Blowback Co2 Pistole mehr Spaß oder nur Ärger ?

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 5.215 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (23. Januar 2016 um 11:47) ist von Christian_B.

  • Hallo liebe Community,

    ich habe da mal eine Frage zu CO2 Pistolen mit Blowback. Und zwar hatte ich überlegt mir eine Umarex SA9 oder eine TDP 45 zuzulegen. Von der Leistung her sind beide ja ziemlich gleich, nur hat die SA9 eben noch den Blowback.
    Macht dieser mehr Spaß beim schießen ? Oder stört es evtl sogar nur und bereitet Probleme? Würde echt gern eure Meinungen zum Thema Blowback hören :)

    Vielen Dank im Voraus.

  • Ich hatte mal zum Spaß eine Softair mit Metallschlitten und Blowback. Das Blowback erhöht schon den "Realitätsfaktor", aber darunter leidet auch die Treffergenauigkeit. Zudem kostet die Blowbackfunktion eine Extraportion Gas.
    Spaß macht es trotzdem und ich hatte damit auch keine Funktionsprobleme. Allerdings war es auch keine billige Softair.

  • Ich finde das Super, bei meiner P08 Gletscher fliegt das Kniegelenk bei jedem Schuß nach hinten und schnellt zurück,das sieht gut aus und simuliert etwas Rückstoß.Probleme gab es bis Jetzt (etwa 600 Schuß abgefeuert) noch nicht.

    Gruß Schlagbolzenspitze :saint:

  • Die Blowbacks haben in der regel ein Singel Aktion Abzug und daher ein wesendlich angenehmeres Abzugsgewicht als beim DAO.

  • Grüße, hab mir etwa vor einem Jahr eine Socom M9A1 bei KotZe gekauft.
    Die hat wegen Vollmetallausführung ein tolles Gewicht, sieht spitze aus und fühlt sich gut an.
    Der BB-Mechanismus hat noch nie Probleme gemacht und sorgt natürlich für ein Spaß-Plus.
    Wie auch schon erwähnt wurde, kostet das aber auch etwas mehr Gas pro Schuss.
    Es kommt mir meist so vor, dass ich kein ganzes Magazin durchballern kann, weil bei den letzten Kugeln dann nicht mehr genug Gas vorhanden ist, bzw die Leistung spürbar nachlässt.
    Glaube der Preis lag bei etwa 140€ inklusive Schalldämpfer.

    Nach kurzer Zeit war leider das Ventil am Magazin undicht und es hat immer leicht gezischt.
    Als mir das irgendwann zu blöd wurde und ich die kleine Schraube etwas fester drehen wollte, ist die gerissen.
    Seitdem liegt das kaputte Magazin hier rum.

    Ein neues Magazin hat mich ungefähr 35€ gekostet, leider auch nur in silber bekommen, nicht in schwarz.
    Und es gab noch mehr Ärger, der Schalldämpfer lässt sich nicht direkt auf den Lauf schrauben, es ging nur per Adapter dazwischen.
    Der Adapter hatte leider völlig sinnfreie Gewinde, so das man ihn gar nicht festschrauben konnte, ohne die andere Seite wieder zu lösen.
    Der KotZe Support hatte mir dann dazu geraten, den mit Sekundenkleber festzumachen. :pinch:
    Ergebnis war dann leider ein Schalldämpfer der bei genauem hinsehen etwas krumm auf dem Lauf sitzt.

    Mit dem neuen Magazin funktioniert die Waffe zwar immer noch gut, aber dieses Modell würde ich kein zweites Mal kaufen.
    Also lange Rede kurzer Sinn, kann dir eigentlich nur empfehlen noch weiter zu sparen und lieber ein hochwertiges Modell zu kaufen, damit du lange Spaß dran hast.

  • Hi.

    Das kommt bei mir ganz darauf an.
    Bei der Colt 1911 ist das BlowBack super.
    Hängt aber damit zusammen, da alles zusammenspielt.
    Nach dem letzten Schuss bleide der Schlitten hängen.
    Der Hahn wird gespannt.....
    Bei der Umarex HPP zB. könnte ich auf das BlowBack verzichten.
    Kostet hier nur Gas.

    Heute ist meine neue CZ 75 Duty angekommen. Auch ein schönes Blowback, aber kommt nicht ganz an den Colt herran.

  • Ich habe die Gletcher APS mit Blowback. Diese CO2-Pistole verschießt eigentlich Stahl-BB, ich nutze jedoch verkupferte Blei-BB. Funktioniert einwandfrei, ist jedoch nach wie vor nicht zimmertauglich, meiner Meinung nach. Es kann trotzdem Rückpraller geben.
    Die Präzision ist für so eine Kugelspritze gar nicht so schlecht, allerdings z.B. einer CP 88 in dieser Hinsicht weit unterlegen. Letztere hat jedoch "nur" 8 Dias in der Trommel und kein Blowback.
    Was finde ich an der APS so toll? 22 Schuss, welche man so schnell raushauen kann wie man den Finger zu krümmen in der Lage ist (ok, das russische Original hat sogar Vollauto). Nach dem letzten Schuss bleibt der Schlitten gefangen, man kann das Magazin wechseln, den Schlittenfang lösen und dann weiterballern. Über weite Distanzen sehr gut zum Dosenschubsen zu gebrauchen. Und wenn man dann noch den Anschlagschaft verwendet, dann setzt das dem Ganzen sozusagen die Krone auf.
    Für schießsportliche Ambitionen absolut unbrauchbar, als Spaßgerät für mich kaum zu toppen. Nun gibt es das Ganze auch noch ohne Blowback. Nur, was habe ich davon? Ein paar Euro gespart (wirklich wenige), ein paar Schuss mehr aus der CO2-Patrone (ob die Koszen für das Treibmittel jedoch 1 oder 1,3 Cent pro Schuss betragen - naja, wenn das wem wichtig ist). Selbst wenn die Streuung dadurch etwas geringer ausfällt, eine Präzisions-Lupi wird daraus trotzdem nicht. Es würde jedoch das gewisse "Etwas" fehlen.

    Lange Rede - kurzer Sinn: Blowback bei CO2-Lupis unterstreicht den Spaßfaktor, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

  • Eigentlich ist hier schon alles gesagt, und das trifft auch auf meine P38 zu. Probleme gab es mit dem BlowBack nie, lediglich das Ventil war undicht. Der Gasverbrauch ist OK, ich kann locker 3 Magazine zu je 20 Schuß verballern. Der Rückschlag ist bei dieser Pistole enorm, und es knallt auch mächtig, macht richtig Spass. Auf 10 Meter treffe ich noch immer die Scheibe(14x14). Das Teil kann man sogar richtig zerlegen, ich würde diese Pistole wieder kaufen.

    Gruß Christian

  • Moin,ich habe eine Walther PPK mit Blowback.
    Ich finds geil damit rumzuspielen und ohne bb's die Kartusche leerzuploppen...
    Und zum Büchsenschiessen taugt das Teil auch noch.

    Facebook: Streu Kreis

  • Für dynamische Schießübungen sind gute Blowbackwaffen perfekt. Allerdings sollte man auf GBB´s setzen statt CO2 wenn man auf ein halbwegs realistisches Waffenhandling Wert legt.

    Ich selber benutze eine KJW P226 in der GBB-Variante ... mit dem richtigen Gas ist die sogar bei niedrigen Temperaturen, im Gegensatz zu Co2, nutzbar.

  • Hallo,

    generell macht es mit BlowBack deutlich mehr Spaß. ABER ich hatte die SA9, ich fand sie so schlecht, dass ich sie zurückgeschickt habe.. Das BlowBack war seltsam, der Schlitten fühlt sich wie ein dünnes Blech an und hat -salopp gesagt- sonst auch keinerlei Funktion.

    Der 1911 von Gletcher zB (aber auch der M45 CQBP von Umarex), hat ein schönes knackiges BlowBack.

    In der Regel schießt eine Co2 Rundkugel ohne Blowback bei ca 125m/s (Stahl BB, Pistole). Eine mit Blowback ca 85-100m/s. Hängt von der Stärke (=Gasverbrauch) des Blowbacks ab. Das ist so meine Erfahrung. Ich kann auf die paar m/s verzichten, dennoch ist BlowBack eindeutig nur eine Spaßfunktion.

    Danke und Gruß
    ysu


  • Das ist sicher positiv, aber wie sieht es mit der Schießleistung aus, hat da ein Blasrohr manchmal mehr Danpf drauf :?:

    Also eine GBB kommt in der Regel auf 0,8 - 1 Joule.
    Bei kaltem Wetter sicher etwas weniger, da kann man aber auch leichtere BB´s nehmen. Fürs Gaming immer noch genug Power, Präzision passt auch. Nur Telefonbücher durchschießt man damit sicher nicht.

    Eine Co2 NBB schafft auch mal 3 Joule. Damit locht man sogar mit 6mm BB´s Raviolidosen. Spaß machen die Dinger aber auf Dauer nicht. Double Action Only reißt die Präzision nach unten.

    Die Frage ist halt; was will man damit machen? Beide Systeme haben Vor- und Nachteile.....

  • In der Regel schießt eine Co2 Rundkugel ohne Blowback bei ca 125m/s (Stahl BB, Pistole). Eine mit Blowback ca 85-100m/s. Hängt von der Stärke (=Gasverbrauch) des Blowbacks ab. Das ist so meine Erfahrung. Ich kann auf die paar m/s verzichten, dennoch ist BlowBack eindeutig nur eine Spaßfunktion.

    Dem würde ich wiedersprechen. Zum einen ist die Blowbackfunktion für das Vorspannen auf SA notwendig, was das Abzugsgewicht deutlich senkt, und zum anderen wird durch den Schlittenfang ein realistisches Nachladen bei leerem Magazin möglich.

  • Zitat von »yoloswagunit«


    In der Regel schießt eine Co2 Rundkugel ohne Blowback bei ca 125m/s (Stahl BB, Pistole). Eine mit Blowback ca 85-100m/s. Hängt von der Stärke (=Gasverbrauch) des Blowbacks ab. Das ist so meine Erfahrung. Ich kann auf die paar m/s verzichten, dennoch ist BlowBack eindeutig nur eine Spaßfunktion.


    Dem würde ich wiedersprechen. Zum einen ist die Blowbackfunktion für das Vorspannen auf SA notwendig, was das Abzugsgewicht deutlich senkt, und zum anderen wird durch den Schlittenfang ein realistisches Nachladen bei leerem Magazin möglich.

    Die Stärke würde ich so pi*Daumen stehen lassen (Ausnahmen mag es geben); ich habe meine fast alle mit Chrony geschossen.

    Die letzte Aussage 8Spaßfunktion) bezog sich wieder nur auf die SA9 von Umarex; das war undeutlich von mir formuliert. Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Schlitten hier eine größere Funktion hat. Beim 1911 wird ja wirklich die Kugel damit in den Lauf geschoben, also sehr schön! Ich hatte die SA9 nicht so lange um sie mal auseinander nehmen zu können, aber da war ich mir nicht mal sicher ob der Hahn damit gespannt wird. Der Blowback war auch kaum spürbar und ich hatte nicht das Gefühl, dass der Abzugsweg sich verändert (also quasi DA only).

    Nur etwas deutlicher formuliert, was ich meinte. Ich kann mich aber irren, ist ne Weile her und ich war zu enttäuscht von der SA9, als das ich näher hingeschaut hätte :D

    Danke und Gruß
    ysu

  • Ist glaub ich alles auch eine Qualitätsfrage. Es gibt 49,- NBB Waffen und auch Blowback-Pistolen die mal mehrere hundert Euro kosten..exklusive Tuning!

    Einige namenhafte Vermarkter auf dem hiesigen Markt werfen ganz schön viel Müll raus.