Lupus PTFE Fett vs liqui moly Mos2

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 9.390 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. Februar 2016 um 13:29) ist von Trifftnienix.

  • Hallo erstmal,

    ich habe vor, mein hw50s neu zu fetten, da das Standardfett das drin ist,schon gut was auf dem Buckel hat und auch leicht getrocknet oder verhärtet an manchen Stellen ist.
    Habe jetzt 2 Fette hier von einem Kumpel, der hatte sie noch über, kann mir aber auch nicht dabei helfen weil er seine Diana von jemand hat fetten lassen.
    Jetzt habe ich mich hier angemeldet, vielleicht weiss ja jemand welches der 2 Fette (lupus PTFE und liqui moly mit mos2) wo im Gewehr verwendet wird.
    Über das zerlegen etc bin ich mir im Klaren aber welches Fett würdet ihr für die Feder oder den Kolben empfehlen?
    Hab gehört das Teflon-Fett senkt die V0 aber macht die Waffe präziser?

    Über Ratschläge würde ich mich freuen.

    LG

  • Fett ist im Grunde genommen nichts anderes als Öl in einem Seifengerüst, wobei das Öl sich ganz langsam aus der Seife löst und die Schmierung bewirkt.
    Werksseitig wird Fett genommen um ausreichend zu konservieren, da Weg und Zeit zum Endverbraucher länger sein könnten.


    In einem offenen System, was so ein LG nun einmal ist, bleibt Fett immer die zweitbeste Wahl, da es leider auch Staub, Schmutz und Abrieb aufnimmt.
    Also müsste dann eigentlich komplett zerlegt werden und alle Teile zunächst völlig entfetten und reinigen um dann neues Fett auf zu tragen.


    Von beiden hier vorgeschlagenen Fetten würde ich die Finger lassen da diese nicht für den Zweck konstuiert sind.


    Ich würde hier ersteinmal mit reichlich WD-40 rangehen, so das Abrieb und Schmutz maximal ausgeschwemmt werden.
    1-2 Tage stehend abtropfen lassen, dann mit einem "Fusselfreien" Lappen (Geschirrhandtuch) abwischen und fertig.
    Am besten alle 6 Monate mal wiederholen.


    Die Mehrheit hier ist anderer Ansicht. Also habe wohl unrecht und möchte hier auch keine falschen Tipps geben. Sorry.

    Einmal editiert, zuletzt von Oldcrow (28. Januar 2016 um 21:12)

  • Bei Teilen, die nachher wieder eingefettet / eingeölt werden sollen, auf keinen Fall aggressive Entfetter wie Bremsenreiniger oder WD40 benutzen, weil es den Schmierfilm dauerhaft zerstören kann.

    Kettenpflege

    WD40: "... weil es Öl und Fett verdünnt und somit die lebenslange Schmierung auswäscht."

    Bremsenreiniger: "Derartige Mittel wirken so stark entfettend, daß die Kette als Maschinenelement unbrauchbar wird."

    Am besten sind sanfte Reinigungsmittel. Bei Maschinenbauteilen die z.B. mit Motoröl in Kontakt kommen, reinigt man die Bauteile, indem man sie in frisches Motoröl legt. Die im Motoröl befindlichen Additive entfernen den Dreck und das Öl schädigt die Bauteile garantiert nicht.

    Manchmal hilft nur Hartholz!
    Meucci-Winner Queue

  • Hier sind echt einige ganz schräge Vögel unterwegs. Natürlich entfettet man Maschinenteile komplett, schon deshalb, weil man nur dann frischen, nicht verunreinigten Schmierstoff aufbringen kann. Alles andere wäre ein überschmieren von Dreck...

    Ein ganz klein wenig etwas davon trifft auf O-Ring Ketten von Motorrädern zu, die man nicht entfetten sollte, sondern nur in Öl reinigen.

    Bitte benutze doch die Suchfunktion.

    Sonst noch: Federn beschichtet man sehr gut mit Haftfett / Kettenfett aus der Spraydose, für den Rest hast du ja schon geeignete Produkte.

    Gruß!

  • Selten so einen Müll gelesen.

    Ich nutze Bremsenreiniger seit zig Jahren zum Reinigen von "Maschinenelementen" aller Art.
    Wenn man nach Gebrauch den Öl-/ Schmierfilm wieder herstellt ist das kein Problem.

    Mach nur ... :D

    Manchmal hilft nur Hartholz!
    Meucci-Winner Queue

  • Mach nur ... :D

    Ich habe in den letzten 10 Jahren rund 20 DDR Mopeds/ Mockicks restauriert.
    Dazu gehörte u.a. auch die Reinigung von Antriebsketten mit Bremsenreiniger.

    Bis jetzt hat sich keine der Ketten im Äther verflüchtigt.

    Inwieweit Stahl oder sonstige Eisenmetalllegierungen durch das Aufbringen von flüchtigen Kohlenwasserstoffen Schaden nehmen, musst du mir mal erklären.

  • Eigentlich wollte ich ja jetzt hier die Klappe halten...
    allerdings ist Bremsenreiniger ursprünglich dazu gedacht die Reibung wieder herzustellen, also Metallische Gegenstände (z.B. Bremsscheiben) zu entfetten.
    Wenn Bremsenreiniger mit Organischen Stoffen (z.B. Leder) oder Kunststoffen aller Art in Berührung kommt, kann das echt negative Folgen haben.
    (verspröden, aufquellen, brechen) Hier würde ich es bei warmen Wasser und Handseife belassen.
    Bei Motorradketten habe ich mit Petroleum oder Lampenöl ganz gute Erfahrungen gemacht.
    Was das Rückfetten anbelangt ist es nicht schlecht wenn das Metall etwas Zeit bekommt sich mit Öl vollsaugen zu können.
    Mit leicht angewärmten Öl geht das sogar noch besser.

  • Bei Antriebsketten soll man aber in der Tat nicht mit WD40 oder Bremsenreiniger ran...

    /Edit: http://www.fahrradmonteur.de/Kettenpflege

    Schläfst du?

    Kunststoffen aller Art in Berührung kommt, kann das echt negative Folgen haben.

    Kann ich auch nicht bestätigen.
    Natürlich wird dem Kunststoff der äußerliche Silikon/ Fettfilm (sofern vorhanden) entzogen. Der Reiniger ist jedoch extrem flüchtig, ich habe noch nie Schäden irgendeiner Art feststellen können. Faltenbälge, Manschetten, Dichtungen, etc. pp. -. keine Probleme.

    Sowohl an diversen Fahrzeugen/ Motoren als auch an Waffenteilen getestet.


  • ...
    Was das Rückfetten anbelangt ist es nicht schlecht wenn das Metall etwas Zeit bekommt sich mit Öl vollsaugen zu können...

    Dein Ernst??! :laugh:

    Tradition bedeutet nicht das Bewahren der Asche,
    sondern das Weitergeben des Feuers.
    (Thomas Morus)

  • Hallo und herzlich willkommen exo117,
    im Prinzip machst du mit beiden Fetten nichts falsch. Ich persönlich würde aber zum Lupus greifen, weil das etwas zäher ist und ich mir einbilde, dass es besser an der Feder haftet. Die Kolbendichtung nur sparsam fetten und aufpassen, das die Stirnseite relativ fettfrei bleibt. Die Feder kann richtig ordentlich Fett vertragen und allen anderen beweglichen Teilen schadet das Fett auch nicht.

    Gruß Jason

  • Lupus PTFE Fett vs liqui moly Mos2

    Ich verwende das Fett von Walther. Gibt es für den Kolben und für die Feder. Enthält MoS2.

    Das Kolbenfett riecht nicht und nur ganz leicht wenn es verbrennt.
    Eigentlich hätte ich gerne ein dünneres Öl, aber solange es funktioniert wird es bleiben dürfen.

    Feder werden von mir nicht mehr gefettet. Bestenfalls ganz ganz dünn.
    Nur die Federenden werden gefettet. Dazu kann man beide vorgeschlagenen Fette nehmen. Einfach gucken welches
    bei Druck des Federendes auf Metall weniger reibt. Also leichter geht.
    Kann man auch Öl nehmen.

    Wenn sich die Feder im Kolben auf ein TOP Hat aus Kunststoff stützt würde ich das unter Umständen nicht fetten oder nur mit Silikonöl.
    Es reicht ja eh eine dünne Schicht. Federenden entgraten reicht ja. Niemals polieren! Die Fläche muss unregelmäßig bleiben
    aber nicht rauh sein.

    Auf den Kolben würde ich das Silikonöl nicht auftragen weil das stark riechen kann wenn es beim Schuss verbrennt.
    Feder fetten oder nicht kann jeder machen wie er will. Die meisten machen ein möglichst zäh haftendes Fett dran.
    So wie Motorradkettenfett.
    Bei einer Feder die nachschwingt mache ich das auch.

    Wer Zeit hat kann ja verschiedene Fette und Öle für den Kolben ausprobieren. Ich achte nur darauf wie es riecht und daß es haften bleibt und nicht in den Kolbenraum gedrückt wird.
    Ein Kochrezept gibt es eh nicht. Jeder wie er will.