Erfahrungen mit Knöchelholster und HW 88

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 10.632 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (7. Februar 2016 um 09:38) ist von Tiju.

  • Hi Trompeter,

    ich sehe Du liest hier mit. Du musst aber erst zwei Lagen um den Unterschenkel führen, dann die Waffe wie ein Holster einbinden. Wenn sie am Unterschenkel mit dem blanken Metall anliegt, dann verändert dies die Trageeigenschaften. Und dann auch nur zwei Lagen über die Waffe. Vielleicht drei, je nach Binde. Elastikbinde ja, ungefähr Breit Abzugsbügel bis Mündung. Elastikbinde aber nicht fester, als das Holster die Waffe auch halten würde. Und dann viel Spaß beim Ausprobieren. Schreib mal wie es war. Trag es mal einen Tag.

    LG, Andreas :)

    Die Zukunft ist jetzt und jetzt ist schon Vergangenheit.

  • Servus Sparky,

    hab' Dank, das werde ich tun. Noch bin ich auf der Suche nach geeignetem Material. Ich hoffe, meine ausrangierte KFZ-Verbandtasche gibt noch etwas Fixierbinde her.

    Thorsten, Dir auch vielen Dank, dass Du Deine Praxiserfahrung mit mir teilst. Eine versehentlich in der Öffentlichkeit aus dem Gürtelholster herunterfallende Waffe ist mein persönlicher Alptraum. Deshalb würde ich eine unauffällige Umhänge(holster)tasche als Alternative zum Knöchelholster bevorzugen. Da ich die SSW – deren Einsatzmöglichkeit ich als ultima ratio sehe – nur selten mitführen werde, will ich mir über ein Spray (oder einen Guardian Angel) als erstes Mittel der Wahl für den Alltag ohnehin noch Gedanken machen.

    Beste Grüße vom

    Tumben Trompeter

    3 Mal editiert, zuletzt von TumberTambour (2. Februar 2016 um 17:00)

  • Also ich kann damit nichts anfangen. Vom Airsoft kenne ich Oberschenkelholster. Trotz Koppel gestützte Molle-Beinplatte eine Quälerei damit zu laufen. Wie stramm muss ein Kilo Metall angeschnürrt werden, um nicht hin und her zu schlagen..
    Mein Tip.
    Vergiss es
    Die mit größtem Abstand beste Möglichkeit eine Waffe zu tragen ist der .Gürtel

    Hört mich, meine Häuptlinge! Ich bin müde. Mein Herz ist krank und traurig. Vom jetzigen Stand der Sonne an will ich nie mehr kämpfen – für immer.(Chief Joseph )

  • [...]eine unauffällige Umhänge(holster)tasche als Alternative zum Knöchelholster bevorzugen. Da ich die SSW – deren Einsatzmöglichkeit ich als ultima ratio sehe – nur selten mitführen werde, will ich mir über ein Spray (oder einen Guardian Angel) als erstes Mittel der Wahl für den Alltag ohnehin noch Gedanken machen.

    [...]

    Mein Tip wäre eine EDC Tasche von den üblichen Verdächtigen 5.11 oder Maxpedition. Am optimalsten von meinen div. Taschen ist in dem Fall der 5.11 Push Pack. Hinter dem Hauptfach befindet sich eine Reißverschlußtasche, in der man z.B. eine RG800 unterbringen kann. Trägt man die Tasche auf der rechten Körperseite, dann kann man mit der linken Hand den Reißverschluß öffnen (nach vorne ziehen) und mit der rechten Hand die SSW ziehen (hier liegt der Unterschied zu den gleichen Taschentypen von Maxpedition, da bei den meisten der Reißverschluß nach hinten gezogen werden muß - also in dem Fall dann mit der Schußhand).

    Gruß
    Thorsten

  • Ich habe seit ca. 30 Jahren regelmäßig Gegenstände/Waffen, teilweise recht große, dabei, noch nie hat jemand welche bemerkt. Aus einem guten Gürtelholster fällt auch keine Waffe so leicht raus.

    Ich habe einmal ein Knöchelholster für eine Walther PPK probiert, das war der reinste Graus an Unbequemlich- und Lästigkeit. Einigermaßen schnelles Ziehen daraus kann man sowieso vergessen. Man kann auch in brenzligen Situationen nicht die Hand in die Nähe des Griffes bringen, bzw. ihn umfassen, ohne die Waffe gleich zu ziehen, es sei denn, man würde sich sehr seltsam hopsend verhalten.

    Ein Knöchelholster ist ok für die Zweit- oder Drittwaffe. Obwohl ich es auch dafür nie verwenden würde.

  • Servus zusammen,

    nun habe ich das Experiment mit der alten Fixierbinde einen Abend (den ganzen Tag habe ich mich dann doch nicht getraut) lang wagen können.

    Das Gewicht des HW88 erscheint mir über dem Knöchel erst einmal gar nicht so problematisch. Unangenehmer finde ich, dass ich manchmal mit meinem "Holster" beim Gehen oder Stehen gegen das andere Bein gestoßen/geschlagen bin. Außerdem empfinde ich dieses Fremdkörpergefühl, bei dem man durch feste Schnürung des "Holsters" seine eigene Muskelbewegung (?) spürt, nicht gerade prickelnd. Vielleicht gewöhnt man sich daran – mich stört es ziemlich. Zudem wird es unter der Fixierbinde in meinem Selbstversuch je nach körperlicher Betätigung dann auch noch tropisch feucht-warm.

    Tiju, Dein Hinweis darauf, dass man in brenzligen Situation die Hand nicht unauffällig an den Griff der Waffe bringen/halten kann, ohne sie zu ziehen, hat mich dann überzeugt. Darüber hatte ich mir vorher keine Gedanken gemacht. Insoweit hast Du, Thorsten, mir noch eine feine Alternative zur bereits gefundenen Umhängetasche COP MB7 Tactical gegeben. Da habe ich jetzt die Qual der Wahl. Vielleicht werde ich mir zu gegebener Zeit zusätzlich doch noch ein Gürtelholster zulegen, um mich situationsbedingt anpassen zu können.

    Ich wurde missioniert. ^^ Herzlichen Dank, dass Ihr Eure Erfahrungen mit mir geteilt habt.

    Besten Gruß vom

    Tumben Trompeter

  • Ich führe ja ein friedliches Leben fern jeder Gewalt, vermeide kritische Bereiche usw. aber bei einer der paar Situationen, bei der ich ein extrem mulmiges Gefühl hatte, kam so ein komischer Typ im Wald auf mich zu, Einzelheiten und Umstände sind jetzt mal egal, da fand ich es sehr hilfreich, abgewandt zu stehen und die Hand am Griff meiner Waffe zu haben. ;^)

    Einen HW 88 besitze ich auch, obwohl ich meist keine SSW führe. Daran habe ich so einen Clipgriff angebaut, d.h. man kann den Revolver am Griff in den Gürtel/Hosenbund einhaken. Das erzeugt eine sehr geringe Abzeichnung der Waffe, es schaut sozusagen nur der Griff aus der Hose. Ist außerdem recht bequem, weil die Trommel nicht zwischen Gürtel und Bauch sitzt.

    Ich habe außerdem ein Insideholster für den S&W M 60 aus den USA von Tucker, das ein tief angeschraubtes Anklippteil aus Plastik hat, so dass man das Hemd über der Waffe in die Hose stecken kann. Erschwert natürlich das schnelle Ziehen, aber man kann die Waffe so unauffällig wie möglich führen, ohne dass das Hemd/T-Shirt über der Hose hängt. Da paßt auch der HW 88 rein, da er wie ein S&W J-Rahmen-Revolver aussieht. Wenn dir absolute Diskretion so wichtig ist, könnte das eine (nicht ganz billige) Alternative sein.

  • da fand ich es sehr hilfreich, abgewandt zu stehen und die Hand am Griff meiner Waffe zu haben. ;^)

    Servus Tiju,

    ich kann das verstehen. Das sind eben solche Situation, in denen man sich sehr unwohl fühlt, aber dennoch vorbereitet sein kann. Tatsächlich passiert ja meist zum Glück dann doch nichts.

    Meinst Du mit dem Insideholster ein solches, wie dieses angenehm präsentierte Holster?
    https://www.youtube.com/watch?v=x3oPw1WCYpU

    Beste Grüße vom tumben

    Trompeter

    Einmal editiert, zuletzt von TumberTambour (5. Februar 2016 um 12:43)

  • Ja, das Prinzip ist dasselbe, meins ist allerdings aus Leder. Man kann das Hemd über dem Holster in die Hose stecken. Muss es aber natürlich nicht, wenn man ein über den Gürtel reichendes Kleidungsstück trägt.