Einige Patronen zerrissen, hattet Ihr das auch schon? Gefahr für die Waffe?

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 4.991 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (2. November 2015 um 11:46) ist von Floppyk.

  • Hi Leute,

    ich hab seit einigen Tagen meine neue Walther PK380. Ich bin seehr zufrieden damit. Sieht einfach Klasse aus, ist hochwertig verbaut und schießt, anders als meine P99 und P22, ein Magazin nach dem anderen ohne Probleme.
    Hatte bisher bei der PK380 die eco 9mm Patronen in Verwendung. Jetzt hab ich mal die 9mm Walther Patronen ausprobiert, welche ich in der P99 immer verschossen habe.

    Ich hab das Gefühl, dass die Waffe mit den Walther Patronen kraftvoller und lauter ist. Soweit ja positiv. Beim einsammeln der leeren Hülsen ist mir aber aufgefallen, dass es einige Hülsen förmlich zerrissen hat (Siehe Bild)..
    Muss ich mir da Gedanken machen, das so eine Hülse mal meinen Lauf auseinander drückt? Hattet Ihr das auch schon? Beim reinigen ist mir nichts negatives aufgefallen, außer Messingreste im Lauf..

    Grüsse SPAWNI

  • also da ist definitiv irgendwas mit dem Patronenlager nicht in ordnung.. oder die dinger sind einfach mal anstatt mit normalem Pulver mit C4 geladen gewesen (oder überladen, ist wahrscheinlicher)... denn DAS dürfte definitiv NICHT passieren, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass da 4 hülsen in einer Schachtel den selben Produktionsfehler aufweisen. und Wiederladen is nich bei Schreckschuss

    Zerleg mal deine Puste und schau von hinten in den Lauf, vielleicht auch mit Foto, dann können die Spezis hier alles identifizieren

    und probier's mal mit einigen anderen Kartuschenmarken-auch Stahlhülse, dann kann man die Probleme genauer einschätzen. Plus; geh mal mit munition und Waffe zum BüMa, der kann dir da auch genaueres sagen

  • Danke für das Bild zum Problem - habe ich so noch nicht gesehen.
    Da die Waffen aber weit über dem Nenndruck von 450 Bar getestet werden
    sollte es bzgl. der Haltbarkeit keine Probleme geben . . .

  • Das hat mit Stärke der Ladung Relative wenig zu Tun, dann müßte Özkursan und Partizan nur noch Zerreisen?

    Es gab bereits früher soetwas mit RWS, Geco, Wadie und andere Herstellern, Wahrscheinlich ist das Patronenlager minimal zu groß, so das die Druck Ausdehnung nicht nur nach vorne, sondern auch zur Seite geht.

    Generell dürfen die Kartuschen max 450 Bar Druck Aufweisen, die meißten sind Geschätzt jedoch weit darunter, weshalb es bei vielen Modellen zu Repetier Störungen deshalb kommt.

    Die Walther Kartuschen sind zwar ganz gut Geladen, doch andere Hersteller sind wesentlich Härter Geladen bzw das Mündungsfeuer ist 5 mal so groß.

    LG

  • Das hat mit Stärke der Ladung Relative wenig zu Tun, dann müßte Özkursan und Partizan nur noch Zerreisen?

    nein, damit meinte ich, dass im werk fehlerhaft geladen wurde. ist natürlich nur theorie, aber damit meinte ich, dass anstatt der normalen Menge Pulver dadas 1-5 bis 2 fache rein gekommen ist

  • Hmm, die Patrone hat, wenn sie im Lauf steckt, minimal Spiel. So nen geschätzten halben oder drittel mm? Na ganz press soll sie ja nicht reingehen, sonst gibbets ständig klemmer bei der Zuführung oder?
    Ich hatte es halt bisher noch niemals gehabt, dass die Patronen so aussehen. Normalerweise bleiben die heile und die grüne Plastiksperre ist nur minimal geöffnet. Und bei den ecos hatte ich das ja nicht.
    Also verstehe ich das soweit richtig, das da rein gar nichts passieren kann, wenn die Pattronen mal reißen?

  • Einfach mal den Hersteller kontakieren.
    Gibt ja bestimmt eine E-Mail Adresse.


    Kannst das ganze ja ein wenig ausschmücken, und mit etwas glück kriegst du eine neue Charge (?) for free zu gesendet ;D

  • Ich halte das für nicht normal. Es ist normal und auch gewünscht, dass sich die Hülse beim Schuss dehnt. Das dient zur Abdichtung, weil sich die Hülse an das Patronenlager anliedert. Die Hülse federt nach dem Abbau des Gasdrucks wieder teilweise zurück, behält aber ein Übermaß. Deswegen passt eine einmal abgefeuerte Patrone normalerweise nicht mehr so geschmeidig ins Patronenlager.

    Wenn die Hülse reißt, kann das mehrere Gründe haben. Aber drastische Überdrücke lassen den Hülsenboden verformen, Zündhütchenausbläser bis zum Abdruck des Stoßbodens am Hülsenboden, dann auch begleitet vom Bodenbeschädigungen durch den Auszieher.
    Reißt die Hülse jedoch am Hülsenmund, so tippe ich auf zu großes oder ovales Patronenlager. Da wundert mich es aber, denn normalerweise hätte die Pistole durch die Beschussprüfung fallen müssen.

    Ist aber nicht schon mal über ovale Patronenlager aufgrund zweiteilig zusammengesetzem Lager berichtet worden?

    Ich würde die Waffe reklamieren.

  • Bevor mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird (Waffenreklamation), mal ganz in Ruhe eine andere Munisorte ausprobieren.
    Walther Kartuschen zeigen nomalerweise keine so extremen Aufpilzungen der grünen Kapsel.

  • sorry, aber dann sind entweder die Kartuschen extremer schrott oder mit der waffe stimmt was überhaupt nicht. wenn eine Waffe mit bestimmten Munitionssorten nicht repetiert-ok, aber wenn dann die hülsen in der waffe Reissen ist das nicht wirklich ok. und da die Mumpeln ja laut Angabe in anderen Waffen keine solchen Probleme machen, muss es eben an der waffe liegen..

  • Zitat

    Hatte bisher bei der PK380 die eco 9mm Patronen in Verwendung. Jetzt hab ich mal die 9mm Walther Patronen ausprobiert, welche ich in der P99 immer verschossen habe.

    War dies bei den anderen Patronen auch? Machen die Patronen es nur in dieser Waffe? Wen ja würde ich auch das Patronenlager vermuten.

  • Hülsenreißer dürfen nicht passieren. Das ist keinesfalls nomal. Da Messing schon recht flexibel ist und ich schon Hülsen mit ordentlichen Verformungen, jedoch ohne Risse in der Hand hatte, mag ich an reihenweisen Hülsenfehlern nicht glauben. Allerings gibt es durchaus Unterschiede in den Hülsenqualitäten. Dennoch gibt es auch da Mindestfestigkeiten und sie unterliegen der CIP Prüfung.
    Nebenbei ist es beim Wiederladen von Kurzwaffenhülsen ein Vorgang den Hülsenmund mit einer Matrize trichterförmig etwas zu weiten, damit man das Geschoss aufsetzen kann. Dann wird der Hülsenmund wieder zurückgebogen und das Geschoss fest gecrimpt. Das hat zwar nicht mit den Platzern zu tun, zeigt jedoch eine gewisse Stablität und Verformungstoleranz des Hülsenmaterials.
    Außerdem woher soll diese Überlastung kommen, die zum Reißen der Hülse führt? Wenn da Überdruck Schuld hätte, so müsste die Munition zurückgerufen werden.
    So jedenfalls meine Theorie.

  • Ein Rückruf des Herstellers im Rahmen der Produktbeobachtungspflicht setzt Kenntnis voraus.
    Bei einem Massenprodukt in vollautomatischer Fertigung kann soetwas vorkommen.
    Montag Morgen, die Maschinen laufen an, der Maschinenführer ist noch nicht "voll da"
    und schon haben ein paar Kartuschen mehr als sie sollten.
    Nach Murphys Law rutschen die natürlich auch durch die Stichprobenkontrolle und landen bei Spawni auf dem Tisch . . .

  • Hallo,

    ich habe derzeit nur die PK380 bei mir. Ich habe 3 Magazine à 8 Schuss mit eco durch. Keine Hülsenplatzer. Die Walther Patronen sind frisch (Neue Packung) und habe ich nur mit der PK380 abgeschossen.
    Von bisher 8 verschossenen Walther Patronen habe ich 2 Hülsenplatzer. Ich würde mal auf die Walther Patronen tippen? Ich werde morgen noch mal 8 ecos durchjagen und schauen ob da auch was platzt. Parallel werden ich wohl eine Mail an Walther schicken mit den Bildern. Oder was meint Ihr?

    Einmal editiert, zuletzt von SPAWNI (23. Oktober 2015 um 20:51)

  • Was mir noch auffällt ist, dass der Plastikverschluss auch bei den nicht gerissenen Hülsen weggeschmort bzw. fast gänzlich weggeflogen ist. Dies habe ich bei anderen Patronen (Auch Walther) noch niemals gesehen.
    Ich tippe auf die Patronen.

  • Das Problem ist glaub ich hier im Forum schon bekannt, stöber mal ein bisschen nach Beiträgen zur Walther Munition. Soviel ich weis war das bei den ersten Chargen aus der Y.A.S. Fertigung der Fall :whistling: .

    Sind die schon etwas älter oder?