Was bringt die Wandstärke bei einem Blasrohr?

Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 2.830 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag (13. April 2015 um 07:38) ist von T-gnom.

  • Hey, ich habe hier und auch wo anders schon öfter gelesen das man diese und diese Wandstärke haben sollte. Ich weiß zwar das es um die Dicke der Wände des Rohres geht, aber was genau bringt das? Und außerdem würde ich gerne wissen, ob ein Blasrohr mit dem Kaliber 625, dass 1,5 m lang ist und eine Wandstärke von 1,5 mm hat in Ordnung ist.

    Danke im voraus.

    PS: Die Sufu habe ich benutzt aber da stand nur welche Wandstärke man benutzen sollte und nicht wofür die nötig ist.

    Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
    (zu deutsch: Gebraucht nicht so viele Fremdwörter!)

    “Nur schwache Gemeinwesen nehmen der Mehrheit die Freiheit, weil sie den Missbrauch der Freiheit durch eine kleine Minderheit fürchten.”
    (Udo die Fabio,* 26. März 1954 in Walsum, deutscher Jurist und seit 1999 Richter am Bundesverfassungsgericht)

  • Hallo,
    damit das Rohr nicht platzt, wenn du pustest und das Geschoss zu träge ist.... :D

    Kleiner Scherz. Wenn das Rohr zu dünnwandig ist, biegt sich das ja auch. Je länger das Rohr, um so mehr biegt es sich, je dünner das es ist.


  • Hallo,
    damit das Rohr nicht platzt, wenn du pustest und das Geschoss zu träge ist....

    Kleiner Scherz. Wenn das Rohr zu dünnwandig ist, biegt sich das ja auch. Je länger das Rohr, um so mehr biegt es sich, je dünner das es ist.


    Danke *lol*

    Kaliber: 625
    Länge: 1,5m
    Wandstärke: 1,5mm

    Und ist das Ok?

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  • Das kann ich Dir leider nicht sagen, bin kein Blasrohrbläser... aber warte mal die Zeit ab, da kommen bestimmt noch genügend Antworten.

  • Ok danke, dann warte ich mal :D

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  • Hi!

    Hier mal ne Antwort (zur Info: Schieße seit mehr als 20 Jahren, aber erst seit einem knappen halben Jahr Blasrohr, habe mir alles selber gebaut, ist aber mein erster Post in diesem Forum):

    Die Wandstärke ist nur wichtig, wenn Du Dich auf das Rohr stützt. Auch wenn einige anderer Meinung sind, es ist meiner Meinung nach egal, wenn das Rohr etwas krumm ist. Du musst es nur immer mit der Krümmung nach oben oder unten halten..., vernünftiger und einfacher ist natürlich, Du nimmst ein gerades Rohr.

    Die Wandstärke macht aber viel aus, wenn Du das Rohr unsanft abstellst, denn eine kleine Macke an der Mündung führt sofort zu Fehlschüssen. Daher solltest Du die Mündung entweder schützen (einen "Kompensator" anbringen, der als Kompensator wohl nix bringt, aber als Mündungsschutz sehr sinnvoll ist) oder aufpassen.

    Weiterhin: Rohre gibt es in verschiedenen Legierungen. Im Baumarkt habe ich nur ausgehärtete Rohre gefunden (hohe Festigkeit), bei einem speziellen Rohrlieferanten habe ich zwar verschiedenste Rohre in allen Durchmessern und allen Wandstärken gefunden, aber das Alu war relativ weich. Meine Einschätzung: 1,5 mm Wandstäre für ein 16 mm Rohr (woher bekommst Du das, meine Rohre haben ein oder zwei Millimeter Wandstärke) sind für ein unlegiertes und weiches Rohr knapp, für ein ausgehärtetes Rohr (Baumarkt) wohl OK. Ich nutze 2 mm Wandstärke (bei 16 mm Innendurchmesser) bei weichem Alu und es passt. Allerdings passe ich sehr gut auf die Mündung auf.

    Viele Grüße

    Amblyopsidus

  • Mein Schwager hat mir eins geschenkt (war ein fertiges), selbstgebaut habe ich bisher nicht. Naja aber jetzt wollte ich mich über das Rohr informieren, also die Marke ist ja ok:

    http://www.cold-steel.de/Produkte/Sonst…uss::19711.html


    Naja, und da steht, dass es 1,5mm Wandstärke hat. Nachgemessen habe ich nicht. Aber ich hörte, dass die Marke eigentlich ganz gut sein sollte. (ist das denn gut, oder ok?^^)

    PS: Mit meinen Sachen gehe ich auch immer gut um und passe drauf auf.

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  • Achja, weiß einer von euch ob es sowas wie Taschen für ein Blasrohr gibt und wenn, wo man sie kaufen kann? (Sufu hat nichts passendes gefunden)

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  • Lygeria

    1. Das BigBore von Coldsteel ist ein gutes Rohr out of the Box und normalerweise reichen die 1,5mm Wandung
    2. Aber: Es gibt das BigBore Pro mit 3mm, welches nicht wirklich teurer ist aber das doppelt wiegt
    3. Um das 1,5er zu verbiegen......da muß man sich schon selten dämlich anstellen oder wirklich drauf/mit hin fallen und wo hängen bleiben
    4. Es ist Geschmacksache, ich persönlich finde schwere Rohre für besser, auch die Kids die bei mir schießen
    5. Warum ist das so?
    - Nun, ich muß das Rohr nicht tagelang auf einer Jadwanderung mit mir rum tragen, bei 3-D-Turnieren sind die Strecken nicht so lange und mehr wie die Hälfte der Zeit ist man mit warten, Trefferaufnahme und Pfeile suchen beschäftigt.......da liegt das Rohr eh meistens auf der Tasche
    - ein schwereres Rohr, so nicht zu schwer, neigt im Moment des Schusses nicht so stark zum Verreissen
    - ich habe eine bessere Rückmeldung, das ist aber auch vom Kalieber und dem Dartgewicht abhängig

    Ich bau meine BG´s ( kannst ja mal googlen "Big Blue" oder "Blasrohr Michel") selber, innen 15mm mit 5mm Wandung, vorne noch ein Gewicht drauf, die Kids fangen mit 14mm innen und 3mm Wandung an, sobald es geht wollen die meisten ein Gewicht dran und so ab 10J wird nach dem 15ner geschielt

    Das ist natürlich alles nicht in Stein gemeiselt und nur meine persönliche Erfahrungen.

    Gruß Michel

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Fx 2000 (12. April 2015 um 21:14)

  • Danke, achja die mit 3mm sind ausverkauft :D

    Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
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    (Udo die Fabio,* 26. März 1954 in Walsum, deutscher Jurist und seit 1999 Richter am Bundesverfassungsgericht)

  • Kein Problem, achja selber bauen macht mehr Spaß, hier werden Sie geholfen: http://www.blasrohr-sport.de/Forum/index.php

    Gruß Michel

    Dafür auch nochmal danke :roll: :roll:

    Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
    (zu deutsch: Gebraucht nicht so viele Fremdwörter!)

    “Nur schwache Gemeinwesen nehmen der Mehrheit die Freiheit, weil sie den Missbrauch der Freiheit durch eine kleine Minderheit fürchten.”
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  • Wie viel wiegt das mit 3mm ungefähr?

    Der immense Usus exterritorialer Vokabeln in der germanistischen Linguistik ist mit dezidiertem Fanatismus auf das maximale Minimum zu reduzieren!
    (zu deutsch: Gebraucht nicht so viele Fremdwörter!)

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    (Udo die Fabio,* 26. März 1954 in Walsum, deutscher Jurist und seit 1999 Richter am Bundesverfassungsgericht)

  • Ich habe keine Ahnung von Blasrohren, war aber heute über einen Filmbericht verblüfft wo ein Ureinwohner irgendwo im Dschungel ein sicher über zwei Meter langes Blasrohr aus Holz in seine zwei Hälften zerlegt hatte und die Kanalhälften säuberte. Dabei war zu erkennen das der Kanal zwischendurch schon mal leichte Krümmungen hatte. Nach dem Säubern setzte er die beiden Hälften wieder zusammen und umwickelte das Ganze mit irgendeinem Bastband.
    Anschließend testete er sein Rohr indem er nach einem zwanzig Meter entfernten Baum schoß und da einen Pfeil neben den anderen setzte...

    Edit:
    Ganz vergessen, wegen der Wandstärke.
    Der Kanal lag eigentümlicherweise nicht in der Mitte des Holzes. Nach der einen Seite waren es schätzungsweise ein Zentimeter und nach der anderen Seite um die zwei Zentimeter.

    Den Kopf nicht nur zum Haare schneiden nutzen

    Einmal editiert, zuletzt von Zündnadel (12. April 2015 um 23:41)

  • Hi,

    ca. 750g

    Gruß Michel

    Früher war ich klein und gemein, Heute bin ich größer und böser.
    Das Gehirn ist eine tolle Sache, wenn man es benutzt.


  • Ganz vergessen, wegen der Wandstärke.
    Der Kanal lag eigentümlicherweise nicht in der Mitte des Holzes. Nach der einen Seite waren es schätzungsweise ein Zentimeter und nach der anderen Seite um die zwei Zentimeter.

    Eine gewisse asymmetrie kann ganz hilfreich sein, um eben dieses "durchhängen" bei langen rohren zumindest zu verringern. Aber das gibts wohl nur, wenn man das Rohr an sich auch selber baut, und nicht einfach ein Alurohr benutzt ;) Zudem muss dann eben auf "oben" und "unten" geachtet werden.


    Öhm ja, ansonsten, auch wenn ich leider seit gefühlt einer Ewigkeit nichtmehr zum basteln und nur selten zum schießen komme hab ich für mich ein paar Eckdaten gefunden, was wirklich sinnig ist (zusammen mit ein wenig Physik dahinter):

    Länge:
    Sofern man versuchen will, in den "offiziellen" Klassen zu schießen, sollte man die dort angegebenen Längen voll ausnutzen.einfach weil Geschwindigkeit Beschleunigung während einer gewissen Zeit oder (bei konstanter Beschleunigung) Strecke ist. Mehr Strecke -> längere Beschleunigung -> mehr Geschwindigkeit.
    Höhere Geschossgeschwindigkeit sorgt einerseits für mehr "Rumms" beim plinken, andererseits auch für eine flachere Flugkurve, die das zielen erleichtert.
    Gleichzeitig ist die sinnvolle Maximallänge durch das kaliber und dadurch übers eigene Lungenvolumen beschränkt. Während dem Schuss bildet sich vor dem Dart ein Luftkissen, das weggedrückt werden muss. Dazu braucht man Energie, die man lieber im Dart hätte. Um die Optimallänge (zumindest von der Schussgeschwindigkeit her) eines Rohres "offener" Klasse zu ermitteln versuche ich normalerweise, einen Dart möglichst langsam durchzupusten. Dadurch sehe ich, wo er liegen bleibt, wenn mir die Puste ausgeht. Davon dann nochmal ein paar Zentimeter ab, weil man ganz am Ende eh nichtmehr die gleiche Kraft hat, und sich auf diesen das "Luftkissen" am stärksten bemerkbar macht, und das passt. Außerdem kann man so sein "effektives" Lungenvolumen bestimmen, und für zukünftige Rohre egal welchen Kalibers einfach über das Volumen rechnen, welche Länge sinnig ist. Für mich hat sich vor ner ganzen weile ca. 2,07m bei 16mm innen als am besten herausgestellt.
    Dazu kommt, dass über einer gewissen Länge auch einfach die Handhabung echt schwierig wird, es stärker durchhängt, und man die Hebelwirkung enorm zu spüren bekommt. Also auch wenn die Lunge bei zb. nur 10mm innen weit längere Blasrohre ermöglichen würde, ist es irgendwann einfach nichtmehr nützlich. Besonders, da die meisten (außer den super schwergewichtigen) Darts bereits ein ganzes Stück vorher ihre Maximalgeschwindigkeit erreicht haben werden.

    Kaliber:
    Darts größerer Kaliber sind meistens einfacher zu basteln. Ist eben einfach etwas weniger Friemelei.
    Dazu kommt die Physik: Druck ist Kraft auf eine Fläche. Gleichzeitig ist Beschleunigung Kraft pro Masse.
    Die größte Masse ist bei den meisten Darts der Schaft, das ändert sich auch mit dem Kaliber nicht wirklich. Mehr Fläche (also ein größerer Durchmesser im Konus) heißt schlicht, dass (bei gleichem Druck) mehr Kraft auf den Dart wirken kann, was zu einer höheren Beschleunigung führt.
    Dagegensetzen muss man, dass man eben nur ein gewisses Volumen pro Sekunde ausatmen kann. Wird diese Luft in einen engeren Raum gepustet, muss sie sich dadurch wesentlich schneller bewegen, wie bei jeder "Düse".
    Das ideale Kaliber hängt also für jeden von seiner persönlichen Leistung ab, wie viel Luft pro Sekunde die Lunge verlässt, und dem Gewicht der verwendeten Darts. Schwerere Darts benötigen mehr Kraft, um die gleiche Geschwindigkeit zu erreichen, also ist die intuitive Einstellung schwere Geschosse aus großen Kalibern zu verschießen absolut sinnvoll. Gleichzeitig limitiert der Volumenstrom aus der Lunge die Maximalgeschwindigkeit je nach Rohr (zusammen mit der Kraft der Lunge), und die ist bei kleineren Kalibern einfach höher. Übrigens lässt die sich mit Hilfe eines Chronometers und eines sehr, sehr leichten Geschosses (um die Masse eben so gut es geht aus der Rechnung zu nehmen) auch nachmessen. man kann sogar mit Hilfe von Plexiglasrohren, Zeitlupenkameras (oder wirklich vielen Lichtschranken) und ewig rumprobieren für genau jedes Dartgewicht bei jedem Kaliber die persönliche Ideallänge messen, an welcher Stelle dieser Dart jetzt die Höchstgeschwindigkeit erreicht hat.
    Dabei muss auch bedacht werden, dass obige Formel für Kraft auf eine Fläche undso genauso noch im Flug gilt! Ein großer Konus bremst auch mehr, aber das hängt nich wenig auch von seiner Form ab.
    Ich persönlich finde kleine Kaliber in etwas kürzeren Rohren besser, wenn ich auf Scheiben und/oder kurze Distanz schießen will (wegen der hohen Geschwindigkeit und der flachen Flugkurve, außerdem stecken die nicht so tief irgendwo drin), bei großer Distanz oder wenn ich was umschießen will dagegen größere kaliber aus längeren Rohren (Weil die weniger windanfällig sind, ihre Trägheit sie etwas Robuster gegenüber dem Luftwiderstand macht und sie einfach mehr "Rumms" haben, zumindest gefühlt). Vor allem aber wirklich der Zusammenhang schwer, groß und lang sowie leicht, kurz und klein hat sich als sehr praktikabel herausgestellt.

    Dartgewicht:
    Nur um das nochmal kurz aufzugreifen: das einzige, was über die Form der Flugkurve entscheidet ist die Mündungsgeschwindigkeit, und wie schnell diese Geschwindigkeit verloren geht.
    Zur Mündungsgeschwindigkeit steht oben schon allerhand, wie schnell die verlohrengeht ist nur vom Luftwiderstand und Gewicht des Dartes abhängig. Funktioniert genauso wie oben bereits geschrieben im Rohr, nur halt andersrum: Eine Kraft wirkt auf eine Fläche, und sorgt damit für (negative) Beschleunigung. Die Fläche verringern kann man schlecht, da der Konus nunmal den Rohrdurchmesser abdichten muss. Man kann sie allerdings so formen, dass der Luftwiderstand und damit die wirkende Kraft minimiert werden (siehe zB. die japanischen papierdarts). Je höher dabei das Gewicht des dartes, desto weniger Auswirkung hat der Luftwiderstand und die dadurch gewirkte Kraft erzeugt eine geringere Abbremsung.
    Bei allem unter ich würde sagen 15-20m ist das alles aber relativ irrelevant, außer mit ultraleichtdarts wird man da noch kaum Geschwindigkeitsabnahme spüren können.
    Außerdem ist das Gewicht wie oben beschrieben eben auch bei der Beschleunigung interessant, ein hohes Gewicht erfordert entweder mehr Strecke zum beschleunigen, oder ein größeres Kaliber um ähnlich schnell zu werden wie ein leichter Dart.

    Rohrgewicht:
    So viel wie möglich, so wenig wie nötig.
    Da wir hier von relativ langen Dingen reden, die hauptsächlich an einem Ende gehalten (und etwas weiter zur Mitte nochmal abgestützt) werden, spielen Hebelgesetze hier in vielerlei Hinsicht eine Rolle.
    Zunächst einmal wie bereits von einem Vorposter angesprochen: Schwere Rohre verwackeln weniger. insbesondere gilt das, je mehr das Gewicht an den beiden Enden(vor allem an der Mündung) konzentriert ist. Grund dafür ist die Trägheit, es braucht einfach mehr Energie, um etwas schweres zu bewegen. insbesondere braucht es mehr energie, etwas schweres am ende eines langen hebels von der kurzen hebelseite aus zu bewegen. vor allem bei den wirklich langen rohren sind beide hände deutlich auf einer hälfte des rohres, sodass mit auflagepunkt der vorderen hand ein hebel entsteht: hintere hand und mund auf der kurzen Hebelseite, Mündung an der langen Hebelseite.
    Das bedeutet zwei dinge: Kleine Änderungen am kurzen Hebel ergeben relativ große Änderungen am langen Hebel. Nimmt man dazu, dass kein Mensch pusten kann ohne dabei den Mund und/oder die Arme auch nur das kleinste bisschen zu bewegen (wir können nunmal nicht mit angehaltenem Atem zwischen zwei Herzschlägen abdrücken), haben diese "kleinen" Verwackler am Mund große Auswirkungen auf die Mündung und damit die Präzision. das Zweite ist, dass auf dem kurzen Hebel relativ viel, auf den langen relativ wenig kraft ausgewirkt werden muss, um etwas zu bewirken.
    Das widerum bedeutet, dass die Trägheit der Mündung sich stark auswirkt, und gewisse "schwache" Verwackler schlicht zu schwach sind, um die Mündung deutlich zu bewegen. Besonders, wenn Gewicht an der Mündung konzentriert ist und das Rohr eine gewisse Flexibilität aufweißt.
    Das heißt allerdings auch, dass sich das Gewicht an der Mündung stark auswirkt. Einerseits eben auf die Stabilität, andererseits wird die Mündung auch entsprechend nach unten gezogen. Das Gewicht der Mündung darf also nicht höher sein, als man stabil halten kann (siehe im Vergleich beim Bogenschießen, mehr Geschwindigkeit (und damit eine Flachere Flugkurve) nützt nichts wenn man bei gespanntem Bogen zittert ohne ende, weil man zu schwach ist). Aus ähnlichen Gründen gibt es auch für manche Gewehre etc. Laufmantel, um das Gewicht zu erhöhen. Außerdem kann sich das Rohr je nach Wandstärke bene durchbiegen. Das ist eigentlich nicht schlimm, grade weil es sich ja immer nach unten und immer gleich viel biegt, aber manche kommen damit eben nicht so gut zurecht. Davon abgesehen, dass es bei manchen rohren doch irgendwie sehr komisch wirkt, im 40°-Winkel nach oben zu halten, damit die Mündung einigermaßen grade auf die Scheibe zeigt^^

    Wandstärke:
    Hängt unmittelbar mit dem Gewicht zusammen. Mehr Wandstärke = mehr Gewicht, dazu kommt eben auch mehr Stabilität.
    Allerdings ist das Gewicht eben sehr gleichmäßig verteilt, während es an den Enden mehr nutzen würde.
    Meiner Erfahrung nach braucht man für "normale" Rohre (also keine "ich teste mal was im Extremfall möglich ist"-Modelle) selten mehr als 2mm Wandstärke (pro wand natürlich, also zb. 16mm innen und 20mm außen). Das Gewicht, das ich zusätzlich halten kann baue ich dann lieber in Form von Mündungsschutz, eventuell Griff und Mundstück, sowie ein paar Verzierungen an. So hab ich das Gewicht dort, wo ich es brauchen kann, und damit auch noch etwas nützliches bewirkt. Grade bei sehr langen Rohren (oder schlicht sehr starken Menschen, die deutlich schwerere Rohre handhaben können als ich) mag eine größere Wandstärke doch schon sinnvoll sein, allein um die Stabilität zu gewährleisten.

    Bestimmt hab ich jetzt noch irgendwas vergessen... aber meine Konzentration ist so früh noch nicht das wahre, und ich bin eig. auch schon ne weile aus dem thema raus...

    R.I.P. Sir Terry Pratchett