Weihrauch HW 110

Ich schaue mir gerade alte Threads an, wo es um die Präzision der HW 100 geht.
Die HW 110 und die HW 100 sollen ja den gleichen Lauf haben.

Hier der Thread:
https://www.co2air.de/thema/51987-wi…hw-100-machbar/

Interessant finde ich diese Aussagen:

Zitat von HaPfco2

HW100 - 16 J. ungetunt !! mit 410 Lauf, aufgelegt auf dem Stand 50 m mit Daystate 4,52 = 12 mm Streukreise wiederholbar. Da braucht man nix tunen.

Zitat von Kippchen

Bei F- HW100 , sowie bei anderen F- Pressluftwaffen im Kal. 4,5mm, sind knapp 15mm, selten mal unter 13mm bei 50 Schuss auf 25 Meter und Dias ,,Out of the Box,, möglich, weniger geht fast nicht (meine Erfahrung) Ob eingespannt oder Benchrestauflage ist egal. Mit 5 und 10er Schussserien sind auch mal um die 10mm Streukreise möglich.

Demnach sollte eine 7,5 Joule HW nicht ganz so präzise sein, als stärkere Modelle.

Dort steht auch, das die HW 100 einen Lothar Walther Lauf haben soll.
Könnt ihr das bestätigen?

Soweit ich weiß, stellt Weihrauch die Läufe selber her.

Zitat von SPA68

Ich selbst hab so ne Krücke von Steyr mal gekauft und nach einer Woche der Verzweiflung zur Überprüfung dort hin geschickt.
Dort wurde sie eingespannt getestet und hat auf 25m einen Streukreis von 16mm abgeliefert.
Sie kam zurück mit dem Hinweis da dies innerhalb der Toleranzen sei.

Das ist ja der SuperGAU!

Wenn ich eine Steyr kaufe erwarte ich mit der richtigen Munition,,auf 25m Loch in Loch!
Da sitzen die Österreicher aber auf einem sehr hohen Ross.

Der Hammer wäre noch gewesen, wenn der Ersatzlauf auch nicht besser getroffen hätte, aber ja in den Toleranzen ist.

Zitat von rosi-77

Hast du schon in einen Wassereimer geschossen und mal geschaut wie die Diabolo aussehen, ob die Züge richtig ausgebildet sind?

Bis jetzt noch nicht !

Du glaubst doch nicht das ich einen Ersatzlauf bekommen habe
War doch alles in der Toleranz!
Da ist ein ganz anderer jetzt drin.

Ich habe soeben meine HW 110 bei Schneider reklamiert!
Ich habe die Frage gestellt, ob ich den Kauf widerrufen soll oder das Gewehr zu Weihrauch senden soll, damit die dieses nachbessern.

Gerne würde ich die HW 110 ja behalten. Allerdings nur, wenn sie mir Streukreise um 1 MOA, also 7,5mm auf 25m, wiederholgenau ermöglicht.

Wenn ich Antwort habe, werde ich berichten.

Montagsmodell
ich, sogar als schlechter Schütze, wäre jedenfalls ebenso traurig wie Heiko mit solchen Ergebnissen und würde sie nach fast 1000 Schuß unzufrieden retournieren.

Zitat von reinwan1

Heiko,
auch auf die Gefahr hin mich jetzt furchtbar zu blamieren...

Hast Du den Lauf mal ordentlich erst mit einer Messingbürste, danach mit einer Wollbürste durchgezogen?
Nicht das da irgendwo noch Produktionsrückstände sich im Lauf befinden.

Sei mir nicht böse, aber das ist bestmmt nicht die beste Idee.
Messingbürste in einen LG-Lauf - never ever!
Erst Recht nicht entgegen der Schießrichtung einführen. Spätestens beim Zurücksiehen des Putzstocks staucht man die Messingdrähte derart, dass der Lauf an dieser Stelle im Dutt ist.

Zitat von Ferrobell

Hallo Andreas,

gestern habe ich den Lauf gereinigt, um auszuschließen, das der Lauf verschmutzt ist.
Ich habe zuerst den Lauf mit einer Messingbürste vorsichtig gereinigt.
Danach mit einer leicht geölten Wollbürste hinterher.

Leider hat das keinen Besserung gebracht.

Zu spät. Leider. Schicke wie gesagt das Gewehr zurück und tausche es gegen eine neue aus.
Wenn Du sie hast, dann melde Dich per PN bei mir, bevor Du mit dem Einschießen beginnst.
Das Ding bringen wir zum Laufen.

Gruß, Volker

Also du sagst, das die Borsten einer Messingbürste, den Lauf beschädigen ?
Wie sieht diese Beschädigung aus ? Hast du diese mal mit einer Kamera gesehen oder sieht man das an Diabolos, wenn man diese verschießt und dabei nicht beschädigt ?

Luftgewehrläufe werden aus einem weichen Stahl hergestellt, weitaus weicher als bei Feuerwaffen.
Selbst bei diesen wird nur in Schussrichtung gereinigt.

Zurück zum LG:
Die Melallgefüge der Züge und Zugfelder sind durch Fertigung und Schussrichtung nach vorn ausgerichtet.
Durch die Verbleiung kleinster Gefügeunebenheiten erhält die Oberfläche quasi eine Gefügeverdichtung, die Geschossabhängig speziell zum "Munitionstyp" passt - grob erklärt.
Ein Geschoss läuft somit gleichzeitig auf Zügen und Zugfeldern, ähnlich wie eine Schlittenkufe im Eiskanal (Zug) und ein rutschendes Rad auf einer Schiene (Zugfeld). Gleichzeitig wird es mit einem Drall versehen, entsprechen der Steigung. Nicht selten erhält das Geschoss eine Rotationsgeschwindigkeit um die 10.000 U/min.
Man stelle sich nun vor, es wird Sand in den Eiskanal oder auf die Schiene gestreut, was wird wohl passieren?
Das Geschoss wird abrupt gestaucht, rutscht über die Zugfelder und verliert seinen korrekten Dall und somit seine Stabilität.
Innen- und außenballistisch wird das Schießen somit zum Glücksspiel.

Zum Putzstock: Wer einmal hochglanz polierten Stahl mit einer Messingbürste bearbeitet hat, der erkennt längs in Polierrichtung gehende Riefen. Diese sind irreversibel, also nicht mehr auspolierbar!!!
Metallstauchungen durch Richtungswechsel im Laufinneren entstehen, wenn die Metalldrähte durch Platzmangel übereinander legen und sich in die Gefügeoberfläche bohren. Das wirkt an dieser Stelle wie Schmirgelpapier.
Zur Frage: hast du das gesehen?
Ja! Bin nicht ganz unwissend im Fach Metallurgie

Gruß Technixx

Ich habe heute Morgen, vor der Arbeit, mir die Laufkrone mit einer Lupe, die 10x Vergrößert angeschaut.
Da habe ich feine Späne gesehen, bzw. Sogar noch einen feinen Metallfaden, der an der Laufkrone hängt.
Das ist nicht von der Messingbürste.
Wahrscheinlich würde es schon sehr viel bringen, wenn man die Laufkrone polieren würde.
Da das Gewehr aber ja neu ist, werde ich da selber nichts dran machen und es so zurück zu Schneider oder Weihrauch gehen lassen.

Vielleicht kann ich da heute Abend ein Bild von machen.

Jetzt warte ich auf eine Nachricht von Schneider.

Zitat von Ferrobell

Ja, vielleicht als HFT- Gewehr!Trotzdem sollte es etwas präziser sein.
Wenn das Gewehr genauer trifft, darf ich mir als Schütze mehr Fehler erlauben!

Hi Jungs,

Beim HFT sind die Killzonen nicht größer wie beim FT.
Die Streukreise sind auch immer Von der Sorte Diabolo abhängig. Es kann sein, dass zwei Läufe eines Herstellers welche sich nur um eine nachfolgende Ziffer in der Seriennummer unterscheiden, mit unterschiedlicher Munition die gleichen gewünschten Ergebnisse bringen.
Muss mann nur ausschießen.
Wer nur ein Streukreise von 20 mm auf 25 Meter haben möchte, OK.
Ich jedenfalls möchte höchstens doppelten Diabolo Durchmesser auf 30 besser noch 35 Meter haben.
Gruß Toto

Da sind wieder die kaum erfüllbaren Wünsche, ein umschlossener Streukreis von 9mm auf 35m ist schon mit ein wenig Aufwand und Sucherei verbunden. Meine alte HW100 hat es bei 14 Schuss gepackt.

Zitat von holztoto

Wer nur ein Streukreise von 20 mm auf 25 Meter haben möchte, OK.
Ich jedenfalls möchte höchstens doppelten Diabolo Durchmesser auf 30 besser noch 35 Meter haben.

Ich will nur treffen. Egal wie weit, …

Gruß Play

Zitat von the_playstation

Ich will nur treffen. Egal wie weit, …
Gruß Play

Das ist mal eine vernünftige Einstellung...

Zitat von the_playstation

Ich will nur treffen. Egal wie weit, …

Da hilft nur üben, üben und nochmal üben.

Üben wird überbewertet. Ich übe nie bzw kann FT gar nicht üben. Trotzdem bin ich recht zufrieden.
Habe dieses Jahr vielleicht 180 Schüsse in 3x Wettbewerben gemacht. (Da gehen schon 150 Schuß weg). Der Rest zum Einschiessen vor den jeweiligen Events.

Gruß Play

Zitat von holztoto

Ich jedenfalls möchte höchstens doppelten Diabolo Durchmesser auf 30 besser noch 35 Meter haben.

Hallo Toto,
das passt ja mit meiner Aussage von 1 MOA Treffergenauigkeit überein.
1 MOA sind auf 30m 9 cm.

Wenn man erfolgreich treffen möchte, ist eine genaue Waffe schon sehr wichtig.

Ich habe meine HW 110 jetzt zu SWS versendet, die das Gewehr weiter zu Weihrauch senden wollen.
Wenn ich sie wieder zurück habe, werde ich berichten, ob es eine Besserung gab.

Bevor ich sie versendet habe, habe ich noch versucht, die Laufkrone durch eine Lupe zu Fotografieren.
Leider kann man den Span nicht ganz so sauber erkennen, als wenn man mit dem Auge durch die Lupe schaut.
Auf dem 1. Bild sieht man unten auf 6 Uhr den Metallfaden.

Bei dem 2. Bild habe ich das Gewehr um 180 Grad gedreht.