LG für Verein und Freizeit

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 4.119 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (15. August 2015 um 20:42) ist von zZtBremen.

  • Sehr geehrte Community,

    ich habe vor demnächst einem Schützenverein beizutreten und das Schießen als Hobby zu verfolgen.
    Ich will mir derzeit ein eigenes Luftgewehr zulegen und bin auf ein präzises Luftgewehr mit einer zuverlässigen
    Treffsicherheit auch noch bei 25m aus. Es sollte robust sein, zügig ohne großen Kraftaufwand Nachzuladen und es sollte auch beim Schützenverein seinen Zweck zuverlässig erfüllt. Optisch wäre mir ein Schwarzes Gewehr am liebsten. Ich bin mir derzeit nicht sicher wieviel Geld ich in das Gewehr investieren sollte und habe gehofft hier etwas Hilfe zu finden. Ich dachte evtl. an das Ruger Black Hawk Modell im Starterpack:
    http://www.4komma5.de/SET-Luftgewehr…squito-Diabolos


    Was haltet Ihr davon? Ist das Ruger Modell zu empfehlen? Was habt Ihr für Vorschläge für meine Anforderungen?
    Ich hoffe auf hilfreiche Kommentare zu meinem Thema

    Mit freundlichen Grüßen

    Akumakira

  • Hallo und Willkommen

    Wenn Du einem Schützenverein beitreten möchtest, ist es besser wenn Du Dich da erst einmal umschaust, mit welchen Waffen welche Disziplinen geschossen werden. Ob die Ruger dazu passt, wirst Du dort sehen und hören.

    Wenn Du die Ruger im Garten einsetzen möchtest, warum nicht, wie genau sie ist wirst Du wohl selbst herausfinden müssen, bis 25 m sind die Mosquitos allerdings nicht zu gebrauchen.

  • Gehe erst mal in einen Verein und sehe dich dort um was die so benutzen.
    Und lasse dich nicht abschrecken von den Leuten die dir weismachen wollen das ein LG unter € 3000.- nicts taugt.
    Ein altes FWB 300 für € 200.- schießt meistens immer noch besser als der Mann der es benutzt.
    In den meisten Vereinen ist das Schießen mit ZF nicht zulässig.
    Da ist nur ein Diopter erlaubt.

    Obba Gerrit

  • Das "Ruger" (soweit ich es erahne, hat das, nennen wir es mal Gewehr, außer dem Namen, Nichts, aber rein gar Nichts mit der rennomierten Billig-Firma Ruger zu tun) ist für das Hobbyschießen zuhause auf 25 m durchaus zu gebrauchen. Mit dem richtigen Training und ausgewählter Munition kann man bestimmt Cola oder Bierdosen auf diese Entfernung zuverlässig treffen. Ein Hoch auf die Firma Umarex.

    Für das Schießen auf 10 m auf Zielscheiben im Schützenverein, ist es aber in etwa so geeignet, wie ein Fahrrad bei der Formel 1.

    Mein Tipp: Zuerst in den Schützenverein gehen, dort mit den Leihgewehren schießen und sich erst später nach einem eigenen Gewehr umschauen, evtl. von einem alternden Vereinskameraden. Oder sich gleich darauf einstellen mit zwei unterschiedlichen Gewehren im Verein und zuhause zu schießen.

    "Je mehr Regeln und Gesetze, desto mehr Diebe und Räuber." Lao Tse (6. Jh. v. Chr.)

  • Für den Freizeitbereich ist das Ding sicher ganz i.O. - alternativ kann man auch noch einmal bei Weihrauch schauen.
    Für den Verein ... es ist halt eine sogenannte "Freizeit Waffe".

    Im Verein - ich würde auch erst einmal dazu raten ein Weilchen mit Vereinswaffen zu schießen.
    Dafür sind die da, und man kann auch erst Erfahrungen sammeln, ggf. auch die Waffen von Kameraden schießen,
    und schauen was einem liegt - bevor man Geld versenkt.

    Hier geht es zwar um eine Luftpistole, aber das Prinzip ist das gleiche und vielleicht ist dieser Thread auch nicht uninteressant für Dich.

  • Was das Gewehr angeht, wäre das vll. eine Alternative:

    http://www.diana-airguns.de/index.php?id=5…920&height=1080

    Ich hab das selbe Gewehr mit Holzschaft, wird oft im Forum empfohlen, bin selbst auch zufrieden damit, die Tage sollte auch mein ZF kommen, dann kann ich mal Trefferbilder posten.

    Was den Verein angeht, ich werde demnächst bei einem Verein bei mir in der Nachbarschaft mit dem selben Anliegen anfragen, kann ja berichten wie die Reaktion ausfällt, auch wenn das sicher von Verein zu Verein verschieden ist. Ich hätte keinerlei Interesse mit (in meinen Augen hässlichen) Matchluftgewehren mit Diopter zu schießen, insofern halte ich den Rat mit Vereinswaffen zu schießen für wenig hilfreich, wenn jemand eben (genau wie ich) mit ZF schießen möchte.

    Eine Alternative wäre, wenn du eh in einen Schützenverein gehst, dort falls vorhanden Kleinkaliber mit ZF (Vereinswaffe) zu schießen, das ist in den Schützenvereinen vll. gebräuchlicher als Luftgewehr mit ZF.

  • bis 25 m sind die Mosquitos allerdings nicht zu gebrauchen.

    Ohne jetzt wieder ne Endlosdiskussion auslösen zu wollen sehe ich das anders. Ich schiesse bis 25 m im heimischen Garten wiederholbar präzise (2€ Streukreis) mit den Mosquitos.
    Mir ist natürlich bewußt das es bzgl Konstanz und Trefferlage bessere Dias gibt.

    Schönen Gruß
    Michael

    Sommer ist solange die Pfütze nicht zufriert!

  • Ich habe kürzlich ein Ruger Blackhawk von einem Freund geschenkt bekommen. Das Gewehr hatte zu dem Zeitpunkt 10500 Schuss runter also 21 500er Dosen. Ab der 2. Hälfte der letzen Dose hat sich der Streukreis enorm vergrößert. Er hat damit auf etwas über 10m auf alles mögliche Geschossen, kleinstes treffbares Ziel war ein Streichholzkopf. Jedenfalls schoss das DIng dann nicht mehr richtig und er hat es weggestelt und mir dann irgendwann geschenkt. Ich habs aufgemacht und eine gebrochene Feder gefunden, 2 Windungen abgebrochen. Mechanisch ist es auf jeden Fall noch zu gebrauchen, kein übermäßiger Verschleiss irgendwo, das Knickgelenk ist auch noch gut. Die Kolbendichtung sieht auch noch einigermaßen aus, wird aber getauscht. Die Brünierung ist komplett im Eimer und praktisch nicht mehr vorhanden.
    Der Schaft zeigt trotz rauer Behandlung keine Nennenswerten Macken, der Kunststoff ist wirklich sehr robust :thumbsup:
    Wie es jetzt schiesst weiss ich noch nicht, muss noch Teile besorgen und dann irgendwann mal Zeit haben das zusammen zu bauen. :whistling:

    When I was just a baby, My Mama told me, "Son, Always be a good boy, Don't ever play with guns"

    by Johnny Cash "Folsom Prison Blues"

  • Fürs Plinking zuhause im Garten sind diese Gewehre alle zu gebrauchen, auch wenn es zum gleichen Preis wesentlich hochwertigere Gewehre gibt. Ich habe sogar zwei chinesische B2-Gewehre und habe damit auch schon auf Streichholzköpfe geschossen, das sagt aber nichts darüber aus, ob ich sie auch getroffen habe. Falls es durch viel Glück doch mal passiert, freut man sich dann besonders. Das ist toll und sollte jeder machen dürfen.

    Im Verein andererseits schießt man statisch auf 10 m, immer im Stehen und meist mit Diopter, da nur dieses wettkampftauglich und ausreichend präzise ist. Als Ziele hat man oft LG-Streifenscheiben in teuren Kunststoff-LG-Streifenhaltern . Wenn das Gewehr es nicht zuverlässig schafft im Schwarzen zu bleiben, hat man keine Chance und zerstört sogar den Streifenhalter. Dieses Risiko scheuen viele DSB-Vereine und lassen "Freizeitluftgewehre" nicht zu, denn es gibt immer die Möglichkeit ein vereinseigenes Leihgewehr zu benutzen, mit dem an auch wirklich treffen kann. Dieses Verhalten sollte man den Vereinen auch zugestehen.

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  • Moin,


    Auch ich würde dir erst einmal empfehen dich in dem Verein so umzusehen, wenn du da mit so einem Freizeit Gewehr ankommst ( was das Ruger definitiv ist ) und dann auch ein ZF drauf montiert hast, ist das denke ich kein guter Start ;) Erstmal ein wenig umschauen und gucken wie und womit die anderen schießen.

    Schießen mit Zielfernrohr ist normal nicht üblich. Geschossen wird auf 10 Meter mit Diopter.

    Ein FWB 300 ist denke ich immer eine Waffe mit der man sich ( wenn entsprechend der Diopter montiert ist ) in fast jedem Verein sehen lassen kann. Allerdings ist das Gewehr schon bei vielen Veréinen ausgemustert.
    Gebräuchlicher ist da denke ich eher FWB 600 oder 700. Wobei man das 600er auch noch zu humanen Preisen bekommt.

    Um welchen Verein geht es denn ? Vielleicht kennt den ja auch jemand.


    Gruß

  • Ich sehe das ähnlich wie Fox Mulder.
    ZFs auf LGs sind in vielen konservativen Vereinen nicht gern gesehen, da sie eben nicht für die gebräuchlichen Disziplinen zugelassen sind.
    Mit einem Freizeit LG wirst Du auch belächelt werden, da sich das LG schiessen in den letzten Jahrzehnten mehr als andere Bereiche in Richtung hochgezüchtete High Tech Waffen entwickelt hat wo ein Preller einfach nicht konkurenzfähig ist.
    Die einzigen Disziplinen die da eine Ausnahme bilden sind FT und HFT, die aber leider Randdisziplinen sind, die man in den meisten Vereinen nicht findet.
    Für den Einstieg im Privatbereich bist Du mit einem Preller (z.B.) von Weihrauch gut bedient.
    Im Verein gelten andere Prioritäten. Hier wirst Du mit einer Vereinswaffe für den Anfang sicherlich glücklicher.

    Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen. (Albert Einstein) 
    Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. (Albert Einstein)


  • Ein altes FWB 300 für € 200.- schießt meistens immer noch besser als der Mann der es benutzt.

    Ich würde noch Diana 65/66/75 empfehlen. Warum kauft man was anders, wenn solche Gewehre leicht zu beschaffen sind?

  • Weil viele ANgst davor haben das System reparienen zu müssen bzw. es einschicken zu müssen um es reparieren zu lassen.

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  • Die genannten Dianas würde ich auch jederzeit empfehlen. Nicht jedoch zum "Kartenlochen" im Verein auf 10 m. Obwohl das ehemalige Matchgewehre sind, verfügen sie kaum über die wiederholgenaue Präzision, um "Innenzehner"-Auswertungen relevant zu machen.
    Im Verein sollte man anfangs die dort vorhandenen Vereinsgewehre zu Training und Wettkampf nutzen (und hoffen, dass der Verein seine Vorkomprimierer bereits ausgemustert hat).