Hallo Kollegen,
ich habe mehrere Fragen zur kostengünstigen Instandsetzung einer Diana 25.
Zunächst erstmal zur Vorgeschichte:
Das Gewehr hat mein Opa Mitte/Ende der 1970er Jahre gekauft. Es besitzt einen F-im-Fünfeck Stempel. Da ich keine Lupe zur Hand hatte, konnte ich das Herstelljahr nicht exakt ablesen. Es muss 1976 oder 1978 sein (ich kann die letzte Ziffer 6 oder 8 nicht genau erkennen). Ich kann mich gut daran erinnern, dass das Gewehr Ende der 1980er Jahre einmal beim Büma war. Es wurden sämtliche Dichtungen und die Feder erneuert (vorher blieben die Diabolos im Lauf stecken).
Das Gewehr ist mir nun vor ein paar Wochen beim Aufräumen des Dachbodens wieder in die Hände gefallen. Ich hatte es schon komplett vergessen. Leider war es nicht gut verpackt und auch kaum geölt. Auf dem Lauf und auf der Oberseite des Kolbengehäuses hat sich etwas hartnäckiger (Flug)Rost gebildet. Die Oberfläche sieht fast wie eine Aknehaut aus.
Ich habe das Gewehr auf unserem Vereinsstand ausprobiert. Die Funktion ist einwandfrei. Allerdings kommt aus dem Kolbenraum ein Rostgeruch.
Jetzt zu den Fragen:
- Ich habe hier im Forum gelesen, dass zum Entrosten und Putzen einfache Stahlwolle 0000 und Ballistol-Öl genommen werden sollte. Auf ein Nachbrünieren sollte man wegen Erhaltung der Patina verzichten. Ich habe an einer Stelle mit Stahlwolle und Ballistol-Öl (eine Nacht einwirken lassen) gearbeitet, allerdings war das Ergebnis hinsichtlich der Rostlösung nicht zufrieden stellend. Gibt es eine andere Möglichkeit?
- Ein Vereinskollege sagte mir, dass ein Freund seine älteren Luftgewehre mit Brunox Rock Shox Deo (Sprühdose) wieder gängig gemacht hat. Das Spray soll Rost lösen, Dichtungen geschmeidig halten und gut konservieren. Ich habe den darauf mal angesprochen und er gab mir den Tipp, auch etwas in den Kolbenraum hinein zu sprühen und dann den Knicklauf des gespannten Gewehrs bei gedrücktem Abzug mehrfach hin und her zu bewegen, damit der Kolben geschmiert und der Rost im Kolbengehäuse gelöst wird. Was haltet ihr davon? Is das Spray dafür geeignet (kommt wohl aus dem Fahrrad-Bereich für Teleskopfeder-Pflege) oder zerstöre ich mir damit die Diana? Das Gewehr hat jetzt nach den paar Wochen, in denen ich es wieder regelmäßig sehe, einen hohen sentimentalen Wert. Und daher möchte ich es schussfähig und annähernd rostfrei erhalten.
Wäre wirklich toll, wenn mir ein paar Experten von Euch ein paar Tipps geben könnten. Ich bin kein Chemiker und daher sehr vorsichtig bei diesen Rostlösegeschichten, da ich mir die Dichtungen nicht zerstören möchte. Ein Zerlegen des Gewehrs kommt erstmal nicht in Frage, da es einwandfrei schießt.
G.