! Der Laserstrahl blitzt nur nach dem Auftreffen des Schlagbolzens ganz kurz (ca. 3 ms) auf. Ein Dauerstrahl und damit ein Zielen sind
    definitiv NICHT möglich. Selbst ein Dauerdruck auf das "Zündhütchen" führt nur zu einem Laserblitz. Ausserdem steckt die Laserpatrone im Lauf an Stelle der echten, man kann also nicht lasern und feuern.

    Ganz ganz wichtig ist natürlich immer die Fehleranalyse. Hier hilft auch ein sog. "Pistol-Correction-Chart", das es auf diversen U.S. Websites zum Download gibt. Ich habe es für mich "frei" übersetzt angefertigt und hänge es mal mit an.

    Viel Erfolg und gut Schuss