Zerlegen - Aufarbeiten - Montieren einer Diana 27 Teil 1: Zerlegen!

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 6.395 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (30. Januar 2014 um 16:57) ist von LuPi Luke.

  • So!

    Mich hats in den Fingern gejuckt! Und somit folgt schon heute der erste Teil der Anleitung: Zerlegen - Aufarbeiten - Montieren einer Diana 27!

    Gleich vorweg: Ich habe die Anleitung nach Möglichkeit so geschrieben, das selbst ein totaler Anfänger damit klar kommen sollte! Deshalb habe ich auch Tätigkeiten die für andere so selbstverständlich wie Atmen sind hier beschrieben. Da ich einige Sachen auch schon im Halbschlaf tue, können sich auch Fehler eingeschlichen haben. Ich bitte dafür um Verständnis! Ein kleiner Hinweis und ich korrigiere diese Fehler!

    Noch einige kleine Tipps:

    1.NUR passendes Werkzeug verwenden. Wäre doof, wenn ein zu kleiner Schraubendreher wegrutscht und das schöne Stück ruiniert! (Halte ich mich selbst nicht immer dran)
    2. Werkzeug das nicht benutzt wird, hat NICHTS in der Nähe des Probanden zu suchen! Beschädigungsgefahr! (Halte ich mich selbst nicht immer dran)
    3. Ebenso sollte man Teile wie z.B. Lauf, Systemhülse o.a. an dem man nicht hantiert IMMER wegräumen, damit nichts zerkratzt wird oder man drauftritt (Halte ich mich selbst nicht immer dran)

    Als Schmierstoffe verwende ich für den Kolben, Systemhülse und die Dichtung Walther LGV Kolbenfett.
    Für die Feder, alle Gelenke und sonst zu fettenden Teile ganz normales Mehrzweckfett. Möglich und von anderen Usern empfohlen ist z.B. auch Teflonfett


    Nun geht's los!
    Das Werkzeug:

    Das "Opfer":

    Als erstes werden die Schaftschrauben gelöst und entfernt. Nicht vergessen: Unterlegscheiben mit aus dem Schaft zu nehmen! Schrauben und Material in einer kleinen Box sammeln!


    So! Schaft und System sind getrennt!

    Als nächstes wird der Lauf vom System getrennt!

  • Zum entfernen/trennen des Laufes vom System wird zuerst er Lauf abgeknickt! NICHT Durchspannen!!!

    Das entlastet die Gelenkschraube und erleichtert das entnehmen der selbigen!

    Sicherungsschraube (sofern vorhanden) rausdrehen.

    Gelenkschraube rausdrehen!

    Die Schrauben im Spannhebel können bleiben wo sie sind! Bei einigen Systemen ist der Hebel ohnehin mit Nietstiften versehen!

    Der Lauf kann nun vorsichtig entnommen werden. Auf der linken Seite (Schützensicht) des Halteblocks befindet sich eine Gleitscheibe, auf der rechten Seite eine Tellerscheibe mit darunter liegender U-Scheibe!

    Nach dem entnehmen des Halteblocks kann nun der Spannhebel auf der Unterseite durch nach vorne ziehen ausgehakt werden!

    Wenn der Lauf gut geschützt beiseite gelegt wurde, kann es nun mit den Innereinen weiter gehen!

    Bis gleich!

    Bierpause!! :D

  • Weiter geht's!

    Die Innereien: Je nach Alter des Gewehres, kann die Feder unter Spannung stehen! Also Vorsicht! Da ich aber mit meinen 60 kg Kampfgewicht es schaffe so eine Feder Unfallfrei zu entnehmen, sollten es "Normalgebaute" auch können. Ein wenig Konzentration und Aufmerksamkeit gehören aber unabdingbar dazu!

    Und jetzt die praktische Übung!

    Verschlussdeckel entfernen. Kann bei älteren Systemen etwas festgegammelt sein. Ein wenig Mos2 und leichte Schläge ringsherum mit dem Kunstoffhammer wirken da wahre Wunder!

    So sieht es dann ohne Deckel aus:
    Was man hier sieht sind die zwei Haltebolzen der Federstütze und die Federstütze selbst!

    Nun wird's kribbelig:

    Das System mit einer Hand (Lappen aufs Systemende um sich nicht zu quetschen) auf eine feste Unterlage stellen und leichten Druck ausüben um de Bolzen zu entlasten.

    Dann mit einem Splinttreiber EINEN Haltebolzen entfernen / rausdrücken!

    Danach mit einem 2ten Splinttreiber den 2ten Haltebolzen von der anderen (damit Platz bleibt)Seite ebenfalls entfernen!

    Stillhalten! Gleich geht's weiter!

  • Kribbelig geht es lustig weiter!

    Vorsichtig den oberen Splinttreiber entnehmen!

    Unter Ausübung von Druck auf den Federmechanismus den 2ten unteren Treiber entfernen und die Feder LANGSAM entlasten. Ca. 1,5cm!! Danach den Splinttreiber so durch die untere Bohrung führen, das das Loch in der Federstütze, das vorher oben war nun in der unteren Bohrung fixiert wird! :S

    Nun kann man die Feder zw. Federstütze und Hülse entnehmen!

    So sieht es OHNE Feder aus! Diese Feder hält die Hülse unter Spannung! Wenn das Gewehr gespannt ist und man den Schuss auslöst, drückt diese Feder die äussere Hülse nach vorne und die Sperre am Kolben wird gelöst!

    Nun das System wieder auf den Kopf stellen, Druck ausüben, den Splinttreiber aus dem System ziehen (MUSS leicht gehen, sonst noch Druck auf System zu hoch oder zu niedrig)

    und danach das Feder/Kolbensystem langsam entlasten!

    Man sieht auf diesem Bild sehr gut, das die Hülse ohne die kleine Feder nach unten rutscht.

    Nochn Bier und weiter geht's!

    Kommen für heute nur noch 2 Beiträge und dann habt ihr es erst mal geschafft! :thumbsup:

  • Das "spannenste" haben wir hinter uns!

    Jetzt noch Feder und Kolben raus, dann ist unser "Opfer" zerlegt!

    Nach dem "spannungsfrei" machen der Feder kommen uns nun ein paar Teile entgegen!

    Als erstes die Federstütze samt Hülse!

    ACHTUNG!! In der Federstütze sind 3 (Drei) Kugeln platziert! Da bei den meisten Diana in diesem Alter so gut wie kein Fett mehr vorhanden ist, rollen diese gerne mal weg!

    Danach folgen die Federführung und die eigentliche Kolbenfeder!

    Um den Kolben aus dem System zu entfernen, mit einem Splinttreiber, oder ähnlichen Werkzeug, an der hinteren Kante ansetzen und den Kolben Richtung Ende schieben!

    Bis Anschlag Ende Spannhebelführung!

    Und Nein: Keine Bierpause!

  • Um den Kolben nun endgültig zu entnehmen, gaaaanz vorsichtig am Übergang von Kolben zu Dichtung einen Schraubendreher ansetzen und den Kolben weiter in Richtung Ende drücken!

    Sobald die Stange des Kolbens am Ende sichtbar wird,

    den Kolben rausziehen!

    Da isser nun!

    Hier noch mal in groß:

    Hier kann man schön folgendes erkennen:
    1. Die Dichtung ist noch fast neu
    2. Die Dichtung ist im Kern noch trocken und benötigt ein Ölbad
    3. Den Sicherungsstift, der die Befestigungsschraube sichert.
    4. Ich habe beim letzten Zusammenbau zuviel Fett verwendet!

    Das ändern wir dann morgen!

    Viel Spaß beim nachmachen! Und wenn Ihr nett seid, verrate ich auch, wie man den ganzen Murcks wieder zusammen bekommt! 8o8o

    Also bis Morgen dann!!

    Ach ja: Feuer frei für Kommentare und Verbesserungsvorschläge!! :thumbup:

  • n´Abend!

    Alle ausgeruht? :D

    Weiter geht es! Nachdem alles sauber zerlegt ist, ist als erstes der Kolben bzw. dessen Dichtung dran.

    Wenn der Kolben nach dem Zerlegen SO aussieht, ist er definitiv fällig für den Austausch:


    Da hat jemand ganz bösartig Nägel verschossen. Diese haben nicht nur die Dichtung, sondern auch die dahinter liegende Fiberscheibe zerstört!

    So eine Dichtung wäre nach einem ausgiebigem Ölbad zur Not noch zu verwenden. Voraus gesetzt, die äußeren Ränder sind noch ohne Macken und Riefen und die Dichtung steht nach dem Ölbad ein wenig über die Füllscheibe rüber!

    Achja: Das Ölbad. Am besten so eine Dichtung ein bis zwei Tage in Motoröl baden. Ab und an mal ein wenig durchkneten und wieder im Öl ruhen lassen. Optimaler
    Weise in lauwarmen Öl. (z.B.: auf der Heizanlage im Keller!)

    So sah meine Dichtung nach dem Ölbad aus! Aber die war ja ohnehin noch fast neu!

    Wenn die Dichtung getauscht werden muss, AUF GAR KEINEN FALL den Kolben im Schraubstock einspannen, oder in die längslaufende Ausfräsung einen Schraubendreher als Hebel einsetzen. Dadurch wird der Kolben unrund und scheuert an der Systemhülse!

    Die allermeisten Befestigungsschrauben an Dianakolben sind mit dem bereits erwähnten Stift gesichert! Mit etwas Glück löst dieser sich, wenn man die Schraube mit Kraft UND Gefühl ein wenig hin- und her dreht! Im schlimmsten Fall muss dieser Stift ausgebohrt werden!
    Man kann dann entweder ein Gewinde in die Bohrung schneiden und eine Madenschraube zur Sicherung verwenden, oder Lässt das Teil weg und sichert die neue Schraube mit Loctite (bitte Googeln).

    WENN der Stift sich löst (rutscht ca. 0,5 -1mm raus), Schraube raus, Dichtung wechseln, Stift einschlagen und mit Körnerpunkt sichern!

    Wenn die Schraube vorn an der Dichtung mit einer Hand (mit Lappen) am Kolben und PASSENDEM Schraubendreher nicht rausgeht, bitte NUR mit Zange und Lederschutz an vorderen Kolbenende anpacken!

    Manchmal hilft auch das erwärmen mit einem Heissluftfön! (NEIN, nicht den von der Freundin/Ehefrau/Mutti) :D

    Die neue Dichtung kann übrigens während dieser Arbeiten ruhig auch schon in Öl baden!

    Gleich geht's weiter!

  • Gerade sind zwei Seiten Text verschwunden!!!! Ich dreh durch! Alles von Vorne! :cry:

    Die Dichtung! Sie besteht aus:
    1. Fiberscheibe > sitzt zw. Kolben und der Dichtung. Sie zentriert den Kolben im System und stützt die Dichtung nach hinten ab. Ohne sie würde die Dichtung sich zw. Kolben und
    Systemwand setzen und das ganze Gelumpe wäre nach ein paar Schüssen festgefressen!

    2. Die Dichtung > sie dichtet! *lol*

    3. Die Füllscheibe > sie sitzt vorn IN der Dichtung und stützt diese von innen ab. Die Dichtung wäre sonst sehr schnell ein matschiger Klumpen. Zudem verhindert die Füllscheibe,
    das sich Befestigungsschraube und Systemboden zu nahe kommen.

    Wenn die Dichtung im Öl schön eingeweicht und geschmeidig geworden ist, wird das ganze auf den Kolben geschraubt und anständig gesichert! s. vorheriger Beitrag!

    Jetzt kommt die große Glaubensfrage: Fett oder Öl ins System! Jeder hat da so seine Favoriten. Und die Diskussionen darüber, was das bessere ist, füllen hier im Forum bestimmt
    hunderte von Seiten!
    Jeder muss das selbst entscheiden und für sich selbst herausfinden! ICH habe mich für FETT entschieden, damit habe ICH die besten Erfahrungen gemacht und so werde ich auch diese Anleitung schreiben!

    Nachdem die Dichtung montiert ist, trockne ich sie ab und fette HINTER der Dichtung! Und zwar die Nut zw. Dichtung, Fiberscheibe und Kolben, sowie vorderes und hinteres Kolbenende.

    Damit kann der Kolben eigentlich eingebaut werden, aber ich werde hier erst ein mal das schmieren der einzelnen Komponenten zu Ende beschreiben!

    Der Zusammenbau des gesamten Gewehres folgt Morgen!

    Die Kolbenfeder wird DÜNN mit Mehrzweckfett behandelt!

    Ebenso die Federführung und das Schlossstück! Nur einen dünne Film bitte! (Sieht auf den Fotos dank dem Blitz dicker aus)


    Damit wären die Innereien FAST fertig gefettet. Fehlt noch die Federstütze mit den drei verflixten Kugeln! 8)

  • Die Federstütze beherbergt die 3 Kugel, die das Geheimnis des D-Abzuges sind! :thumbsup:

    Beim spannen des Gewehres werden diese nach außen gedrückt. Das Schlossstück wird beim Spannanschlag über die Kugeln geschoben. Die Kugeln ruhen nun in der Mulde der Kolbenstange und halten diese fest. Das Schlossstück rastet am Abzug ein. Steht aber unter Spannung der kleinen Feder am Ende des Systems. Beim Betätigen des Abzugs drückt die Feder das Schlossstück nach vorne, die Kugeln können nach außen rutschen und geben den Kolben frei!

    Soweit die Technik die hinter dem ganzen steckt!

    Damit die Kugeln beim morgigen Zusammenbau nicht wegkullern, werde sie kurzerhand mit Fett fixiert! Dies kann man heute schon mal mit erledigen, wenn wir schon fettige Griffeln haben!
    Erst mal Fett in die Löcher!

    Dann die Kugeln hinterher!

    Und ein wenig Fett obendrauf. Nur zur Sicherheit!

    Und ab mit dem Teil in die Box für Morgen!

    Wenn man schon beim schmieren ist, gleich ein wenig an die Verschlusskugel am Lauf!

    Naja, ein weinig viel isses ja geworden! Verteilt sich schon irgendwie! ;(

    Unter dem Abzug befindet sich ein Hartmetallplättchen, auf dem sich der Abzug bewegt. Auch hier kann ein wenig Fett hin!

    Den Pinsel nicht aus der Hand legen: Ein paar Ecken zum fetten haben wir noch!!

  • Und noch ein wenig Fett!

    Auf der rechten Seite des Halteblocks unter und auf die Gleitscheibe eine dünnen Film Fett!

    Auf der linken Seite die Tellerfeder hochnehmen, die U-Scheibe hochnehmen. Dann einen dünne Film zwischen Halteblock und U-Scheibe, ein wenig zw. U-Scheibe und Tellerfeder, sowie auf die Außenseite der Tellerfeder!


    Damit ist diese fettige Angelegenheit erst mal erledigt.

    Wenn man dann schon am Lauf rum hantiert, kann man ja auch gleich die Laufdichtung (falls nötig) auswechseln!

    Dafür vorsichtig mit einer stabilen Nadel die Dichtung raushebeln!

    Aber Vorsicht: unter der Dichtung befindet sich eine 0,1mm Scheibe die mit der Nadel schnell zerstört werden kann!

    Die Maße der Dichtung sind: 8x2,5 Innendurchmesser x Stärke

    Ich mach jetzt Pause, bereite den Zusammenbau vor und werde danach erst mal meine neue alte, völlig verrostete Diana 60 zerlegen! Falls ich durch den Rost komme ;(

    Bis morgen!!

    Viele Grüße

    Thorsten

    Kleiner Nachtrag aufgrund eines Hinweises von gisewhcs (Danke an dieser Stelle dafür):

    Die Scheibe unter der Laufdichtung ist nicht immer verbaut! Diese wurde wohl nur zum Ausgleich von Fertigungstoleranzen eingesetzt!

  • Hallo!

    Nach einer kleinen Pause geht's jetzt weiter!

    Vor dem Zusammenbau bitte noch einmal einen Blick in die Systemhülse werfen, ob dort noch Schmutz ist! Falls ja, am besten mit einem aufgedrehten Handtuch reinigen!

    Am besten ohne entfettenden Reiniger! Falls verharzte Fett/Ölreste vorhanden sind und mit Bremsenreiniger gearbeitet wurde, das System am besten mit ein wenig Motoröl einreiben, oder HAUCHDÜNN mit etwas Fett!

    Wenn alles sauber ist, kann es ja losgehen!

    Um den Kolben samt Dichtung unbeschädigt ins System zu bekommen, die Dichtung schräg ansetzen und mit leicht drehender Bewegung in das System einführen! Dabei mit der Hand die die Hülse hält, die Dichtung ein wenig drücken und führen! (Leider habe ich nur zwei Hände und konnte daher nicht alles Fotografieren ;( ).

    Wenn der Kolben die ersten Millimeter sauber in der Hülse steckt, ist es wichtig zum weiteren Einführen den Abzug weit zu betätigen da sonst die Dichtung am Abzug beschädigt wird!

    Den Kolben weiter mit leichter Drehbewegung ins System einführen und den Abzug am Kolbenende nochmals betätigen!

    Wenn die Dichtung am Anfang der Ausfräsung angekommen ist, die Dichtung mit einem Flachschraubendreher runterdrücken um Beschädigung zu vermeiden. Kolben dabei am besten NICHT mehr drehen!

    Wenn der Kolben ganz am Systemboden angekommen ist, die Ausfräsung des Kolbens an die Ausfräsung im System anpassen!


    Wenn das alles erledigt ist, kommt gleich der schwierige Teil.

    Da ich wie gesagt nur 2 Hände habe und eine zum fotografieren brauchte, muss ich gleich einiges irgendwie in verständliche Worte packen! Na Hurra!!

  • Jetzt wird ein wenig kribbelig!

    So wie die Teile auf dem Bild liegen, kommen sie ins System!
    Reihenfolge beim "Zusammenstöpseln": Feder ins System, Federführung in die Feder, Schloßstück (gr. Hülse) über die Federführung (ovales Loch zum Abzug), und Federstütze in die Hülse(lange dünne Naht zum Abzug, die beiden Bohrungen nach hinten).

    Das ganze zusammen auf den Kopf stellen und nun folgendes tun:

    Mit Handtuch geschützter Hand das System langsam nach unten drücken. Darauf achten, das die Hülse (Schloßstück) und die Federstütze nicht verdrehen.

    Beim runterdrücken mit der anderen Hand das Schlossstück nach oben in die Systemhülse drücken! Falls es nicht weitergeht, stösst die Federführung auf die Kolbenstange!

    Ruhig ein wenig Hin und Her wackeln! Das Schlossstück muss bis ins System rein gehen. Dann einen Splintreiber so durch das UNTERE Loch der Systemhülse stecken, das der Treiber durch das OBERE Loch der Federstütze hindurchgeführt wird! Puh!!

    Nun kann auf der Oberseite des Systems bequem die kleine Druckfeder wieder eingesetzt werden!


    Nachdem die Feder drin ist, wird diese das Schlossstück hochdrücken!

    Das Ganze wieder auf den Kopf stellen und unter Druck auf das System den Splinttreiber VORSICHTIG rausziehen. System weiter zusammenpressen, bis die untere Bohrung im System mit der unteren Bohrung der Federstütze fluchtet! Splinttreiber rein!!

    Es kann sein, das dies nicht gleich klappt da die kleine Feder die Federstütze seitlich wegdrückt! Dann erst mit einem dünnen Splinttreiber vorweg!

    Federstütze ausrichten, dickeren Splinttreiber rein! Bis die Federstütze so sitzt, das der erste Haltebolzen wieder rein kann!

    Das schwerste ist durch!!

    Jetzt nur noch Kleinkram!!!! :thumbsup:

  • So sieht es mit dem ersten Haltebolzen aus!

    Wenn der drin sitzt und fest ist, kann der Splinttreiber raus und der 2te Bolzen hinterher! Dieser sitzt meist sehr locker! Also Deckel drauf!!

    Der Lauf!

    Spannhebel einhaken,

    und das Gelenk einsetzen. Aufpassen, das die Scheiben nicht verrutschen, oder auf einer Seite eine Scheibe ungesehen davon huscht! ?(


    >>>>>

  • Die Schraube für das Gelenk einsetzen und anziehen! Nicht zu fest, der Lauf soll ja beweglich bleiben!

    Wenn das Gewehr komplett fertig ist, einmal durchspannen und den Lauf mal bummeln lassen. Er sollte NICHT lose rumbummeln, aber auch nicht zu stramm sitzen.

    Am besten so einstellen, das der Lauf seine Position da hält, wo man ihn loslässt! Die Schraube am Gelenk danach so drehen, das die Ausbuchtung für die Sicherungsschraube auch zur Sicherungsschraube zeigt!

    So! Noch die Schaftschrauben wieder rein. Alle erst mal nur ansetzen. Wenn alle sitzen, fest machen!!

    Und wenn alles geklappt hat, sollte das Ergebnis ungefähr SO aussehen:

    FERTIG!!

    Der erste Schuss!!

    Bitte nicht zu hohe Erwartungen an die ersten Schüsse stellen!!

    Am besten 2-3 Schuss und dann das Gewehr über Nacht stehen lassen, damit die Dichtung sich schön setzen kann.

    Es gibt Leute die schiessen gleich drauf los. Nach dem Motto: Da wird die Dichtung gleich mal eingearbeitet!! Kann man auch machen aber muss jeder selber für sich entscheiden! Ist wie die Sache mit dem Fett oder Öl! Eben eine Glaubenssache! :D

    Da ich eher der vorsichtige Typ bin....

    Viel Spaß und noch mehr Erfolg beim nachmachen!!

    Viele Grüße

    Thorsten