AV Receiver - Wärme aktiv abführen / bzw. kühlen

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 11.673 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (3. August 2018 um 19:36) ist von JvB.

  • Hören ist sehr individuell. Manche hören das Gras wachsen. Andere nicht. Im Auto ist es eh Banane. Die "Abhörbedingungen sind miserabel. Aber auch zu Hause kaufen sich manche 10000 € Anlagen, die dann z.B. in akkustisch völlig ungeeigneten Räumen stehen.

    Der Klang ist immer nur so gut, wie das schwächste Glied. Und das ist oft die Box, die Aufstellung der Boxen und der Raum. Nicht der Verstärker. Alleine die Verzerrungen.

    Gruß Play.

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Zuerst die Lautsprecher. Die sind das wichtigste Element.
    Dann die Klangquelle. Und das letzte Puzzle-Teil ist der
    Verstärker.
    Man muss nicht nur die Aufstellung beachten, die Lautsprecher
    müssen auch zum Raum passen und der Verstärker muss
    die Lautsprecher kontrollieren können.
    Den Unterschied kann aber jeder hören.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Beim "aktiven Kühlen" von AVR´s wird oft mehr kaputt gemacht als geholfen. Im Grunde kann man nur das Absaugen von Luft mit oben aufgelegten Ventilatoren, also aus den Kühlschlitzen im Deckel, gut heißen. Jedes schlau gedachte Anblasen kann die Kühlkonzepte der eng gepackten Geräte gehörig versauen und Defekte provozieren.
    Am besten die Füße des AVR 2cm höher legen und ihn sonst völlig frei stehen lassen, dann reicht das auch im Sommer. Gut ist es, einmal den Stromverbrauch bei Zimmerlautstärke messen, dann hat man eine Idee wie viel Watt weg müssen.

    Was den Klang angeht, MP3 mit hoher Datenrate kann durchaus wie CD klingen, wenn alles passt. Leider wird immer gerade genau die Datenrate genutzt, wo es noch nicht wirklich schlecht klingt. Was für echte HIFI Hörer bereits unerträglich ist!

    Wer meint, im Auto ist kein HIFI möglich, hat nur noch keine wirklich gute Anlage gehört. Gerade was Räumlichkeit und Bass angeht, kann man im Auto relativ leicht ein Niveau erreichen, das als Heim HIFI bereits ein kleines Vermögen kostet. Aktiver Konzepte, die im Heimbereich die Ausnahme bilden, sind da die Regel, mit entsprechenden Resultaten. Kommt dann noch ein guter DSP ins Spiel, schlackern die "Kein HIFI IM Auto" Gläubigen nur sprachlos mit den Ohren. Ist leider inzwischen eine sehr spezielle Sache geworden, weil viele mit dem typischen "BOSE" Soundbrei bereits hoch zufrieden sind. Die Ohren sind ja auch durch schlechtes MP3 versaut und im ADAC Test wurde die Anlage ja auch gelobt... muss also reichen für Otto Normalverbraucher.

    D-Verstärker:
    Meine Class A Monoblöcke benutze ich nur noch im Winter, als Zusatzheizung...
    Nach zig Jahren D-Verstärker Verachtung ( die ersten Class-D Mos-Fet Schaltverstärker von Sony habe ich um 1978 gehört!) habe ich mir vor einer Weile mal so ein hochgelobtes D-Chip-Ding gekauft und angeschlossen.
    War ein ganz schöner Kulturschock, als ich an dem 20 Euro Teil nix, aber auch gar nix, bemängeln konnte. Verstärkt einfach und Aus. Kein Fehler, kein Zerren, einfach das was man rein tut. OK, es färbt auch nix schön oder bringt irgendwelche schmeichelnd schmelzenden Tonfarben hervor.
    Ich hab mich dann mit dem blöden D-Modul von der Nebenanlage zu den besseren Komponenten durch gehört. Einfach kein Fehler zu finden. Bilden sehr sauber die klanglichen Unterschiede verschiedener CD-Spieler ab.
    Klar, gibt sicher auch Mist. Aber das war (leider) schon überzeugend.
    Meine danach angeschafften ICE-Power Endstufen sind einfach nur noch, ohne wenn und aber, perfekt.
    Lohnt wirklich mal das alte Vorurteil auf die Probe zu stellen und einen Test zu wagen.

  • Wo hier gerade Boxen angesprochen wurden:
    Ich war mit meinem Center schon länger nicht mehr so recht zufrieden.
    Eigentlich folgte er einem baulich recht guten Konzept, was die Nutzbarkeit betraf, mit einer Grundfläche von etwa 50x50 und nur 8cm Höhe war er perfekt, um unter einen Röhrenfernseher zu passen.
    Die 4 ovalen Breitbänder machten ihren Job, man verstand, was im Film gesagt wurde, aber das wars dann auch schon.

    Nun hatte vor so zwei Wochen ein kleiner Hifi-Laden ein paar Häuser weiter einen Center von Indiana Line gebraucht für kleines Geld im Fenster.
    Gekauft, geil!
    So nach dem Motto - oh, SO klingt der Schauspieler also wirklich!

    Als ich dann da war, kam die Überlegung, auch endlich die beiden Sharp7700-Boxentürme auszusortieren, wenn es denn ins Budget passt.
    Es war ein Paar Indiana Line DJ310 da, und was die sogar an einer 20W-Röhre an Pegel brachten, das war Wahnsinn!


    Seit Dienstag stehen sie hier und das Grinsen will nicht aufhören.
    Mein über 20Jahre alter Pioneer 609RDS Receiver ist offensichtlich so schlecht nicht.
    Habe nicht gedacht, dass man mein Wohnzimmer so gut mit Klang füllen kann!
    Den Kick einer Bassdrum konnte bisher nur die Anlage liefern, die ich früher im Kadett hatte, zuhause unmöglch.
    Bis Dienstagabend.


    Warum das jetzt alles auch mit Receivern und so zu tun hat?
    94dB-Boxen nutzen die Verstärkerleistung halt deutlich effektiver aus.
    Nach ein wenig Soundcheck mit bösen Pegeln (Irgendeine Vitrinentür hier klappert dann) war der Receiver auch nicht nennenswert wärmer als sonst.

    Um auch zu Bose zu kommen:
    Meine Rears sind Bose, und im Laden stehen noch ein paar kleine gebrauchte...


    Stefan

    ps:
    Mein Subwoofer ist seit drei Tagen abgemeldet.
    Er fehlt einfach nicht

  • Treffnienix:

    Yup. Gerät auf Klötze stellen ist eine sehr gute Maßnahme und D-Verstärker sind heute absolut konkurenzfähig.

    Zu Hifi im Auto:
    Na ja. Hängt vom Auto und vom Lärm im Auto ab. Wenn das Auto lauter als eine Waschmaschine im Schleudergang ist, erscheint es mir ziemlich unmöglich, dort Hifi-Klang zu erzeugen. Da hilft max. ein Kopfhörer mit aktiver Fremdgeräuch-Unterdrückung. Und selbst mit dem wird Hifi sehr schwer.

    In einem 8 Zylinder Mercedes mit viel Dämm-Material ist das vieleicht halbwegs möglich.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Wenn das Auto lauter als eine Waschmaschine im Schleudergang ist, erscheint es mir ziemlich unmöglich, dort Hifi-Klang zu erzeugen. Da hilft max. ein Kopfhörer mit aktiver Fremdgeräuch-Unterdrückung. Und selbst mit dem wird Hifi sehr schwer.

    Du solltest dich mal in ein Modernes Auto setzen und nicht deinen B-Manta als Standart nehmen.
    Mach mal eine Probefahrt in einem Modernen Fahrzeug egal ob BMW, Mercedes oder Audi.
    Du kannst dich bei geschlossenen Fenstern auch bei 200 gut unterhalten. Da muss man nicht mehr schreien wie das früher mal war.
    Wenn die Karre dann auch noch ein Bang & Olufsen Soundsystem hat ist das wirklich High End Niveau.
    Und das nicht nur weil die Böxchen so lustig hoch fahren.
    Der Klang ist der Hammer.
    Bose im Auto war mal echt geil im ersten A8.
    Leider haben die aber nicht weiter entwickelt.
    Unser Audi Aktiv Soundsystem kommt schon fast an das Bose ran. Ok das Bose ist immer noch etwas beser, aber keine 2000eur die es aufpreis gekostet hat.

  • Unterhalten können ist NICHT Hifi! Aber ich habe ja klar gesagt, daß das Autoabhängig ist. Welches Auto Hifi-Qualität erreicht, mag jeder selbst (für sich) entscheiden. Von der vibrationsfreien Lautsprechermontage will ich gar nicht mal reden.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Unterhalten können ist NICHT Hifi! Aber ich habe ja klar gesagt, daß das Autoabhängig ist.

    Das ist mir klar, aber es ging um die Geräuchkullisse die ja so schlecht ist das Hifi nicht möglich sei.
    Und wie gesagt nicht hier schreiben was nicht geht sondern Testen. Fahr mal zu dem nächsten Audihändler und lasse dir die B&O Anlage vorführen. Kostet ja auch nichts. :D

  • Wenn das Auto steht, ist das sicherlich möglich. Bei der Fahrt auf der Autobahn mit Sicherheit nicht. Es sein denn man hat eine etwas merkwürdige Ansicht von Hifi.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Es hindert dich keiner eine Probefahrt zu machen. Ich kann dir versichern das Hifi in Autos ab der Oberen Mittelklasse möglich ist.
    Egal ob E-Klasse, 5er Oder A6.
    Ok rund 6000eur aufpreis kostet die B&O Anlage.
    Die Lautsprecher sind übrigens Öl Gedämpft.
    Wegen Vibrationen die aber mit Luftfahrwerk eh sehr gering sind.

    Ich habs auch nicht geglaubt :D

  • Ich glaube Dir, daß A eine Hifi-Anlage verbaut ist und B der Klang für eine Autoakkustik sehr gut ist. Aber HIFI ist eine Norm. Und die muß Kriterien (wie z.B. Signal-Störabstand) erfüllen. Und ich behaute mal daß z.B. der Signal-Rauschabstand der CD mit ca. 96dB im Auto bei der Fahrt nicht realisiert werden kann. Davon bleibt raumakkustisch vieleicht 35dB übrig. Selbst in einer leisen Wohnung hat man ein Grundgeräusche-Teppich.

    Ein Auto macht nun mal Wind- und Motorgeräusche. Und die sind nur durch Dämmung reduzierbar. Zwar nicht wie eine Waschmaschine im Schleudergang im selben Raum. Aber wie eine im Raum nebenan. Auf keinen Fall lautlos.

    Dazu muß man nur ein Meßmikrofon im Auto mitnehmen und den Grundschallpegel messen.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • D-Verstärker sind heute absolut konkurenzfähig.

    Ich habe mehrere probiert und war sehr enttäuscht.

    Im Auto kann man guten Klang erreichen. Die Auflösung
    einzelner Instrumente im Raum sicher nicht. Das gibt die
    Raumakustik schon nicht her. Auch nicht in einem Auto
    mit V12 den man nur mit Mühe hört.

    Weise einen intelligenten Menschen auf einen Fehler hin und er wird sich bedanken.
    Zeige einem dummen Menschen einen Fehler und er wird dich beleidigen.

  • Hifi im Auto bei der Fahrt ist unmöglich. Klar hat sich aber einiges getan in 40 Jahren.

    D-Verstärker:
    Ist wie schon geschrieben eine Konstruktionfrage. Wie bei analogen Verstärkern. Da gibt es auch große Unterschiede.
    Ähnliche Kritiken gibt es bei 16bit und 1bit mit Oversampling) CD Playern.

    Wenn die Frequenzen richtig gewählt wurden, der Lautsprecher ist ohnehin eine Kombination aus Tiefpaßfilter und Bandpaßfilter dann kann man damit sehr gute Verstärker herstellen. Man muß halt Intermodulationen und Demodulationen vermeiden. Die hohen Schaltfrequenzen dürfen nicht demoduliert im NF Bereich hörbar werden.

    Gruß Play

    Die Realität ist eine Frage des Wissens. Gruß Play

  • Um nochmal auf die Eingangsfrage zurück zu kommen:
    Ich hab damals einfach einen alten PC Lüfter an ein noch älteres Nokia Netzteil gehängt und diesen auf die Lüftungsgitter des Receiver gelegt. Die Drehzahl war genau passend. Nur bei absoluter stille und in unmittelbarer nähe hörbar, aber ein schön leichter Luftstrom.

    Der alte Receiver wurde in seinem recht beengten Fach auch ziemlich warm. Da bei mir eh alle Geräte an einer Schaltsteckdose hängen, läuft somit auch der Lüfter nur, wenn die Geräte in Betrieb sind.
    Der neue Receiver scheint effizienter konstruiert zu sein. Ihm wird es in seinem recht beengten Fach nicht mehr so warm. Alles weitere übernimmt nun der Deckenventilator. Der kühlt nicht nur die Elektronik, sondern auch die Menschen. ;)