Exportfeder + Wartung für altes Diana mod. 35

Es gibt 18 Antworten in diesem Thema, welches 14.048 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (11. Januar 2016 um 23:55) ist von DonMalzbier.

  • Hallo Gemeinde

    Ich habe noch ein altes Diana mod. 35 aus DDR Zeiten. Messungen ergaben eine Leistung von ca. 16J.
    Allerdings, aufgrund dessen, dass das Gewehr jahrelang in un isolierten Räumen rum stand und dass es beim abdrücken ein etwas unschönes Geräusch macht, dachte ich daran das Gewehr mal zu revidieren.
    1. Denkt ihr macht es sinn?
    2. Schaffe ich das ohne spezielles Werkzeug zum spannen der Feder?
    3. Was brauche ich alles für Teile?
    4. Wie schmiere ich das innere?
    5. Gibt es Federn die eine Leistung um die 20j liefern (Schweiz)

    Beste Grüsse

    Phil

  • Was meinst du mit "aus DDR Zeiten" Diana "Waffenhersteller" ist aus Baden Würtenberg.

  • Was meinst du mit "aus DDR Zeiten" Diana "Waffenhersteller" ist aus Baden Würtenberg.

    Zu Zeiten als es die DDR noch gab, also irgend wann zwischen WW2 und Fall der Mauer :D
    Rein Optisch sieht es zumindest anders aus als etwas neuere 35er Modelle. Eine genaue Altersbestimmung kann ich nicht machen, nur dass es meinem Grossvater schon gehört hat.

  • Dann frag doch mal am besten bei Diana nach.
    Anhand der Seriennummer können die sicherlich sagen, wann das gute Stück hergestellt wurde bzw. Dir bestätigen, das es in die DDR ging.
    Ansonsten droht hier Ungemach vom Gesetzgeber.
    Mir wäre nicht bekannt, das Dianas offiziell in die DDR importiert wurden.
    Den Nachweis brauchst Du aber, wenn das Gewehr neueren Datums ist und trotzdem frei sein soll.
    Falls es z.B. von Ende der 60er ist, hat sich die Ost / West Proplenatik für Dein LG erledigt.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • ?( Solange er in der Schweiz wohnt wo jeder seinen Karabiner vom Wehrdienst im Schrank hat, sollten die 20 Joule wohl kein Problem sein. :rolleyes:
    Wobei das wohl wirklich empfehlenswert ist bei Diana zu fragen, da die wenigsten in Deutschland Erfahrung mit so einem Starken Luftgewehr haben die es auch legal besitzen dürfen und sich somit dazu Äußern.

  • Dann frag doch mal am besten bei Diana nach.
    Anhand der Seriennummer können die sicherlich sagen, wann das gute Stück hergestellt wurde bzw. Dir bestätigen, das es in die DDR ging.
    Ansonsten droht hier Ungemach vom Gesetzgeber.
    Mir wäre nicht bekannt, das Dianas offiziell in die DDR importiert wurden.
    Den Nachweis brauchst Du aber, wenn das Gewehr neueren Datums ist und trotzdem frei sein soll.
    Falls es z.B. von Ende der 60er ist, hat sich die Ost / West Proplenatik für Dein LG erledigt.

    ?( ?(
    Ich hatte doch geschrieben, dass es nicht AUS der DDR ist sondern zu DDR Zeiten gekauft wurde.
    Zudem habe ich extra wegen dem Fakt der Feder eben noch Schweiz neben dran geschrieben, nebst meinem Profil etc.

    Grundsätzlich geht es ja mal darum, was ich am besten alles so ersetze wenn ich das Gewehr schon auseinander nehmen würde und ob ich das als Leie überhaupt kann bezüglich dem Spannen der Feder?
    Ich habe mich bei SWS etwas umgesehen und da gibt es neben der Feder noch Kolbendichtungen und Laufdichtungen. Gibt es noch andere Teile die ich brauche?
    Da es ein altes 35er ist, kann ich davon aus gehen, dass Teile die für das 35er geeignet sind auch für meines passt?
    Was davon muss gefettet werden und womit?
    Bezüglich Exportfedern, gibt es bei SWS eine rechte Auswahl für das 35er von verschiedenen Herstellern. Bei vielen aber ohne Leistungsanbebe.

    Klar kann ich zu einem Büchaenmacher gehen und der Wartet mir das ganze Teil mit neuer Feder etc. Kostet dann nur eine Stange Geld und eventuell gibt es ja bessere Federn als die originale von Diana, die der BüMa einbauen würde.

  • Hallo,

    schau mal hier. Mit Leistungsangabe (17 Joule).

    http://www.waffencenter-gotha.de/shop/Ersatztei…A-35::3581.html

    Da dürfte alles dabei sein, was Du zum Auffrischen des
    alten Schätzchen brauchst.
    Die Feder bekommt man mit Kraft und Fluchen schon
    wieder rein. Ein Federdrücker wäre natürlich von Vorteil,
    ist aber nicht zwingend notwendig.

    Beachten muss man bei Diana, dass die Halterung für die
    Kolbendichtung verstiftet ist. Sonst ist da nichts Besonderes.

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Hallo Phil,
    also wenn deine 35er tatsächlich 16J macht ist das schon überdurchschnittlich. Normal wären in der nicht :F: Variante +/- 13Joul (Gilt hier als Exportfeder).
    Meistens steht das Produktionsdatum in Form einer 4-Stelligen Zahl auf der Seite des Systems (Notfalls mal ausschäften und genauer nachschauen). Falls nicht, dürfte sie vor 1966 hergestellt worden sein. Dann braucht man auch eine Kolbendichtung mit einem Durchmesser von 14mm. Später waren es dann 13mm.
    20J sind eher utopisch.
    Bezüglich der Revidierung:
    Bei der Leistung dürfte alle Ok sein. Wahrscheinlich kommen die Geräusche von zu wenig Fett. Du könntest mal versuchen ein zwei Tropfen(nicht mehr, wegen dieseln) Motoröl an die Lederkolbendichtung zu bekommen. Die feder könnte bestimmt auch etwas vertragen. Im eingebauten Zustand geht das ganz gut mit Kettenfett zum sprühen.
    Falls du doch basteln willst:
    http://www.waffencenter-gotha.de/shop/Ersatztei…A-35::3581.html
    und diese Anleitung gilt auch für die 35er
    Diana Mod.27 Feder wechseln
    Ein tool oder 2 weitere Hände für die Feder wäre sinnvoll (Achtung starke Vorspannung also Vorsicht beim zerlegen)

    Gruß Jason

    Einmal editiert, zuletzt von Jason (11. Januar 2016 um 00:03)

  • Wunderbar danke!

    Wenn es nicht sein muss, dann bastel ich natürlich nicht und schone meine Nerven!  :D
    Gemessen wurde mit einem Chrony MK2 der V0 mit verschiedener Munition. Grundsätzlich schiesst es auch noch wunderbar und präzise.
    Wo genau kann ich im eingebauten Zustand da öl und Kettenfett genau hin packen?
    An Waffenöl habe ich zurzeit Brunox Pflegespray und Liquid Moly Guntex Waffenpflege im Angebot  :^) 
    Auf dem Lauf is die Nummer 549893 eingraviert. Ansonsten steht nur noch Kaliber, das Dianalogo und "Made in Westgermany" drauf.

    Cheers

  • Dann wird sie wohl zwischen 53 und 66 hergestellt worden sein (aber keine Garantie darauf). Zur Nummer auf dem Lauf kann ich nichts sagen.
    Bezüglich Schmierung:
    Deine Produkte sind wohl nur für die Pflege. Könntest also damit die Brünierung und vielleicht noch die Abzugsmechanik ölen.
    Für die Lederklolbendichtung braucht man etwas mit hohen Flammpunkt was auch vom Leder aufgenommen wird. Da ist Motoröl am gebräuchlichsten. Du könntest 1-2 Tropfen durch den Transferport träufeln, dann den Kolben etwas hin und her bewegen und etwas warten bevor du wieder schießt. Ggf. wiederholen.Aber Vorsicht. Zuviel ist nicht gut und ruft starkes dieseln hervor.
    Wenn du eine Spritze hast, könntest du auch ausschäften und ein wenig Öl von hinten durch das Langloch, wo die Kolbenstange den Kolben greift, an die Kolbendichtung bringen. Vielleicht wäre auch eine Kombination aus beiden gut.
    An die Feder sollte man etwas zähes Fett (Säure- und harzfrei) bringen. Dies geht im eingebauten Zustand am besten mit entsprechenden Sprühfett. Dazu ausschäften und durch das schon eben erwähnte Langloch großzügig einsprühen.

    Gruß und berichte mal wie es gelaufen ist

  • Sorry, das mit der Schweiz hatte ich überlesen.
    Hier sieht es natürlich etwas anders aus als bei uns im stark regulierten Deutschland.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)

  • Guten Morgen!

    Zu der Feder die Verodog verlinkt hat: Das ist so ziemlich die stärkste Feder, die es für das Diana 35 gibt. Die schafft allerdings im eingebauten Zustand auch nur 16 Joule. Also nicht wirklich eine Steigerung für Dich!

    Zum Einbau: Ich hab das mit einer Diana 35 Bj. 65 bereits hinter mir. Mit eben genau dieser Feder!

    Ohne Federpresstool/Drehbank oder ähnliches: VERGISS ES!!!! Wir haben es zu zweit (Kollege 95KG) nicht geschafft die Feder einzubauen! Erst mit diesem Tool:

    the Spring-Thing, oder nie wieder Aua!

    Beitrag 6 hat es funktioniert!

    Also wenn Deine Diana35 gut läuft, lass sie lieber so wie sie ist!

    Viele Grüße

    Thorsten

  • Dann wird sie wohl zwischen 53 und 66 hergestellt worden sein (aber keine Garantie darauf). Zur Nummer auf dem Lauf kann ich nichts sagen.
    Bezüglich Schmierung:
    Deine Produkte sind wohl nur für die Pflege. Könntest also damit die Brünierung und vielleicht noch die Abzugsmechanik ölen.
    Für die Lederklolbendichtung braucht man etwas mit hohen Flammpunkt was auch vom Leder aufgenommen wird. Da ist Motoröl am gebräuchlichsten. Du könntest 1-2 Tropfen durch den Transferport träufeln, dann den Kolben etwas hin und her bewegen und etwas warten bevor du wieder schießt. Ggf. wiederholen.Aber Vorsicht. Zuviel ist nicht gut und ruft starkes dieseln hervor.
    Wenn du eine Spritze hast, könntest du auch ausschäften und ein wenig Öl von hinten durch das Langloch, wo die Kolbenstange den Kolben greift, an die Kolbendichtung bringen. Vielleicht wäre auch eine Kombination aus beiden gut.
    An die Feder sollte man etwas zähes Fett (Säure- und harzfrei) bringen. Dies geht im eingebauten Zustand am besten mit entsprechenden Sprühfett. Dazu ausschäften und durch das schon eben erwähnte Langloch großzügig einsprühen.

    Gruß und berichte mal wie es gelaufen ist

    Nun das Alter ist aus meiner Sicht auch sekundär. Wichtiger finde ich, dass verstanden wird, dass es nicht das neuste Modell ist, da es sich wohl in den letzten Produktionsjahren wohl noch etwas verändert hat.

    Mit den Begriffen kann ich leider nicht so viel an fangen. Ohne jetzt das System hinten auf zu schrauben, wo finde ich dieses Langloch?
    Mit Transferport meinst du quasi da wo ich den Lauf knicke, an der Systemseite, quasi das Gegenstück zum Lauf? Muss mal schauen wie das da aus sieht  :D


    Also wenn Deine Diana35 gut läuft, lass sie lieber so wie sie ist!

    Werde ich wohl auch. Die Leistung hat mit verschiedener Munition zwischen 14 und 16 j gebracht. Ich wusste nur nicht, ob das Gewehr in der offenen Version mehr leisten sollte wenn es neu ist. Wenn auch die Geräusche auf einfaches ölen und schmieren zurück zu führen sind, dann muss wohl auch nichts anderes ersetzt werden. Spricht für die Verarbeitung der alten Dianas. Ich war ja schon erstaunt, dass es nach all den Jahren überhaupt noch schiesst. Nach dem ausmotten, haben wir etwas Rost weg geputzt, in die offensichtlichen Ecken etwas WD40 und in ein par exzessiven Tagen um die 100 Schuss durch gehauen und es tut es immer noch.

  • https://www.co2air.de/wbb3/index.php…7570f80771d0db0
    Hier auf dem Bild sieht man ganz gut das "Langloch" (weis den richtigen Namen nicht) Einfach die 3 Schrauben, die den Schaft am System halten lösen, ausschäften und von unten aufs System schauen. Da kann man dann die Feder sehen.
    Ja, der Transferport ist da, wo die Luft aus dem System kommt und auf den Eingang vom Lauf trifft.
    Bastelfreak/Thorsten hat wohl recht mit dem Spring-Thing. Ich kann mich erinnern, wie wir mal zu dritt bei einer Gamo (wird nicht durch die Feder, sondern durch ein Loch im Kolben gedrosselt) die Feder wieder eingebaut haben.

    Gruß Jason

    Edit. WD40 ist eher was fürs reinigen, als fürs schmieren, da es sich schnell wieder verflüchtigt und ein Kriechöl ist. Ich glaube die Brünierung freut sich auch nicht wirklich darüber.

  • Edit. WD40 ist eher was fürs reinigen, als fürs schmieren, da es sich schnell wieder verflüchtigt und ein Kriechöl ist. Ich glaube die Brünierung freut sich auch nicht wirklich darüber.

    Super, werd ich dann mal an gehen.
    Das war bevor ich mich hier angemeldet und näher mit Luftgewehren beschäftigt habe. Was hat man da in der Werkstatt? Natürlich WD40 :D

  • 1. Denkt ihr macht es sinn?
    2. Schaffe ich das ohne spezielles Werkzeug zum spannen der Feder?
    3. Was brauche ich alles für Teile?
    4. Wie schmiere ich das innere?
    5. Gibt es Federn die eine Leistung um die 20j liefern (Schweiz)

    Moin!

    zu 1.) Nein. 16 Joule sind für eine Diana 35 schon recht gut. Systembedingt (Knicklauf) ist der Transferport recht lang und das Transferportverhältnis (static compression ratio - SCR)
    für eine weitere Leistungssteigerung ungünstig. Jedes Federdruckluftgewehr hat bedingt durch seine Parameter einen "Sweetpoint", und der ist bei der Diana 35 bei 16 Joule.
    Klartext: eine dickere Feder bringt unwesentlich mehr Leistung, dafür aber wesentlich mehr Erschütterung ins System, d.h. Du triffst nix mehr.

    zu 2.) Nein! Viel zu gefährlich!!! Die Diana 35 hat eine extrem hohe Federvorspannung, ohne Federkompressor kannst Du das vergessen.
    Ein Rezensent von SWS berichtete von einem Versuch, seit dem hat er zwei Schneidezähne weniger.
    Außerdem ist der Kugelabzug beim Zusammenbau nicht ganz einfach, d.h die Kugeln müssen in der Schiebehülse mit Fett gesichert werden und vorsichtig
    mit dem Federkompressor in das System eingeführt werden.
    Sonst kullern Dir die Kugeln weg.

    zu 3.) Es gibt auch noch einen Dichtungsumbausatz von Lederdichtung auf Polymerdichtung von verschiedenen Herstellern. Der von Vortek ist am präzisesten gefertigt.
    Außerdem brauchst Du wahrscheinlich noch einen neuen Nietstift, da der Abzug bei der 35 vernietet ist. Je nach Zustand muss der meistens auch noch ersetzt werden.
    http://wasana-airgun-tuning.de/shop/dichtungen/

    zu 4.) Die Feder und Schiebehülse pinsel ich immer leicht mit hochwertigem MoS2-Fett ein (z.B. Liqui Moly), den Abzug öle ich mit Slick50. Funzt sehr gut.

    zu 5.) Gute Federn sind auch die Titan XS Typen. Für die Diana 35 ist das die Nr 03.

    Wenn Du unbedingt eine Diana mit über 20 Joule haben möchtest, hole Dir lieber eine Diana 460/470 in 5,5mm.
    Die hat von Haus aus schon 27 Joule, und mit der Feder aus der 48/52ger-Reihe macht die dann 30 Joule,
    mit einer Titan XS über 30 Joule, mit O-Ring Vortek-kit an die 40 Joule.
    Das ist zur Zeit die Diana mit dem höchsten Wirkungsgrad.

    Viel Erfolg!

    6 Mal editiert, zuletzt von NOWONDER (11. Januar 2016 um 16:00)

  • Sehr ausführlich, danke!

    Da ich bereits im Besitz eines 48ers bin als mein Hauptgewehr und das 35er eher als Ersatz-Flinte für zwischendurch oder für Gäste rum steht, muss das nicht sein. Ich denke mal um die Dichtung zu ersetzen muss ich das ganze System samt Feder auseinander nehmen? Zumindest suggeriert das die Explosionszeichnung so  :huh:


    Ich werde es also dabei belassen die Dichtung vorsichtig zu ölen und die Feder zu schmieren. Ich frage mal im Kollegenkreis rum ob da wer Kettenfett und Motorenöl abgeben kann. Sich alles an zu schaffen nur um es ein mal im Jahr oder noch weniger zu verwenden ist doch recht unpraktikabel XD

  • Du musst nicht nur das System auseinandernehmen, sondern auch den Kolben.
    Die Schraube die die Kolbendichtung hält ist mit einem Stift gesichert, der muss vorher ausgebohrt werden;
    danach muss eine neue Kolbendichtung samt neuer Schraube mit Schraubensicherung (z.B. Loctite Hochfest) wieder eingesetzt werden.
    Den Sicherungsstift kannst Du weglassen.
    Ich persönlich tendiere dann auch zu einem Umbau auf Polymerdichtung (z.B. VORTEK Lederdichtung Adapter Kit Diana 28mm)

    Es kann nämlich sein, dass eine neue Lederdichtung bei einer zu starken Feder durchpfeift,
    die Polymerdichtungen halten grundsätzlich höhere Druckspitzen aus.
    Oder Du tust zu viel Öl auf die neue Leder-Dichtung, dann dieselt es fürchterlich und die Präzision geht flöten.
    Beides nicht gut.
    Eine Polymerdichtung brauchst Du nicht ölen, nur die Flanken dünn (!) mit Walther-Kolbenfett bestreichen.

    Viel Erfolg!

    Einmal editiert, zuletzt von NOWONDER (11. Januar 2016 um 16:33)

  • Ich möchte hier mal kurz meine Erfahrung mit dem Diana 35 teilen. Ich habe da mittlerweile zwei in den Fingern gehabt, eine mit F und eine ältere mit einer stärkeren Feder.
    Eine 7,5J-Feder kann man mit etwas Kraft ohne besonderes Werkzeug wechseln. Man muss, wie schon gesagt, auf die drei kleinen Kugeln in der Federstütze achtgeben, beim Einbau am besten mit Fett ankleben. Mir sind die auch schon einmal abhanden gekommen. Hier z.B. kriegt man das nach: http://www.waffencenter-gotha.de/shop/Ersatztei…A-35::2924.html

    Falls die Dichtung nicht mit einem Ölbad regenerierbar ist und gewechselt werden muss (die scheinen magische Anziehungskraft auf Nägel zu haben) ist die Sache mit dem Sicherungsstift der Teufel im Detail. Diesen habe ich durch einen Freund ausbohren lassen, der ein ruhiges Händchen beim Umgang mit dem Bohrer hat. Danach wie Nowonder auch schrieb mit Loctite anstelle eines neuen Stifts die Ersatzdichtung an den Kolben geschraubt.

    Nun zu der stärkeren Feder für die alte Variante: Ohne eine gute Einspannvorrichtung kann das mächtig ins Auge gehen. Ich habe mir da etwas nach Art des Spring-Thing nachgebaut. Die nötige Vorspannung ist wirklich heftig - also das Teil lieber etwas massiver auslegen. Die Warnhinweise mancher User hier stehen nicht ohne Grund da. Insgesamt aber eine machbare Sache, wenn man mit etwas Umsicht daran geht und die Anleitungen und Erfahrungsberichte hier konsumiert hat.