Was haltet ihr von Nähmaschinen/Feinöl zur Waffenpflege

Es gibt 131 Antworten in diesem Thema, welches 26.354 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (20. November 2017 um 17:37) ist von Viper1497.

  • Kann Nosferatu2008 da nur zustimmen!
    Motoröl braucht auf jeden Fall seine optimale Betriebstemperatur (meines Wissens nach, als Hobbyschrauber, zwischen 80 und 120 °C), wo es auch die optimale Viskosität und Schmiereigenschaften aufweist.

    Naja ob für Zink geeignet kann ich nicht beurteilen kommt auch immer auf die Additive an. Was den Arbeitstemperaturberreich von Motorenölen angeht schwanken die stark. Deswegen sollte man immer auf die Herstellerfreigaben achten. Sonst wäre es recht einfach und die Forschungslabore könnten Forza und Granturismo Sport zocken.
    Denn ein sehr gutes Öl ist bereits verfügbar.
    0w60 Vollsynthetik, dieses Öl würde dennoch 90% der Autos hier im Forum killen weil die Motoren nicht heiß genug werden Arbeitsbereich 110 bis 140 Grad.

    So nun aber wieder BTT:
    Ich sehe es so wie Mistermister zum reinigen Öl in meinem Fall Feinmechanikbrühe und dann auf die Gleitteile Lupus Lupus Fett

  • Soll ich mal BTT?

    Motoröl stinkt bestialisch. Wenn damit mein Gewehr behandle und mir das hinterher ans Gesicht halten soll - bäh. Die Pfoten stinken dann auch danach.

    Ich find jetzt nix dabei mal 10€ für ne Dose Brunox oder Gunex oder was auch immer zu investieren. Zumal so eine Büchse jahrelang reicht.

    Das Ballistol dickt ein, wenn die Schicht dick genug ist. Es härtet aber nicht richtig aus wie altes Fett. Ich tue das immer in meine Vorderladerläufe nach dem Wasserbad. Es lässt sich eben auch mit Wasser schnell wieder entfernen wenn die Waffe gebraucht wird. Ab dem 500ml Gebinde ist der Literpreis auch kein Kriterium mehr.

    Es grüßt der Ottokar :^)

  • Zur Ursprungsfrage.

    Nähmaschinenöl ist geeignet für Stahl auf Stahl (wie in der Nähmaschine) und andrere mechanische leicht laufende Konstruktionen. Zum Einölen der Waffe von Aussen finde ich es etwas dünnflüssig und nicht basisch. Aber es funzt und ist besser als nichts. Für den Kolben würde ich es nicht nutzen, da Öl in dem Kompressionsraum ungünstig ist und man bei Nähmaschinenöl geneigt ist zu viel zu nutzen. Ausserdem ist nicht klar wie die verschiedenen Kunststoffe von Kolbensystemen darauf reagieren.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Naja ob für Zink geeignet kann ich nicht beurteilen kommt auch immer auf die Additive an. Was den Arbeitstemperaturberreich von Motorenölen angeht schwanken die stark. Deswegen sollte man immer auf die Herstellerfreigaben achten. Sonst wäre es recht einfach und die Forschungslabore könnten Forza und Granturismo Sport zocken.Denn ein sehr gutes Öl ist bereits verfügbar.
    0w60 Vollsynthetik, dieses Öl würde dennoch 90% der Autos hier im Forum killen weil die Motoren nicht heiß genug werden Arbeitsbereich 110 bis 140 Grad.

    So nun aber wieder BTT:
    Ich sehe es so wie Mistermister zum reinigen Öl in meinem Fall Feinmechanikbrühe und dann auf die Gleitteile Lupus Lupus Fett

    Motoröl hat keine "Arbeitstemperatur" im eigentlichen Sinne, die Aufschrift xW-xx (z.b. 5W-30) weist lediglich auf die Umgebungstemperatur hin, in der das Öl aufgrund seiner Viskosität verwendet werden kann.
    Wenn jemand einen durch Schwarzpulver verstopften Revolverlauf hat, einfach mal über Nacht in Motoröl einlegen, die Reinigungsadditive wirken Wunder. :thumbup:

    2 Mal editiert, zuletzt von Zora (17. November 2017 um 22:42)

  • Motoröl hat keine "Arbeitstemperatur" im eigentlichen Sinne, die Aufschrift xW-xx (z.b. 5W-30) bezeichnet lediglich die Umgebungstemperatur, in der das Öl aufgrund seiner Viskosität verwendet werden kann.

    Das die Wxx-xxx die Viskosität ist, ist mir auch klar.
    Dennoch arbeiten Motorenöle in einem gewissen Temperaturbereich.
    Glaub es oder lass es. Aber auch ein gewisser Youtuber namens Jean Piere Krämer (Kanal JP Performence) hat da schon gewisse Videos zu gemacht.
    und von 0w-60 Vollsynthetik weiß ich das es bei 120grad seine Optimale Schmiereigenschaft hat.
    die Meisten Öle liegen bei 60-90 grad.
    Es hat was Damit zu tun wann und wie der Schmierfilm am Stabilsten ist.
    Öl zu Kalt Schmierfilm ungleichmäsig, Öl zu heis Schmierfilm reist ab.
    Oder Warum fährt man Turbos langsam warm, und dann auch wieder Kalt?

    Geb zwar mal zu das es bei den Belastungen einer SSW völlig gleich sein dürfte.
    Aber bei Hochverdichtenden Motoren ganz sicher nicht!

  • Von aussen gelegentlich mit Ballistol reinigen und durch den Lauf gelegentlich ein Filzpropfen das reicht zur regelmässigen Pflege m.M. nach.........zumindest bei Luftdruckwaffen.
    Naja ein bisschen weisse Waffenvaseline am Keil- Knickverschluss kann beim Preller auch nicht schaden.

    Alles andere ist überbewertet.......... :)

    Gruss
    Markus :thumbsup:

  • Bei Prellern und bei Vorkompriierern sollten die Kolben schon nicht trocken laufen. Ich nutze in der Regel das FWB Fett. Eigentlich ja gar kein Fett. Zu Motoröl:
    Beim altem Honda Dax Motor darf man z.B. kein Syntetiköl benutzen sondern nur billiges mineralisches Öl wegen der Naßkupplung.

    Bei Modellbau-Sterlingmotoren nimmt man sogar Graphit und ähnliche Schmierstoffe wie das FWB Öl wo kleine mineralische Kügelchen wie Mikrokugellager in dem Fluid (z.B. Silikon) rollen/rutschen.

    Bei LGs mit Kunststoffkolben sollte das Schmiermittel halt nicht dieseln und oder dem Kunststoff zusätzen / altern lassen.

    Bei einer FWB 300 mit Stahlkolbenringen ist das nicht so wichtig. Sie ist sehr, sehr robust.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Glaub es oder lass es. Aber auch ein gewisser Youtuber namens Jean Piere Krämer (Kanal JP Performence) hat da schon gewisse Videos zu gemacht.


    Jean Pierre Kraemer als fachliche Instanz für Autotechnik zu benennen ist so sinnvoll
    als würde man eine Kuh über die Technik eines elektrischen Weidezauns befragen.
    Der Typ ist DIE Lachnummer der Szene.

    Ich kannte vor kurzem weder seinen Namen noch sein Gesicht, aber mittlerweile
    ist das anders.

    Einfach mal googeln was der schon an Unfug verbockt hat.
    Der hat von Autotechnik absolut keine Ahnung.
    Kann sich gut verkaufen. Ja. Das kann er. Er hört den Fachleuten zu.
    Aber kapieren tut er nichts.

    Ich glaube bei 9ff waren die froh als sie ihn los waren.

  • Bei meiner LGV hat der Kolben 40 Jahre kein Fett gesehen ausser das Werksfett......... danach war erst die Dichtung hin. Habe es beim Einbau mit Mos2 Fett von LiquiMoly eingeschmiert...... sollte für einige Jahre reichen hat aber trotzdem auch etwas gedieselt danach......... so 500 Schuss hat es gebraucht bis es vollständig aufgehört hat.

    Gruss
    Markus :thumbsup:

  • Jean Pierre Kraemer als fachliche Instanz für Autotechnik zu benennen ist so
    als würde man eine Kuh über die Technik eines elektrischen Weidezauns befragen.

    Das hab ich nie bestritten.
    Dennoch sind diese beiden Öl Videos die er gemacht hat absolut ok.
    Sowohl das bei sich als auch bei der Firma Rowe.

    JP Performence würde ich auch kein Auto geben.
    Aber unumstritten ist nunmal das es Öle für verschiedene Temperaturen gibt.

  • Ich neige mittlerweile dazu möglichst einfache Substanzen zu verwenden. Mos2 Fett nutze ich am Motorrad. Allerdings bin ich mir nicht sicher, was da alles drin ist.

    Ein gutes Gegenbeispiel ist einfache Vaseline. Was ist drin. Vaseline. Nichts sonst. Oder einfaches Talkumpuder oder Graphit.

    Bei einfachen Produkten kann man vieleicht noch ungefähr erahnen, ob Sie chemisch ich sage mal verträglich sind. Balistolöl z.B. würde ich nie für Kolbenm benutzen. Da sind div. Zusatzstoffe drin, die man in der Wirkung nicht abschätzen kann. Zum ölen des Stahlkörpers aussen brauchbar wegen der leicht basischen Eigenschaften um Korrosion durch Säuren (Hautfett, ...) zu vermeiden.

    Gruß Play

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